DE4123214A1 - 2-methyl)-3-(rhodanido)-propionsaeure und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
2-methyl)-3-(rhodanido)-propionsaeure und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Zwischenprodukt, insbesondere
zur Herstellung von 1-[3′-(Mercapto)-2′-(methyl)-
propionyl]-pyrrolidin-2-carbonsäure, vor allem in der Form
1-[3′-(Mercapto)-(2′S)-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-(2S)-
carbonsäure, eines international unter dem Namen Captopril
bekannten Wirkstoffes mit blutdrucksenkender Wirkung, das
beispielsweise aus der DE-OS 27 03 828 bekannt ist, und ein
Verfahren zur Herstellung des erstgenannten Zwischenproduktes.
Die 1-[3′-(Mercapto)-(2′S)-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-
(2S)-carbonsäure (Captopril) hat die Formel
Sie weist 2 chirale Zentren auf und kann deshalb in Form
ihrer verschiedenen optisch aktiven Isomeren und von Gemischen
derselben vorliegen.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung der 1-
[3′-(Mercapto)-(2′S)-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-
(2S)-carbonsäure der Formel VI bekannt. Einem beträchtlichen
Teil dieser Verfahren ist gemeinsam, daß die Mercaptogruppe
in geschützter oder maskierter Form aufweisende
2-(Methyl)-1-(oxo)-propyl-L-prolin-Derivate hergestellt
werden und das gewünschte Produkt durch Abspalten
der Schutzgruppe beziehungsweise durch Umwandlung der maskierten
Mercaptogruppe erhalten wird. In diesen Verfahren
muß auch die Abtrennung des gewünschten (2S,2S)-Isomers
gelöst werden.
Gemäß der US-PS 41 05 776 beziehungsweise einem Fachartikel
(Biochemistry 16 (25) [1977], 5 484), welcher
eine der Verfahrensvarianten dieser Patentschrift ausführlicher
beschreibt, wird aus L-Prolin der L-Prolin-tert.-
butylester hergestellt, dieser wird in Gegenwart von
N,N′-Di-(cyclohexyl)-carbodiimid mit 3-(Acetylthio)-2-
(methyl)-propionsäure acyliert, das acylierte Produkt
wird über das Dicyclohexylaminsalz in die Isomeren gespalten,
das 1-[3′-(Acetylthio)-(2′S)-(methyl)-1-(oxo)-
propyl]-L-prolin wird abgetrennt und die Schutzgruppe
durch Hydrolyse abgespalten. Die auf L-Prolin bezogene
Gesamtausbeute beträgt etwa 10%.
Gemäß der US-PS 43 32 725 wird L-Prolin mit einem
3-(Halogen)-2-(methyl)-propionylchlorid acyliert und das
gewünschte 1-[3′-(Halogen)-(2′S)-(methyl)-1′-(oxo)-propyl]-
L-prolin-Isomer unmittelbar isoliert. Letzteres wird
zu einem Bunte-Salz umgesetzt und aus diesem durch saure
Hydrolyse das Captopril gewonnen. Die auf Prolin bezogene
Gesamtausbeute liegt bei etwa 30%.
Aus der AT-PS 3 87 381 ist bekannt, das 1-[3′-(Halogen)-
(2′S)-(methyl)-1′-(oxo)-propyl)-L-prolin mit Thioharnstoff
umzusetzen und die erhaltene Isothiuronium-Verbindung
zu Captopril zu hydrolysieren. Die auf L-Prolin
bezogene Gesamtausbeute beträgt 34 bis 35%.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zwischenprodukt,
über welches blutdrucksenkende Wirkstoffe, insbesondere
1-[3′-(Mercapto)-2′-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-
2-carbonsäure, vor allem in der Form 1-[3′-(Mercapto)-
(2′S)-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-(2S)-carbonsäure,
durch ein einfach durchführbares Verfahren, das beispielsweise
eine auf L-Prolin bezogene Ausbeute von mehr als 50%
an 1-[3′-(Mercapto)-(2′S)-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-
(2S)-carbonsäure ermöglicht, sowie ein Verfahren zur Herstellung
des erstgenannten Zwischenproduktes zu schaffen.
Das obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung
erreicht.
Gegenstand der Erfindung ist 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-
propionsäure beziehungsweise anders ausgedrückt Rhodanido-
isobuttersäure der Formel
Bevorzugt ist dabei die Form (2S)-(Methyl)-3-(rhodanido)-
propionsäure der Formel I.
