DE4122072A1 - Fahrwerk fuer kreiselheumaschinen, wie kreiselschwader - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein Fahrwerk für Kreiselheu­ maschinen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein Fahrwerk dieser Gattung ist z. B. in der DE-OS 38 08 931 dargestellt. Die Laufräder sind dort an Doppelschwingen ge­ lagert, die ihrerseits um horizontale Achsen schwingbar an höhenverstellbaren Schwingen gelagert sind. Diese Schwingen tragen Zapfen, die als Anschläge für die Doppelschwingen dienen. Sie sind so eingerichtet, daß sie in der Arbeits­ stellung der Arbeitskreisel einen ausreichenden Ausschlag der Doppelschwingen zum Befahren von Bodenunebenheiten zu­ lassen. Wenn die die Doppelschwingen tragenden Schwingen zum Transport oder zur Erzielung anderer Arbeitshöhen nach oben oder unten verstellt werden, nehmen sie unterschiedliche Winkel zum Erdboden ein. In gleicher Weise verändert eine gedachte Gerade zwischen dem Drehpunkt der Doppelschwingen und den Anschlagzapfen ihren Winkel zum Erdboden und auch zum Maschinengestell. Dies kann zur Folge haben, daß der Freiraum zwischen der Unterkante der Zinkenarme und den Laufrädern zu knapp wird und diese Bauteile kollidieren. Außerdem unterliegt man einer empfindlichen Begrenzung bei der Auswahl der Größe der Laufräder.

Dieser funktionelle Nachteil soll neuerungsgemäß dadurch beseitigt werden, daß der oder die Anschläge über Steuermit­ tel derart beweglich am Fahrwerk gelagert oder derart mit den höhenbeweglichen Schwingen und dem Maschinenrahmen be­ weglich verbunden sind, daß die mögliche Auspendelung der Doppelschwinge unabhängig von der eingestellten Höhe der höhenbeweglichen Schwingen relativ zum Erdboden nahezu un­ verändert bleibt.

Dies kann auf einfache und betriebssichere Weise z. B. da­ durch erreicht werden, daß die Anschläge um die Drehachsen der Doppelschwingen drehbar an den höhenbeweglichen Schwin­ gen gelagert sind und daß sie weiterhin mittels einer Stange oder dergleichen derart mit dem Maschinenrahmen verbunden sind, daß die höhenbeweglichen Schwingen, die Stange, der Anschlag mit seinen beiden Gelenkpunkten und der Maschinen­ rahmen mit seinen beiden Gelenkpunkten ein Gelenkviereck, vorzugsweise ein Gelenkparallelogramm, bilden.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 4-6.

Die Erfindung wird anhand von zwei Abbildungen beispielswei­ se erläutert.

Fig. 1 zeigt ein Vierrad-Fahrwerk für einen Kreisel­ schwader in Seitenansicht,

Fig. 2 zeigt den gleichen Gegenstand in Draufsicht.

Ein Kreiselschwader mit einem Maschinenrahmen (1) trägt ei­ nen um eine senkrechte Achse (2) umlaufenden Arbeitskreisel (3), der seinerseits Zinkenarme (4) mit Federzinken (5) auf­ weist. An einem Achsträger (6), der fest mit dem Maschi­ nenrahmen (1) verbunden ist, sind um eine maschinenfeste Querachse (7) schwenkbar Z-förmige Schwingen (8) gelagert. Die untereinander verbundenen Schwingen (8) können über ei­ nen Druckstab (9) in der Höhe verschwenkt werden. An ihrem freien Ende tragen die Schwingen (8) horizontale, quer zur Fahrtrichtung verlaufende Drehachsen (10). Um diese Drehach­ sen (10) können Doppelschwingen (11) pendeln, die an ihren freien Enden Laufräder (12) tragen. Auf den Drehachsen (10) sind zwischen den Schwingen (8) und den Doppelschwingen (11) plattenförmige Anschläge (13) drehbar gelagert, die nach der Seite gerichtete Nasen (14) besitzen, die im Abstand die Doppelschwingen (11) umgreifen. Zwischen einem Gelenkpunkt (15) an einem Teil des Achsträgers (6) und einem Gelenkpunkt (16) an dem Anschlag (13) ist eine Stange (17) eingeschal­ tet. Sie steuert die Lage des Anschlages (13) in der ge­ wünschten Weise, indem sie mit den höhenbeweglichen Schwin­ gen (8), den beiden Gelenkpunkten (16) und (40) am Anschlag (13) und den Gelenkpunkten (7) und (15) an Teilen des Maschi­ nenrahmens (1) ein Gelenkparallelogramm bildet.

