DE4121625A1 - Messgeraet, insbesondere zur messung von abgasen von heizungsanlagen - Google Patents
Messgeraet, insbesondere zur messung von abgasen von heizungsanlagenInfo
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- B01D53/30—Controlling by gas-analysis apparatus
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/0004—Gaseous mixtures, e.g. polluted air
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D11/00—Component parts of measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
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-
- G—PHYSICS
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- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D21/00—Measuring or testing not otherwise provided for
Description
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät, insbesondere zur
Messung von Abgasen von Heizungsanlagen.
Zur Messung der Abgase von Heizungsanlagen sind verschiedene
Meßgeräte bekannt, die jedoch recht umständlich zu handhaben
und häufig recht schwer und groß sind. Es sind ferner
Meßgeräte bekannt, die mit einem Computer arbeiten. Bei
diesen ist jedoch durch die Vielzahl der Bedienelemente eine
intensive Einarbeitung der Benutzer der Meßgeräte
erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Meßgerät
vorzuschlagen, das einfach zu bedienen und das leicht zum
bzw. am Einsatzort zu transportieren ist.
Das erfindungsgemäße Meßgerät ist dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Meßkanal mindestens ein Sensor und eine Pumpe
angeordnet sind, daß zur Steuerung des Meßablaufs und zur
Verarbeitung der Sensorsignale ein Mikrocomputer vorgesehen
ist, der mit einer alphanumerischen Anzeigevorrichtung und
zwei Bedienelementen verbunden ist, daß ein Bedienelement
jeweils zum Blättern in einem Auswahl-Menü dient, von dem
jeweils ein Menüpunkt auf der Anzeigevorrichtung dargestellt
ist, und daß das andere Bedienelement zur Eingabe
entsprechend dem jeweils dargestellten Menüpunkt dient.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die Bedienelemente
Drucktasten sind und daß eine weitere Drucktaste mit einem
Ein/Aus-Schalter verbunden ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die
Drucktasten auf der Vorderseite des Meßgerätes, welche auch
die Anzeigevorrichtung trägt, in der Nähe eines Randes der
Vorderseite angeordnet sind. Dadurch kann das Meßgerät mit
einer Hand gehalten und bedient werden. Die Gefahr von
Fehlbedienungen wird vermindert, wenn die Drucktasten für
das eine und das andere Bedienelement innerhalb einer Mulde
näher beieinander angeordnet sind als die Drucktaste des
Ein/Aus-Schalters.
Eine weitere Bedienungserleichterung wird mit einer
Weiterbildung der Erfindung dadurch erzielt, daß nach einem
für den Mikrocomputer vorgesehenen Programm die Folge der
vom Bediener vorzunehmenden Eingaben und Messungen
vorgegeben ist und daß Eingaben und Messungen nur möglich
sind, wenn sie nach vorangegangenen Eingaben sinnvoll sind.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
im Meßkanal ferner ein Drucksensor vorgesehen ist. Hierdurch
wird eine einfache Messung des Kaminzuges möglich, wobei
zusätzlich zur Aktivierung des entsprechenden Menüpunktes
lediglich die Austrittsöffnung des Meßkanals zu verschließen
ist.
Eine Messung verschiedener Temperaturen ist gemäß einer
anderen Weiterbildung dadurch möglich, daß im Meßkanal
ferner ein Temperatursensor angeordnet ist.
