DE4122947A1 - Vorrichtung zur optimierung der bogenanlage und verfahren zur reduzierung des einlaufdoublierens - Google Patents

Vorrichtung zur optimierung der bogenanlage und verfahren zur reduzierung des einlaufdoublierens

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Description

Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Erfindungsge­ danken eine Vorrichtung zur Optimierung der Bogenanlage beim Transport von Bogen zum Frontanschlag einer Bogen­ verarbeitungsmaschine, insbesondere einer Bogendruck­ maschine, mit einem mit Transportbändern versehenen Zu­ führtisch, der einem im Takt der Bogenverarbeitungsma­ schine antreibbaren, einen Schuppenstrom mit nach hinten unterlappten Bögen bildenden Anleger nachgeordnet ist, und geht gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken auf ein Verfahren zur Reduzierung des Einlaufdoublierens bei Bogendruckmaschinen, denen die Bogen in Form eines Schuppenstroms zugeführt werden.
Seit langem ist bekannt, daß bestimmte Doubliererschei­ nungen insbesondere bei der Verarbeitung instabiler Pa­ piere mit dem Einlauf des Bogens in die Anlage zusammen­ hängen. In diesem Zusammenhang ist von sogenanntem Ein­ laufdoublieren die Rede. Die Ursache des Einlaufdoublie­ rens ist auf die Deformation der Bogenvorderkante beim Auftreffen auf die Frontanschlagkante der Druckmaschine zurückzuführen. Diese Deformation setzt sich in die Bo­ genfläche hinein fort und wirkt sich infolge eines ge­ wissen Übersetzungseffekts oft am Bogenende am stärksten aus. Der auf die Frontanschlagkante auflaufende Bogen wird hiervon abrupt gestoppt. Dadurch entsteht ein so­ genannter Auftreffimpuls, der sich zum einen aus der kinetischen Energie des auftreffenden Bogens und zum an­ deren aus einem Losbrechimpuls ergibt, den der zwangs­ läufig weiterlaufende, hintere Bogen auf den abgestoppten Bogen ausübt. In diesem Zusammenhang ist nämlich davon auszugehen, daß die Bögen eines Schuppenstroms in gegen­ seitigem Reib- und Haftkontakt sind. Der Losbrechimpuls hängt dementsprechend von der gegenseitigen Reibung, der gegenseitigen statischen Anziehung etc. ab. In jedem Falle ist der Losbrechimpuls um so größer, je größer die flächenmäßige Überdeckung der aufeinanderfolgenden Bogen ist. Die kinetische Energie des Bogens hängt von seiner Geschwindigkeit und Masse ab. In manchen Fällen, z. B. bei der Verarbeitung sehr glatter Bögen, die keine nen­ nenswerte gegenseitige Reibung und elektrostatische Auf­ ladung aufweisen, kann die kinetische Energie dominieren. In den meisten Fällen dominiert jedoch die aus dem Los­ brechimpuls stammende Energie, da in den meisten Fällen von einer gegenseitigen Bogenhaftung der Bögen eines Schuppenstroms auszugehen ist.
Bei den bekannten Anordnungen eingangs erwähnter Art sind die Einlaufgeschwindigkeit und der Schuppenabstand für alle Papierqualitäten gleich. Es besteht daher keine Möglichkeit, das Einlaufdoublieren so oder so zu bekämp­ fen. Vielmehr wird bis heute das Einlaufdoublieren als nicht vermeidbare Erscheinung in Kauf genommen. Es wurde zwar bereits versucht, mit Hilfe einer wellenförmig auf- und abschwingenden Transportgeschwindigkeit, was unter dem Stichwort Bogenverlangsamung gebräuchlich ist, den Auftreffimpuls der Bogen auf die Frontanschlagkante zu vermindern. Mit dieser sogenannten Bogenverlangsamung ließ sich jedoch keine wirkungsvolle Abhilfe erreichen.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorlie­ genden Erfindung, den im Bereich der Bogenanlage wirk­ sam werdenden Auftreffimpuls in jedem Falle wirksam re­ duzieren zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Laufgeschwindigkeit der den Schuppenstrom transpor­ tierenden Organe gegenüber der Geschwindigkeit der Bo­ genverarbeitungsmaschine verstellbar ist und daß abhän­ gig von dieser Geschwindigkeitsänderung die Phase des Arbeitszyklus des Anlegers gegenüber dem Arbeitszyklus der Bogenverarbeitungsmaschine verstellbar ist.
Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise eine einfache Anpassung der Bogenanlage an die Verhältnisse des Einzelfalls. Bei Papieren, bei denen die aus dem Losbrechimpuls resultierende Energie dominiert, kann der Schuppenabstand gegenüber bisher vergrößert werden, in­ dem der Schuppenstrom mit einer entsprechend erhöhten Geschwindigkeit transportiert und der Bogenstart dement­ sprechend später gelegt werden. Diese Maßnahmen führen dementsprechend über die geringe Bogenüberdeckung zu ei­ nem geringen Losbrechimpuls. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß infolge der geringen Bogenüberdeckung gleichzeitig auch die vom voraus laufenden Bogen, der über den gestoppten Bogen hinweg in die Bogenverarbei­ tungsmaschine eingezogen wird, ausgeübten Schubkräfte reduziert werden. Infolge des späteren Bogenstarts ist sichergestellt, daß die Bogen trotz der erhöhten Bogen­ geschwindigkeit nicht zu früh an der Frontanschlagkan­ te der Bogenverarbeitungsmaschine ankommen. In Fällen, in denen die kinetische Energie dominiert, kann die Schuppenstromgeschwindigkeit gegenüber bisher reduziert werden, indem der Schuppenabstand verkleinert und der Bogenstart dementsprechend früher gelegt werden, womit auch in Fällen dieser Art der Auftreffimpuls minimiert wird. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen somit in universeller Weise eine Optimierung der Bogenanlage. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß sich die erfindungsgemäßen Maßnahmen auf einfache Weise im Rah­ men bisheriger Aggregate realisieren lassen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildun­ gen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprü­ chen angegeben. So können im Antriebszug zwischen Bogen­ verarbeitungsmaschine und Anleger ein Stellgetriebe, dessen Ausgang gegenüber seinem Eingang phasenverstell­ bar ist, und im zu den den Schuppenstrom transportieren­ den Organen führenden Antriebszug ein übersetzungsgetrie­ be mit einstellbarer Übersetzung vorgesehen sein. Diese Maßnahmen lassen sich mit geringem baulichem Aufwand verwirklichen und ermöglichen in vorteilhafter Weise auch eine Nachrüstung vorhandener Anordnungen.
Vorteilhaft können das Stellgetriebe als Planetengetrie­ be mit einem mittels eines Hilfsmotors antreibbaren Stelleingang und das Übersetzungsgetriebe als mittels eines Hilfsmotors verstellbares PIV-Getriebe ausgebildet sein. Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise eine stufenlose Verstellbarkeit von Geschwindigkeit und Phase.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß die dem Stellgetriebe und dem Übersetzungsgetriebe zugeordneten Verstelleinrichtungen durch eine Steuerein­ richtung aneinander gekoppelt sind. Diese Maßnahmen er­ geben eine hohe Bedienungsfreundlichkeit und ermöglichen einen automatisierten Betrieb.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß der Zuführtisch mit mehreren hintereinander angeord­ neten Bändersätzen versehen ist, deren Laufgeschwindig­ keit in Transportrichtung abgestuft ist, wobei der je­ weils schnellere, hintere Bändersatz länger als der je­ weils nachgeordnete, langsamere Bändersatz ist. Mit die­ sen Maßnahmen gelingt trotz einer Erhöhung der mittle­ ren Bogengeschwindigkeit eine Reduzierung der Auftreff­ geschwindigkeit des jeweils vordersten Bogens auf den Frontanschlag der Bogenverarbeitungsmaschine, womit der Auftreffimpuls weiter reduziert wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann dem Zuführ­ tisch eine mit geringer Geschwindigkeit antreibbare Bo­ genbremseinrichtung zugeordnet sein. Hierdurch läßt sich die beim Auflaufen eines Bogens auf den Frontanschlag noch vorhandene, kinetische Energie weiter reduzieren.
Vorteilhaft kann die Bremseinrichtung als den Zuführ­ tisch übergreifende, auf- und abbewegbare Halteeinrich­ tung, vorzugsweise in Form einer Saugwalze, ausgebildet sein. Mit diesen Maßnahmen gelingt neben der erwünschten Reduzierung der Bogengeschwindigkeit und der Bewerkstel­ ligung einer Bogenstreckung auch eine weitgehende Redu­ zierung der noch vorhandenen Bogenüberdeckung.
