DE4122962A1 - Zubereitung zur verhinderung der biogenen zerstoerung von baumaterialien bzw. verwendung dieser zur verhinderung biogener h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)so(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) korrosion von bauteilen - Google Patents
Zubereitung zur verhinderung der biogenen zerstoerung von baumaterialien bzw. verwendung dieser zur verhinderung biogener h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)so(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) korrosion von bauteilenInfo
- Publication number
- DE4122962A1 DE4122962A1 DE19914122962 DE4122962A DE4122962A1 DE 4122962 A1 DE4122962 A1 DE 4122962A1 DE 19914122962 DE19914122962 DE 19914122962 DE 4122962 A DE4122962 A DE 4122962A DE 4122962 A1 DE4122962 A1 DE 4122962A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phenyl
- hydroxyethyl
- biogenic
- benzyl
- building materials
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/46—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with organic materials
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B24/00—Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
- C04B24/16—Sulfur-containing compounds
- C04B24/20—Sulfonated aromatic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/50—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
- C04B41/5076—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with masses bonded by inorganic cements
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00439—Physico-chemical properties of the materials not provided for elsewhere in C04B2111/00
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einmal eine Zubereitung zur Verhin
derung der biogenen Zerstörung von Baumaterialien und zum
anderen die Verwendung dieser zur Verhinderung biogener
H2SO4 Korrosion von Bauteilen.
Die Schädigung von Bauten wie aus Naturstein bestehenden
Gebäuden oder aus Beton gefertigten Hochbauten, Brücken
oder Abwassertransportleitungen beruht nach neueren Er
kenntnissen nicht nur auf der Einwirkung von Flüssigkeiten
mit einem pH-Wert unter 7,0 - wie z. B. dem sogenannten
"sauren Regen" - sondern auch beispielsweise nach W. Sand
et al. in "Science and Technology Setters", 1984, S. 517
bis 527, auf biogenen Einflüssen, nämlich Bakterien, die
zu Korrosionen führen.
Bislang hat man zur Verhinderung solcher Korrosion an
Bauwerken diese entweder mit Kunststoffen beschichtet oder
mit Kunstharzen imprägniert; ferner hat man versucht,
korrosionsresistentere Betonmischungen zu entwickeln, mit
denen z. B. Rohre für Abwasser führende Systeme hergestellt
wurden oder welche nachträglich auf die zu schützenden
Betonflächen aufgeschichtet oder im Schleuderverfahren
aufgebracht wurden; ferner hat man insbesondere bei Ab
wassertransportleitungen die Kanalisationsrohre durch
Einziehen eines Innenrohres aus nicht-mineralischen Werk
stoffen geschützt. Alle diese Verfahren sind kostenaufwen
dig und haben bislang nicht zu nennenswerten Ergebnissen
geführt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einmal eine
Zubereitung zur Verhinderung der biogenen Zerstörung von
Baumaterialien vorzuschlagen und ferner ganz bestimmte
biozide Wirkstoffe zur Verwendung bei der Korrosionsver
hinderung von Bauteilen einzusetzen, sei es, daß diese in
einer bestimmten Konzentration aufgesprüht oder als Be
schichtung eingesetzt werden oder sei es, daß diese Wirk
stoffe durch Zumischung zu einem Trockenmörtel zur Beton
herstellung, beispielsweise zur Auskleidung oder als ein
fache Zumischung zur Betonmasse eingesetzt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Zubereitung gemäß
Hauptanspruch vorgeschlagen bzw. eine Verwendung gemäß
Anspruch 3 oder in der alternativen Form gemäß Anspruch 4.