Durch die in weiteren Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Erfindung möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des Meßgerätes,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Darstellung der zur Bedienung des Meßgerätes
vorgesehenen Menüs,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Meßgerätes,
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Unterprogramms und
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Programms für den
Mikrocomputer bei dem Meßgerät nach Fig. 4.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Das erfindungsgemäße Meßgerät weist ein quaderförmiges
Gehäuse 1 auf. Die Vorderseite enthält ein Fenster 2 für
eine Flüssigkristallanzeige 3, mit welcher in zwei Zeilen
alphanumerische Zeichen dargestellt werden können. In der
Nähe des rechten Randes der Vorderseite befinden sich zur
Bedienung des Meßgerätes zwei Drucktasten 4, 5 und eine
weitere Drucktaste 6 zum Ein- und Ausschalten des
Meßgerätes. Die Drucktasten 4, 5 sind relativ nahe
beieinander in einer Mulde 7 angeordnet, während die
Drucktaste 6 etwas von den Drucktasten 4, 5 in einer
separaten Mulde 8 abgesetzt ist. Durch die beschriebene
Anordnung der Drucktasten wird ermöglicht, das Meßgerät mit
der rechten Hand zu umfassen und die Drucktasten mit dem
Daumen zu betätigen, wobei durch die größere Entfernung und
die separate Mulde ein versehentliches Ausschalten des
Meßgerätes erschwert wird.
An der linken Seitenwand 9 ist eine Ansaugöffnung 10 und
eine Austrittsöffnung 11 für das jeweils zu messende Gas
vorgesehen. In einem nicht dargestellten Meßkanal befinden
sich eine Pumpe sowie Sensoren. Im einzelnen ist je eine
elektro-chemische Brennstoffzelle zur Messung von Sauerstoff
und Kohlenmonoxid vorgesehen, während zur Temperaturmessung
ein temperaturabhängiges Widerstandselement und zur
Druckmessung ein piezoresistiver Druckwandler dient. Die
Ausgangssignale der Sensoren werden in an sich bekannter
Weise aufbereitet, analog/digital-gewandelt und einem
Mikrocomputer zugeführt, in welchem unter anderem Programme
zum Abgleich der einzelnen Sensoren, zur Fehlerkompensation
und zur Entzerrung von gegebenenfalls nicht linearen
Kennlinien der Sensoren zur Anwendung kommen.
An der linken Seitenwand 9 ist ferner ein Anschluß 12 für
ein Stromversorgungsgerät vorgesehen, mit welchem auch der
eingebaute Akkumulator aufgeladen werden kann. Ferner
verfügt das Meßgerät über einen bügelförmigen Ständer 13,
der aus dem Bereich der Rückwand ausgeklappt werden kann.
Über eine nicht dargestellte Mehrfachbuchse, die eine
genormte Schnittstelle, beispielsweise eine
V24-Schnittstelle darstellt, können in dem Meßgerät
gespeicherte Meßdaten ausgegeben werden - beispielsweise an
einen Personalcomputer. An der Rückwand sind ferner
Magnetbänder 14 zur Befestigung des Meßgerätes angeordnet,
beispielsweise an einer Kesselwand.
Außer der bereits erwähnten Verarbeitung der Sensorsignale
werden anhand geeigneter Programme vom Mikrocomputer noch
weitere Funktionen erfüllt. So wird beispielsweise nach dem
Einschalten ein Programm zur Justierung des Meßgerätes
aktiviert. Dabei wird selbsttätig die
Sauerstoffmeßeinrichtung auf 20,9 Volumen-% kalibriert und
die Kohlenmonoxideinrichtung auf 0 gestellt. Auch die zur
Zugmessung dienende Druckmeßeinrichtung wird auf 0 justiert.
Die zum Betrieb des Meßgerätes erforderlichen Bedienvorgänge
werden anhand von Fig. 3 erläutert. Nach dem Ablauf des
Justierprogramms befindet sich das Programm des
Mikrocomputers im Hauptmenü 21. Jeweils einer der Menüpunkte
H1 bis H9 des Hauptmenüs 21 ist auf der
Flüssigkristallanzeigevorrichtung - im folgenden LCD-Anzeige
genannt - sichtbar. Nach dem Ablauf des Justierprogramms
erscheint zunächst der Menüpunkt H1 "Brennstoffauswahl", da
von dieser Auswahl alle weiteren Maßnahmen abhängen. Zur
Auswahl des Brennstoffs wird die Eingabetaste 5 betätigt,
worauf einer der Punkte B1 bis B6 des Brennstoffauswahlmenüs
22 in der LCD-Anzeige erscheint. Durch gegebenenfalls
mehrmaliges Betätigen der Menü-Taste 4 wird der für den
jeweiligen Brennstoff gültige Menüpunkt B1 bis B6 ausgewählt
und anschließend mit der Eingabetaste 5 eingegeben. Mit
Hilfe weiterer Menüpunkte des Hauptmenüs 21 können die
jeweils für den ausgewählten Brennstoff erforderlichen
Messungen durchgeführt werden.
