DE4123313A1 - Firstentlueftungselement - Google Patents

Firstentlueftungselement

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Description

Die Erfindung betrifft ein Firstentlüftungselement, welches mit Abstand auf der Firstlatte eines mit Dacheindeckungsplatten eingedeckten Daches befestigt ist sowie einerseits mit einem weichen, an seinen Längsseiten angeordneten Schaumstoffstreifen die Bauwerksspalte zwischen der Firstlatte und der Oberseite der angrenzenden Dacheindeckungsplatten abdeckt und andererseits in seinem Bereich oberhalb der Firstlatte Öffnungen aufweist, durch welche der darunter befindliche Dachraum entweder durch natürliche Konvektion und/oder durch eine Luftströmung zwischen der Oberfläche des Firstentlüftungselements und der Unterseite eines damit einen Luftdurchtrittsspalt bildenden Firststeines zu belüften ist.
Ein bekanntes Firstentlüftungselement dieser Art gemäß Fig. 4a und 4b der EP 02 88 020 A2 ist an der Unterseite seiner Längsseiten mit einem Schaumstoffstreifen versehen, der unter dem Gewicht des Firststeines in die Bauwerksspalte zwischen der Firstlatte und der Oberseite der angrenzenden Dacheindeckungsplatten gepreßt wird. Dadurch wird der Schaumstoffstreifen in Richtung auf die Oberfläche der angrenzenden Dacheindeckungsplatten gequetscht und ist damit großflächig der Witterung ausgesetzt. Unter diesen Witterungseinflüssen, insbesondere unter dem Einfluß der UV-Strahlung der Sonne, neigt der Schaumstoffstreifen zur Verhärtung und zur Versprödung, wodurch er zerstört wird und dann ganz oder teilweise seine Dichtungsfunktion nicht mehr wahrnehmen kann. Entsprechend dieser Zerstörung wird die Bauwerksspalte zwischen der Firstlatte und der Oberseite der angrenzenden Dacheindeckungsplatten geöffnet. Dadurch können Niederschläge in Form von Regen, Graupeln oder Schnee in die geöffneten Stellen eindringen und im Dachraum zu Feuchtigkeitsschäden führen. Außerdem wird im Bereich geöffneter Bauwerksspalte die Entlüftungsfunktion des Firstentlüftungselementes beeinträchtigt, da der in die Bauwerksspalte eindringende Luftstrom den Venturi-Effekt der durch die Öffnungen mitzureißenden Luft durch eine Luftströmung zwischen der Oberfläche des Firstentlüftungselements und der Unterseite des Firststeines behindert bzw. beeinträchtigt.
Schließlich ist der Fachmann auf dem Gebiet der Firstentlüftungselemente bestrebt, diese optisch möglichst nichtstörend in Erscheinung treten und von den Firststeinen abdecken zu lassen. Dies ist jedoch dann nicht mehr möglich, wenn die Breite des Bauwerksspaltes zwischen der Firstlatte und der Oberseite der angrenzenden Dacheindeckungsplatten ein bestimmtes Maß überschreitet und die begrenzte Biegsamkeit und Elastizität der Längsseiten des Firstentlüftungselements einer solchen Abdichtung entgegenwirkt.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Firstentlüftungselement der vorstehend genannten Gattung zu schaffen, welches einerseits den Schaumstoffstreifen vor schädlichen Einflüssen der Sonneneinstrahlung schützt und andererseits ohne Beeinträchtigung der Entlüftungsfunktion die Abdichtung einer relativ breiten Bauwerksspalte zwischen der Firstlatte und der Oberseite der angrenzenden Dacheindeckungsplatten gewährleistet.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß entlang einer jeden Längsseite des Firstentlüftungselements der weiche Schaumstoffstreifen an der der Wetterseite abgewandten Seite eines biegsamen Randstreifens befestigt ist, der in seiner Querschnittsansicht einen stumpfen Winkel bildet, dessen kurzer Schenkel mit den Längsseiten verbunden ist, und dessen langer Schenkel die angrenzenden Dacheindeckungsplatten überdeckt und gemeinsam mit dem Schaumstoffstreifen den Bauwerksspalt abdichtet. Durch diese Anordnung ist die Biegsamkeit und damit die Anpassungsfähigkeit des Schaumstoffstreifens nicht mehr an die Elastizität der Längsseiten des Firstentlüftungselements gekoppelt, sondern auf die größere Biegsamkeit, Flexibilität und Elastizität der langen Schenkelseite eines biegsamen Randstreifens übertragen worden. Durch eine entsprechend lange Ausbildung dieses Schenkels des Randstreifens können auch größere Bauwerksspalte abgedichtet werden. Da sich der weiche Schaumstoffstreifen an der der Wetterseite abgewandten Seite dieses biegsamen Randstreifens befindet, wird er von Witterungseinflüssen weitgehend geschützt, so daß seine für die Dichtungsfunktion erforderliche Elastizität und Flexibilität erhalten bleibt und die Lüftungsfunktion des Firstentlüftungselements nicht beeinträchtigt wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung steigt die zerstörungsfreie Biegsamkeit des längeren Schenkels des Randstreifens von seinem dem kurzen Schenkel zugewandten Ende in Richtung auf das freie, den Dacheindeckungsplatten zugekehrten Ende hin an. Dadurch kann sich der Randstreifen mit dem Schaumstoffstreifen dichtend an die Oberfläche der angrenzenden Dacheindeckungsplatten anschmiegen.
