DE4121382C1 - Hexa:methylene:tetramine prodn. using formaldehyde stream from methanol oxidn. - comprises reacting formaldehyde with ammonia, in aq. phase with water removal at reduced pressure - Google Patents
Hexa:methylene:tetramine prodn. using formaldehyde stream from methanol oxidn. - comprises reacting formaldehyde with ammonia, in aq. phase with water removal at reduced pressureInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren
zur Herstellung von Hexamethylentetramin durch
Umsetzung von Formaldehyd mit Ammoniak in Gegenwart
einer wäßrigen Phase, wobei während der Umsetzung
Reaktionswasser mit den Brüden abgezogen wird,
Isolierung des in der wäßrigen Phase suspendierten
Hexamethylentetramins und Rückgewinnung von
verwertbaren Bestandteilen aus dem Brüdenkondensat.
Erfindungsgemäß werden aus dem Brüdenkondensat mittels
Umkehrosmose Hexamethylentetramin und Vorstufen
desselben gewonnen und rezykliert.
Die Herstellung von Hexamethylentetramin aus
Formaldehyd und Ammoniak ist lange bekannt:
6 CH₂O + 4 HN₃ → C₆N₄H₁₂ + 6 H₂O.
Eine Übersicht
über ältere Verfahren sowie auf dem wirtschaftlicheren
Meissner-Prozeß beruhende Verfahren vermitteln
Meissner et al. in Industrial and Engineering
Chemistry, Vol. 46, No. 4, 724-727 (1954).
Bei dem sogenannten Meissner-Prozeß werden eine
wäßrige Formaldehydlösung oder vorzugsweise ein
Formaldehyd enthaltendes Gas und gasförmiger Ammoniak
in einem Reaktor, der gleichzeitig der Absorption
des/der Gase in einer wäßrigen Phase, der Umsetzung zu
Hexamethylentetramin und Verdampfung von
Reaktionswasser dient, umgesetzt. Die Umsetzung und
gleichzeitige Verdampfung von Wasser und
gegebenenfalls anwesenden Leichtsiedern, wie etwa
Methanol, werden meist unter vermindertem Druck bei
50°C bis 70°C durchgeführt. Das gebildete und in der
wäßrigen Phase gelöste beziehungsweise suspendierte
Hexamethylentetramin wird in bekannter Weise, etwa
durch Zentrifugieren, von der wäßrigen Phase, soweit
erforderlich nach einer Konzentrierungsstufe,
abgetrennt und dann getrocknet, die Mutterlauge dem
Reaktor wieder zugeführt. Die aus dem jeweiligen
Gesamtprozeß resultierende Wärmemengen werden direkt
zur Verdampfung von Reaktionswasser sowie mit den
Rohstoffen zusätzlich in den Reaktor eingebrachtem
Wasser und anderen niedrig siedenden Stoffen genutzt.
Die Verwendung eines Formaldehyds enthaltenden Gases,
zweckmäßigerweise eines Formaldehyd-Reaktionsgases aus
der katalytischen Oxidation von Methanol, ist
gegenüber jener einer wäßrigen Formaldehydlösung
vorteilhaft, weil zur Gewinnung von kristallinem
Hexamethylentetramin dem System keine zusätzliche
Wärme zugeführt werden muß. Die das Reaktionswasser
enthaltenden Brüden werden kondensiert, um Wasser und
andere leicht kondensierbare Stoffe von Inertgasen zu
trennen. Das Brüdenkondensat wird entweder direkt
entsorgt oder, sofern es verwertbare Leichtsieder, wie
insbesondere Methanol aus dem Formaldehyd-
Herstellungsprozeß enthält, zuvor von Leichtsiedern
befreit.
Um eine farblose und rieselfähige Hexamethylentetramin-
Qualität zu erhalten, werden üblicherweise
die von der Mutterlauge abgetrennten Kristalle
gewaschen und die Mutterlauge vor der Rezyklierung in
einer Reinigungsstufe von unerwünschten Beimischungen,
wie Ammoniumformiat, Methylamin, Methylolaminen und
anderen Aminen, befreit. Diese Reinigung kann
beispielsweise mittels Aktivkohlefiltern erfolgen.
Bekannt wurde auch, die Mutterlauge durch
Elektrodialyse zwischen Ionenaustauscher-Membranen bei
einer konstanten elektrischen Spannung zu reinigen -
DE-OS 34 42 842.