Diese Verbindung kann als Zwischenprodukt, insbesondere
zur Herstellung von 1-[3′-(Mercapto)-2′-(methyl)-propionyl]-
pyrrolidin-2-carbonsäure, vor allem in der Form
1-[3′-(Mercapto)-(2′S)-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-
(2S)-carbonsäure, in einem einfach durchführbaren chemisch
eigenartigen Verfahren mit hohen Ausbeuten, beispielsweise
von mehr als 50% an 1-[3′-(Mercapto)-(2′S)-(methyl)-
propionyl]-pyrrolidin-(2S)-carbonsäure, bezogen auf L-Prolin,
dienen.
Diese Weiterverarbeitung kann in der Weise erfolgen,
daß mit einem aktiven acylierenden Derivat der erfindungsgemäßen
2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure oder anders
ausgedrückt Rhodanido-isobuttersäure der Formel I, beispielsweise
in der Form (2S)-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure,
Prolin, beispielsweise in der Form L-Prolin,
acyliert und die erhaltene 1-[3′-(Rhodanido)-2′-(methyl)-
propionyl]-pyrrolidin-2-carbonsäure, beispielsweise der
Form 1-[3′-(Rhodanido)-(2′S)-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-
(2S)-carbonsäure beziehungsweise anders ausgedrückt
1-[(2′S)-(Methyl)-1′-(oxo)-3′-(rhodanido)-propyl]-L-prolin
der Formel
in einem inerten Lösungsmittel bei Temperaturen von 50
bis 120°C und unter Drücken von 10³ bis 10⁷ Pa, insbesondere
10⁵ bis 10⁷ Pa, katalytisch hydriert wird.
Als aktives acylierendes Derivat der 2-(Methyl)-3-
(rhodanido)-propionsäure der Formel I kann vorteilhaft
ein aktiver Ester oder gemischtes Anhydrid, wie Chlorkohlensäureester
oder mit einem Alkyl- oder Aryl- beziehungsweise
Aralkylsulfochlorid hergestelltes gemischtes Anhydrid,
eingesetzt werden.
Bevorzugt wird als aktives acylierendes Derivat der
2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure der Formel I ein gemischtes
Anhydrid der allgemeinen Formel
worin
R für einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) oder für einen Benzylrest steht,
verwendet. Bevorzugte Bedeutungen von R sind Methyl-, Äthyl-, Isobutyl- und Benzylreste.
R für einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatom(en) oder für einen Benzylrest steht,
verwendet. Bevorzugte Bedeutungen von R sind Methyl-, Äthyl-, Isobutyl- und Benzylreste.
Das Acylieren des Prolines wird zweckmäßig in einem
Lösungsmittel, das gegenüber den Reaktionskomponenten
inert ist und das Prolin zumindest in geringem Maße löst,
vorgenommen. Vorteilhaft für diesen Zweck sind Alkanole,
zum Beispiel Äthanol, ferner aliphatische Halogenkohlenwasserstoffe,
zum Beispiel Dichlormethan, Dichloräthan
oder Chloroform, weiterhin Ketone, zum Beispiel Aceton,
sowie Äther, wie Tetrahydrofuran und Ester, wie Äthylacetat,
sowie Gemische derselben.
Das aktive acylierende Derivat der 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-
propionsäure der Formel I wird im allgemeinen in
einem 10- bis 20gew.-%igen Überschuß eingesetzt.
Das Acylieren des Prolines wird im allgemeinen bei
Temperaturen von 0 bis -40°C, vorzugsweise -5 bis -10°C,
durchgeführt.
Bevorzugt wird das Prolin in Gegenwart eines säurebindenden
Mittels mit dem gemischten Anhydrid der allgemeinen
Formel VIII umgesetzt. Als säurebindende Mittel werden vorteilhaft
organische Basen, insbesondere Pyridin, Methylpyridin
und/oder Dimethylpyridin, verwendet.
Das gemischte Anhydrid der allgemeinen Formel VIII kann
durch in einem inerten organischen Lösungsmittel in Gegenwart
eines säurebindenden Mittels vorgenommene Umsetzung der
2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure der Formel I mit einem
Chlorameisensäureester der allgemeinen Formel
worin
R dieselben Bedeutungen wie oben hat,
hergestellt werden. Als inerte Lösungsmittel können vorteilhaft die bereits obengenannten dienen. Als säurebindende Mittel können vorteilhaft organische Basen, insbesondere Pyridin, Methylpyridin und/oder Dimethylpyridin, verwendet werden. Die Umsetzung der 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure der Formel I mit dem Chlorameisensäureester der allgemeinen Formel IX kann im allgemeinen bei Temperaturen von 0 bis -40°C, vorzugsweise -5 bis -10°C, durchgeführt werden. Als Chlorameisensäureester der allgemeinen Formel IX können bevorzugt Chlorameisensäureestermethylester, -äthylester, -isobutylester und -benzylester eingesetzt worden sein.
