DE4123077A1 - Kuenstlicher schmuckbaum - Google Patents
Kuenstlicher schmuckbaumInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A47G—HOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
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- A47G33/04—Christmas trees
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Description
Die Erfindung betrifft einen künstlichen Schmuckbaum, der auf einem Fuß
befestigt ist und der Gruppen aus übereinander angeordneten Zweigen aufweist.
Künstliche Schmuckbäume dieser Art finden als ökologisch verträglichere Alter
native, d. h. als Ersatz für Naturbäume, deren Gewinnung vielfach als Raubbau
an der Natur angesehen wird, mehr und mehr Zuspruch, nicht zuletzt auch
deshalb, weil sie aufgrund ihrer Wiederverwendbarkeit kostengünstig sind und
durch entsprechende Werkstoff-Auswahl eine geringere Endzündbarkeit auf
weisen.
Der konstruktive Aufbau ist dabei unterschiedlich. So ist aus der DE-GM
84 36 328.2 eine Ausführung bekannt, bei der ein aus Kunststoffelementen
schachtelhalmartig zusammensteckbarer Stamm mit Steckverbindungen zur
Aufnahme entsprechend ausgebildeter künstlicher Zweige Verwendung findet. Bei
einer weiteren Ausführung (DE-GM 87 05 449.3) ist ein Baumgerüst bestehend
aus einem Stamm und von diesem ausgehenden Befestigungsstäben für Tannen
zweige vorgesehen. Die Befestigungsstäbe sind bei einer weiteren Ausführung an
dem Stamm angelenkt und können im Lager- oder Versandstellung an den Stamm
herangeklappt werden.
Alle diese Konzepte sind relativ aufwendig und zielen auf eine möglichst perfekte
Nachahmung der traditionell verwendeten Naturbäume. Der Aufbau dieser Bäume
bereitet häufig Schwierigkeiten und ist zeitaufwendig.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen in der
Herstellung kostengünstigen Schmuckbaum zu schaffen, der einfach aufstell- bzw.
wieder zusammenlegbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 aufgeführten
Merkmale sowie in vorteilhafter Weiterbildung durch die in den Unteransprüchen
aufgeführten Merkmale gelöst.
Der erfindungsgemäße Schmuckbaum hat den Vorteil, daß der Baum selbst nicht
auseinandergenommen werden muß, sondern durch einfaches Klappen der beiden
Fußteile uni die Gelenkachse einklappbar ist, wobei der Baum in dieser Klapp
stellung zumindest teilweise beidseitig von den Fußteilen abgedeckt ist. Die
Fußteile bilden somit in der Klappstellung, in welcher der Baum gewöhnlich
aufbewahrt wird, Schutz und Behältnis für den Baum. Da die Fußteile und der
Baum miteinander verbunden sind, besteht nicht die Gefahr, daß wesentliche
Teile verlorengehen können.
Ein besonders ansprechendes Äußeres ergibt sich, wenn der Fuß polygonförmig
ausgebildet ist und sich die Zweiggruppen jeweils in Ebenen erstrecken, die im
wesentliche auf Verbindungslinien des Fußes zwischen der Mitte der Polygon
fläche und einer Polygonecke aufragen. Hierdurch ergibt sich eine gute plastische
Wirkung des Baumes.
Um beim Zusammenklappen des Fußes möglichst wenig Faltgruppen falten zu
müssen, ist es von Vorteil, wenn zwei diametral angeordnete Zweiggruppen auf
der Gelenkachse und Symmetrieachse aufragend befestigt sind, so daß nur die
übrigen Zweiggruppen mit Faltlinien zu versehen sind.
Bei einem sechseckigen Fuß können bevorzugt sechs Zweiggruppen gebildet
werden, von denen dann zwei auf der Symmetrie- und Gelenkachse liegen und
jeweils zwei weitere auf jedem Fußteil.
Eine natürliche Baumgestalt wird regelmäßig dann erreicht, wenn die Baumhöhe
deutlich größer als die Baumbreite bzw. der Fuß ist. Um auch bei solchen dem
natürlichen Wuchs nachempfundenen Schmuckbäumen sicherzustellen, daß der
Baum in Klappstellung vollständig von dem Fußteil umschlossen und somit
geschützt wird, ist gemäß der Erfindung an jedem Fußteil eine dreieckförmige
Klappe vorgesehen, die mit einem Filmscharnier an dem jeweiligen Fußteil
befestigt ist und nach dem Ausklappen die Spitze des Baumes abdeckt.