Bei einem praktisch ausgeführten Meßgerät haben sich
folgende weitere Menüpunkte bewährt:
H2 Kesseltemperatur,
H3 Eingabe der drei Rußzahlen und Ölderivate bei HEL,
H4 Messung und Anzeige von O₂, CO, CO unverdünnt (Abgaswegeüberprüfung mit Mehrlochsonde nur bei Gas),
H5 Messung und Anzeige von O₂, CO₂, Abgastemperatur (Abgasverlustmessung mit Kombinsonde),
H6 Kaminzugmessung,
H7 Anzeige aller Meß- und Rechenwerte zur Kontrolle,
H8 Eingabe der Kundennummer und speichern, Start der nächsten Messung.
H3 Eingabe der drei Rußzahlen und Ölderivate bei HEL,
H4 Messung und Anzeige von O₂, CO, CO unverdünnt (Abgaswegeüberprüfung mit Mehrlochsonde nur bei Gas),
H5 Messung und Anzeige von O₂, CO₂, Abgastemperatur (Abgasverlustmessung mit Kombinsonde),
H6 Kaminzugmessung,
H7 Anzeige aller Meß- und Rechenwerte zur Kontrolle,
H8 Eingabe der Kundennummer und speichern, Start der nächsten Messung.
Wird die Eingabetaste 5 betätigt, wenn im Hauptmenü der
Punkt H9 "Sonderfunktion" sichtbar ist, so wird ein
Sonderfunktionsmenü 23 aufgerufen, mit welchen aus den
Menüpunkten S1 bis S7 verschiedene Sonderfunktionen
aufgerufen werden können. Mit dem Menüpunkt S8 gelangt der
Benutzer wieder zurück in das Hauptmenü 21.
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Meßgerätes, bei welchem ein Mikrocomputer 31 in an sich
bekannter Weise mit einem Analog/Digital-Wandler 32
verbunden ist, welchem ein Multiplexer 33 vorgeschaltet ist.
Der Multiplexer 33 weist sechs Eingänge für Analogsignale
auf. Dem Analog/Digital-Wandler 32 ist eine
Referenzspannungsquelle 34 zugeordnet, die ferner mit
Verstärkern 35 bis 40 in Verbindung steht. Diese dienen zur
Verstärkung der von den Sensoren 41 bis 46 gelieferten
Spannungen.
Ein erster Temperatursensor 41 befindet sich innerhalb der
Ansaugöffnung 10 und dient zur Messung der
Umgebungstemperatur. Ein zweiter Temperatursensor 42
befindet sich am Ende einer biegsamen Sonde 43, die wegen
der elektrischen Verbindung mit dem Verstärker 40 dort
dargestellt ist, jedoch mit einem entsprechenden Stecker 44
in die Ansaugöffnung eingesetzt werden kann.
Zur Messung des Drucks im Eingangsbereich des Meßkanals 45
ist ein piezoelektrischer Drucksensor 46 vorgesehen. Eine
Pumpe 47 pumpt das zu messende Gas von der Ansaugöffnung 10
des Gaskanals zur Austrittsöffnung 11. Da der Drucksensor 46
im Eingangsbereich angeordnet ist, ist eine einfache Messung
des Drucks, insbesondere des Kaminzugs dadurch möglich, daß
einerseits der entsprechende Menüpunkt aufgerufen wird und
andererseits die Austrittsöffnung 11 verschlossen wird.
Im weiteren Verlauf des Meßkanals 45 sind Sensoren 48, 49
zur Messung von Sauerstoff und Kohlenmonoxid angeordnet.