R dieselben Bedeutungen wie oben hat,
hergestellt werden. Als inerte Lösungsmittel können vorteilhaft die bereits obengenannten dienen. Als säurebindende Mittel können vorteilhaft organische Basen, insbesondere Pyridin, Methylpyridin und/oder Dimethylpyridin, verwendet werden. Die Umsetzung der 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure der Formel I mit dem Chlorameisensäureester der allgemeinen Formel IX kann im allgemeinen bei Temperaturen von 0 bis -40°C, vorzugsweise -5 bis -10°C, durchgeführt werden. Als Chlorameisensäureester der allgemeinen Formel IX können bevorzugt Chlorameisensäureestermethylester, -äthylester, -isobutylester und -benzylester eingesetzt worden sein.
Besonders bevorzugt ist es, das Acylieren des Prolines
in dem bei der beschriebenen Herstellung des gemischten Anhydrides
der allgemeinen Formel VIII anfallenden Reaktionsgemeinschaft
vorzunehmen. Nach einer besonders bevorzguten
Ausführungsform wird daher für das Acylieren des Prolines
als gemischtes Anhydrid der allgemeinen Formel VIII ein Reaktionsgemisch
der Umsetzung von 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-
propionsäure der Formel I mit einem Chlorameisensäureester
der allgemeinen Formel IX eingesetzt.
Die durch das Acylieren des Prolines erhaltene Verbindung
1-[3′-(Rhodanido)-2′-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-
2-carbonsäure der Formel VII kann durch übliche Verfahrensweisen
der präparativen organischen Chemie abgetrennt
werden. Dazu wird zweckmäßig das Reaktionsgemisch der Acylierung
angesäuert und das Produkt 1-[3′-(Rhodanido)-2′-
(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-2-carbonsäure der Formel VII
abgetrennt oder mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel
extrahiert und dann kristallisiert.
Vorzugsweise wird das Prolin in Form des L-Prolines
eingesetzt.
Wenn die 1-[3′-(Rhodanido)-2′-(methyl)-propionyl]-
pyrrolidin-2-carbonsäure der Formel VII zur Herstellung
von 1-[3′-(Mercapto)-(2′S)-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-
(2S)-carbonsäure {Captopril} der Formel VI weiterzuverarbeiten
ist, ist es zweckmäßig, von dem entsprechenden
Enantiomer der 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure der
Formel I, das heißt von der (2S)-(Methyl)-3-(rhodanido)-
propionsäure, welche durch Spalten des Racemates erhalten
werden kann, und vom L-Prolin auszugehen. In diesem Fall
wird durch das Weiterverarbeiten unmittelbar
1-[3′-(Rhodanido)-(2′S)-(methyl)-propionyl-pyrrolidin-
(2S)-carbonsäure oder anders ausgedrückt 1-[(2S)-Methyl-
1-oxo-3-rhodanido-propyl]-L-prolin erhalten.
Dieses Verfahren ist einfach und wirtschaftlich.
Nicht nur die 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure der
Formel I, sondern auch ihre aktiven acylierenden Derivate,
zum Beispiel die gemischten Anhydride der allgemeinen Formel
VIII, sind neue Verbindungen.
Für das katalytische Hydrieren der 1-[3′-(Rhodanido)-
2′-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-2-carbonsäure der Formel
VII sind unter inerten Lösungsmitteln Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische,
welche die beim Hydrieren entstehende
1-[3′-(Mercapto)-(2′S)-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-(2S)-
carbonsäure der Formel VI beziehungsweise, je nach dem Fall,
ihr Isomer und zweckmäßigerweise auch das Zwischenprodukt
1-[3′-(Rhodanido)-2′-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-2-carbonsäure,
beispielsweise der Form 1-[3′-(Rhodanido)-(2′S)-
(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-(2S)-carbonsäure, der Formel
VII lösen und im Laufe der katalytischen Hydrierung
keine Reduktion erleiden, zu verstehen.
Als inerte Lösungsmittel können zweckmäßig organische
Lösungsmittel, vorzugsweise Ester, zum Beispiel Äthylacetat
und/oder Butylacetat und/oder Halogenkohlenwasserstoffe,
zum Beispiel Dichlormethan, Dichloräthan und/oder
Chloroform eingesetzt werden. Das organische Lösungsmittel
kann auch Wasser enthalten, und zwar sowohl gelöst in homogener
Phase, als auch, wenn das organische Lösungsmittel
mit Wasser nicht mischbar ist, in heterogener Phase.