Vorteilhaft nimmt die Materialdicke des langen Schenkels von seinem dem kurzen Schenkel zugekehrten Ende zu seinem freien Ende hin ab. Bei dieser Ausführung kann der lange Schenkel des Randstreifens eine geschlossene Fläche bilden.
Der lange Schenkel des Randstreifens kann vorteilhaft zur Erhöhung der Flexibilität etwa senkrecht zu seiner Längsachse über seine gesamte Breite in Abständen von wenigen Millimetern kammartig geschlitzt sein. Diese kammartige Schlitzung ist grundsätzlich bei Firstentlüftungselementen anderer Gattung bekannt, beispielsweise aus der DE-OS 27 07 384, der DE-OS 23 06 837 und der EP 01 17 391. Bei diesen gattungsfremden Gegenständen kann eine Lüftungsfunktion jedoch nur bedingt erfüllt werden, sei es, daß mit voranschreitendem Verschmutzungsgrad sowie aufgrund nicht vorhandener Lüftungsöffnungen eine Querbelüftung nicht möglich ist, oder sei es, daß der auf einem kammartigen Randteil geklebte luftdurchlässige Vliesstoff mit der Zeit durch Flugstaub verschmutzt und luftundurchlässig wird.
Zur Gewährleistung einer sich mit größerer Entfernung vom Firststein erhöhenden, zerstörungsfreien Biegsamkeit des langen Schenkels des Randstreifens sind unterschiedliche Ausführungsalternativen möglich. Nach einer ersten Ausführungsalternative ist der lange Schenkel des Randstreifens etwa senkrecht zu seiner Längsachse nur in einem seinem freien Ende zugeordneten Teilbereich in Abständen von wenigen Millimetern kammartig geschlitzt, hingegen der verbleibende Flächenbereich geschlossen ausgebildet.
Nach einer zweiten Ausführungsform ist der lange dünn ausgebildete Schenkel an seinem dem kurzen Schenkel zugekehrten Flächenbereich durch eine durchgehende Zusatzleiste versteift.
Nach einer weiteren Ausführungsform bildet der lange Schenkel des Randstreifens im Querschnitt einen Bogen, dessen konvexe Seite von der Wetterseite abgewandt ist. Durch diese Ausbildung erfolgt eine günstige Kraftübertragung von den Randseiten des Firststeines über die Längsseiten des Firstentlüftungselements auf die biegsamen Randstreifen, die sich dementsprechend dicht und dennoch flexibel an die Oberfläche der angrenzenden Dachsteine anschmiegen können.
Um stets eine Anschmiegung und Auflage des Schaumstoffstreifens auf der Oberfläche der angrenzenden Dacheindeckungsplatten sicherzustellen, ist das freie Ende des längeren Schenkels der Randleiste zur Wetterseite hin abgekröpft. Dadurch ist eine direkte Auflage dieses freien Endes des langen Schenkels der Randleiste auf der Oberfläche der angrenzenden Dachsteine unterbunden. Denn der Schaumstoffstreifen soll aufgrund seiner größeren Entropieelastizität die Dichtungsfunktion übernehmen, wohingegen der längere Schenkel des Randstreifens ihm als Korsett und Überbrückungselement dient.