Es wurde festgestellt, daß mit der Entsorgung des von
Methanol und Ammoniakresten in einer Destillationskolonne
befreiten Brüdenkondensats ein Verlust an
Hexamethylentetramin und Hexamethylentetramin
bildenden Vorstufen einhergeht. Zudem konnte das
genannte Brüdenkondensat nur unvollkommen biologisch
gereinigt werden. Verschiedene Maßnahmen zur Lösung
dieses Problems, wie Änderung der Parameter
Temperatur, Druck und Verweilzeit in der
Reaktionsstufe, Einbau von Abscheidesystemen in den
Brüdenstrom, Veränderungen an der Destillationskolonne,
erwiesen sich als unzureichend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit, auf dem
Meissner-Prozeß beruhende Verfahren zur Herstellung
von Hexamethylentetramin dahingehend zu verbessern,
daß die mit der Entsorgung des Brüdenkondensats
einhergehenden Verluste an Hexamethylentetramin und
Hexamethylentetramin bildenden Vorstufen, also
verwertbaren Vorstufen desselben, vermieden werden und
ein biologisch gut abbaubares Abwasser der Entsorgung
zugeführt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur
Herstellung von Hexamethylentetramin durch Umsetzung
von Formaldehyd mit Ammoniak in einem Molverhältnis
von im wesentlichen 6 zu 4 in Gegenwart einer wäßrigen
Phase, wobei während der Umsetzung Reaktionswasser mit
den Brüden bei 40°C bis 90°C unter vermindertem
Druck abgezogen wird, Isolierung des gebildeten, in
der wäßrigen Phase suspendierten Hexamethylentetramins,
Kondensation des Wassers und anderer leicht
kondensierbarer Bestandteile aus den Brüden und
Entsorgung des erhaltenen oder, sofern erforderlich,
zuvor von verwertbaren Leichtsiedern befreiten
Brüdenkondensats, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man das genannte, gegebenenfalls zuvor von
Leichtsiedern befreite Brüdenkondensat einer
Umkehrosmoseeinrichtung zuführt und dort in einen
kleineren Retentatstrom, der die größte Menge der
zugeführten verwertbaren Nebenbestandteile enthält,
und einen größeren, von verwertbaren
Nebenbestandteilen weitgehend befreiten Permeatstrom
auftrennt, den Retentatstrom in den Reaktor
zurückführt und den Permeatstrom entsorgt.
Die Unteransprüche richten sich auf bevorzugte
Ausführungsformen des Verfahrens. Verwertbare
Nebenbestandteile im von Leichtsiedern befreiten
Brüdenkondensat sind Hexamethylentetramin und
Vorstufen desselben, wie Kondensationsprodukte von
Methylenimin.
Verfahren, welche von einem Formaldehyd enthaltenden
Gas, insbesondere Reaktionsgas aus einem
Formaldehyd-Reaktor zur katalytischen Oxidation von
Methanol mit Luft, ausgehen, sind bevorzugt. Je nach
dem eingesetzten Katalysator und Betriebsbedingungen
enthält das Formaldehyd-Reaktionsgas unterschiedliche
Mengen Balastmethanol, ferner H₂O, CO, CO₂, H₂ und N₂.
Der Unterdruck im Reaktor wird so einreguliert, daß
bei einer Reaktionstemperatur im Bereich von 40°C bis
90°C, vorzugsweise 55°C bis 80°C und insbesondere
65°C bis 75°C, im Reaktor ein konstantes Niveau der
wäßrigen Hexamethylentetramin-Suspension gehalten
werden kann. Reaktoren, welche die prinzipiellen
Merkmale eines Umlaufverdampfers zeigen, sind
besonders geeignet. Die einzusetzenden Gase werden so
in den Reaktor eingespeist, daß diese vor dem
Brüdenraum weitgehend absorbiert sind und abreagiert
haben.
Sofern erwünscht, können die abziehenden Brüden vor
der eigentlichen Kondensation mit Mutterlauge
nachgewaschen werden. Zur Kondensation der Brüden und
Abtrennung von Leichtsiedern aus dem Kondensat werden
dem Fachmann geläufige Vorrichtungen verwendet.
Vorteilhaft sind Rieselkondensatoren in Verbindung mit
üblichen flüssig-flüssig-Wärmeaustauschern für die
Kondensation und Destillations- und/oder
Desorptionskolonnen für die Leichtsieder-Abtrennung.