Es ist zwar bekannt, daß insbesondere bei Abwassertrans
portleitungen, vorzugsweise in Sammlersystemen, Bakterien
der Gattung Thiobacillus sich an den Wänden ansiedeln und
als Substrat Schwefelwasserstoff verwenden, der durch
Entschwefelung und Eiweißabbau im Abwasser gebildet wird
und dann entweicht, sich an den Wänden niederschlägt und
dort durch Autoxidation zu Schwefel oxidiert wird, wobei
dieser Schwefel wiederum von den Thiobazillen zu Schwefel
säure oxidiert wird, die dann den Beton zerstört. Die
Hemmung der Bakterienaktivität in dieser Kausalkette und
insbesondere die der Bakterien der Gattung Thiobacillus,
die für die Schwefelsäurekorrosion verantwortlich sind,
ist jedoch bei der praktischen Durchführung insbesondere
bei der Sanierung von Kanalisationsanlagen in Großstädten
überaus schwierig, da aus der Vielzahl möglicher Wirkstof
fe eine besondere Auswahl getroffen werden mußte, die
allen Anforderungen hinsichtlich Wirksamkeit gegen Schad
organismen der biogenen Materialzerstörung einerseits
gerecht werden, als auch hinsichtlich der anwendungstech
nischen Eigenschaften andererseits geeignet sind, wobei
eine begrenzte Wasserlöslichkeit, eine Alkalibeständig
keit, eine Aktivierung der Wirksamkeit durch Säurebildung
biogenen Ursprungs und ferner die Nichtflüchtigkeit und
die geringe Klärschlammtoxizität eine wesentliche Rolle
spielen. Die einsetzbaren Produkte müssen ferner geruchs
neutral und biologisch abbaubar sein und müssen neben
ihrer geringen Wasserlöslichkeit oder geringen Auswasch
barkeit substantiv wirken. Ferner wird von den Zusätzen
verlangt, daß sie mit dem meist alkalisch eingestellten
Trockenmörtel auch in der Betonaufschlämmung stabil blei
ben und sich als Zubereitung mit einem entsprechenden
Trägermaterial gut einsetzen lassen oder als Anstrichmasse
oder als vorzugsweise versprühbare Imprägnierlösung auf
die zu schützenden Betonteile aufbringen lassen bzw. im
Spritzverfahren oder nach dem Schleuderverfahren als
Mörtel- oder Betonmischung aufbringen lassen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ferner, durch
aufeinander folgende Ausbringung wäßriger Lösungen von
Vorstufen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe diese auf dem
zu schützenden Material durch chemische Reaktion wie Salz
bildung bzw. Elektroneutralsalzbildung als wasserfeste
Schicht bzw. in wasserfester Form entstehen zu lassen bzw.
zu fixieren. Die Ausbringung beider Komponenten kann er
folgen durch Tauchen, Tränken, Streichen oder Sprühen.
Als Vorstufen oder Komponenten eignen sich die wasserlös
lichen Salze von
- a) Fettalkyl-(C12-C14)-dimethyl-benzylammoniumchlorid, -sulfat oder -hydroxid bzw. von Benzyl-dodecyl-bis-(hy droxyethyl)-ammoniumchlorid, -bromid oder -hydroxid als erster Komponente und von
- b) S-[2-(Aminocarbonyl)-phenyl]-thioschwefelsäure oder deren Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calciumsalze oder von S-(β-N-Octylaminocarbonyl-vinyl)-thioschwefelsäure als Natriumsalz als zweiter Komponente.
Die Lösungen der Salze gemäß b) lassen sich herstellen
durch Umsetzung wäßriger Alkalisulfitlösungen mit
Benzisothiazolon bzw. N-Octylisothiazolon und Lösungen der
Salze gemäß a) sind kommerziell verfügbar.
Die Vorteile dieses Verfahrens oder dieser 2-Komponenten
Verwendung beruhen darauf, daß keine organischen Lösungs
mittel bzw. inerte Trägerstoffe für die Wirkstoffe erfor
derlich sind. Die wäßrigen Lösungen dringen tief in die
Oberfläche ein und bilden dort die fixierten Wirkstoffe.
Die erfindungsgemäß ausgewählten Wirkstoffe, nämlich
Fettalkyl-(C12-C14)-dimethyl-benzylammonium-S-[2-(amino
carbonyl)-phenyl]-thioschwefelsäure-Salze bzw. die Benzyl
dodecyl-bis (hydroxyethyl)ammonium-S-[2-(aminocarbonyl)
phenyl]-thioschwefelsäure-Salze haben sich als optimale
Korrosionsinhibitoren zur Verhinderung der biogenen Schwe
felsäure-Korrosion von Betonteilen erwiesen. Über
raschenderweise haben sie ihr Wirkungsoptimum im leicht
sauren Bereich, wodurch der Wirkstoff-Verbrauch der auf ge
brachten Zubereitung erst dann beginnt, wenn das Wachstum
der Bakterien beginnt, die diese Säuren bilden. Hierdurch
wird erreicht, daß nur sehr geringe Mengen der Wirkstoffe
verbraucht werden.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden substituierten S-[2-
(Aminocarbonyl)-phenyl]-thioschwefelsäure-Salze wurden mit
anderen bioziden Verbindungen, die in der folgenden
Tabelle I aufgeführt sind, vergleichsweise untersucht. Die
als VBK-1 bis VBK-15 bezeichneten Produkte wurden
entsprechend beurteilt und auf ihre minimale Hemmstoff
konzentration untersucht.