Da häufig nicht nur Baumteile verlorengehen bzw. verlegt werden, sondern auch
der Baumschmuck selbst, sieht die Erfindung eine doppelbödige Ausbildung des
Fußes vor, so daß in dem durch den Fuß dann gebildeten Behältnis die für den
Baum vorgesehenen Schmuckgegenstände aufbewahrt werden können. Bevorzugt
sind innerhalb des Bodens einschiebbare Schubladen vorgesehen, in denen die
Dekorationsartikel aufbewahrt werden können.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Schmuckbaumes ist, daß dieser
aus einem Zuschnitt flächigen Materials, wie Pappe, Pappkarton oder dergleichen
hergestellt werden kann. Auch der Fuß und die Schubladen werden vorteilhaft aus
Zuschnitten solchen Materials gebildet. Dies ermöglicht eine billige Herstellung
und eine umweltfreundliche Entsorgung des Gegenstandes. Der Baum selbst ist
dabei vorteilhaft aus einem einzigen Zuschnitt flächigen Materials durch Schnei
den und Falten gebildet. Die Faltlinien befinden sich dann bevorzugt an den
seitlichen Enden der Zweiggruppen, d. h. einmal auf der Außenkontur des Baumes
sowie nahe der vertikalen Baumachse.
Der erfindungsgemäße Schmuckbaum ist aufgrund seiner Fußausbildung sehr
standfest. Durch den Fuß ist zugleich auch die Verpackung für den Baum gebil
det.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen in perspektivischer Darstellung:
Fig. 1 den Schmuckbaum in der Lager- oder Transportstellung, d. h. in
zusammengeklapptem Zustand,
Fig. 2 den Schmuckbaum in einer Zwischenphase während des Ausein
anderklappens in die Gebrauchsstellung und
Fig. 3 den entfalteten Schmuckbaum in Gebrauchsstellung mit angedeute
tem Schubfach für Schmuckzubehör.
Der dargestellte Schmuckbaum besteht gemäß Fig. 3 aus einem den eigentlichen
Baum bildenden Baum 1 und einem diesen tragenden Fuß 2. Letzterer ist aus
stabiler Pappe oder Karton gefertigt und hat die Flächengestalt eines regelmäßi
gen Sechsecks. Der Fuß 2 ist längs einer Symmetrieachse 3 geteilt, so daß sich
zwei Fußteilhälften 4 und 5 jeweils von der Flächengestalt eines gleichschenkeli
gen Trapezes ergeben, die sich geometrisch aus jeweils drei gleichseitigen Drei
ecken zusammensetzen. Die Fußteilhälften 4 und 5 sind mittels eines in der
genannten Symmetrieachse 3 angeordneten Filmscharniers 6 gelenkig miteinander
verbunden. Jeweils im Bereich der äußeren dieser Dreiecksflächen der trapezför
migen Fußteilhälften 4 und 5 ist unter Distanz zu der Fläche der jeweiligen
Fußteilhälften ein zweiter Boden 7 angeordnet, der jeweils mit dieser eine drei
eckförmige Tasche 8 für die Aufnahme einer entsprechend konturierten Schublade
9 bildet. An der Außenkante 10 des jeweils mittleren Dreieckfeldes der Fuß
teilhälften 4 und 5 ist über ein Filmscharnier 11 eine entsprechend dreieckför
mige Klappe 12 gelenkig angeschlossen, die jeweils aus einer Stellung zwischen
den angrenzenden Taschen 8 für die Schubladen 9 in die Ebene des Fußteils 2
klappbar ist.
Der Baumteil 1 setzt sich aus aufragend angeordneten Flächenteilen 13 zusam
men, die jeweils die Gestalt eines rechtwinkligen Dreiecks aufweisen. Dabei
bildet die kürzere Kathete die Basis und deren längere Kathete die Baummitte 14,
während die Hypothenuse durch Ausschnitte 15 unterbrochen ist, die jeweils
Flächenbereiche von der Gestalt stilisierter Zweige 16 belassen, die übereinander
angeordnete Zweiggruppen ergeben. Die Flächenteile 13 sind jeweils an dem Fuß
2 befestigt, wobei sie sich längs Verbindungslinien 17 erstrecken, die eine Ecke
18 der Sechseckfläche des Fußes 2 mit deren Mitte 14 verbinden. Dabei ist die
Befestigung durch Ausbildung einer Faltkante gelenkig ausgeführt. Die Flächen
teile 13 sind in der Baummitte 14 miteinander verbunden, wobei in dieser jeweils
Faltkanten ausgebildet sind, die ermöglichen, daß die Zweiggruppen bildenden
Flächenteile 13 flügelartig um die Baummitte 14 klappbar sind. Auf diese Weise
befinden sich jeweils zwei Flächenteile 13 in einer Ebene, wobei eines dieser
Flächenteilpaare über der Symmetrieachse 3, d. h. in der Klappebene des Fußteils
2 aufragt. Die übrigen Flächenteile 13 weisen in ihrem unteren Zweigbereich
schrägverlaufende Faltlinien 19 auf. Die Zweige 16 sind mit Ausnehmungen 21
zum Befestigen von Dekorationsartikeln ausgestattet.