Zweckmäßig kann es zudem sein, wenn der Frontanschlag der Bogenverarbeitungsmaschine als durchgehende, lediglich im Bereich der Vorgreifer unterbrochene Schiene ausgebil­ det ist. Hiermit läßt sich eine Vergleichmäßigung und damit Reduzierung der beim Auftreffen eines Bogens sich ergebenden Pressung erreichen, wodurch lokale Überbe­ anspruchungen der Bogenvorderkante unterbleiben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Rotationsdruckmaschine mit vorgeordne­ tem Anleger,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den der Rotationsdruck­ maschine zugeführten Schuppenstrom und
Fig. 3 ein Geschwindigkeitsdiagramm.
Die Fig. 1 zeigt eine Bogenrotationsdruckmaschine 1, hier in Form einer Offsetdruckmaschine, der ein Anleger 2 vorgeordnet ist. Der Abstand zwischen Anleger 2 und Bogenrotationsdruckmaschine 1 ist durch einen Zuführ­ tisch 3 überbrückt, auf dem Transportbänder 4a, 4b lau­ fen, die mit Andrückelementen 5, hier in Form von An­ drückrollen und Andrückbürsten, zusammenwirken. Der Bo­ genanleger 2 erhält seinen Antrieb vom Maschinenhauptan­ trieb her. Hierzu ist eine den Anleger 2 antriebsmäßig mit der Druckmaschine 1 verbindende Eintourenwelle 6 vorgesehen, die pro Umdrehung des Plattenzylinders der Druckmaschine 1 einen Arbeitstakt des Anlegers 2 bewirkt.
Der Anleger 2 besitzt einen einen Bogenstapel 7, der mittels eines Stapelaufzugs anhebbar ist, übergreifenden, reversierend arbeitenden Saugkopf 8, mittels dessen der jeweils oberste Bogen angehoben und so weit über den vor­ deren Stapelanschlag hinweggeschoben wird, daß er zum Eingriff mit weiterführenden Transportmitteln kommt. Hierzu ist eine kontinuierlich angetriebene Transport­ walze 9 vorgesehen, die von im Takt der ankommenden Bo­ gen anschwenkbaren Taktrollen 10 übergriffen ist. Die Geschwindigkeit der Transportwalze 9 ist so bemessen, daß ein jeweils vorauslaufender Bogen noch nicht voll abgezogen ist, wenn der jeweils nachfolgende Bogen durch den Saugkopf 8 hiermit zum Eingriff gebracht wird. Es ergibt sich dementsprechend ein Schuppenstrom mit nach hinten unterlappten Bögen, d. h. das Bogenende eines je­ weils voraus laufenden Bogens überdeckt den Bogenanfang des jeweils nachfolgenden Bogens. Der Saugkopf 8 fungiert hier dementsprechend als Schuppaggregat. Es wäre aber auch denkbar, von einer Rolle abgeschnittene Bogen zu verarbeiten. In einem derartigen Fall könnte anstelle des Saugkopfes auch ein anderes Schuppaggregat vorgesehen sein, das aus einer Folge mit Abstand aufeinanderfolgen­ der Bogen einen Schuppenstrom bildet.
Die Transportbänder 4a, 4b des Zuführtisches 3 werden von der Transportwalze 9 aus angetrieben. Hierzu kann die Transportwalze 9 als Bandwalze ausgebildet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine der Transport­ walze 9 benachbarte Bandwalze 11 vorgesehen, die mit der Geschwindigkeit der Transportwalze 9 angetrieben wird. Der Bandwalze 11 können ebenfalls Andrückrollen zugeord­ net sein. Die über die Bandwalze 11 laufenden Transport­ bänder können sich über die ganze Länge des Zuführti­ sches 3 erstrecken. Im dargestellten Beispiel sind zwei aufeinanderfolgende, durch die Transportbänder 4a, 4b gebildete Bändersektionen vorgesehen, die durch ein Vor­ gelege 12 antriebsmäßig miteinander verbunden sind. Mit Hilfe des Zuführtisches 3 wird der Schuppenstrom der Druckmaschine 1 zugeführt.