Das nach der Brüdenkondensation erhaltene Abgas kann
in bekannter Weise entsorgt oder, sofern es brennbare
Inhaltsstoffe enthält, einer Verbrennung zugeführt
werden.
Die Abtrennung von Hexamethylentetramin aus
kontinuierlich aus dem Reaktor ausgeschleuster
Suspension oder gegebenenfalls konzentrierter Lösung
im Falle des Einsatzes von wäßrigem Formaldehyd
erfolgen in für derartige Maßnahmen üblicher Weise.
Das erfindungsgemäße Verfahren schließt die bekannten
Maßnahmen zur Reinigung der Mutterlauge vor deren
Rezyklierung ein.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird nicht mehr
das gesamte, gegebenenfalls zuvor von Leichtsiedern
befreite Brüdenkondensat der Entsorgung zugeführt,
sondern nur der Permeatstrom. Zweckmäßigerweise wird
die Umkehrosmose so geführt, daß das Brüdenkondensat
im Verhältnis von 2% bis 20% Retentat und 98% bis
80% Permeat aufgetrennt wird. Vorzugsweise wird das
Retentatvolumen möglichst niedrig gehalten,
vorzugsweise zwischen 5% und 10%, weil die mit dem
Retentat, auch als Konzentrat bezeichnet,
zurückgeführte Menge Wasser wieder verdampft werden
muß.
Auf der Eingangsseite der Umkehrosmoseeinrichtung wird
das Kondensat mit einem Druck von im allgemeinen 20
bis 70 bar, vorzugsweise 35 bis 55 bar, zugeführt. Die
Temperatur des in die Umkehrosmoseeinrichtung
eingespeisten, gegebenenfalls zuvor von Leichtsiedern
befreiten Brüdenkondensats beträgt im allgemeinen
20°C bis 60°C, vorzugsweise 35°C bis 50°C. Der
Permeatfluß ist in nicht vorhersehbarem Ausmaß von der
Temperatur abhängig: bereits eine Temperatursteigerung
von 20°C auf 40°C führt bei einem
Konzentrierungsfaktor (=cRetentat/cZulauf, wobei c
hier für die Konzentration an Hexamethylentetramin
steht) von etwa 5 zu einer Verdoppelung des
Permeatflusses.
Der prinzipielle Aufbau einer Umkehrosmoseeinrichtung
ist der Fachwelt bekannt - es wird hier auf das
einschlägige Fachbuch "Membrantrennverfahren:
Ultrafiltration und Umkehrosmose" von R. Rautenbach
und R. Albrecht, Otto Salle Verlag/Frankfurt 1981
verwiesen. Kernstück ist der Modul, also eine
zweckmäßige Anordnung der Membran in einem druckfesten
Gehäuse mit den erforderlichen Vorrichtungen zum
Zuführen der Speiselösung sowie Abnahme des Permeats
und Retentats. Von den bekannten Modulen, wie
Rohrmodul, Plattenmodul, Wickelmodul und
Hohlfasermodul werden im erfindungsgemäßen Verfahren
Wickelmodule bevorzugt eingesetzt. Die
Umkehrosmoseeinrichtung kann ein- oder mehrstufig
aufgebaut sein.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Module weisen
solche Membrane auf, welche eine ausreichende
Beständigkeit gegenüber dem Medium aufweisen, was sich
durch einen orientierenden Versuch leicht prüfen läßt.
Gut geeignet sind Membrane aus synthetischen
Polymeren. Bevorzugt werden Composite-Membrane, wobei
sich ultradünne Polymerfilme auf mechanisch stabilen,
porösen Trägermaterialien befinden. Membrane aus
Celluloseacetat und ähnlichen Systemen haben sich als
im vorliegenden Verfahren als weniger günstig
erwiesen.
Zur Erreichung eines guten Wasserdurchtritts durch die
Membran und einer hohen Standzeit ist es zweckmäßig,
die Umkehrosmoseanlage gegen feste Fremdstoffe, wie
etwa Rostpartikel, durch vorgeschaltete Filter,
beispielsweise Kerzenfilter, zu schützen. Sofern von
Zeit zu Zeit erforderlich, werden die Membrane mit
einer wäßrigen Waschlösung, die Zitronensäure,
Chelatkomplexbildner vom Typ der Aminpolycarbonsäuren
oder Aminopolyphosphonsäuren und Tenside enthält,
regeneriert.