Geeignete Sensoren in Form von elektro-chemischen
Brennstoffzellen sind im Handel erhältlich. Um die
Temperaturabhängigkeit des Sauerstoffsensors 48 kompensieren
zu können, wird die Temperatur des Sauerstoffsensors 48 mit
Hilfe eines dritten Temperatursensors 49 gemessen.
Die Ausgangssignale der Sensoren werden nach entsprechender
Verstärkung mit Hilfe des Multiplexers 33 und des
Analog/Digital-Wandlers 32 in ein digitales Multiplexsignal
umgewandelt, das dem Mikrocomputer 31 zugeführt wird. An
geeignete Ein/Ausgänge des Mikrocomputers 31 sind ferner
angeschlossen: eine V24-Schnittstelle 51, eine
Flüssigkristallanzeige 52 und Kontakte 54, 55 der
Drucktasten 4, 5 (Fig. 1).
Eine Stromversorgungsschaltung 56 erzeugt aus der Spannung
eines Akkumulators 57 oder aus einer bei 58 zugeführten
Gleichspannung eine Betriebsspannung von 5 V für den
Mikrocomputer 31 und eine Betriebsspannung von 7 V für den
Analog/Digital-Wandler 32 und den Multiplexer 33. Mit der
Stromversorgungsschaltung 56 sind ferner Kontakte 59 der
Ein/Aus-Taste 6 (Fig. 1) verbunden. Außerdem kann mit Hilfe
der Stromversorgungsschaltung 56 der Akkumulator 57 über die
bei 58 zugeführte Gleichspannung geladen werden. Der
Mikrocomputer 31 und die Stromversorgungsschaltung 56 sind
durch eine Datenleitung 50 miteinander verbunden. Dadurch
kann für den Fall des Abschaltens des Geräts vom
Mikrocomputer 31 die Stellung der Kontakte 59 abgefragt
werden. Ergibt die Abfrage, daß die Drucktaste 6 betätigt
wurde, veranlaßt der Mikrocomputer 31 über die Datenleitung
50 das Abschalten des Geräts. Je nach Betriebszustand kann
dieses sofort nach der Tastenbetätigung oder später erfolgen
- beispielsweise nachdem die gemessenen Daten abgespeichert
sind.
Fig. 5 zeigt in Form eines Flußdiagramms ein Unterprogramm
zur Abfrage der Drucktasten 4, 5, 6 (Fig. 1), das bei dem in
Fig. 6 dargestellten Flußdiagramm wiederholt aufgerufen
wird. Nach dem Start des Unterprogramms bei A wird im
Programmteil 61 der Tastenstatus eingelesen. Danach
verzweigt sich bei 62 das Unterprogramm in Abhängigkeit
davon, ob die Ein/Aus-Taste gedrückt ist. Ist dieses der
Fall, wird bei 63 das Gerät abgeschaltet. Ist die
Ein/Aus-Taste 6 nicht gedrückt, wird das Programm bei 64 in
Abhängigkeit davon verzweigt, ob die Eingabetaste 5 gedrückt
ist. Wenn ja, wird das Unterprogramm bei E verlassen, wenn
nicht, wird in einer weiteren Verzweigung 65 gefragt, ob die
Menütaste 4 gedrückt ist. Ist dieses der Fall, wird das
Unterprogramm bei M verlassen; anderenfalls endet das
Unterprogramm bei K.
Das in Fig. 5 dargestellte Unterprogramm ist in Fig. 6 mit
dem Bezugszeichen 60 versehen, wobei jedoch der
Übersichtlichkeit halber der Ausgang des Unterprogramms, der
ein Abschalten des Gerätes zur Folge hat, nicht dargestellt
ist.
Nach dem Einschalten bei 71 wird bei dem in Fig. 6
dargestellten Programm zunächst bei 72 geprüft, ob das Gerät
sich zuvor in einer Betriebsbereitschaft befunden hat. Ist
dieses nicht der Fall, wird bei 73 für eine Zeit von 185 s
eine Aufwärmphase durchgeführt. Im Programmteil 74 folgt
eine Spülphase von 15 s, bei welcher die Pumpe 47 (Fig. 4) in
Betrieb genommen wird und die dann vorliegenden
Meßergebnisse der Sensoren 48, 49 zu 20,9% und 0 ppm
eingestellt werden.