Die Verpackstellung oder Nichtgebrauchsstellung gemäß Fig. 1 wird durch
Zusammenklappen der beiden Fußteilhälften 4 und 5 erreicht. Dabei verbleiben
die in der Symmetrieachse 3 angeordneten Flächenteile 13 des Baumteils 1 in
ihrer Position, während die übrigen Flächenteile 13 um ihre Faltlinien 19 einge
faltet und dabei ebenfalls in die Klappebene des Fußes 2 gedrängt werden. In der
vollendeten Klappstellung ist der gesamte Baum 1 in der Klappebene flächig
zusammengefaltet und in seinem unteren Bereich durch die Fußteilhälften 4 und
5 abgedeckt. Durch Aufklappen der Klappen 12 läßt sich dann auch die Baum
spitze 20 abdecken. In dieser Stellung können die Klappen 12 durch nicht gezeig
te Klett- oder Haftklebeverschlüsse fixiert werden. Das Dekoartionszubehör läßt
sich in den Schubladen 9 unterbringen.
Die Aufstellung des Schmuckbaums geschieht auf einfachste Weise durch Umkeh
rung der vorstehenden Vorgehensweise.
Claims (10)
1. Künstlicher Schmuckbaum, der auf einem Fuß befestigt ist und der Gruppen
aus übereinander angeordneten Zweigen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fuß (2) zwei gelenkig miteinander verbundene Teile (4, 5) aufweist, die unter
Faltung des Baumes (1) um die Gelenkachse (3) gegeneinander klappbar sind und
in dieser Klappstellung den Baum (1) mindestens teilweise beidseitig abdecken.
2. Schmuckbaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (2) die
Form eines Polygons hat und daß sich die Zweiggruppen jeweils in Ebenen
erstrecken, die im wesentlichen auf Verbindungslinien (17) des Fußes (2) zwi
schen der Mitte (14) der Polygonfläche und einer Polygonecke (18) aufragen.
3. Schmuckbaum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkachse (3), welche die Seiten der Fußteile (4 und 5) miteinander verbindet,
die Symmetrieachse (3) der Polygonfläche bildet, und daß zwei Zweiggruppen
auf der Symmetrieachse (3) aufragend an dem Fuß (2) befestigt und die übrigen
Zweiggruppen mit Faltlinien (19) versehen sind.
4. Schmuckbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (2) die Fläche eines regelmäßigen Polygons mit gerader Eckenzahl
aufweist.
5. Schmuckbaum nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des
Fußes (2) ein regelmäßiges Sechseck ist.
6. Schmuckbaum nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Fußteile (4 und 5) mit dreieckförmigen Klappen (12) versehen sind,
welche jeweils um zu der Biegelinie der beiden Fußteile (4 und 5) parallele
Polygonseiten klappbar sind, wobei sie in der Gebrauchsstellung unter dem
Fußteil (2) geklappt und in der Klappstellung in eine Lage gebracht sind, in der
sie den Bereich der Spitze (20) des Baumes (1) beidseitig abdecken.
7. Schmuckbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußes (2) doppelbödig ausgebildet ist und mit zwischen den beiden Böden
(2 und 7) einschiebbaren Schubladen (9) versehen ist.
8. Schmuckbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zweige (16) mit Ausnehmungen (21) zum Aufhängen von Dekorations
artikeln versehen sind.
9. Schmuckbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Zweige (16) aus flächigem Material, wie Pappe, Karton,
steifem Papier u.ä. gefertigt sind.
10. Schmuckbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Baum (1) aus einem Zuschnitt flächigen Materials durch Schneiden und
Falt gebildet ist, wobei Faltlinien an den seitlichen innen und äußeren Enden der
Zweiggruppen liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914123077 DE4123077C2 (de) | 1991-07-12 | 1991-07-12 | Künstlicher Schmuckbaum |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914123077 DE4123077C2 (de) | 1991-07-12 | 1991-07-12 | Künstlicher Schmuckbaum |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4123077A1 true DE4123077A1 (de) | 1993-01-14 |
DE4123077C2 DE4123077C2 (de) | 1995-11-02 |
Family
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Family Applications (1)
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DE19914123077 Expired - Fee Related DE4123077C2 (de) | 1991-07-12 | 1991-07-12 | Künstlicher Schmuckbaum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4123077C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT457U1 (de) * | 1994-12-13 | 1995-11-27 | Surlina Zoran | Faltbarer, pyramidenfoermiger aufstellkoerper |
WO2012022068A1 (zh) * | 2010-08-19 | 2012-02-23 | 东莞日美镭射印刷有限公司 | 一种人造圣诞树 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1731251U (de) * | 1956-04-05 | 1956-10-04 | Bernhard Mehner K G | Zusammenfaltbarer christbaum aus papier, metallfolie oder kunststoff. |
US4130678A (en) * | 1976-10-21 | 1978-12-19 | Higgins James R | Collapsible artificial Christmas tree |
DE8436328U1 (de) * | 1984-12-12 | 1985-04-04 | Otto, Manfred, 8754 Großostheim | Tannenbaum aus kunststoff mit steckverbindbaren zweigen |
DE8705449U1 (de) * | 1987-04-11 | 1987-11-05 | Möllner Chenille-Fabrik Karl W. Heerklotz GmbH & Co KG, 2410 Mölln | Künstlicher Baum |
-
1991
- 1991-07-12 DE DE19914123077 patent/DE4123077C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4123077C2 (de) | 1995-11-02 |
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