Die Beurteilung der Wirksamkeit der in Tabelle I aufge
führten Biozide und deren technische Einsatzfähigkeit läßt
sich wie folgt zusammenfassen:
Die Produkte VBK-1 und VBK-2 sind wasserlöslich und in stabil. Das Produkt VBK-3 ist neben seiner geringen Wirk samkeit aufgrund des Zinkgehaltes aus umwelttechnischen Gründen nicht einsetzbar. Die Versuchsprodukte VBK-4 bis VBK-6 sind unwirksam. Das Versuchsprodukt VBK-7 ist wegen seiner großen Wasserlöslichkeit ungeeignet; das Versuchs produkt VBK-8 zeigt neben seiner begrenzten Wirksamkeit eine Unbeständigkeit im alkalischen Milieu. Das Produkt VBK-9 ist toxikologisch bedenklich. Zubereitungen mit den Produkten gemäß VBK-10 bis VBK-12 zeigen zwar eine wachs tumshemmende Wirkung, sind jedoch ungeeignet, da sie rote Komplexverbindungen bilden und demzufolge ungeeignet sind. Aus der Tabelle I ergibt sich eindeutig, daß die patent gemäßen Biozide gemäß VBK-13 und VBK-14 die beste Wirkung gegenüber den verschiedensten Thiobacillus-Arten zeigen.
Die Produkte VBK-1 und VBK-2 sind wasserlöslich und in stabil. Das Produkt VBK-3 ist neben seiner geringen Wirk samkeit aufgrund des Zinkgehaltes aus umwelttechnischen Gründen nicht einsetzbar. Die Versuchsprodukte VBK-4 bis VBK-6 sind unwirksam. Das Versuchsprodukt VBK-7 ist wegen seiner großen Wasserlöslichkeit ungeeignet; das Versuchs produkt VBK-8 zeigt neben seiner begrenzten Wirksamkeit eine Unbeständigkeit im alkalischen Milieu. Das Produkt VBK-9 ist toxikologisch bedenklich. Zubereitungen mit den Produkten gemäß VBK-10 bis VBK-12 zeigen zwar eine wachs tumshemmende Wirkung, sind jedoch ungeeignet, da sie rote Komplexverbindungen bilden und demzufolge ungeeignet sind. Aus der Tabelle I ergibt sich eindeutig, daß die patent gemäßen Biozide gemäß VBK-13 und VBK-14 die beste Wirkung gegenüber den verschiedensten Thiobacillus-Arten zeigen.
Zur Ermittlung der minimalen Hemmstoffkonzentration wurden
Thiobazillen in selektiven Nährmedien mit verschiedenen
Konzentrationen des jeweiligen Biozids über einen Zeitraum
von drei Wochen kultiviert. Nach Versuchsende wurde in den
Kulturen das Wachstum bestimmt. Hierzu wurden für Kulturen
mit dem Substrat Thiosulfat der Verbrauch an Thiosulfat
Und für Schwefel die Bildung des Endproduktes Sulfat
quantitativ bestimmt.
Die eingesetzten Biozidkonzentrationen bei den untersuch
ten Produkten sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
VBK-1 | |
30, 60, 125, 500 und 1000 ppm | |
VBK-2 | 0,3, 0,6, 1,25, 2,5, 5 und 10 ppm |
VBK-3/4 | 30, 120, 500, 1000 und 2000 ppm |
VBK-5/9 | 10, 20, 40 und 100 ppm |
VBK-10/12 | 2, 5, 10, 50 nd 100 ppm |
VBK-13/14 | 5, 10, 50 und 100 ppm |
VBK-15 | 2, 5, 10, 50 und 100 ppm |
Als Bakterienstämme kamen verschiedene Stämme der Art T.
neapolitanus, der Art T. intermedius und verschiedene
Stämme der Art T. thiooxidans zum Einsatz.
