DE4120522A1 - Speisekreis für plattenförmige Gruppenantennen mit gekreuzter Polarisation sowie mit einem solchen Speisekreis ausgestattete Gruppenantenne - Google Patents
Speisekreis für plattenförmige Gruppenantennen mit gekreuzter Polarisation sowie mit einem solchen Speisekreis ausgestattete GruppenantenneInfo
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- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft plattenförmige Antennen oder Planaran
tennen und insbesondere einen Speisekreis oder "Verteiler"
für eine Gruppe von Flachantennen mit doppelter gekreuzter
Polarisation, vorzugsweise als gedruckte Schaltung ausgebil
det, sowie eine mit einer solchen Einrichtung ausgestattete
Gruppe.
Die erfindungsgemäße Speiseeinrichtung ist besonders ausge
legt, um vollständig in die gedruckte Schaltung integriert
werden zu können, die mehrere hundert Planarantennen enthal
ten kann.
Zwar ist es leicht möglich, bei einer Gruppe von flachen An
tennen mit linearer Polarisation eine Speiseeinrichtung auf
derselben gedruckten Schaltung einzufügen (was für eine Grup
pe mit linearer Polarisation durch einen Verteiler mit Baum
struktur geschieht), die durch zwei aneinandergefügte ge
druckte Schaltungen verwirklicht ist, es ist jedoch nicht
möglich, zwei Verteiler mit Baumstruktur in gleicher Weise zu
integrieren, von denen jeder einer Polarisation zugeordnet
ist, weil nicht zu vermeiden ist, daß sie einander kreuzen.
Zur Lösung dieses Problems wurde bereits eine Isolierung die
ser beiden Verteilersysteme mit Baumstruktur (jeweils einer
von zwei Polarisationen zugeordnet) durch eine dielektrische
Schicht vorgeschlagen. Eine solche Lösung erfordert aber für
die Gruppe die Verwendung von wenigstens drei gedruckten
Schaltungen. Ferner sind unerwünschte Kopplungskapazitäten an
den zahlreichen Überdeckungszonen der beiden Speisekreise
vorhanden, die den Übergang von Energie zwischen diesen Krei
sen unterstützen. Die Entkopplung zwischen den beiden Polari
sationen wird dann für einige Anwendungen unzureichend.
Eine andere Lösung würde darin bestehen, dafür zu sorgen, daß
eines der Verteilersysteme mit Baumstruktur sich auf dem ge
druckten Schaltkreis der Strahlerelemente befindet und der
andere auf einer anderen gedruckten Schaltung, mit ebensovie
len Durchgängen wie Strahlerquellen (z. B. vom Koaxialtyp).
Diese Lösung, die in einer "Dreiplattenausführung" die Ver
wendung von vier gedruckten Schaltkreisen erfordern würde,
ist schwierig auszuführen, wenn mehrere hundert Strahlerquel
len verwendet werden sollen.
Überdies erfordern alle ohne weiteres zugänglichen Lösungen
eine große mechanische Genauigkeit bei der Ausfluchtung der
verschiedenen gedruckten Schaltkreise, was mit zunehmend ho
hen Frequenzen nicht mehr vereinbar ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Speiseeinrichtung für eine
Gruppe von Flachantennen mit doppelter, gekreuzter Polarisa
tion, durch welche die Mängel von derartigen Lösungen vermie
den werden, die leicht zu verwirklichen ist und über ausge
zeichnete Kenndaten verfügt.