Zum Hydrieren wird als Katalysator vorzugsweise Palladium
auf Aktivkohle verwendet. Der Katalysator wird zweckmäßig
in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das
Zwischenprodukt 1-[3′-(Rhodanido)-2-(methyl)-propionyl]-
pyrrolidin-2-carbonsäure der Formel VII, eingesetzt.
Das katalytische Hydrieren wird vorzugsweise bei Temperaturen
von 70 bis 90°C durchgeführt. Es ist auch bevorzugt,
das katalytische Hydrieren bei Drücken von 5×10⁵
bis 6×10⁵ Pa vorzunehmen.
Die gebildete 1-[3′-(Mercapto)-(2′S)-(methyl)-propionyl]-
pyrrolidin-(2S)-carbonsäure der Formel VI beziehungsweise,
je nach dem Fall ihr Isomer, kann durch in der
präparativen organischen Chemie übliche Verfahrensweisen
abgetrennt werden. Zweckmäßig wird nach dem Ende der katalytischen
Hydrierung der Katalysator abfiltriert. Die das
Produkt enthaltende Lösung wird eingedampft oder eingeengt,
und die 1-[3′-(Mercapto)-(2′S)-(methyl)-propionyl]-pyrrolidin-
(2S)-carbonsäure beziehungsweise ihr Isomer wird kristallisiert.
Falls auch Wasser zugegen ist, kann es von der
mit Wasser nicht mischbaren Lösung abgetrennt werden. Geringe
Restwassermengen können mittels eines wasserfreien
Trockenmittels, zum Beispiel mittels Magnesiumsulfat, entfernt
werden.
Der benutzte Katalysator wird zweckmäßig aktiviert und
in einem folgenden Hydrierungsschritt erneut verwendet.
Diese Weiterverarbeitung des erfindungsgemäßen Zwischenproduktes
2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure der Formel I
erstreckt sich gleichermaßen sowohl auf die optisch aktiven
Isomeren als auch auf deren in beliebigem Verhältnis vorliegende
Gemische.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Isobuttersäure-
Derivat der allgemeinen Formel
worin
X für ein Halogenatom oder einen Alkyl- oder Phenylsulfonyloxyrest der allgemeinen Formel
X für ein Halogenatom oder einen Alkyl- oder Phenylsulfonyloxyrest der allgemeinen Formel
in welch letzterer
R₁ einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) oder einen, gegebenenfalls durch einen Methylrest substituierten Phenylrest bedeutet,
steht,
mit einem Rhodanid der allgemeinen Formel
R₁ einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) oder einen, gegebenenfalls durch einen Methylrest substituierten Phenylrest bedeutet,
steht,
mit einem Rhodanid der allgemeinen Formel
A-S=C=N (IV)
worin
A für ein Alkali- oder Erdalkalimetallatom oder einen Rest der allgemeinen Formel
A für ein Alkali- oder Erdalkalimetallatom oder einen Rest der allgemeinen Formel
in welch letzterer
R₂, R₃, R₄ und R₅ unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) oder Benzylreste bedeuten,
steht,
umgesetzt und gegebenenfalls eine Isomerentrennung der erhaltenen 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure durchgeführt wird.
R₂, R₃, R₄ und R₅ unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) oder Benzylreste bedeuten,
steht,
umgesetzt und gegebenenfalls eine Isomerentrennung der erhaltenen 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure durchgeführt wird.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird als Rhodanid der
allgemeinen Formel IV vorzugsweise ein solches, bei welchem
das Alkalimetall, für welches A stehen kann, Natrium oder
Kalium, das Erdalkalimetall, für welches A stehen kann,
Calcium beziehungsweise der Rest der allgemeinen Formel V,
für welchen A stehen kann, eine Ammonium-, Tetramethylammonium-,
Tetrabutylammonium- oder Trimethylbenzylammoniumgruppe
ist, verwendet. Dementsprechend ist die Verwendung
der Rhodanide der allgemeinen Formel IV Natriumrhodanid,
Kaliumrhodanid, Calciumrhodanid, Ammoniumrhodanid, Tetramethylammoniumrhodanid,
Tetrabutylammoniumrhodanid oder
Trimethylbenzylammoniumrhodanid bevorzugt. Besonders bevorzugt
ist die Verwendung von Kaliumrhodanid.