Als Nährlösungen wurden die selektiven Nährlösungen, in
denen die Anzucht der Thiobazillus-Arten T. neapolitans,
T. intermedius und T. thiooxidans erfolgte, verwendet, die
von Milde et al. in J. General Microbiol. 129, 1327-1333
(1983) beschrieben sind. Die Nährlösungen wurden 30 min
bei 121°C sterilisiert.
Die Anzucht und Kulturführung der Thiobazillus-Stämme
erfolgte in 100 ml Erlenmeyer-Kolben mit 50 ml Füllung auf
einem "Infors" Luftrundschüttler bei 28°C und 220 Upm. Die
Stamm- und Zwischenkulturen von T. neapolitanus und T.
intermedius wurden bis zum Indikatorumschlag inkubiert und
dann im Kühlschrank aufbewahrt. Die Kulturen von T. thio
oxidans wurden drei Wochen inkubiert und dann ebenfalls im
Kühlschrank aufbewahrt. Die Stammkulturen wurden alle vier
Wochen neu überimpft. Die Animpfmengen für die Stamm-,
Zwischen- und Arbeitskulturen mit Biozid betrugen für T.
neapolitanus und T. intermedius 10% und für T.
thiooxidans 2%. Im allgemeinen wurden konzentrierte
Stammlösungen der Biozide in Wasser bzw. Ethanol herge
stellt und damit die Biozidendkonzentrationen in der
bereits sterilisierten Nährlösung hergestellt. In Einzel
fällen wurde das Biozid in den gewünschten Mengen direkt
eingewogen.
Zur Bestimmung des Wachstums wurde nach Versuchsende das
Wachstum der Thiobazillen in den einzelnen Ansätzen quan
titativ bestimmt. Für die Arten T. neapolitanus und T.
intermedius diente der Verbrauch an Thiosulfat als Wachs
tumsindikator. In Kulturen von T. neapolitanus betrug der
Thiosulfat-Gehalt zum Zeitpunkt des Animpfens etwa 5 g
S2O3 -2, in Kulturen von T. intermedius ca. 2,2 g S2O3 -2.
Wurde in einem Ansatz mehr als ein Drittel des anfänglich
vorhandenen Thiosulfates verbraucht, so galt, daß die
Bakterien in dem betreffenden Ansatz gewachsen waren.
Thiosulfat wurde nach der Methode D 15 der deutschen Ein
heitsverfahren bestimmt (Jodometrie des Thiosulfat-Ions).
Für T. thiooxidans wurden als Wachstumsindikatoren die pH-
Differenz in den Ansätzen zwischen Versuchsbeginn und
Versuchsende und die während des Versuches gebildete Sul
fatmenge zugrunde gelegt. Der pH-Wert lag zum Zeitpunkt
des Beimpfens bei etwa 2,1; die Sulfatmenge betrug etwa
0,6 g SO4 -2/l. Waren bei Versuchsende mehr als 1 g SO4 -2/1
gebildet und der pH-Wert um mehr als 0,5 erniedrigt, so
galten die Kulturen als bewachsen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle III aufgeführt.
Claims (4)
1. Zubereitung zur Verhinderung der biogenen H2SO4-Korro
sion von Baumaterialien, gekennzeichnet durch einen
Gehalt eines Fettalkyl(C12-C14)-dimethylbenzylammo
nium- und/oder Benzyl-dodecyl-bis (hydroxyethyl)ammoni
um-S-[2-(aminocarbonyl)-phenyl]-thioschwefelsäure-Sal
zes in einer Menge bis zu 30 Gew.% in Kombination mit
flüssigen bzw. festen Trägerstoffen.
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerstoff ein Glykol oder ein Kieselgel ist.