Vorteilhaft liegt der stumpfe Winkel zwischen den kurzen und dem langen Schenkel des unbelasteten Randstreifens etwa zwischen 110° und 140°. Damit kann das erfindungsgemäße Firstentlüftungselement seine Dichtungsfunktion bei sämtlichen üblichen Dachneigungen erfüllen, ohne daß es einer Typisierung bedarf.
Das Firstentlüftungselement, der Randstreifen und auch der Schaumstoffstreifen bestehen vorteilhaft aus einem Polyäthylen oder einem Polyurethan. Dabei enthält der Werkstoff des Randstreifens und des Schaumstoffstreifens in Weiterbildung der Erfindung einen Zuschlagstoff, der die Beständigkeit dieser Werkstoffe gegen eine ultraviolette Strahlung erhöht.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Randstreifen mit der glatten Unterseite der Längsseiten des Firstentlüftungselementes durch eine Punktschweißung verbunden. Der lange Schenkel des Randstreifens ist jeweils teilweise von der betreffenden Längsseite überlappt, an deren Oberseite in regelmäßigen Abständen rippen-, noppen- oder nagelförmig gestaltete Abstandshalter zur Auflagerung der Längskanten des aufsitzenden Firststeines unter Freilassung eines Luftdurchtrittsschlitzes angeordnet sind.
In Abhängigkeit von der Form der angrenzenden Dacheindeckungsplatten ist der Schaumstoffstreifen entweder mit einem rechteck- oder dreieckförmigen Querschnitt versehen und mit dem langen Schenkel des Randstreifens verklebt. Diese Querschnittsform des Schaumstoffstreifens ist grundsätzlich, z. B. aus dem GM 87 15 159 bekannt.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf das Firstentlüftungselement in seiner Einbaulage,
Fig. 2 die Stirnansicht von Fig. 1,
Fig. 3 die Ausschnittsvergrößerung III von Fig. 1 in vom Firststein unbelasteter Lage,
Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht von Fig. 3 mit einem im Querschnitt rechteckigen Schaumstoffstreifen,
Fig. 5 die Ansicht V von Fig. 3 auf einen geschlossen ausgebildeten Randstreifen,
Fig. 6 die Ansicht V von Fig. 3 auf einen teilweise kammartig geschlitzen Randstreifen,
Fig. 7 die Ansicht in Richtung V von Fig. 3 auf einen über seine gesamte Breite kammartig geschlitzten Randstreifen,
Fig. 8 bis 11 der Fig. 3 entsprechende Stirnansichten von Randstreifen mit jeweils unterschiedlicher Ausbildung.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist das Firstentlüftungselement 1 mit einem Abstand A auf der Firstlatte 2 eines mit Dacheindeckungsplatten 3 eingedeckten Daches 4 mit Nägeln bzw. Schrauben 5 befestigt. Das Firstentlüftungselement 1 weist als Abstandshalter zur Firstlatte 2 wirkende, sickenartige Vertiefungen 6 auf. Dadurch werden die fensterartigen Öffnungen 7 freigehalten und nicht etwa von der Oberseite der Firstlatte 2 verdeckt, um Luft aus dem Raum 8 unterhalb des Firstentlüftungselementes 1 austreten zu lassen. Auf den beiden Längsseiten 9, 10 befinden sich Rippen 11, auf denen der Firststein 12 unter Freilassung eines Luftdurchtrittsspaltes auflagert. Weitere Auflager bilden die Noppen 13 des Firstlüftungselements 1. Dadurch entsteht gemäß Fig. 2 zwischen der Oberseite 14 des Firstentlüftungselements 1 und der Unterseite 15 des Firststeines 12 ein Luftdurchtrittspalt 16, durch welchen der darunter befindliche Dachraum 8 durch natürliche Konvektion und/oder durch eine Außenluftströmung belüftet werden kann.
