DE4120726B4 - Gleichstromantrieb für Druckmaschinen - Google Patents

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    • B41F13/0045—Electric driving devices

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Abstract

Antrieb für Druckmaschinen, bestehend aus einem mit der in unterschiedlichen Betriebsvarianten Druckbetrieb, Schleichgang und Bremsen betreibbaren Druckmaschine verbundenen Antriebsmotor einschließlich einem Drehzahlsteller, einer Drehzahl-Regelungseinrichtung und einem Leistungsteil, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl-Regelungseinrichtung (6) schaltbar für die Betriebsvariante Druckbetrieb mit einer kleinen Reglerverstärkung und damit einer weichen Regelungscharakteristik und für die Betriebsvarianten Schleichgang und Bremsen mit einer großen Reglerverstärkung und damit einer harten Regelungscharakteristik ausgestaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Druckmaschinen nach dem Oberbegriff des ersten Anspruches.
  • Mit einem Druckmaschinenantrieb müssen unterschiedliche Betriebsvarianten, Druckbetrieb, Schleich- und/oder Kriechgang, Bremsen realisierbar sein. Dabei ist für jede Betriebsvariante ein bestimmtes Führungsverhalten der Drehzahl-Regelungseinrichtung notwendig.
  • Es ist ein gattungsgemäßer Antrieb für eine Druckmaschine bekannt ( DE 40 29 927 A1 ), bei dem für die unterschiedlichen Betriebsvarianten offensichtlich eine Drehzahl-Regelungseinrichtung mit einheitlichem Führungsverhalten vorgesehen ist. Nachteilig ist dabei, dass das Betriebsverhalten der Druckmaschine in den einzelnen Betriebsvarianten nicht den Anforderungen entspricht.
    •
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Antriebes für eine Druckmaschine mit einer unterschiedliches Führungsverhalten in den unterschiedlichen Betriebsvarianten realisierenden Drehzahl-Regelungseinrichtung.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch das Kennzeichen des ersten Patentanspruchs gelöst.
  • Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
    •
  • Die Zeichnung zeigt einen schematischen Antrieb für Druckmaschinen.
  • Druckmaschinen bestehen üblicherweise aus einem Anleger 1, ein oder mehreren Druckwerken 2 und einer Auslage 3. Einer Druckmaschine 1, 2, 3 ist ein Gleichstromantrieb 4 zugeordnet. Der Antrieb besteht aus einem Gleichstrommotor 5, einer Drehzahl-Regelungseinrichtung 6, einem Drehzahlsteller 7, einem Leistungsteil 13 und einem Drehzahlgenerator 14.
  • Die Drehzahlregelungseinrichtung 6 enthält zusätzlich zu dem üblicherweise in der Drehzahl-Regelungseinrichtung 6 angeordneten, Eingangswiderstände 12.1; 12.2 aufweisenden Operationsverstärker 8 einen zu diesem parallel geschalteten Proportionalwiderstand 9 und einen dazu in Reihe geschalteten Zusatzproportionalwiderstand 10, dem ein mit dem Drehzahlsteller 7 verbundener Schalter 11 in Parallelschaltung zugeordnet ist. Der Soll-Eingangswiderstand 12.1 ist mit dem Drehzahlsteller 7 und der Ist-Eingangswiderstand 12.2 mit dem Drehzahlgenerator 14 verbunden.
  • Die Reglerverstärkung V errechnet sich aus dem Verhältnis des Wertes von Proportionalwiderstand 9 oder der Werte von Proportionalwiderstand 9 und Zusatzproportionalwiderstand 10 zu dem Wert des Eingangswiderstandes 12.
  • Eine geringe Reglerverstärkung – Wert des Proportionalwiderstandes 9 ist klein – bedeutet eine weiche Regelungscharakteristik.
  • Eine hohe Reglerverstärkung – Wert des Proportionalwiderstandes 9 und des Zusatzproportionalwiderstandes 10 ist groß – bedeutet eine harte Regelungscharakteristik, ein gutes Führungsverhalten und eine steile Sprungantwort nach Änderung der Sollwerteingabe.
  • Mit dem Antrieb 4 der Druckmaschine werden im Wesentlichen drei Betriebsvarianten realisiert:
  • Betriebsvariante 1 (Druckbetrieb)
  • Die Drehzahl beim Druckbetrieb liegt in der Regel über 25% der Nenndrehzahl des Antriebes. Voraussetzung für ein gutes Druckergebnis bei der Betriebsvariante Druckbetrieb ist ein ruhiger Maschinenlauf; dieser ruhige Maschinenlauf wird durch eine geringe Regler-Verstärkung und damit einer weichen Regelungscharakteristik erreicht.
  • Betriebsvariante 2 (Schleichgang)
  • Die Drehzahl beim Schleichgang wird für Einstell-, Positionierungs-, Einrichte- und Reinigungsvorgänge benötigt und liegt üblicherweise unter 5% der Nenndrehzahl des Antriebes. Für den Schleichgang ist ein exaktes Führungsverhalten der Drehzahl-Regelungseinrichtung notwendig, dieses exakte Führungsverhalten wird durch eine große Reglerverstärkung und damit eine harte Regelungscharakteristik erreicht.
  • Betriebsvariante 3 (Bremsen)
  • Der Bremsvorgang verlangt ein exaktes Führungsverhalten und insbesondere eine steile Sprungantwort nach Änderung der Sollwerteingabe. Dieses Verhalten entspricht dem Verhalten bei Betriebsvariante 2 und wird mit der gleichen Regelungscharakteristik realisiert.
    • 1
    Anleger
    2
    Druckwerk
    3
    Auslage
    4
    Gleichstromantrieb
    5
    Gleichstrommotor
    6
    Drehzahl-Regelungseinrichtung
    7
    Drehzahlsteller
    8
    Operationsverstaerker
    9
    Proportionalwiderstand
    10
    Zusatzproportionalwiderstand
    11
    Schalter
    12.1
    Soll-Eingangswiderstand
    12.2
    Ist-Eingangswiderstand
    13
    Leistungsteil
    14
    Drahzahlgenerator

Claims (3)

  1. Antrieb für Druckmaschinen, bestehend aus einem mit der in unterschiedlichen Betriebsvarianten Druckbetrieb, Schleichgang und Bremsen betreibbaren Druckmaschine verbundenen Antriebsmotor einschließlich einem Drehzahlsteller, einer Drehzahl-Regelungseinrichtung und einem Leistungsteil, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl-Regelungseinrichtung (6) schaltbar für die Betriebsvariante Druckbetrieb mit einer kleinen Reglerverstärkung und damit einer weichen Regelungscharakteristik und für die Betriebsvarianten Schleichgang und Bremsen mit einer großen Reglerverstärkung und damit einer harten Regelungscharakteristik ausgestaltet ist.
  2. Antrieb für Druckmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl-Regelungseinrichtung (6) aus einem Operationsverstärker (8) mit Eingangswiderständen (12) und einem parallelgeschalteten Proportionalwiderstand (9) besteht und dem Proportionalwiderstand (9) in Reihenschaltung ein Zusatzproportionalwiderstand (10) mit parallelgeschaltetem und mit dem Drehzahlsteller (7) verbundenem Schalter (11) zugeordnet ist.
  3. Antrieb für Druckmaschinen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb ein Gleichstromantrieb ist.
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Title
DE-Z.: Siemens Energietechnik 1(1979) Heft 4, S. 114-117 *

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