Wenn das ganze Fahrgestell über den Druckstab (9) nach oben oder unten bewegt wird, dann behält der Anschlag (13) stets seine Winkellage zum Erdboden bei. Das hat zur Folge, daß die Doppelschwingen (11), in welcher Höhenlage zum Erdboden sie sich auch befinden, immer um einen gleichen Winkelbetrag zum Erdboden pendeln können. Damit kann vermieden werden, daß Laufräder (12) mit den Zinkenarmen (4) kollidieren.

Die horizontalen Drehachsen (10) können in Abweichung von dem beschriebenen Beispiel auch schräg zur Fahrtrichtung oder in Fahrtrichtung liegen. Mit bekannten Mitteln können die Anschläge (13) auch dann so gesteuert werden, daß sie die beschriebene Funktion erfüllen.

Claims (6)

1. Fahrwerk für Kreiselheumaschinen, wie Kreiselschwader oder dergleichen, mit mindestens drei Laufrädern je Ar­ beitskreisel, von denen mindestens zwei an einer, um eine horizontale Achse drehbaren Doppelschwinge gelagert sind, die ihrerseits mittels höhenbeweglichen Schwingen mit dem Maschinenrahmen verbunden ist, und deren Auspendelung durch Anschlag begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Anschläge (13) über Steuermittel derart be­ weglich am Fahrwerk (8, 11, 12) gelagert sind, daß die mögliche Auspendelung einer Doppelschwinge (11) unabhän­ gig von der eingestellten Höhe der höhenbeweglichen Schwingen (8) relativ zum Erdboden nahezu unverändert bleibt.

2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Anschläge (13) über Steuermittel derart mit den höhenbeweglichen Schwingen (8) und dem Maschinenrahmen (1) beweglich verbunden sind, daß die mögliche Auspende­ lung einer Doppelschwinge (11) unabhängig von der einge­ stellten Höhe der höhenbeweglichen Schwingen (8) relativ zum Erdboden nahezu unverändert bleibt.

3. Fahrwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anschläge (13) um die Drehachsen (10) der Doppelschwingen (11) drehbar an den höhenbeweglichen Schwingen (8) gelagert sind und daß sie weiterhin mittels einer Stange (17) oder dergleichen derart mit dem Maschi­ nenrahmen (1) verbunden sind, daß die höhenbeweglichen Schwingen (8), die Stange (17), der Anschlag (13) mit sei­ nen beiden Gelenkpunkten (16, 10) und der Maschinenrahmen (1) mit seinen beiden Gelenkpunkten (7, 15) ein Gelenk­ viereck, vorzugsweise ein Gelenkparallelogramm bilden.

4. Fahrwerk nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Anschläge (13) plattenförmig ausgestaltet sind und Nasen (14) oder dergleichen haben, die die Dop­ pelschwingen (11) derart umfassen, daß der Ausschlag der Doppelschwingen (11) in einer oder in beiden Richtungen durch sie begrenzt wird.

5. Fahrwerk nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeich­ net, daß die horizontale Drehachse (10) für die Doppel­ schwinge (11) quer zur Fahrtrichtung verläuft.

6. Fahrwerk nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeich­ net, daß die horizontale Drehachse (10) für die Doppel­ schwinge (11) schräg zur Fahrtrichtung oder in Fahrtrich­ tung verläuft.