Wird beispielsweise das Firstentlüftungselement senkrecht zu der in Fig. 1 dargestellten Längsachse 17 von einer Luftströmung gemäß dem Pfeil 18 von Fig. 2 angeströmt, dringt diese durch den Luftdurchtrittsspalt 16 zwischen der Oberseite 14 des Firstentlüftungselements 1 und der Unterseite 15 des Firststeines 12 ein. An etwa der Stelle 19 kann insbesondere bei starken Luftbewegungen eine Ablösung der Luftströmung von der Oberfläche des Firstentlüftungselements 1 erfolgen, wodurch die Luft in unmittelbarer Nähe der Unterseite 15 des Firststeines 12 das Firstentlüftungselement in seinem oberen Bereich umströmt. Durch diese Umströmung entsteht in der Nähe der fensterartigen Durchtrittsöffnungen 7 nach dem Strahlpumpen-Effekt ein Unterdruck. Durch diesen Unterdruck wird die Luft im Dachraum 8 gemäß den Pfeilen 20, 21 durch die fensterartigen Öffnungen 7 angesaugt und von der umströmenden Luft entlang der Pfeile 22 zur Lee-Seite hin mitgerissen. Falls eine dichtende Unterspannbahn unterhalb der Konterlattung angeordnet sein sollte, wird jeweils nur der oberhalb dieser Unterspannbahn befindliche Dachraum entlang der oberen Pfeilreihe belüftet.
Um einerseits diesen Lüftungseffekt sicherzustellen und um andererseits keinen Niederschlag in den Bauwerksspalt 23 zwischen der Unterseite 24 des Firstentlüftungselements 1 und der Oberseite 25 der angrenzenden Dacheindeckungsplatten 3 eindringen zu lassen, muß dieser abgedichtet werden. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß entlang einer jeden Längsseite 9, 10 des Firstentlüftungselements 1 der weiche Schaumstoffstreifen 26 an der der Wetterseite 27 abgewandten Seite 28 eines biegsamen Randstreifens 29 befestigt ist, der bei unbelastetem Zustand in der Querschnittsansicht der Fig. 3 einen stumpfen Winkel α bildet, dessen kurzer Schenkel 30 mit der Längsseite 9, 10 verbunden ist und dessen langer Schenkel 31 die angrenzenden Dacheindeckungsplatten 3 überdeckt und gemeinsam mit dem Schaumstoffstreifen 26 den Bauwerksspalt 23 (siehe Fig. 2) abdichtet.
Dabei weist der Schaumstoffstreifen 26 in Fig. 3 eine dreieckige und in Fig. 4 eine viereckige Querschnittsansicht auf.
Um eine möglichst zerstörungsfreie Biegsamkeit, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Dichtheit des Schaumstoffstreifens 26 an die Unebenheiten der Oberfläche 25 der angrenzenden Dacheindeckungsplatten 3 zu erzielen, steigt vorteilhaft die Biegsamkeit des langen Schenkels 31 des Randstreifens 29 von seinem dem kurzen Schenkel 30 zugewandten Ende 32 in Richtung auf das freie, den Dacheindeckungsplatten 3 zugekehrten Ende 33 hin an. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß gemäß den Fig. 10 und 11 die Materialdicke des langen Schenkels 31 von seinem dem kurzen Schenkel 30 zugekehrten Ende 32 zu seinem freien Ende 33 hin abnimmt. Bei den Ausführungsformen der Fig. 10 und 11 kann der lange Schenkel 31 gemäß Fig. 5 eine geschlossene Fläche 34 bilden.
Zur Erhöhung der zerstörungsfreien Biegsamkeit ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung der lange Schenkel 31 etwa senkrecht zu seiner Längsachse 35 über seine gesamte Breite in Abständen von wenigen Millimetern mit Schlitzen 36 versehen, wodurch er ein kammartiges Aussehen erhält. Dadurch entstehen flexible Zinken 37, welche die zerstörungsfreie Biegsamkeit des langen Schenkels 31 gegenüber einer geschlossenen Fläche 34 gleicher Materialdicke erhöhen.
Gemäß der weiteren Ausführungsform von Fig. 6 ist der lange Schenkel 31 des Randstreifens 29 etwa senkrecht zu seiner Längsachse 35 nur in einem seinem freien Ende 33 zugeordneten Teilbereich 38 in Abständen von wenigen Millimetern mit Schlitzen 36 versehen, hingegen der verbleibende Flächenbereich 39 geschlossen ausgebildet.
Nach einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 7 ist der lange Schenkel 31 des Randstreifens 29 etwa senkrecht zu seiner Längsachse 35 über seine gesamte Breite in Abständen von wenigen Millimetern mit Schlitzen 36 und dadurch mit durchgehenden Zinken 37 versehen. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist der dem kurzen Schenkel 30 zugekehrte Flächenbereich 40 des langen Schenkels 31 durch eine durchgehende Zusatzleiste 41 versteift. Dabei kann die Zusatzleiste 41 auch gleichzeitig zur Verdickung des kurzen Schenkels 30 herangezogen und gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 als Winkelleiste 42 ausgebildet sein.