Ein guter Wasserdurchtritt durch die Membran wird
dadurch ermöglicht, daß auf der Speiseseite der
Membran durch Umwälzung eine Querströmung
aufrechterhalten wird. Die Rückhalterate in % an
Hexamethylentetramin
liegt
praktisch unter allen Betriebsbedingungen über 95%.
Störungen bei der Rückführung des Retentats in den
Reaktor treten nicht auf.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen
darin, daß durch die Anwendung der Umkehrosmose
- a) die Ausbeuten an Hexamethylentetramin, bezogen auf Methanol (bei der Integration der Formaldehydherstellung aus Methanol in dem vorliegenen Prozeß) und Ammoniak um 1 bis 2% gesteigert werden und
- b) ein biologisch einwandfrei abbaubares Abwasser erhalten wird, wodurch Abwassergebühren gesenkt werden.
Es war nicht vorhersehbar, daß durch die
erfindungsgemäße Maßnahme Hexamethylentetramin und
Vorstufen desselben auch bei einem niedrigen
Retentat-/Permeat-Verhältnis und einem
wirtschaftlichen hohen Durchfluß praktisch quantitativ
zurückgehalten und gleichzeitig die Anforderungen an
die biologische Abbaubarkeit des Permeats erfüllt
werden.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele
verdeutlicht.
In einer einstufigen Umkehrosmoseeinrichtung,
bestehend im wesentlichen aus einem 7-m²-Wickelmodul
mit einer Composite-Membran (Modell-Nr.: SW 30 HR-4040
Filmtec), den Zu- und Abführungsleitungen, einer
Speisepumpe, einer Filterkerze, einer Hochdruckpumpe
mit Thyristorsteuerung für die Fördermenge zur
Einstellung des Systemdrucks, Entspannungsventilen am
Permeat- und Retentatauslaß sowie einem
Wärmeaustauscher, um die gewünschte Temperatur der
zugespeisten Lösung einzustellen, wurde ein Teilstrom
des von Methanol und anderen Leichtsiedern in einer
Destillationseinheit weitgehend befreiten
Brüdenkondensats aus einer großtechnischen Anlage zur
Herstellung von Hexamethylentetramin nach dem
Meissner-Prozeß mit integriertem Formaldehydreaktor
behandelt. Das der Umkehrosmoseeinrichtung aus der
Vorlage zugespeiste Brüdenkondensat enthielt
Hexamethylentetramin und Vorstufen desselben
(gemeinsame Bestimmung durch saure Hydrolyse und
Rücktitration) in einer Menge zwischen 0,3 und 0,5
Gew.-%, berechnet als Hexamethylentetramin. Im
kontinuierlichen Betrieb über 700 Stunden bei einem
Druck von 40 bar, einer Temperatur von 33 °C variierte
der Permeatfluß zwischen im wesentlichen
140 und 160 l/h bei einer Konzentration, berechnet als
Hexamethylentetramin-Konzentration im Retentat um 2,3
Gew.-% und zwischen 90 und 120 l/h bei einer
Konzentration um 4,5 Gew.-%.
Die Rückhalterate an Hexamethylentetramin betrug bis
zu einer Konzentration im Retentat um 5 Gew.-%,
berechnet als Hexamethylentetramin, 98 bis 100%; erst
oberhalb einer Konzentration von 5 Gew.-% im Retentat
sinkt die Rückhalterate etwas ab, beispielsweise auf
95 bis 96% bei 9 Gew.-% und einem Permeatfluß
zwischen 120 und 150 l/h. Das Retentat wurde in den
Reaktor der Hexamethylentetramin-Produktionsanlage
zurückgeführt; aus dem im Retentat enthaltenen
Hexamethylentetramin und Vorstufen desselben ermittelt
sich eine Ausbeutesteigerung an Hexamethylentetramin,
bezogen auf Methanol und Ammoniak, um 1,0%.
Der CSB-Abbau lag bei 80 bis 90% bei einem CSB-Wert
im Zulauf im Bereich von 5000 bis 13 000 mg/l (CSB=
chemischer Sauerstoffbedarf; CSB-Abbau in
%=
%=
In einer Anlage gemäß Beispiel 1, die jedoch mit einem
10-m²-Wickelmodul der Firma Millipore (Typ RO
Spiralwickelmodule aus Polyamid) bestückt war, wurden
der spezifische Permeatfluß in Abhängigkeit vom
Konzentrierungsfaktor und der Temperatur ermittelt.
Die Ergebnisse folgen aus der Tabelle, wobei auf den
nicht vorhersehbaren außergewöhnlichen
Temperatureffekt hingewiesen wird.