Das Rhodanid der allgemeinen Formel IV wird im allgemeinen
im Überschuß, bezogen auf das Isobuttersäure-Derivat
der allgemeinen Formel II eingesetzt. Zweckmäßig werden
je Mol des Isobuttersäure-Derivates der allgemeinen
Formel II 1, 2 bis 3,0 Mol, vorzugsweise etwa 2 Mol, Rhodanid
der allgemeinen Formel IV verwendet.
Von den Isobuttersäure-Derivaten der allgemeinen Formel
II werden bevorzugt 2-(Methyl)-3-(brom)-propionsäure,
2-(Methyl)-3-(chlor)-propionsäure oder 2-(Methyl)-3-(methansulfonyloxy)-
propionsäure eingesetzt.
Die Umsetzung der Rhodanide der allgemeinen Formel IV
mit den Isobuttersäure-Derivaten der allgemeinen Formel II
kann sowohl in homogener als auch in heterogener Phase
durchgeführt werden. Zur Umsetzung in homogener Phase wird
als Reaktionsmedium ein hinsichtlich der Reaktion inertes
Lösungsmittel, vorzugsweise ein polares aprotisches Lösungsmittel,
verwendet. Als Beispiele seien Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxyd, Acetonitril, Aceton, Methyläthylketon
und Äthylacetat genannt. Ein heterogenes System besteht
aus Wasser und einem mit Wasser nicht mischbaren organischen
Lösungsmittel. Als letzteres kommen zum Beispiel
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder
Xylol, aliphatische oder aromatische Halogenkohlenwasserstoffe,
zum Beispiel Dichlormethan, Dichloräthan oder
Chlorbenzol, oder Gemische derselben in Frage. Bevorzugt
ist das heterogene System Wasser-Toluol.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Temperaturen
von 0 bis 100°C vorgenommen. In homogener Phase wird bevorzugt
bei 40 bis 60°C, in heterogener Phase bevorzugt bei
0 bis 25°C gearbeitet.
Die Umsetzung der Rhodanide der allgemeinen Formel IV
mit den Isobuttersäure-Derivaten der allgemeinen Formel II
wird im allgemeinen bei einem pH-Wert von 2 bis 9 vorgenommen.
Zu Beginn der Reaktion wird durch Zusatz einer anorganischen
und/oder organischen Base, vorzugsweise Natronlauge,
zweckmäßig ein pH-Wert von 6 bis 7 eingestellt und nach dem
Ende der Reaktion auf einen pH-Wert von 2 bis 3 angesäuert,
wodurch die 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure freigesetzt
wird.
Die 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure der Formel I
kann durch übliche Verfahrensweisen der präparativen organischen
Chemie, vorzugsweise durch Extrahieren mit einem organischen
Lösungsmittel und Eindampfen des Extraktes, abgetrennt
werden. Zum Extrahieren können mit Wasser nicht
mischbare Lösungsmittel, zum Beispiel aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol oder Toluol, aliphatische oder aromatische
Halogenkohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Dichloräthan
oder Chlorbenzol, Ester, wie Äthylacetat, oder
Äther, wie Diäthyläther, oder Gemische von solchen verwendet
werden.
Die meisten der Ausgangsstoffe Rhodanide der allgemeinen
Formel IV und Isobuttersäure-Derivate der allgemeinen
Formel II sind handelsübliche Produkte beziehungsweise nach
bekannten Verfahren herstellbar. Die als Substituenten X
einen Alkyl- oder Phenylsulfonyloxyrest der allgemeinen
Formel III aufweisenden Isobuttersäure-Derivate der allgemeinen
Formel II können aus 3-(Hydroxy)-2-(methyl)-propionsäure
durch Verestern mit dem entsprechenden Alkyl- oder
Phenylsulfonylchlorid erhalten worden sein.
Wenn im erfindungsgemäßen Verfahren von racemischen
Isobuttersäure-Derivaten der allgemeinen Formel II ausgegangen
wird, wird die 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure
der Formel I als Racemat erhalten. Dieses kann in an sich
bekannter Weise in seine optischen Isomeren gespalten werden.
Falls als Ausgangssubstanz ein optisch aktives Isomer
des Isobuttersäure-Derivates der allgemeinen Formel II eingesetzt
wird, wird dementsprechend das entsprechende optisch
aktive Enantiomer der 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure
der Formel I erhalten.