Das Gerät ist jetzt bereit zur Messung der
Brennlufttemperatur mit dem zweiten Temperaturfühler 42
(Fig. 4). Dieses erfolgt im Programmteil 75. Darauf folgt
eine Tastenabfrage 60. Solange keine Taste gedrückt ist,
bleibt es bei der Anzeige und Messung der
Brennlufttemperatur. Ist jedoch die Menütaste gedrückt,
erfolgt bei 76 eine Messung und Anzeige der
Brennlufttemperatur mit dem im Eingangsbereich des Meßkanals
45 befindlichen Sensor 41. Wird jedoch während des
Unterprogramms 60 die Eingabetaste gedrückt, wird bei 77 der
bei 75 gemessene Wert der Brennlufttemperatur gespeichert,
daß heißt, in einem Schreib/Lese-Speicher des Mikrocomputers
31 (Fig. 4) abgelegt. Wird nach dem Programmteil 76 die
Eingabetaste gedrückt, so wird der im Programmteil 76
gemessene Wert der Brennlufttemperatur gespeichert.
Wird jedoch nach dem Programmteil 76 die Menütaste gedrückt,
so wird das Programm ohne Speichern der Brennlufttemperatur
mit dem Unterprogramm 60 fortgesetzt, wobei auf der
Flüssigkristallanzeige 52 (Fig. 4) die Zeile H1 des
Hauptmenüs 21 (Fig. 3) dargestellt wird. Wird dann nochmals
die Menütaste gedrückt, so werden für den zuletzt gewählten
Brennstoff Daten gespeichert. Wird im Unterprogramm 60
jedoch die Eingabetaste gedrückt, so wird das Unterprogramm
60 noch einmal aufgerufen, jedoch mit der Zeile B1 des
Brennstoffwahl-Menüs 22 (Fig. 3). Durch Betätigen der
Menütaste kann das Unterprogramm 60 mit einer Anzeige einer
anderen Zeile des Brennstoffwahl-Menüs wiederholt werden,
bis der gewünschte Brennstoff ausgewählt ist. Der
Übersichtlichkeit halber sind in Fig. 6 nicht alle
Wiederholungen dargestellt. Nach Drücken der Eingabetaste
bei dem jeweiligen Lauf des Unterprogramms 60 werden die
Daten des dann ausgewählten Brennstoffs in einem der
Programmteile 79 bis 81 in den Schreib/Lese-Speicher des
Mikrocomputers 31 übernommen.
Nach dieser Brennstoffauswahl wird die Zeile H2 des
Hauptmenüs 21 angezeigt. Es wird somit zu einer erneuten
Tasteneingabe aufgefordert. Wird die Eingabetaste gedrückt,
wird im Programmteil 82 die Kesseltemperatur eingegeben und
abgespeichert. Danach erfolgt die Anzeige der Zeile H3 des
Hauptmenüs und eine erneute Tasteneingabe. Wird in diesem
Fall die Eingabetaste gedrückt, können mit Hilfe eines im
einzelnen nicht dargestellten Untermenüs im Programmteil 83
drei Rußzahlen eingegeben und die Frage beantwortet werden,
ob Ölderivate berücksichtigt werden sollen oder nicht. In
diesem Programmteil wird dann die mittlere Rußzahl berechnet
und gespeichert.
Anschließend erfolgt in dem Unterprogramm 60 die Anzeige der
Zeile H4 des Hauptmenüs und eine Tasteneingabe, welche in
diesem Fall nur in der Betätigung der Eingabetaste bestehen
kann. Daraufhin erfolgen der Meßvorgang und die Auswertung
der gemessenen Größen und die Anzeige des Sauerstoffgehalts,
des Kohlenmonoxidgehalts und des unverdünnten
Kohlenmonoxidgehalts im Programmteil 84. Bei einer folgenden
Tasteneingabe wird dann entschieden, ob lambda berechnet
werden soll. Ist dieses der Fall, so werden die Werte für
lambda, Sauerstoff und Kohlenmonoxid abgespeichert
(Programmteil 85).