Diese besitzt einen Frontanschlag 13, an welchem der je­ weils vorderste Bogen des zugeführten Schuppenstroms mit seiner Vorderkante an läuft. Dieser wird anschließend von Vorgreifern 14 erfaßt und in die Druckmaschine 1 ein­ gezogen. Der Frontanschlag 13 klappt dabei weg. Vorher kann eine seitliche Bogenausrichtung durch Seitenmarken 15 erfolgen, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist. Dem Frontanschlag 14 ist im dargestellten Ausführungs­ beispiel eine Bandanordnung mit mehreren nebeneinander angeordneten Saugbändern 16 vorgeordnet.
Im Bereich des der Druckmaschine 1 zugeführten Schuppen­ stroms ist, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, eine gegenseitige Überdeckung der aufeinanderfolgenden Bogen B1, B2 vorhanden. Die Länge ü dieser Überdeckung und dementsprechend die Überdeckungsfläche sind um so klei­ ner, je größer der Schuppenabstand s ist. Von der Größe der Überdeckungsfläche hängen aber auch die gegenseitige Reibung und Haftung der aufeinanderfolgenden Bogen ab. Sobald der vorderste Bogen B1 auf den Frontanschlag auf­ läuft, erfolgt ein abrupter Stopp dieses Bogens. Da der nachfolgende Bogen B2 zwangsweise weiterläuft, muß eine von der Größe der Überdeckungsfläche abhängige Losbrech­ kraft überwunden werden, die zu einer starken Vergröße­ rung des beim Auflaufen des vorderen Bogens B1 auf den Frontanschlag 13 wirksamen Auftreffimpulses führen kann. Um die genannte Losbrechkraft und dementsprechend den Auftreffimpuls möglichst klein zu halten, kann die Über­ deckungsfläche möglichst klein gehalten werden. Es erge­ ben sich dementsprechend ein großer Schuppenabstand s und eine kleine Überdeckungslänge ü. Hierdurch wird auch die vom in die Druckmaschine abgezogenen Bogen auf den abgestoppten Bogen ausgeübte Schubkraft reduziert. Dies gilt insbesondere für Papiere mit hoher gegenseitiger Reibung und Haftung. Bei Papieren mit normaler gegensei­ tiger Reibung und Haftung soll der Schuppenabstand s jedenfalls größer als 50% der Formatlänge sein. Um bei Problempapieren gute Ergebnisse zu erzielen, kann der Schuppenabstand s 80%-90% der Formatlänge betragen.
Je größer der Schuppenabstand s ist, um so schneller muß der Bogeneinlauf erfolgen, da die Distanz s immer inner­ halb einer bestimmten Zeit zurückzulegen ist. Die Trans­ portwalze 9 und die Bandwalze 11 müssen daher mit einer entsprechend hohen Geschwindigkeit angetrieben werden. Um die jeweils gewünschte Geschwindigkeit der die Ge­ schwindigkeit des Schuppenstroms diktierenden Elemente, hier in Form der Transportwalze 9 und Bandwalze 11, auf das jeweils gewünschte Niveau einstellen zu können, ist in dem von der Eintourenwelle 6 abgeleiteten, zur Trans­ portwalze 9 und Bandwalze 11 führenden Antriebszug ein Übersetzungsgetriebe 17 vorgesehen, dessen Übersetzung einstellbar ist. Das Übersetzungsgetriebe 17 kann als PIV-Getriebe ausgebildet sein, dessen Übersetzung mit­ tels eines Hilfsmotors 18 stufenlos einstellbar ist. Der Antrieb des Übersetzungsgetriebes 17 ist von der Ein­ tourenwelle 6 abgezweigt. Im dargestellten Beispiel ist eine von der Eintourenwelle 6 angetriebene, stehende Welle 19 vorgesehen, die das Übersetzungsgetriebe 17 und die Antriebswelle 20 des Saugkopfes 8 antreibt. Auf die­ sen wirkt sich demnach die durch das Übersetzungsgetrie­ be 17 bewirkte Übersetzung nicht aus.
Um sicherzustellen, daß die Bogen trotz der erhöhten Transportgeschwindigkeit des Schuppenstroms nicht ver­ früht, sondern zum gewünschten Zeitpunkt, hier jeweils bei 190° Drehwinkel des Plattenzylinders der Druckma­ schine 1, am Frontanschlag 13 ankommen, wird der Bogen­ start im Anleger 2 entsprechend später gelegt. Hierzu ist im von der Druckmaschine 1 zum Saugkopf 8 des Anle­ gers 2 führenden Antriebszug ein hier als Winkelgetriebe zwischen der Eintourenwelle 6 und der stehenden Welle 19 ausgebildetes Stellgetriebe 21 vorgesehen, dessen mit der stehenden Welle 19 verbundener Ausgang gegenüber seinem hier mit der Eintourenwelle 6 verbundenen Eingang phasenverstellbar ist. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, das Stellgetriebe an einer anderen Stelle des zum Saugkopf 8 führenden Antriebszugs zu plazieren, bei­ spielsweise an der Stelle des die stehende Welle 19 mit der Antriebswelle 20 des Saugkopfes 8 verbindenden, obe­ ren Winkelgetriebes 22. Bei der dargestellten Ausführung mit bereits am unteren Ende der stehenden Welle 19 vor­ gesehenem Stellgetriebe werden zwar auch die Transport­ walze 9 und Bandwalze 11, deren Antrieb von der stehen­ den Welle 19 abgeleitet ist, verstellt. Diese Verstellung ist jedoch infolge des kontinuierlichen Antriebs dieser Walzen ohne Bedeutung. Das Stellgetriebe 21 kann als Planetengetriebe ausgebildet sein, das mittels eines Hilfsmotors 23 verstellbar ist. Hierbei ist eine stufen­ lose Verstellung möglich.
Zur Erzielung einer hohen Bedienungsfreundlichkeit sind die Hilfsmotoren 18, 23 von Übersetzungsgetriebe 17 und Stellgetriebe 21 durch eine Steuereinrichtung 24 aneinan­ der gekoppelt. Diese kann mit einer Einrichtung 25 für manuelle Eingabe des Formats und des gewünschten Über­ deckungsverhältnisses versehen sein. Hieraus kann die Steuereinrichtung 24 die erforderlichen Signale zur An­ steuerung der Hilfsmotoren 18 und 23 anhand eines ge­ speicherten Programms ermitteln. Die Hilfsmotoren 18, 23 werden im oben geschilderten Fall so angesteuert, daß die Überdeckung kleiner als 50%, besser noch höchstens 10 bis 20% des jeweils verarbeiteten Formats beträgt und daß die Bogen dennoch stets zum gewünschten Zeitpunkt, hier bei 190° Drehwinkel des Plattenzylinders, am Front­ anschlag 13 ankommen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind am be­ sten aus dem der Fig. 3 zugrundeliegenden Geschwindig­ keitsdiagramm erkennbar. Auf der Abszisse sind hierbei die Maschinengrade aufgetragen. 360° entsprechen jeweils einer Umdrehung des Plattenzylinders der Bogenrotations­ druckmaschine 1. Auf der Ordinate ist der Bogenweg auf­ getragen. Die Abszisse entspricht dementsprechend dem Bogenstart im Anleger 2. Eine hierzu paralle verlaufen­ de Linie 13a entspricht der Ankunft der Bogen am Front­ anschlag 13. Der senkrechte Abstand zwischen der Abszisse und der Linie 13a entspricht dementsprechend dem Bogen­ weg w zwischen dem Anleger 2 und dem druckmaschinensei­ tigen Frontanschlag 13. Bei 190° Drehwinkel des Platten­ zylinders und jeweils 360° danach soll jeweils ein Bogen am Frontanschlag 13 zu liegen kommen. Der Punkt A1 auf der Linie 13a soll die Ankunft eines ersten Bogens am druckmaschinenseitigen Frontanschlag 13 verdeutlichen. Die folgenden Bogen kommen in den Punkten A2, A3, A4 an. Die durch die Punkte A1 bis A4 gelegten Geschwindigkeits­ kennlinien schneiden die Abszisse im jeweils zugehöri­ gen Startpunkt. In Fig. 3 wird von einer mittleren Bo­ gengeschwindigkeit ausgegangen. Die Geschwindigkeits­ kennlinien stellen sich dementsprechend als Geraden dar, deren Steigung der jeweiligen, mittleren Bogengeschwin­ digkeit entspricht. In Fig. 3 sind Geschwindigkeits­ kennlinien für zwei unterschiedliche, mittlere Bogenge­ schwindigkeiten eingezeichnet. Die Kennlinie b1 bis b4 für die kleinere Geschwindigkeit sind mit ununterbro­ chenen Linien gezeichnet. Die Geschwindigkeitskennlinien b′1 bis b′4 für die größere Geschwindigkeit sind mit un­ terbrochenen Linien angedeutet. Die hier durch die unter­ schiedliche Steigung der Geschwindigkeitskennlinien b und b′ verdeutlichten unterschiedlichen Bogengeschwin­ digkeiten werden mit Hilfe des Übersetzungsgetriebes 17 bewerkstelligt.
Die Ankunftspunkte A1 bis A4 liegen für jeden Fall fest. Dementsprechend gehen die jeweils einem Bogen zugeordne­ ten Geschwindigkeitskennlinien für sämtliche Geschwin­ digkeiten durch den jeweils zugeordneten Ankunftspunkt. Infolge der unterschiedlichen Steigungen der Geschwin­ digkeitskennlinien ergeben sich jedoch unterschiedliche Startpunkte S1 bis S4 bzw. S′1 bis S′4. Der Abstand zwi­ schen den zu jeweils einem Ankunftspunkt gehörenden Startpunkten S1, S′1 bis S4, S′4 entspricht der jeweils benötigten Phasenverschiebung p, die mit Hilfe des Stell­ getriebes 21 bewerkstelligt wird. Sofern die Phasenver­ schiebung p, wie im dargestellten Beispiel, mehr als 360° beträgt, reduziert sich die mit Hilfe des Stellge­ triebes 21 durchzuführende Verschiebung zwischen Eingang und Ausgang selbstverständlich auf den über 360° bzw. ein ganzes Vielfaches hiervon hinausgehenden Winkel, wie bei g angedeutet ist.
Die Schnittpunkte einer durch einen Ankunftspunkt, bei­ spielsweise A1 gelegten, ordinatenparallelen Linie mit den Geschwindigkeitskennlinien ergeben die Position der diesen Kennlinien jeweils zugeordneten Bogen beim Auf­ lauf des ersten Bogens auf den Frontanschlag 13. Die eingezeichneten Geschwindigkeitskennlinien beziehen sich jeweils auf die Bogenvorderkante. Wenn ausgehend von den Schnittpunkten der Geschwindigkeitskennlinien mit der ordinatenparallelen Linie jeweils die Bogenlänge aufge­ tragen wird, ergibt sich die gegenseitige Bogenüber­ deckung. Im dargestellten Beispiel sind aus Gründen der Übersichtlichkeit die einzelnen Bogen seitlich gegen­ einander versetzt gezeichnet und zwar nach rechts gegen­ einander versetzt die Bogenfolge B1, B2, B3, B4 bei kleinerer, den Geschwindigkeitskennlinien b1 bis b4 fol­ gender Geschwindigkeit und nach links gegeneinander ver­ setzt in unterbrochenen Linien die Bogenfolge B′1, B′2, B′3 bei größerer, den Geschwindigkeitskennlinien b′1 bis b′3 folgender Geschwindigkeit. Die jeweilige Bogen­ überdeckung ist bei ü bzw. ü′ angedeutet. Ein Vergleich zeigt, daß bei größerer Geschwindigkeit eine kleinere Bogenüberdeckung vorliegt als bei kleinerer Geschwin­ digkeit. Aus dem vorliegenden Diagramm läßt sich dement­ sprechend entnehmen, daß durch Erhöhung der mittleren Einlaufgeschwindigkeit der Bogen mit gleichzeitiger Phasenverschiebung des Bogenstarts die Überdecklung und dementsprechend auch der hiervon abhängige Losbrechim­ puls und daß umgekehrt durch Verkleinerung des Schuppen­ abstands mit entsprechender, anders gerichteter Phasen­ verschiebung des Bogenstarts die Einlaufgeschwindigkeit und dementsprechend die kinetische Energie der einzelnen Bogen verkleinert werden können. Sofern der Losbrech­ impuls an der Gesamtenergie dominiert, was in der Regel der Fall ist, wird in der zuerst angegebenen Weise, bei Papieren mit ganz geringer Reibung und Haftung in der danach angegebenen Weise gearbeitet. Die jeweils erfor­ derliche Einstellung durch entsprechende Verstellung der Getriebe 17 und 21 kann im Rahmen der Maschinenvor­ einstellung automatisch oder manuell erfolgen. Eine Nachregulierung während des Betriebs ist aber ebenfalls realisierbar. Obwohl im vorliegenden Diagramm nur zwei Geschwindigkeiten angedeutet sind, kann eine stufenlose Verstellbarkeit des Übersetzungsgetriebes 17 und Stell­ getriebes 21 vorgesehen sein, so daß praktisch jede ge­ wünschte Geschwindigkeit eingestellt werden kann. Die im vorliegenden Diagramm verwendeten Geschwindigkeits­ kennlinien entsprechen, wie schon erwähnt, einer mittle­ ren Bogengeschwindigkeit. In der Praxis sind die genann­ ten Kennlinien von der periodischen Geschwindigkeits­ verlangsamung überlagert.
Der Zuführtisch 3 kann mit über seine ganze Länge ver­ laufenden Transportbändern versehen sein. Im dargestell­ ten Ausführungsbeispiel sind, wie schon erwähnt, zwei aufeinanderfolgende Sektionen vorgesehen, wobei die Bän­ der 4a der hinteren, anlegernahen Sektion mit der Ge­ schwindigkeit der Transportwalze 9 bzw. Bandwalze 11 und die Bänder 4b der vorderen, druckmaschinenseitigen Sek­ tion mit einer kleineren Geschwindigkeit laufen. Das die beiden Sektionen antriebsmäßig miteinander verknüpfende Vorgelege 12 ist dementsprechend als Untersetzungsvor­ gelege ausgebildet. Durch diese Abstufung der Bandge­ schwindigkeit wird erreicht, daß einerseits die anhand des der Fig. 3 zugrundeliegenden Diagramms deutlich ge­ machten Vorteile der hohen Einlaufgeschwindigkeit genutzt werden und daß andererseits die Ankunftsgeschwindigkeit der Bogen am Frontanschlag 13 dennoch gering sein kann. Es genügt, wenn die Bänder 4b der vorderen, langsameren Sektion lediglich den kleineren Teil des Zuführtisches 13, beispielsweise lediglich das vordere Drittel des Zuführtisches 13, überfahren. Die größere Länge des Zu­ führtisches 3 ist dementsprechend der höheren Geschwin­ digkeit vorbehalten. Im Falle einer periodischen Bänder­ verlangsamung wird diese infolge der festen antriebs­ mäßigen Kopplung auf beide Sektionen übertragen.
Im dargestellten Beispiel sind als weitere Verlang­ samungsmaßnahmen zwischen dem vorderen Ende des Zuführ­ tisches 3 und dem Frontanschlag 13 diesem vorgeordnete Saugbänder 16 plaziert, die eine noch kleinere Geschwin­ digkeit als die Bänder 4b der vorderen Sektion aufwei­ sen. Die Saugbänder 16 ermöglichen dementsprechend einen äußerst langsamen Auflauf der Bogen auf den Frontan­ schlag 13. Die flächige Wirkung der vergleichsweise breiten und über die ganze Maschinenbreite gleichmäßig verteilten Saugbänder 16 verhindert dabei auch eine Bo­ gendeformation. Alternativ oder zusätzlich zu den Saug­ bändern 16 kann eine weitere Bremseinrichtung in Form einer den Zuführtisch 3 übergreifenden, auf- und abbe­ wegbaren Saugwalze 26 vorgesehen sein, die mit gegenüber der Bandgeschwindigkeit der vorderen Sektion verringer­ ter Geschwindigkeit umläuft. Mit Hilfe der Saugwalze 26 lassen sich die auf den Frontanschlag 13 auflaufenden Bogen an ihrem hinteren Ende erfassen, wobei nicht nur eine Abbremsung und Streckung bewerkstelligt werden, sondern infolge der Pendelbewegung der Saugwalze 26 auch eine Abhebbewegung, wodurch der Kontakt mit dem darunter sich befindenden Bogen aufgehoben und dementsprechend praktisch die noch vorhandene Bogenüberdeckung vollstän­ dig oder jedenfalls nahezu vollständig aufgehoben wird.
Eine weitere Schonung der Bogenvorderkante kann dadurch erreicht werden, daß der Frontanschlag 13, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, durch eine durchgehende Schie­ ne oder durch Schienenabschnitte gebildet wird, die le­ diglich im Bereich der Vorgreifer 14 unterbrochen sind. Hierdurch werden örtliche Überbeanspruchungen der Bogen­ vorderkante vermieden.

Claims (20)

1. Vorrichtung zur Optimierung der Bogenanlage beim Transport von Bogen zum Frontanschlag (13) einer Bogenverarbeitungsmaschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, vorzugsweise in Form einer Bogenrotationsdruckmaschine, mit einem mit Trans­ portbändern (4a, 4b) versehenen Zuführtisch (3), der einem im Takt der Bogenverarbeitungsmaschine antreibbaren, einen Schuppenstrom mit nach hinten unterlappten Bögen bildenden Anleger (2) nachge­ ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauf­ geschwindigkeit der den Schuppenstrom transpor­ tierenden Organe (9, 11, 4a, 4b) gegenüber der Geschwindigkeit der Bogenverarbeitungsmaschine (1) verstellbar ist und daß abhängig von dieser Geschwindigkeitsänderung die Phase des Arbeits­ zyklus des Anlegers (2) gegenüber dem Arbeits­ zyklus der Bogenverarbeitungsmaschine (1) ver­ stellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß im Antriebszug zwischen Bogenverarbei­ tungsmaschine (1) und Anleger (2) ein Stellgetrie­ be (21) vorgesehen ist, dessen Ausgang gegenüber seinem Eingang phasenverstellbar ist, und daß im zu den den Schuppenstrom transportierenden Orga­ nen (9, 11, 4a, 4b) führenden Antriebszug ein Über­ setzungsgetriebe (17) mit einstellbarer Überset­ zung vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Stellgetriebe (21) und das Über­ setzungsgetriebe (17) stufenlos verstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Stellgetriebe (21) als Pla­ netengetriebe mit einem mittels eines Hilfsmotors (23) antreibbaren Stelleingang ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Über­ setzungsgetriebe (17) als mittels eines Hilfsmo­ tors (18) verstellbares PIV-Getriebe ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Stellgetriebe (21) und dem Übersetzungsgetriebe (17) zugeordneten Verstelleinrichtungen durch eine Steuereinrichtung (24) aneinander gekoppelt sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zu­ führtisch (3) mit mehreren, vorzugsweise zwei hin­ tereinander angeordneten Bandsektionen versehen ist, deren Geschwindigkeit abgestuft ist, wobei die Bänder (4a) der schnelleren Bandsektion länger als die Bänder (4b) der kürzeren, vorderen Band­ sektion sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die aufeinanderfolgenden Bandsektionen mittels eines Untersetzungsvorgeleges (12) an­ triebsmäßig miteinander verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (4a) der hinteren, schnelleren Bandsektion über etwa 2/3 der Länge des Zuführtisches (3) rei­ chen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zu­ führtisch (3) eine mit weniger als die Bandge­ schwindigkeit antreibbare Bremseinrichtung (16 bzw. 26) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bremseinrichtung als dem Zuführtisch (3) vorgeordnete Saugbandanordnung (16) ausgebil­ det ist, deren Vakuum vorzugsweise einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß als Bremseinrichtung eine den Zuführ­ tisch (3) übergreifende, vorzugsweise als Saug­ walze (26) ausgebildete Halteeinrichtung vorge­ sehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Halteeinrichtung (26) auf- und ab­ bewegbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Frontanschlag (13) durch eine Schiene oder Schie­ nenabschnitte gebildet wird.
15. Verfahren zur Reduzierung des Einlaufdoublierens bei Bogendruckmaschinen, insbesondere Bogenrota­ tionsdruckmaschinen, denen die Bogen in Form eines Schuppenstroms zugeführt werden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei der Verarbeitung von Bedruck­ stoffbogen mit großer gegenseitigen Reibung und/oder Haftung der Schuppenabstand (s) gegenüber bisher vergrößert wird und daß der Schuppenstrom mit einer dementsprechend erhöhten Geschwindigkeit transportiert und der Bogenstart dementsprechend später gelegt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß mit einem Schuppenabstand (s) von über 50% der Formatlänge gearbeitet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß ein Schuppenabstand (s) von 80% bis 90% der Formatlänge vorgesehen wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß der Schuppenstrom im vorderen Bereich seines Einlaufwegs, vorzugsweise im letzten Drittel seines Einlaufwegs, abgebremst wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abbremsung des Schuppenstroms mehr­ stufig erfolgt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß bei der Verarbeitung von Bedruckstoffen mit kleiner gegenseitiger Rei­ bung und Haftung der Schuppenabstand (s) gegen­ über bisher verkleinert wird und daß der Schuppen­ strom mit dementsprechend reduzierter Geschwin­ digkeit transportiert und der Bogenstart dement­ sprechend früher gelegt werden.
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