In einer Anlage gemäß Beispiel 1, wobei jedoch
anstelle des Wickelmoduls ein Plattenmodul mit 19 m²
Composite-Membran (Typ HR 98, Firma DDS) installiert
war, wurde wiederum ein Teilstrom des von Methanol
befreiten Brüdenkondensats behandelt. Nachfolgend eine
Zusammenfassung der Bedingungen und Ergebnisse:
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Hexamethylentetramin
durch Umsetzung von Formaldehyd mit Ammoniak in
einem Molverhältnis von im wesentlichen 6 zu 4 in
Gegenwart einer wäßrigen Phase, wobei während der
Umsetzung Reaktionswasser mit den Brüden bei 40°C
bis 90°C unter vermindertem Druck abgezogen wird,
Isolierung des gebildeten, in der wäßrigen Phase
suspendierten Hexamethylentetramins, Kondensation
des Wassers und anderer leicht kondensierbarer
Bestandteile aus den Brüden und Entsorgung des
erhaltenen oder, sofern erforderlich, zuvor von
verwertbaren Leichtsiedern befreiten
Brüdenkondensats,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das genannte, gegebenenfalls zuvor von
Leichtsiedern befreite Brüdenkondensat einer
Umkehrosmoseeinrichtung zuführt und dort in einen
kleineren Retentatstrom, der die größte Menge der
zugeführten verwertbaren Nebenbestandteile enthält,
und einen größeren, von verwertbaren
Nebenbestandteilen weitgehend befreiten
Permeatstrom auftrennt, den Retentatstrom in den
Reaktor zurückführt und den Permeatstrom entsorgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Formaldehyd enthaltendes Gas,
vorzugsweise ein durch katalytische Oxidation von
Methanol erhaltenes Formaldehyd-Reaktionsgas, und
gasförmigen Ammoniak in einen Reaktor, in welchem
eine Hexamethylentetramin enthaltende wäßrige
Suspension umgewälzt wird, einleitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor bei einer Temperatur im Bereich von
55°C bis 80°C, insbesondere 65°C bis 75°C,
betrieben wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das von Leichtsiedern, insbesondere
Methanol, destillativ befreite Brüdenkondensat der
Umkehrosmoseeinrichtung zuführt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das vorzugsweise zuvor von Leichtsiedern
befreite Brüdenkondensat einer ein- oder
mehrstufigen Umkehrosmoseeinrichtung mit
Plattenmodulen oder Wickelmodulen zuführt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umkehrosmoseeinrichtung Membrane,
vorzugsweise Composite-Membrane, aus synthetischen
Polymeren aufweist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß man der Umkehrosmoseeinrichtung das
Brüdenkondensat mit einem Druck von 20 bis 70 bar,
vorzugsweise 35 bis 55 bar, zuführt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß man der Umkehrosmoseeinrichtung das
Brüdenkondensat mit einer Temperatur im Bereich
zwischen 20 und 60°C, vorzugsweise zwischen 30
bis 50°C, zuführt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das der Umkehrosmoseeinrichtung zugeführte
Brüdenkondensat im Verhältnis 2% bis 20%
Retentat und 98% bis 80% Permeat, vorzugsweise
5% bis 10% Retentat und 95% bis 90% Permeat,
auftrennt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1,
bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß man auf der Membranspeiseseite der
Umkehrosmoseeinrichtung eine Querströmung
aufrechterhält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914121382 DE4121382C1 (en) | 1991-06-28 | 1991-06-28 | Hexa:methylene:tetramine prodn. using formaldehyde stream from methanol oxidn. - comprises reacting formaldehyde with ammonia, in aq. phase with water removal at reduced pressure |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19914121382 DE4121382C1 (en) | 1991-06-28 | 1991-06-28 | Hexa:methylene:tetramine prodn. using formaldehyde stream from methanol oxidn. - comprises reacting formaldehyde with ammonia, in aq. phase with water removal at reduced pressure |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4121382C1 true DE4121382C1 (en) | 1992-09-17 |
Family
ID=6434958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914121382 Expired - Lifetime DE4121382C1 (en) | 1991-06-28 | 1991-06-28 | Hexa:methylene:tetramine prodn. using formaldehyde stream from methanol oxidn. - comprises reacting formaldehyde with ammonia, in aq. phase with water removal at reduced pressure |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1991-06-28 DE DE19914121382 patent/DE4121382C1/de not_active Expired - Lifetime
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