Danach wird die Zeile H5 des Hauptmenüs angezeigt und auf
eine Tasteneingabe gewartet. Wird die Eingabetaste betätigt,
so wird im Programmteil 86 nochmals gemessen und gerechnet
und es werden die Werte für Sauerstoff, Kohlendioxid und die
Abgastemperatur angezeigt. Nach erneuter Betätigung der
Eingabetaste wird im Programmteil 87 qA berechnet und
zusätzlich zu den oben genannten Werten gespeichert.
In den folgenden Programmteilen wird eine Messung des
Kaminzugs vorgenommen, wenn nach Anzeige der Zeile H6 des
Hauptmenüs die Eingabetaste gedrückt wird. Nach einer
Betätigung der Eingabetaste im Unterprogramm 60 wird bei 88
der Zug auf 0 gestellt. Danach ist nochmals die Eingabetaste
zu betätigen, worauf im Programmteil 89 der Zug gemessen und
angezeigt wird. Nach nochmaliger Betätigung der Eingabetaste
wird bei 90 der im Kaminzug repräsentierende Unterdruck
gespeichert.
Die folgenden Programmteile dienen dazu, die bei den bisher
erfolgten Messungen verwendeten Parameter und gemessenen
sowie berechneten Werte anzuzeigen, wenn nach Anzeige der
Zeile H6 des Hauptmenüs die Eingabetaste gedrückt wird.
Dabei wird jeweils ein Teil dieser Angaben in den
Programmteilen 91 bis 94 angezeigt und dazwischen mit Hilfe
des Unterprogramms 60 dem Benutzer die Möglichkeit gegeben,
entweder sich den nächsten Wert anzeigen zu lassen oder ins
Hauptmenü zurückzukehren.
Danach wird in einem Unterprogramm 60 die Zeile H8 des
Haupmenüs angezeigt, in der zur Eingabe der Kundennummer
aufgefordert wird. Soll dieses geschehen, wird nach
Betätigung der Eingabetaste ein Programm 95 aufgerufen, bei
welchem wiederum in Form eines Untermenüs
dezimalstellenweise je eine Ziffer mit Hilfe der Menütaste
und der Eingabetaste ausgewählt wird. Danach wird mit Hilfe
des Unterprogramms 60 gefragt, ob zu der bei 95 gewählten
Kundennummer die gemessenen Daten gespeichert werden sollen.
Zutreffendenfalls erfolgt die Speicherung im Programmteil
96.
Im Anschluß daran wird wieder das Unterprogramm 60
aufgerufen und die Menüzeile H9 angezeigt, welche besagt, ob
ein Sonderfunktionsmenü 23 (Fig. 3) aktiviert werden soll.
Ist dieses nicht der Fall, kehrt das Programm nach
Betätigung der Menütaste zur Anzeige der Zeile H1 des
Hauptmenüs zurück. Anderenfalls wird ein Programm 97 mit
Sonderfunktionen aufgerufen, welches verschiedene weitere
Funktionen, beispielsweise die Übertragung der gespeicherten
Daten über die V24-Schnittstelle und Möglichkeiten zur
Verwaltung der gespeicherten Daten, vorsieht.
Claims (13)
1. Meßgerät, insbesondere zur Messung von Abgasen von
Heizungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Meßkanal mindestens ein Sensor und eine Pumpe angeordnet
sind, daß zur Steuerung des Meßablaufs und zur Verarbeitung
der Sensorsignale ein Mikrocomputer vorgesehen ist, der mit
einer alphanumerischen Anzeigevorrichtung (3) und zwei
Bedienelementen (4, 5) verbunden ist, daß ein Bedienelement
(4) jeweils zum Blättern in einem Auswahl-Menü dient, von
dem jeweils ein Menüpunkt auf der Anzeigevorrichtung (3)
dargestellt ist, und daß das andere Bedienelement (5) zur
Eingabe entsprechend dem jeweils dargestellten Menüpunkt
dient.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienelemente Drucktasten (4, 5) sind und daß eine
weitere Drucktaste (6) mit einem Ein/Aus-Schalter verbunden
ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drucktasten (4, 5, 6) auf der Vorderseite des
Meßgerätes, welche auch die Anzeigevorrichtung (3) trägt, in
der Nähe eines Randes der Vorderseite angeordnet sind.
4. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drucktasten (4, 5) für das eine und das andere
Bedienelement innerhalb einer Mulde (7) näher beieinander
angeordnet sind als die Drucktaste (6) des
Ein/Aus-Schalters.
5. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach einem für den Mikrocomputer
vorgesehenen Programm die Folge der vom Bediener
vorzunehmenden Eingaben und Messungen vorgegeben ist und daß
Eingaben und Messungen nur möglich sind, wenn sie nach
vorangegangenen Eingaben sinnvoll sind.
6. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einschalten eine im
Meßgerät vorhandene Sauerstoffmeßeinrichtung auf 20,9
Volumen-% und eine im Meßgerät vorhandene CO-Meßeinrichtung
auf 0 kalibriert wird.
7. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Meßkanal ferner ein
Drucksensor vorgesehen ist.
8. Meßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Druckmessung der Drucksensor auf 0 hPa
kalibriert wird.
9. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Meßkanal ferner ein
Temperatursensor angeordnet ist.
10. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansaugöffnung (10) und eine
Austrittsöffnung (11) des Meßkanals vorgesehen sind, wobei
mindestens die Ansaugöffnung an der von den Bedienelementen
(4, 5) entfernten Seite des Meßgerätes angeordnet ist.
11. Meßgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Sonderleitung an die Ansaugöffnung (10) anschließbar
ist.
12. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite vorzugsweise
flexible Magnete (14) angeordnet sind.
13. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Stecker zur Übertragung von
Daten vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4121625A DE4121625A1 (de) | 1990-09-01 | 1991-06-29 | Messgeraet, insbesondere zur messung von abgasen von heizungsanlagen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4027715 | 1990-09-01 | ||
DE4121625A DE4121625A1 (de) | 1990-09-01 | 1991-06-29 | Messgeraet, insbesondere zur messung von abgasen von heizungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4121625A1 true DE4121625A1 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=25896459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4121625A Withdrawn DE4121625A1 (de) | 1990-09-01 | 1991-06-29 | Messgeraet, insbesondere zur messung von abgasen von heizungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4121625A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4321371A1 (de) * | 1992-07-30 | 1994-02-03 | Valeo Thermique Habitacle Le M | Vorrichtung zur Messung von Parametern eines in einen Kraftfahrzeug-Fahrgastraum eingeleiteten Luftstromes |
DE29717626U1 (de) * | 1997-10-02 | 1998-01-02 | Behr Gmbh & Co | Vorrichtung zum Messen von Luftparametern für ein Kraftfahrzeug |
EP1420268A1 (de) * | 2002-11-13 | 2004-05-19 | HILTI Aktiengesellschaft | Handhabbares Laserentfernungsmessgerät |
-
1991
- 1991-06-29 DE DE4121625A patent/DE4121625A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4321371A1 (de) * | 1992-07-30 | 1994-02-03 | Valeo Thermique Habitacle Le M | Vorrichtung zur Messung von Parametern eines in einen Kraftfahrzeug-Fahrgastraum eingeleiteten Luftstromes |
DE4321371C2 (de) * | 1992-07-30 | 2002-11-07 | Valeo Thermique Habitacle Le M | Vorrichtung zur Messung von Parametern eines in einen Kraftfahrzeug-Fahrgastraum eingeleiteten Luftstromes |
DE29717626U1 (de) * | 1997-10-02 | 1998-01-02 | Behr Gmbh & Co | Vorrichtung zum Messen von Luftparametern für ein Kraftfahrzeug |
EP1420268A1 (de) * | 2002-11-13 | 2004-05-19 | HILTI Aktiengesellschaft | Handhabbares Laserentfernungsmessgerät |
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