Weitere Ausführungsvarianten ergeben sich dadurch, daß der lange Schenkel 31 gemäß den Fig. 5 bis 7 entweder geschlossen oder ganz oder teilweise kammartig geschlitzt ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 bildet der lange Schenkel 31 des Randstreifens 29 im Querschnitt einen Bogen, dessen konvexe Seite 43 von der Wetterseite 27 abgewandt ist. Durch diese bogenförmige Ausbildung wird bei Druckbelastung in Richtung des Pfeiles 44 z. B. unter dem Gewicht des Firststeines 12, unabhängig von der Materialdickenabnahme zum freien Ende 33 hin eine geschmeidige Verformung vorherbestimmt, die auch mit geringeren Druckkräften in Richtung des Pfeiles 44 geschmeidige und dauerhaft haltbare eine Abdichtung des Bauwerksspaltes 23 gewährleistet.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 bis 10 ist das freie Ende 33 des langen Schenkels 31 der Randleiste 9, 10 zur Wetterseite 27 hin abgekröpft. Der stumpfe Winkel α zwischen dem kurzen und dem langen Schenkel 30, 31 des Randstreifens 29 liegt bei unbelastetem Randstreifen 29 etwa zwischen 110° und 140°.
Die Randstreifen 29, sind gemäß Fig. 3 an der glatten Unterseite 45 der Längsseiten 9, 10 des Firstentlüftungselements 1 durch eine Punktschweißung 46 verbunden. Der lange Schenkel 31 ist dabei jeweils von der betreffenden Längsseite 9, 10 teilweise überlappt. Auf der Oberseite 47 der Längsseiten 9, 10 sind rippenartige Abstandshalter 48 angeordnet, die in Fig. 3 in unbelasteter Lage strichpunktiert dargestellt sind. Diese können jedoch auch durch noppen- oder nagelförmige Abstandshalter ersetzt werden. Diese Abstandshalter 48 dienen zur Auflagerung der Längskanten 49 der Firststeine 12 und werden in regelmäßigen, äquidistanten Abständen angeordnet.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 8 und 9 sind die Versteifungsleisten 41, 42 auf die Randstreifen 29 aufgeklebt oder aufgeschweißt.
Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung der Begriffsinhalt der Bezeichnung "Firstenlüftungselement" auch den Gegenstand eines "Gratentlüftungselementes" einschließt, da letztlich ein Grat nur ein spezieller First ist.
Bezugszeichenliste
 1 Firstenlüftungselement
 2 Firstlatte
 3 Dacheindeckungsplatten
 4 Dach
 5 Nägel/Schrauben
 6 Vertiefungen des Firstentlüftungselements 1
 7 fensterartige Öffnungen
 8 Raum unterhalb des Firstentlüftungselements
 9, 10 Längsseiten des Firstentlüftungselements 1
11 Rippen
12 Firststein
13 Noppen
14 Oberseite des Firstenlüftungselements 1
15 Unterseite des Firststeines 12
16 Luftdurchtrittsspalt
17 Längssachse vom Firstentlüftungselement 1
18, 20, 22 Richtungspfeil der Luftströmung
19 Stelle der Luftablösung
23 Bauwerksspalt
24 Unterseite des Firstentlüftungselements 1
25 Oberseite der Dacheindeckungsplatten
26 Schaumstoffstreifen
27 Wetterseite
28 Seite des Randstreifens 29
29 Randstreifen
30 kurzer Schenkel des Randstreifens 29
31 langer Schenkel des Randstreifens 29
32, 33 Enden des Schenkels 31
34 geschlossene Fläche des Schenkels 31
35 Längsachse des Schenkels 31
36 Schlitze
37 Zinken
38 geschlitzter Teilbereich des Schenkels 31
39, 40 geschlossener Flächenbereich des Schenkels 31
41, 42 Versteifungsleisten
43 konvexe Seite des Schenkels 31
44 Richungspfeil einer Druckkraft
45 Unterseite der Längsseiten 9, 10
46 Punktschweißung
47 Oberseite der Längsseiten 9, 10
48 Abstandshalter
49 Längskanten des Firststeines 12
α stumpfer Winkel
A Abstand von Firstenlüftungselement 1 zur Firstlatte 2

Claims (14)