Die Enantiomeren können auf physikalischem Wege, zum
Beispiel auf Grund ihrer unterschiedlichen Löslichkeit, oder
durch Umsetzen mit einer optisch aktiven organischen Base
und anschließende Trennung der Salze voneinander getrennt
werden. Diese Verfahren sind dem Fachmann bekannt.
Als optisch aktive organische Base ist das (-)-(2S)-
Methylbenzomethanamin besonders geeignet.
Zur Salzbildung beziehungsweise zum Kristallisieren
werden als Medium zweckmäßig inerte organische Lösungsmittel,
zum Beispiel aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol oder Toluol, Ester, wie Äthylacetat, oder Äther,
wie Diäthyläther, eingesetzt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt
die (2α)-Methyl-3-rhodanido-propionsäure hergestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist einfach und wirtschaftlich
durchführbar.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert.
Die Lösung von 16,7 g 3-(Brom)-2-(methyl)-propionsäure in
50 ml Toluol wird auf 0°C gekühlt und mit 19,42 g Kaliumrhodanid
sowie 5 ml Wasser versetzt. Dann tropfenweise Zugabe
von 10 n Natronlauge wird der pH-Wert auf 6,5 eingestellt.
Die hellgelbe zweiphasige Lösung wird bei 25°C 48
Stunden lang gerührt, wobei der pH-Wert durch Zugabe weiterer
Natronlauge auf 6,4-6,6 gehalten wird. Dann wird das Reaktionsgemisch
auf 0°C gekühlt und mit 10 n Schwefelsäure auf
pH 2,7 angesäuert. Nach dem Filtrieren wird die organische
Phase abgetrennt. Die wäßrige Phase wird mit 5×20 ml Toluol
extrahiert. Dann werden die vereinigten organischen Phasen
mit 10 ml Wasser gewaschen. Die erhaltene blaßgelbe Lösung
wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und im
Vakuum eingedampft.
Man erhält 11,13 g (76,7%) der Titelverbindung,
die bei 24-25°C schmilzt. Die gaschromatographische Untersuchung
weist eine Reinheit von 98-99% aus.
IR-Spektrum (Film): νNCS = 2157 cm-1.
IR-Spektrum (Film): νNCS = 2157 cm-1.
Man arbeitet auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise,
verwendet jedoch sowohl zum Auflösen der 3-(Brom)-2-(methyl)-
propionsäure wie auch zum Extrahieren des Produktes statt
Toluol Diäthyläther.
Man erhält 13,79 g (95%) der Titelverbindung, die bei
24-25°C schmilzt.
Man arbeitet auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise,
verwendet jedoch statt der 3-(Brom)-2-(methyl)-propionsäure
3-(Methansulfonyloxy)-2-(methyl)-propionsäure.
Ausbeute: 82%.
Ausbeute: 82%.
Die Lösung von 10,6 g 3-(Hydroxy)-2-(methyl)-propionsäure in
80 ml Pyridin wird auf -20°C gekühlt und bei dieser Temperatur
innerhalb 2 Stunden tropfenweise mit 13,2 ml Methansulfonsäurechlorid
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird drei
Stunden lang auf -10°C gehalten. Dann läßt man die Temperatur
auf Raumtemperatur ansteigen, gießt das Gemisch auf
500 ml Eiswasser und stellt den pH-Wert mit 10gew.-%iger Schwefelsäure
auf 1 ein. Das Gemisch wird mit 4×100 ml Äthylacetat
extrahiert, die organische Phase über MgSO₄ getrocknet und im
Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird aus n-Hexan kristallisiert.
Man erhält 13,2 g (72,5%) 3-(Methansulfonyloxy)-2-(methyl)-
propionsäure, die bei 93-95°C schmilzt.
Man arbeitet auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise,
verwendet statt 3-(Brom)-2-(methyl)-propionsäure jedoch 3-(Chlor)-
2-(methyl)-propionsäure.
Ausbeute: 64%.
Ausbeute: 64%.
14,52 g der gemäß Beispiel 1 hergestellten racemischen 2-(Methyl)-
3-(rhodanido)-propionsäure werden in 20 ml Toluol gelöst, und zu der
Lösung wird unter Rühren innerhalb 5 Minuten tropfenweise
die Lösung von 8,48 g (αS)-Methylbenzomethanamin in
16,5 ml Toluol gegeben, wobei die Temperatur von 26°C auf
46°C ansteigt. Die entstandene hellgelbe Lösung wird eine
Stunde lang auf 50°C gehalten, dann auf 25°C gekühlt und
mit 1,33 g der Titelverbindung geimpft. Die kristallhaltige
Suspension wird bei 0°C eine Stunde lang gerührt. Dann werden
die Kristalle abfiltriert, mit 3×10 ml kaltem Toluol gewaschen
und anschließend getrocknet.