3. Verwendung eines Fettalkyl(C12-C14)-dimethyl-benzyl
ammonium- und/oder Benzyldodecyl-bis (hydroxyethyl)am
monium-S-[2-(aminocarbonyl)-phenyl]-thioschwefelsäure
Salzes in einer Menge von 5 bis 1000 ppm zur Korro
sionsverhinderung von Bauteilen durch Aufsprühen oder
Beschichten dieser oder durch Zumischung einer auf den
Trockenmörtel bezogenen Menge von 0,5 bis 1,0 Gew.% zu
Beton zur Auskleidung von Bauteilen oder als Zumischung
zu Betonmassen.
4. Verwendung eines 2-Komponenten-Systems aus einem was
serlöslichen Fettalkyl (C12-C14)-dimethyl-benzylammo
niumchlorid, -sulfat oder -hydroxid und/oder einem
Benzyldodecyl-bis (hydroxyethyl)ammoniumchlorid, -bro
mid oder -hydroxid und einem Alkali-, Magnesium- oder
Calciumsalz der S-[2-(Aminocarbonyl)phenyl]-thio
schwefelsäure in einer Menge von 5 bis 1000 ppm zur
Korrosionsverhinderung von Bauteilen durch Aufsprühen,
Tauchen, Tränken oder Beschichten dieser oder durch Zu
mischung dieser Komponenten einer auf den Trockenmörtel
bezogenen Menge von 0,5 bis 1,0 Gew.% zu Beton zur
Auskleidung von Bauteilen oder als Zumischung zu Beton
massen, jeweils bezogen auf die aus den beiden Kompo
nenten gebildete Verbindung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122962 DE4122962A1 (de) | 1991-07-11 | 1991-07-11 | Zubereitung zur verhinderung der biogenen zerstoerung von baumaterialien bzw. verwendung dieser zur verhinderung biogener h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)so(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) korrosion von bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122962 DE4122962A1 (de) | 1991-07-11 | 1991-07-11 | Zubereitung zur verhinderung der biogenen zerstoerung von baumaterialien bzw. verwendung dieser zur verhinderung biogener h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)so(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) korrosion von bauteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4122962A1 true DE4122962A1 (de) | 1993-01-14 |
DE4122962C2 DE4122962C2 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6435908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914122962 Granted DE4122962A1 (de) | 1991-07-11 | 1991-07-11 | Zubereitung zur verhinderung der biogenen zerstoerung von baumaterialien bzw. verwendung dieser zur verhinderung biogener h(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)so(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) korrosion von bauteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4122962A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0683142A1 (de) * | 1994-05-16 | 1995-11-22 | Ismes S.P.A. | Verfahren und Mittel zum Schutz von steinigen Gegenständen gegen Verwitterung |
DE102005045129A1 (de) * | 2005-09-21 | 2007-03-22 | Schülke & Mayr GmbH | Zubereitung zur fungiziden und algiziden Ausrüstung alkalischer Beschichtungszusammensetzungen |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0077947A1 (de) * | 1981-10-22 | 1983-05-04 | Harry Dr. Distler | Verwendung von Amin-Schwefeldioxid-Addukten und Sulfitobetainen als Bakterizide gegen sulfatreduzierende Bakterien |
DE3143362A1 (de) * | 1981-11-02 | 1983-05-11 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verwendung von sulfitobetainen als bakterizide gegen sulfatreduzierende bakterien |
DE3711680A1 (de) * | 1987-04-07 | 1988-10-27 | Hoechst Ag | Waessrige biozide kationische kunststoffdispersionen und deren verwendung als fungizide, bakterizide und algizide ausruestungsmittel |
DE3729090A1 (de) * | 1987-09-01 | 1989-03-09 | Schomburg & Co Kg Fabrik Fuer | Stabilisierung von beton gegen mikrobiellen befall insbesondere schwefelbakterien |
EP0328335A1 (de) * | 1988-02-08 | 1989-08-16 | Waitomo Industrial Investments Ltd. | Fäulnisverhindernde Zusammensetzung |
-
1991
- 1991-07-11 DE DE19914122962 patent/DE4122962A1/de active Granted