1. Firstentlüftungselement, welches mit Abstand auf der Firstlatte eines mit Dacheindeckungsplatten eingedeckten Daches befestigt ist sowie einerseits mit einem weichen, an seinen Längsseiten angeordneten Schaumstoffstreifen die Bauwerksspalte zwischen der Firstlatte und der Oberseite der angrenzenden Dacheindeckungsplatten abdeckt und andererseits in seinem Bereich oberhalb der Firstlatte Öffnungen aufweist, durch welche der darunter befindliche Dachraum entweder durch natürliche Konvektion und/oder durch eine Luftströmung zwischen der Oberfläche des Firstentlüftungselements und der Unterseite eines damit einen Luftdurchtrittsspalt bildenden Firststeines zu belüften ist, dadurch gekennzeichnet, daß entlang einer jeden Längsseite (9, 10) des Firstentlüftungselements (1) der weiche Schaumstoffstreifen (26) an der der Wetterseite (27) abgewandten Seite (28) eines biegsamen Randstreifens (29) befestigt ist, der in seiner Querschnittsansicht einen stumpfen Winkel (α) bildet, dessen kurzer Schenkel (30) mit den Längsseiten (9, 10) verbunden ist und dessen langer Schenkel (31) die angrenzenden Dacheindeckungsplatten (3) überdeckt und gemeinsam mit dem Schaumstoffstreifen (26) den Bauwerksspalt (23) abdichtet.
2. Firstentlüftungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zerstörungsfreie Biegsamkeit des langen Schenkels (31) des Randstreifens (29) von seinem dem kurzen Schenkel (30) zugewandten Ende (32) in Richtung auf das freie, den Dacheindeckungsplatten (3) zugekehrten Ende (33) hin ansteigt.
3. Firstentlüftungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialdicke des langen Schenkels (31) von seinem dem kurzen Schenkel (30) zugekehrten Ende (32) zu seinem freien Ende (33) hin abnimmt.
4. Firstentlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Schenkel (31) des Randstreifens (29) eine geschlossene Fläche (34) bildet.
5. Firstentlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Schenkel (31) des Randstreifens (29) etwa senkrecht zu seiner Längsachse (35) über seine gesamte Breite in Abständen von wenigen Millimetern kammartig geschlitzt ist.
6. Firstentlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Schenkel (31) des Randstreifens (29) etwa senkrecht zu seiner Längsachse (35) nur in einem seinem freien Ende (33) zugeordneten Teilbereich (38) in Abständen von wenigen Millimetern kammartig geschlitzt, hingegen der verbleibende Flächenbereich (39) geschlossen ausgebildet ist.
7. Firstentlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der lange, dünn ausgebildete Schenkel (31) an seinem dem kurzen Schenkel (30) zugekehrten Flächenbereich (40) durch eine durchgehende Zusatzleiste (41, 42) versteift ist.
8. Firstentlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Schenkel (31) des Randstreifens (29) im Querschnitt einen Bogen bildet, dessen konvexe Seite (43) von der Wetterseite (27) abgewandt ist.
9. Firstentlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (33) des langen Schenkels (31) der Randleiste (29) zur Wetterseite (27) hin abgekröpft ist.
10. Firstentlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfe Winkel (α) zwischen dem kurzen und dem langen Schenkel (30, 31) des unbelasteten Randstreifens (29) etwa zwischen 110° und 140° liegt.
11. Firstentlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es (1) und seine Randstreifen (29) aus einem Polyethylen oder einem Polyurethan bestehen.
12. Firstentlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Werkstoff des Randstreifens (29) als auch der des Schaumstoffstreifens (26) Zuschlagstoffe enthalten, welche deren Beständigkeit gegen eine ultraviolette Strahlung erhöhen.
13. Firstentlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifen (29) mit der glatten Unterseite (45) der Längsseiten (9, 10) des Firstentlüftungselements (1) durch eine Punktschweißung (46) verbunden und der lange Schenkel (31) jeweils teilweise von der betreffenden Längsseite (9, 10) überlappt ist, auf deren Oberseite (47) rippen-, noppen- und der nagelförmig gestaltete Abstandshalter (48) zur Auflagerung der Längskanten (49) des aufsitzenden Firststeines (12) in regelmäßigen Abständen angeordnet sind.
14. Firstentlüftungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffstreifen (26) entweder einen rechteck- oder dreieckförmigen Querschnitt aufweist und mit dem langen Schenkel (31) des Randstreifens (29) verklebt ist.
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