Man erhält 10,91 g (72%) der Titelverbindung, die bei
90,2-91,8°C schmilzt.[α] = -54,8° (c = 1, Wasser);
Optische Reinheit: 93%.
Optische Reinheit: 93%.
Durch Wiederholung des Trennverfahrens erhält man ein
Produkt mit 99%iger optischer Reinheit, das bei 92-94°C
schmilzt.
26,63 g der nach Punkt A) erhaltenen optisch aktiven
Verbindung werden in 100 ml Wasser gelöst und zu der Lösung
100 ml Äthylacetat gegeben. Das Zweiphasengemisch wird auf
0°C gekühlt und dann tropfenweise mit 10gew.-%iger Schwefelsäure
versetzt, bis der pH-Wert der wäßrigen Phase 2,5 beträgt.
Die organische Phase wird abgetrennt. Die wäßrige
Phase wird mit 4×20 ml Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen werden mit 30 ml Wasser gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Man erhält 13,9 g (95,8%) (2S)-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure.[α] = -68° (c = 1, Chloroform).
Die bei den Verfahren gemäß A) und B) zurückgebliebenen
extrahierten wäßrigen Phasen werden vereinigt, mit 20gew.-%iger
wäßriger Natronlauge alkalisch gestellt und mit 3×200 ml
Benzol extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.
Auf diese Weise werden etwa 90% des (αS)-Methylbenzomethanamins
zurückgewonnen.
Man arbeitet auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise,
verwendet jedoch statt Kaliumrhodanid 15,23 g Ammoniumrhodanid.
Man erhält die Titelverbindung in der gleichen
Ausbeute wie gemäß Beispiel 1.
29,4 g (2S)-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure werden in
400 ml Dichlormethan gelöst. Die Lösung wird auf -10°C gekühlt
und innerhalb 10 Minuten tropfenweise zuerst mit
23,06 g L-Prolin, dann mit 15,8 g Pyridin versetzt. Die Suspension
wird eine Stunde lang auf -5°C gehalten, dann läßt
man die Temperatur auf Raumtemperatur ansteigen, setzt 300 ml
Wasser zu, kühlt auf 0°C und stellt mit 10gew.-%iger Schwefelsäure
einen pH-Wert von 1 ein.
Die organische Phase wird abgetrennt und die wäßrige
Phase mit 4×400 ml Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen werden mit 400 ml Wasser extrahiert. Die
organische Phase wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet,
im Vakuum eingedampft und der Rückstand mit 50 ml
Äther versetzt. Die erhaltene Kristallsuspension wird bei
0°C eine Stunde lang stehengelassen, dann werden die Kristalle
abfiltriert und mit kaltem Benzol gewaschen. Man erhält
29,13 g (60,1%) der Titelverbindung, die bei 135-
136°C schmilzt.[α] = -266,4° (c = 1; Chloroform);
IR-Spektrum (KBr): ν 2153 (NCS), 1727 (CO, Säure) cm-1.
IR-Spektrum (KBr): ν 2153 (NCS), 1727 (CO, Säure) cm-1.
23,23 g 1-[3′-(Rhodanido)-(2′S)-(methyl)-
propionyl]-pyrrolidin-(2S)-carbonsäure werden in 240 ml
Äthylacetat gelöst und die Lösung mit 2,42 g 10gew.-%iger
Palladium-Aktivkohle versetzt. Dann wird die Lösung bei
80°C und einem Druck von 5×10⁵ Pa unter Rühren 8 Stunden
lang hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert und mit
Äthylacetat gewaschen. Das Filtrat wird im Vakuum auf 70 ml
eingedampft und dann auf 0°C gekühlt. Die ausgefallenen Kristalle
werden im Stickstoffstrom abfiltriert und mit gekühltem
Äthylacetat gewaschen. Man erhält 19,99 g (92%)
der Titelverbindung, die bei 106-108°C schmilzt.[α] = -133° (c = 0,5; Äthanol).
Man arbeitet auf die im Beispiel A beschriebene Weise mit
dem Unterschied, daß man die 1-[3′-(Rhodanido)-2′S)-(methyl)-
propionyl]-pyrrolidin-(2S)-carbonsäure in 120 ml Dichlormethan
und 120 ml Wasser hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators
wird die wäßrige Phase abgetrennt, und die organische
Phase wird auf die im Beispiel A beschriebene Weise aufgearbeitet.
Man erhält 20,64 g (95%) der Titelverbindung, die bei
106-108°C schmilzt.[α] = -133° (c = 0,5; Äthanol).
Claims (7)
1. 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure der Formel
2. (2S)-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure der Formel I.
3. Verfahren zur Herstellung der 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-
propionsäure nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Isobuttersäure-Derivat der allgemeinen
Formel
worin
X für ein Halogenatom oder einen Alkyl- oder Phenylsulfonyloxyrest der allgemeinen Formel in welche letzterer
R₁ einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) oder einen, gegebenenfalls durch einen Methylrest substituierten Phenylrest bedeutet,
steht,
mit einem Rhodanid der allgemeinen FormelA-S=C=N (IV)worin
A für ein Alkali- oder Erdalkalimetallatom oder einen Rest der allgemeinen Formel in welch letzterer
R₂, R₃, R₄ und R₅ unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) oder Benzylreste bedeuten,
steht,
umsetzt und gegebenenfalls eine Isomerentrennung der erhaltenen 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure durchführt.
X für ein Halogenatom oder einen Alkyl- oder Phenylsulfonyloxyrest der allgemeinen Formel in welche letzterer
R₁ einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) oder einen, gegebenenfalls durch einen Methylrest substituierten Phenylrest bedeutet,
steht,
mit einem Rhodanid der allgemeinen FormelA-S=C=N (IV)worin
A für ein Alkali- oder Erdalkalimetallatom oder einen Rest der allgemeinen Formel in welch letzterer
R₂, R₃, R₄ und R₅ unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) oder Benzylreste bedeuten,
steht,
umsetzt und gegebenenfalls eine Isomerentrennung der erhaltenen 2-(Methyl)-3-(rhodanido)-propionsäure durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Isobuttersäure-Derivat der allgemeinen
Formel II 2-(Methyl)-3-(brom)-propionsäure verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Isobuttersäure-Derivat der allgemeinen
Formel II 2-(Methyl)-3-(chlor)-propionsäure verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Isobuttersäure-Derivat der allgemeinen
Formel II 2-(Methyl)-3-(methansulfonyloxy)-propionsäure
verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Rhodanid der allgemeinen Formel IV
Kaliumrhodanid verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU599990A HU206198B (en) | 1990-09-21 | 1990-09-21 | Process for producing rhodanidoisobutyric acid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4123214A1 true DE4123214A1 (de) | 1992-03-26 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914123214 Withdrawn DE4123214A1 (de) | 1990-09-21 | 1991-07-12 | 2-methyl)-3-(rhodanido)-propionsaeure und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT399505B (de) |
DE (1) | DE4123214A1 (de) |
HU (1) | HU206198B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2667065A1 (fr) * | 1990-09-21 | 1992-03-27 | Egyt Gyogyszervegyeszeti Gyar | Procede pour preparer la 1-[(2s)-3-mercapto-2-methyl-1-oxopropyl]-l-proline. |
US5648498A (en) * | 1991-10-30 | 1997-07-15 | Astra Aktiebolag | Process for the preparation of 4-methyl-5-(2-chloroethyl)-thiazole and analogues thereof |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1793204B2 (de) * | 1968-08-16 | 1976-07-01 | 2-halogen-3-thiocyanatacrylsaeureester und diese enthaltende mittel |
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1990
- 1990-09-21 HU HU599990A patent/HU206198B/hu not_active IP Right Cessation
-
1991
- 1991-01-18 AT AT10691A patent/AT399505B/de not_active IP Right Cessation
- 1991-07-12 DE DE19914123214 patent/DE4123214A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2667065A1 (fr) * | 1990-09-21 | 1992-03-27 | Egyt Gyogyszervegyeszeti Gyar | Procede pour preparer la 1-[(2s)-3-mercapto-2-methyl-1-oxopropyl]-l-proline. |
GR910100391A (el) * | 1990-09-21 | 1992-09-11 | Egyt Gyogyszervegyeszeti Gyar | Μέ?οδος για την παρασκευή 1-[(2S)-3-μερκαπτο-με?υλ-L-οξοπροπυλ] 1-προλίνης. |
US5648498A (en) * | 1991-10-30 | 1997-07-15 | Astra Aktiebolag | Process for the preparation of 4-methyl-5-(2-chloroethyl)-thiazole and analogues thereof |
Also Published As
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HU905999D0 (en) | 1991-03-28 |
HU206198B (en) | 1992-09-28 |
ATA10691A (de) | 1994-10-15 |
AT399505B (de) | 1995-05-26 |
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