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0077947A1 (de) * | 1981-10-22 | 1983-05-04 | Harry Dr. Distler | Verwendung von Amin-Schwefeldioxid-Addukten und Sulfitobetainen als Bakterizide gegen sulfatreduzierende Bakterien |
DE3143362A1 (de) * | 1981-11-02 | 1983-05-11 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Verwendung von sulfitobetainen als bakterizide gegen sulfatreduzierende bakterien |
DE3711680A1 (de) * | 1987-04-07 | 1988-10-27 | Hoechst Ag | Waessrige biozide kationische kunststoffdispersionen und deren verwendung als fungizide, bakterizide und algizide ausruestungsmittel |
DE3729090A1 (de) * | 1987-09-01 | 1989-03-09 | Schomburg & Co Kg Fabrik Fuer | Stabilisierung von beton gegen mikrobiellen befall insbesondere schwefelbakterien |
EP0328335A1 (de) * | 1988-02-08 | 1989-08-16 | Waitomo Industrial Investments Ltd. | Fäulnisverhindernde Zusammensetzung |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
GB-Z.: Journal of General Microbiology, 129(1983), 1327-1333 * |
Sience and Technology Letters, 1984, Euvieronmental Technology Letters, Vol. 5, pp., 517-528 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0683142A1 (de) * | 1994-05-16 | 1995-11-22 | Ismes S.P.A. | Verfahren und Mittel zum Schutz von steinigen Gegenständen gegen Verwitterung |
DE102005045129A1 (de) * | 2005-09-21 | 2007-03-22 | Schülke & Mayr GmbH | Zubereitung zur fungiziden und algiziden Ausrüstung alkalischer Beschichtungszusammensetzungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4122962C2 (de) | 1993-09-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1937617C3 (de) | Korrosionshemmendes Mittel | |
DE60114665T2 (de) | Antimikrobielle zusammensetzungen, die quartäre ammoniumverbindungen, silane und andere furanon-desinfektionsmittel enthalten | |
DE69912472T2 (de) | Biozidzusammensetzung und diese verwendendes sterilisationsverfahren | |
DE69512903T2 (de) | Für die vermeidung/begrenzung von mikrobiologisch beeinflusster korrosion und verfärbung verwendbare borate | |
DE2638957C3 (de) | Geruchsinhibitor | |
DE4122962C2 (de) | ||
DE69712744T2 (de) | 2,2-dibromo-3-nitrilopropionamid suspensionsformulierungen | |
WO1991007090A1 (de) | Bekämpfung von schleimbildenden mikroorganismen | |
EP1300368B1 (de) | Mittel zur Entfernung von Belägen aus Trinkwasserversorgungseinrichtungen | |
EP1984304A1 (de) | Verwendung von nitratsalzen zur unterdrückung störender gerüche | |
DE2240736C3 (de) | Mittel zur Inhibierung der Metallkorrosion und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4015201A1 (de) | Reiniger fuer trinkwasseranlagen | |
DE69724102T2 (de) | Thiobacillus thiooxidant als wachstuminhibitor | |
DE69801499T2 (de) | Verfahren zur verminderung des schwefelwasserstoffgehaltes in einem abwassersystem | |
DD252115A5 (de) | Fungizides mittel und seine verwendung | |
DE102005015928A1 (de) | Düngemittel sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
WO1996022252A1 (de) | Verfahren zur herabsetzung übermässiger schleimablagerung in wasserkreisläufen | |
DE1492386A1 (de) | Verfahren und Mittel zur Bekaempfung gramnegativer Bakterien | |
EP1621521B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Belägen aus Wasserversorgungseinrichtungen und seine Verwendung | |
DE60113305T2 (de) | Desinfizierende wirkende Peroxosilikatverbindung mit belagsverhindernder Wirkung, Verfahren zur Herstellung und Verwendung davon | |
EP3447095B1 (de) | Basischer hydrophober füllstoff | |
EP0256125A1 (de) | Mittel zur verhütung des mikrobiologischen wachstums auf harten materialien | |
DE2404625C3 (de) | Mittel zum Verhindern von Luftverunreinigung in der Form von unangenehmen Geruch von organischem Material | |
DE4294814C2 (de) | Verfahren zur Vermeidung eines bakterieninduzierten Schwefelsäureangriffs auf Beton, Mörtel oder ein hochpolymeres Material | |
DE664996C (de) | Verfahren zur Konservierung von Stallduenger und Jauche |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHUELKE & MAYR GMBH, 20354 HAMBURG, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |