DE4122273C2 - Vorrichtung zum transversalen Schneiden eines sich fortbewegenden Streifens - Google Patents
Vorrichtung zum transversalen Schneiden eines sich fortbewegenden StreifensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum transversalen Schneiden
eines ununterbrochen längs einer vorbestimmten Bahn sich fortbewegenden
Streifens in Längsabschnitte. Sie betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus US 4662708 bekannt. Das Schneidaggregat
weist einen drehbar gelagerten Schneidkopf auf. Die Drehachse des Schneidkopfs
ist parallel zur Bewegungsbahn des zu schneidenden Streifens angeordnet. In
dem Schneidkopf sind mehrere Reflexionsspiegel angeordnet. Dem Primärstrahl
jeder Laserquelle ist jeweils einer der Reflexionsspiegel zugeordnet, wobei
zwischen dem Reflexionsspiegel und der Laserquelle jeweils eine Linseneinrichtung
angeordnet ist, die den Laserstrahl zwischen der Laserquelle und dem
Reflexionsspiegel fokussiert. Die Anordnung ist so gewählt, daß der Brennpunkt
im Schnittpunkt mit der Drehachse des Schneidkopfs liegt. Der auf den
Reflexionsspiegel auftreffende Laserstrahl wird umgelenkt und tritt an einer
zugeordneten umfangsseitigen Linseneinrichtung aus dem Schneidkopf aus unter
Fokussierung im Schnittpunkt mit dem zu schneidenden Streifen. Am Umfang des
Schneidkopfs sind mehrere solcher Linseneinrichtungen angeordnet, die jeweils
den verschiedenen Reflexionsspiegeln zugeordnet sind. Bei der Drehung des
Schneidkopfs sind in den verschiedenen Winkelbereichen unterschiedliche
Laserquellen mit den ihnen im Schneidkopf zugeordneten Linsen- und Reflexions
spiegeleinrichtungen wirksam. In dem ersten Winkelbereich ist die erste Laser
quelle mit der ihr zugeordneten ersten Linsen- und Reflexionsspiegeleinrichtung
wirksam, in dem zweiten Winkelbereich ist die zweite Laserquelle mit der ihr zuge
ordneten zweiten Linsen- und Reflexionsspiegeleinrichtung wirksam usw.
Der Schneidkopf ist aufgrund des Einsatzes mehrerer Laserstrahlquellen mit
jeweils zugeordneter Linsen- und Reflexionsspiegeleinrichtung konstruktiv sehr
aufwendig.
Bei einer anders ausgebildeten Ausführung, die ebenfalls in der US 4662708
beschrieben ist, ist ein Schneidkopf mit nur einer Laserquelle vorgesehen. Bei
dieser Ausführung ist jedoch die Drehachse des Schneidkopfs senkrecht zur
Bewegungsbahn des zu schneidenden Streifens angeordnet und der Brennpunkt
des aus dem Schneidkopf austretenden Laserstrahls verläuft in einer um die
Drehachse des Schneidkopfs konzentrischen Umlaufsbahn. Es ergeben sich
damit bogenförmige Schnittlinien. Ein transversales Schneiden des sich
fortbewegenden Streifens ist nicht möglich.
Ferner sind aus der Praxis Vorrichtungen zum transversalen Schneiden eines sich
fortbewegenden Streifens bekannt, die jedoch nicht mit Laserstrahlquelle arbeiten,
sondern ein Schneidaggregat mit Klinge und damit zusammenwirkendem
Schneidblock oder Amboß aufweisen. Zum Herstellen von Längsabschnitten eines
Bahn- oder Flachmaterials wird bei diesen bekannten Vorrichtungen der Streifen
des ununterbrochen sich längs einer vorbestimmten Bahn fortbewegenden
Materials in Querrichtung und wenigstens teilweise geschnitten, indem der
Streifen durch die Schneidvorrichtung geführt wird, welche zwei Trommeln oder
Rollen umfaßt, von denen eine mit der Klinge und die andere mit dem mit der
Klinge zusammenwirkenden Schneidblock oder Amboß ausgestattet ist, und
indem die Rollen in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden, so daß die
Klinge in regelmäßigen Abständen mit dem Amboß zusammentrifft, um den
Streifen zu schneiden.
Ein Nachteil von bekannten Schneidvorrichtungen der oben angegebenen Gattung
ist, daß sie relativ starke Geräusche hervorrufen, was darauf zurückzuführen ist,
daß die Klinge notwendigerweise gegen den Schneidblock oder Amboß schlägt,
wenn der Streifen geschnitten wird. Darüber hinaus hat die dauernde Berührung
zwischen der Klinge und dem Amboß einen schnellen Abrieb zur Folge, so daß
insofern zumindest die Klinge häufig geschärft werden muß.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine mit Laserstrahlquelle arbeitende
Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Schneiden von kontinuierlich sich
bewegenden Streifen zu schaffen, die konstruktiv einfach aufgebaut ist.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zum transversalen und wenigstens
teilweisen Schneiden eines ununterbrochen längs einer vorbestimmten Bahn sich
fortbewegenden Streifens geschaffen, wobei die Vorrichtung Mittel zum Transport
sowie zur Führung des Streifens längs der genannten Bahn sowie durch eine
Schneidstation hindurch und ein Schneidaggregat, um aufeinanderfolgend eine
Reihe von wenigstens teilweisen transversalen Schnitten durch den Streifen
hindurch zu fertigen, umfaßt. Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß
das Schneidaggregat eine Laserstrahlquelle, die einen Primär-Laserstrahl
aussendet, einen Schneidkopf und eine erste Trageinrichtung, mit welcher der
Schneidkopf um eine Achse drehbar verbunden ist, enthält, daß der Schneidkopf
reflektierende, den Laserstrahl empfangende sowie wenigstens einen reflektierten
transversalen Strahl bildende Glieder, den reflektierten Strahl auf einen
Brennpunkt fokussierende Linsenelemente und eine zweite, die Reflexionsglieder
sowie die Linsenelemente lagernde Trageinrichtung umfaßt und daß die zweite
Trageinrichtung um die genannte Achse dreht, um den Brennpunkt längs einer
ringförmigen Umlaufbahn zu bewegen, deren Ebene die Bewegungsbahn des
Streifens in der Schneidstation kreuzt sowie einen vorgegebenen Winkel mit einer
die Bewegungsbahn des Streifens kreuzenden Linie bildet, wobei vorgesehen ist,
daß die Drehachse des Schneidkopfs als eine im wesentlichen zum Primär-
Laserstrahl parallele Achse ausgebildet ist; und daß die Reflexionsglieder zwei
Reflexionsflächen umfassen, auf die der Primär-Laserstrahl auftrifft, wobei jede
der beiden Reflexionsflächen jeweils einen zugeordneten reflektierten Strahl
bestimmt und die reflektierten Strahlen durch zugeordnete Linsenelemente
hindurch auf die zugeordneten Brennpunkte fokussiert werden.
Gemäß einer Ausführungsform der oben skizzierten Vorrichtung enthalten die
Transport- sowie Führungsmittel vorzugsweise eine den Streifen durch die
Schneidstation transportierende
Saugwalze, die periphere Kehlen besitzt, über welche sich
der Streifen in der Schneidstation in seiner Längsrichtung
erstreckt.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand
von zwei bevorzugten, den Erfindungsgegenstand in keiner Weise
beschränkenden beispielhaften Ausführungsformen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 perspektivische Teilansichten von bestimmten
Arten von Streifen, die unter Verwendung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung geschnitten oder durchgetrennt
werden;
Fig. 4 einen schematischen Axialschnitt einer ersten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum trans
versalen Schneiden;
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Einzelheit der
in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 6 eine teilweise aufgeschnittene Perspektivdarstellung
einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum transversalen Schneiden, wobei einige
Teile der Einfachheit halber weggelassen wurden.
Die Fig. 1-3 zeigen drei Streifen 1, 4 und 6, von denen der
erste Streifen 1 durchgehende Transversalschnitte 2 hat, die
ihn in bestimmte Längsabschnitte 3 trennen, der zweite Strei
fen 4 perforierte Transversalschnitte 5 hat, die die Längsab
schnitte 3 bestimmen, und der dritte Streifen 6 perforierte
Transversalschnitte 5 und zwischen aufeinanderfolgenden
Transversalschnitten 5 perforierte Teilschnitte 7 hat, die
eine Abreißlinie bestimmen, welche, wenn sie mit einer wei
teren (nicht dargestellten) und axial über den Längsabschnitt
3 sich erstreckenden Abreißlinie verbunden werden, für ein
anschließendes Heraustrennen eines Teils des Längsabschnitts
3 dienen.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, werden die Streifen 1 und 4 durch
eine Vorrichtung 8 geschnitten, die eine Laserstrahlquelle
9 umfaßt, welche eine kontinuierliche Laserstrahlquelle für
kontinuierliche Transversalschnitte 2 oder eine elektronisch
gepulste Laserstrahlquelle für perforierte Transversalschnit
te 5 ist.
Der Streifen 1 oder 4 wird der Schneidvorrichtung 8 kontinu
ierlich durch eine Zufuhrvorrichtung 10 zugeführt, die eine
durch (nicht dargestellte) Antriebseinrichtungen gedrehte
Walze 11 enthält, welche um die Achse 12 der Welle 13 dreht.
Für den Transport des Streifens 1 oder 4 weist der Außenum
fang der Walze 11 eine Anzahl von radialen Durchlässen 14
auf, die in bekannter Weise mit einem (nicht dargestellten)
Saugsystem verbunden sind. Ferner ist in der Walze 11 eine
Anzahl von peripheren Kehlen 15 parallel zu Achse 12 und
mit gleichen Abständen um den Umfang der Walze 11 herum aus
gebildet, wobei diese Abstände den geforderten Längsabschnit
ten 3 gleich sind.
Die Walze 11 fördert den Streifen 1 oder 4 durch eine Schneid
station 16, in welcher er in die Längsabschnitte 3 geschnit
ten wird, die anschließend von der Walze 11 auf eine dazu
tangierend liegende Austragwalze 17 mit ebenfalls bekannten
Saugeinrichtungen transportiert werden.
Die Schneidvorrichtung 8 umfaßt ein Schneidaggregat 18, das
seinerseits zusätzlich zur Laserstrahlquelle einen Träger
enthält, der im gezeigten Beispiel aus einer Wand 19 be
steht, die eine zylindrische Muffe 20 trägt,
deren Achse 21 mit der Achse des von der Laserstrahlquelle
9 ausgesandten Laserstrahls 22 zusammenfällt.
In die Muffe 20 ist ein drehender Schneidkopf 23 einge
setzt, der durch (nicht dargestellte) Antriebseinrichtungen
mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit um die Achse 21
gedreht wird und eine hohlzylindrische Trommel 24 umfaßt,
die mit Bezug zur Muffe 20 auf der zur Laserstrahlquelle 9
entgegengesetzten Seite außerhalb von dieser angeordnet ist.
Die Trommel 24 ist zur Achse 21 koaxial und besitzt eine zylin
drische Seitenwand 25, die an der der Muffe 20 zugewandten
Seite durch ein erstes, ebenes Ringwandstück 26 sowie auf der
entgegengesetzten Seite durch ein zweites, durchgehendes,
flaches Wandstück 27, das zum Wandstück 26 parallel und zur
Achse 21 rechtwinklig liegt, abgeschlossen ist. Vom Innen
umfang des Ringwandstücks 26 erstreckt sich koaxial mit der
Achse 21 ein hohlzylindrischer Ansatz oder Mantel 28, der
mit der Innenfläche der Muffe 20 durch zwischengefügte Lager 29
in Verbindung steht. An dem der Laserstrahlquelle 9 zugewand
ten Ende ist der Mantel 28 von einem Ringwandstück 30 abge
schlossen, von dessen Innenumfang ein weiterer hohlzylindri
scher Ansatz oder Mantel sich zur Laserstrahlquelle 9 hin er
streckt. Das offene, freie Ende dieses Mantels 31, das zur
Laserstrahlquelle 9 hin zeigt, bildet den Einlaß für den Laser
strahl 22 in den Schneidkopf 23.
Das durchgehende, die Trommel 24 an ihrer Stirnseite abschlie
ßende Wandstück 27 weist einen inneren, zur Achse 21 koaxialen
Vorsprung oder Schaft 32 auf, der auf der der Laserstrahlquel
le 9 zugewandten Seite von zwei Reflexionsflächen 33 und 34
bestimmt oder abgeschlossen wird, die zur Ausbildung eines
rechtwinkligen, V-förmigen Zweiflächners verbunden sind,
dessen der Laserstrahlquelle 9 zugewandte Kante die Achse 21
kreuzt. Beide Reflexionsflächen 33 und 34 bilden mit der
Achse 21 einen Winkel mit im wesentlichen 45°, um jeweilige
Hälften eines Strahls 22 aufzufangen und jeweilige reflektier
te Strahlen 35 sowie 36 zu bestimmen, die radial auswärts
auf zugeordnete Fokussierlinsen 37 und 38 gerichtet werden,
die in für diese jeweils vorgesehene, durch die Seitenwand
25 verlaufende radiale Löcher 39 eingebaut sind.
Die Linsen 37 und 38 fokussieren jeweils reflektierte Strah
len 35 und 36 auf zugeordnete Brennpunkte F, die auf Grund
der Drehung des Schneidkopfes 23 um die Achse 21 längs einer
Umlaufbahn 40 sich bewegen, welche die Bewegungsbahn des
Streifens 1 oder 4 an der Schneidstation 16 kreuzt.
Wie die Fig. 5 zeigt, liegt die Umlaufbahn 40 in einer zur
Achse 21 rechtwinkligen Ebene, die einen Winkel A mit einer
Erzeugenden der Walze 11, die quer zur Achse 21 liegt, d. h.
mit der Achse von einer der Kehlen 15, bildet, wobei der
Sinus dieses Winkels A im wesentlichen gleich dem Verhältnis
zwischen der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Streifens 1
oder 4 und der Geschwindigkeit, mit welcher sich jeder Brenn
punkt F längs der Umlaufbahn bewegt, ist. Auch ist das Ge
schwindigkeitsverhältnis der Walze 11 und des Schneidkopfes
23 derart, daß ein längs der Umlaufbahn 40 sich bewegender
Brennpunkt F die Schneidstation 16 gleichzeitig mit dem
Ende einer stromauf mit Bezug zur Laufrichtung des Brenn
punktes F längs der Umlaufbahn 40 angeordneten Kehle 15 er
reicht.
Über der Muffe 20 trägt die Wand 19 eine im wesentlichen ho
rizontale Konsole 41, deren freies Ende einstückig mit einer
gekrümmten Platte 42 versehen ist, die koaxial zu sowie außen
seitig der Seitenwand 25 und diametral entgegengesetzt zur
Schneidstation 16 verläuft.
Gemäß einer (nicht dargestellten) Abwandlung wirkt die Plat
te 42 als eine Abschirm- oder Abblendvorrichtung, die im we
sentlichen den gesamten Schneidkopf 23 umgibt und ein seit
liches (nicht dargestelltes) der Schneidstation 16 zugewand
tes Fenster hat, das weit genug ist, um dem reflektierten oder
abgelenkten Strahl 35, 36 die Möglichkeit zu bieten, den
Streifen 1 oder 4 zu erreichen, um einen jeweiligen Schnitt
2 oder 5 auszuführen.
Alternativ umschließt die Platte 42, wie in Fig. 4 gezeigt
ist, den Schneidkopf 23 auf einem Bogen, der im wesentli
chen demjenigen gleich ist, mit welchem jeder Strahl 35 und
36 den Streifen 1 oder 4 schneidet, und der Strahl 22 wird
zwischen der Strahlquelle 9 sowie dem Schneidaggregat 18 durch
eine Abschirm- oder Abblendvorrichtung 43 aufgefangen, die
eine zur Achse 21 parallele sowie durch (nicht dargestellte)
Antriebseinrichtungen mit der gleichen Geschwindigkeit wie
der Schneidkopf 23 gedrehte Antriebswelle 44 enthält. Die
Abblendvorrichtung 43 schließt auch eine Scheibe 45 ein, von
der ein Umfangsabschnitt den Strahl 22 auffängt und die zwei
diametral einander gegenüberliegende radiale Fenster oder
Ausschnitte 46 und 47 besitzt, durch welche der Strahl 22
tritt, solange einer der Brennpunkte F über den Schneidwin
kel durch die Schneidstation 16 sich bewegt.
Gemäß einer weiteren (nicht dargestellten) Abwandlung trägt
der Vorsprung 32 eine Reflexionsfläche 33, 34 und hat die
Scheibe 45, wenn sie vorhanden ist, ein Fenster 46 sowie 47,
wobei sie sich zusammen mit dem Schneidaggregat 18 mit zur
Ausführungsform von Fig. 4 doppelter Geschwindigkeit dreht.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform transportiert die
Zufuhrvorrichtung 10 im tatsächlichen Betrieb den Streifen
1 oder 4 in der Richtung des Pfeils 48 - in diesem Fall
horizontal - auf die Walze 11, wobei sich der Streifen 1 oder
4 mit einer konstanten Geschwindigkeit längs einer im wesent
lichen geraden, zur Walze 11 tangentialen Bahn bewegt.
Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Schneidkopfes 23 und der
Walze 11 werden so reguliert, daß für jede Drehung der Wal
ze 11, die gleich dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfol
genden Kehlen 15 ist, der Schneidkopf 23 um die Achse 21 mit
180° dreht.
Wenn der Schneidkopf 23 um die Achse 21 gedreht wird, so
bewegen sich die Brennpunkte F längs der Umlaufbahn 40, deren
Ebene, wie bereits festgestellt wurde, so liegt, daß jeder
Brennpunkt F sich längs einer zugeordneten Kehle 15 bewe
gen kann, die ihrerseits eine Bewegung mit konstanter Geschwin
digkeit mit der Walze 11 ausführt, so daß aufeinanderfolgende
Schnitte 2 oder 5 ausgeführt werden können, die den Streifen
1 oder 4 in die Längsabschnitte 3 trennen. Sobald jeder
Brennpunkt F die jeweilige Kehle 15 verläßt, wird der Strahl
22 von der Abblendvorrichtung 43 oder alternativ der Strahl
35 bzw. 36 von der Platte 42 aufgefangen.
Die Ausführungsform von Fig. 6 bezieht sich auf eine Schneid
vorrichtung 49, die anstelle der Abblendvorrichtung 43 der
Schneidvorrichtung 8 eine Abschirmvorrichtung 50 umfaßt,
deren Scheibe 51 zwei periphere Ausschnitte oder Durchlässe
52 und 53 von unterschiedlicher Größenabmessung besitzt, um
Schnitte 5 und 7 im Streifen 6 zu fertigen, wobei die Schei
be 51 mit der doppelten Geschwindigkeit gegenüber der Schei
be 45 dreht und die Walze 11 zwischen jedem Paar von be
nachbarten Kehlen 15 eine kürzere Teilkehle 54 enthält.
Die Schneidvorrichtung 49 arbeitet in exakt derselben Weise
wie die Schneidvorrichtung 8, weshalb eine weitere Erläute
rung nicht notwendig ist.
Eine Vorrichtung zum Schneiden eines kontinuierlich auf
einer Walze durch eine Schneidstation geführten Streifens
wird offenbart, wobei eine Reihe von wenigstens teilweisen
Transversalschnitten aufeinanderfolgend im Streifen durch
ein Schneidaggregat gefertigt wird. In dem Schneidaggregat
empfängt eine hohlzylindrische Trommel einen von einer Laser
strahlquelle ausgesandten Laserstrahl und fokussiert diesen
auf wenigstens einen Punkt, der sich bei einem Drehen der
hohlzylindrischen Trommel längs einer ringförmigen Umlauf
bahn bewegt, deren Ebene die Bewegungsbahn des Streifens in
der Schneidstation kreuzt und einen vorgegebenen Winkel mit
einer die Bewegungsbahn des Streifens kreuzenden Linie
bildet.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum transversalen und wenigstens teilweisen
Schneiden eines ununterbrochen längs einer vorbestimmten Bahn
sich fortbewegenden Streifens (1, 4, 6),
wobei die Vorrichtung (8, 49) Mittel (10) zum Transport sowie zur Führung des Streifens längs der genannten Bahn sowie durch eine Schneidstation (16) hindurch und ein Schneidaggregat (18), um aufeinanderfolgend eine Reihe von wenigstens teilweisen transversalen Schnitten (2, 5, 7) durch den Streifen (1, 4, 6) hindurch zu fertigen, umfaßt,
wobei vorgesehen ist,
daß das Schneidaggregat (18) eine Laserstrahlquelle (9), die einen Primär-Laserstrahl (22) aussendet, einen Schneidkopf (23) und eine erste Trageinrichtung (19), mit welcher der Schneidkopf um eine Achse (21) drehbar verbunden ist, enthält,
daß der Schneidkopf (23) reflektierende, den Laserstrahl (22) empfangende sowie wenigstens einen reflektierten transversalen Strahl (35, 36) bildende Glieder (33, 34), den reflektierten Strahl auf einen Brennpunkt (F) fokussierende Linsenelemente (37, 38) und eine zweite, die Reflexionsglieder (33, 34) so wie die Linsen elemente (37, 38) lagernde Trageinrichtung (24) umfaßt und
daß die zweite Trageinrichtung um die genannte Achse (21) dreht, um den Brennpunkt (F) längs einer ringförmigen Umlaufbahn (40) zu bewegen, deren Ebene senkrecht zur Drehachse (11) des Schneidkopfs angeordnet ist und die Bewegungsbahn des Streifens (1, 4, 6) in der Schneidstation (16) kreuzt sowie einen vorgegebenen Winkel (A) mit einer die Bewegungsbahn des Streifens kreuzenden Linie bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (21) des Schneidkopfs als eine im wesentlichen zum Primär-Laserstrahl (22) parallele Achse (21) ausgebildet ist; und
daß die Reflexionsglieder zwei Reflexionsflächen (33, 34) umfassen, auf die der Primär-Laserstrahl (22) auftrifft, wobei jede der beiden Reflexionsflächen (33, 34) jeweils einen zugeord neten reflektierten Strahl (35, 36) bestimmt und die reflektierten Strahlen (35, 36) durch zugeordnete Linsenelemente (37, 38) hindurch auf die zugeordneten Brennpunkte (F) fokussiert werden.
wobei die Vorrichtung (8, 49) Mittel (10) zum Transport sowie zur Führung des Streifens längs der genannten Bahn sowie durch eine Schneidstation (16) hindurch und ein Schneidaggregat (18), um aufeinanderfolgend eine Reihe von wenigstens teilweisen transversalen Schnitten (2, 5, 7) durch den Streifen (1, 4, 6) hindurch zu fertigen, umfaßt,
wobei vorgesehen ist,
daß das Schneidaggregat (18) eine Laserstrahlquelle (9), die einen Primär-Laserstrahl (22) aussendet, einen Schneidkopf (23) und eine erste Trageinrichtung (19), mit welcher der Schneidkopf um eine Achse (21) drehbar verbunden ist, enthält,
daß der Schneidkopf (23) reflektierende, den Laserstrahl (22) empfangende sowie wenigstens einen reflektierten transversalen Strahl (35, 36) bildende Glieder (33, 34), den reflektierten Strahl auf einen Brennpunkt (F) fokussierende Linsenelemente (37, 38) und eine zweite, die Reflexionsglieder (33, 34) so wie die Linsen elemente (37, 38) lagernde Trageinrichtung (24) umfaßt und
daß die zweite Trageinrichtung um die genannte Achse (21) dreht, um den Brennpunkt (F) längs einer ringförmigen Umlaufbahn (40) zu bewegen, deren Ebene senkrecht zur Drehachse (11) des Schneidkopfs angeordnet ist und die Bewegungsbahn des Streifens (1, 4, 6) in der Schneidstation (16) kreuzt sowie einen vorgegebenen Winkel (A) mit einer die Bewegungsbahn des Streifens kreuzenden Linie bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (21) des Schneidkopfs als eine im wesentlichen zum Primär-Laserstrahl (22) parallele Achse (21) ausgebildet ist; und
daß die Reflexionsglieder zwei Reflexionsflächen (33, 34) umfassen, auf die der Primär-Laserstrahl (22) auftrifft, wobei jede der beiden Reflexionsflächen (33, 34) jeweils einen zugeord neten reflektierten Strahl (35, 36) bestimmt und die reflektierten Strahlen (35, 36) durch zugeordnete Linsenelemente (37, 38) hindurch auf die zugeordneten Brennpunkte (F) fokussiert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transport- sowie Führungsmittel (10) eine den Streifen (1, 4, 6)
durch die Schneidstation transportierende Saugwalze (11)
enthalten, die periphere Kehlen (15, 54) besitzt, über welche sich
der Streifen in der Schneidstation (16) in seiner Längsrichtung
erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Reflexionsflächen (33, 34) zueinander rechtwinklig
angeordnet sind, wobei jede einen Winkel von im wesentlichen
45° mit der genannten Achse (21) bildet.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Trageinrichtung eine
hohlzylindrische, zu der genannten Achse (21) koaxile Trommel
(24) ist, die eine im wesentlichen zylindrische, die Linsenelemente
(37, 38) lagernde Seitenwand (25) und eine Stirnwand (27), an
der die Reflexionsglieder (33, 34) gehalten sind, umfaßt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Abschirmeinrichtungen (42), die den
reflektierten Strahl (35, 36) auffangen, wenn sich der jeweilige
Brennpunkt (F) außerhalb der Schneidstation (16) befindet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch Abschirmeinrichtungen (43, 50), die den Primär-
Laserstrahl (22) auffangen, wenn sich der Brennpunkt (F) des
reflektierten Strahls (36, 37) außerhalb der Schneidstation (16)
befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschirmeinrichtungen (43, 50) eine um eine zweite, zu der
genannten Achse (21) parallele Achse drehende Scheibe (45, 51)
umfassen, die wenigstens einen mit der Scheibe sich längs einer
den Primär-Laserstrahl (22) kreuzenden Umlaufbahn bewegenden
Ausschnitt (46, 47, 52, 53) besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Ausschnitts (46, 47, 52, 53), gemessen längs
seiner Umlaufbahn, eine Funktion der Länge des jeweils
zugehörigen Transversalschnitts (2, 5, 7) ist.
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