Gemäß der Erfindung ist eine Speiseeinrichtung für eine Grup
pe von Flachantennen mit gekreuzter doppelter Polarisation,
die aus N Quellen gebildet ist, welche matrixförmig in n
Spalten und p Zeilen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei Verteilersysteme D und D′ enthält, die auf der
selben gedruckten Schaltungsplatte ohne Kreuzung verwirklicht
sind und jeweils von einem Speisepunkt P bzw. P′ ausgehend
ein partielles Verteilersystem mit Baumstruktur aufweisen,
von denen das erste über der ersten Zeile von Quellen und das
zweite unter der letzten Zeile von Quellen angeordnet ist,
wobei jedes partielle Verteilersystem mit Baumstruktur eben
soviele Zweige aufweist wie Spalten von Quellen vorhanden
sind, mit jeweils n Spalten-Leitern, die jeweils an eine von
n Spalten der Quellen angeschlossen sind, wobei die Spalten-
Leiter der zwei Verteilersysteme, die einer selben Spalte von
Quellen zugeordnet sind, sich beiderseits der Spalte von
Quellen befinden und mit den entsprechenden Zweigen der par
tiellen Verteilersysteme über ihre Mittelpunkte verbunden
sind.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Gruppe von Flachan
tennen mit doppelter, gekreuzter Polarisation, die mit der
oben angegebenen Speiseeinrichtung ausgestattet ist.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Gruppe von Flachan
tennen, die in n Spalten und p Zeilen von Quellen organisiert
ist und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mit einer Speise
einrichtung versehen ist, welche aus zwei Verteilersystemen
D, D′ gebildet ist, die jeweils einer der beiden Polarisatio
nen zugeordnet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf die
Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht der Gruppe von Flachantennen mit
doppelter, gekreuzter Polarisation und ihre Spei
seeinrichtung;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung, welche die Ausbildung der
Gruppe veranschaulicht.
In Fig. 1 sind matrixförmig angeordnete Strahler dargestellt:
N = 16 Strahler, die in 4 Zeilen und 4 Spalten angeordnet
sind und mit S₁, S₂, . . . S₁₆ bezeichnet sind.
Allgemein enthält eine Gruppe von Flachantennen N = n·p
Strahler, die in p Zeilen und n Spalten organisiert sind. Die
Speiseeinrichtung für diese Strahler ist aus zwei Verteiler
systemen D, D′ gebildet, von denen das eine der einen und das
andere der anderen der beiden Polarisationen zugeordnet ist;
das eine System ist mit durchgezogenen, das andere mit ge
strichelten Linien dargestellt.
Jedes dieser beiden Verteiler- bzw. Speisesysteme für eine
Polarisation enthält einerseits eine Menge von n parallelen
Spalten-Leitern C₁ . . . Cn sowie C′₁ . . . C′n und andererseits
ein partielles Verteilersystem, das eine Baumstruktur mit n
Eingängen aufweist, welche an die Mittelpunkte der n Spalten-
Leiter angeschlossen sind, die ihnen zugeordnet sind, sowie
einen Ausgang.
Die zwei partiellen Verteilersysteme mit Baumstruktur in den
Verteilersystemen D und D′ liegen beiderseits der strahlenden
Gruppe und sind mit den Speisepunkten P und P′ des zugehöri
gen Koaxialausganges oder Dreiplatten-Ausganges verbunden,
welcher jeweils einer der beiden Polarisationen entspricht.
Der Abstand der Strahler entlang den Spalten C₁ . . . Cn sowie
C′₁ . . . C′n ist jeweils gleich d, und der der Strahler von
zwei benachbarten Spalten gleich dc.
Man erkennt in dem unteren und oberen Teil der Fig. 1 die
partiellen Verteilersysteme in "Baumstruktur", die breitban
dig sind und bei der gezeigten Ausführungsform T-Teiler T₁,
T₂ und T₃ für D bzw. T′₁, T′₂ und T′₃ für D′ aufweisen.
Jeder der vier Ausgänge eines der beiden partiellen Vertei
lersysteme ist mit dem Mittelpunkt der Spalten-Speiseleitung
der entsprechenden strahlenden Untergruppe verbunden, nämlich
M₁, M₂, M₃ und M₄ für die Spalten C₁ . . . C₄ von D und M′₁,
M′₂, M′₃, M′₄ für die Spalten C′₁ . . . C′₄ von D′. Diese Spei
sung über den Mittelpunkt der Spalten ermöglicht die gleich
phasige Speisung aller Strahler und zugleich eine abgegliche
ne bzw. symmetrische Gruppe aufgrund der Symmetrie bei der
Speisung der Strahler einer selben Untergruppe.
Die Verteilersysteme sind als Dreiplatten-Leitung verwirk
licht, und ihre zentralen Leiter sind in Fig. 1 durch gestri
chelte oder durchgehende Linien veranschaulicht. Die Strah
lerquellen S₁ . . . Si . . . S₁₆ für breitbandigen Betrieb und
mit doppelter, gekreuzter Polarisation sind in der FR-PS
86 05990 beschrieben.
Die Strahlerquellen einer Spalte der Ordnungszahl i der Ma
trix von Strahlern, die eine Untergruppe bilden, sind gleich
zeitig mit den Spalten-Speiseleitungen gleicher Ordnungszahl
Ci und C′i der Verteilersysteme D und D′ verbunden; diese
beiden Spalten-Speiseleitungen liegen beiderseits der Spalte
von Strahlern; die Endleiter bei diesen Strahlern, die je
weils mit diesen Spalten verbunden sind, sind orthogonal.
Jedes Ende eines der Verteilersysteme ist auf der Höhe der
Quelle mit einem der Enden des anderen Verteilersystems ge
kreuzt, in solcher Weise, daß ihre Überstände über den Kreu
zungspunkt hinaus eine Länge in der Größenordnung einer vier
tel Wellenlänge aufweisen (offene Leitungen).
Die vollständige Gruppe besteht somit aus n Untergruppen und
umfaßt insgesamt N = np Strahler.
Jede Untergruppe ist vom Typ einer Resonanz-Gruppe, und der
Abstand d zwischen benachbarten Strahlern ist (für die Wel
lenlänge λo in Luft normiert) so gewählt, daß
Darin sind εr der relative Dielektrizitätskoeffizient des
Substrates der gedruckten Schaltung und λp die Phasen-Wellen
länge.
Unter der Annahme, daß die untereinander völlig gleichen
Strahler eine ausreichend große Bandbreite aufweisen (z. B.
mehr als 10% für ein Stehwellenverhältnis von weniger als
1,5), ist das Durchlaßband der Gruppe durch das Durchlaßband
jeder Untergruppe beschränkt, welches im allgemeinen schmaler
ist als das Durchlaßband der Strahler.
Jedes der zwei partiellen Verteilersysteme "mit Baumstruktur"
enthält eine bestimmte Anzahl von Teilern in Kaskade und ist
breitbandig.
Das Durchlaßband der Gruppe ist also das jeder Resonanz-Un
tergruppe und hängt daher allein von der Anzahl p von Strah
lern in der Untergruppe ab: das Durchlaßband dieser Unter
gruppe ist umso kleiner, desto größer die Anzahl p von Strah
lern in einer Untergruppe ist.
Das Durchlaßband ist durch folgenden Ausdruck näherungsweise
gegeben:
B(%) = ± 18/p.
B(%) = ± 18/p.
Dies gilt für ein Stehwellenverhältnis von weniger als 1,5.
Für p = 8 ist beispielsweise ein Durchlaßband von 4,5% mög
lich.
Wenn n = 32 gewählt wird, gelangt man zu einer Gruppe von N =
256 Strahlern, die in dem Band von 11,7 bis 12,1 GHz
(D.B.S.-Band) korrekt arbeiten können (Band 3,36%). In die
sem Falle liegen die 3 dB-Werte der Gruppe, welche von den
Wichtungsgesetzen für die Energie abhängen, bei etwa 2° und
9°, und die maximale Richtwirkung liegt in der Größenordnung
von 32 dB.
Allgemein enthält die Gruppe für eine Antenne mit hohem Ge
winn und ein Durchlaßband von wenigstens einigen Prozent eine
größere Anzahl von Untergruppen (n) als Strahler (p) pro Un
tergruppe: p < n. Die benachbarten Strahler jeder Untergruppe
haben notwendigerweise einen Abstand von λo/√ (d = 0,674 λo
für εr = 2,2), und die benachbarten Spalten, welche die Un
tergruppen bilden, können einen größeren Abstand von bei
spielsweise 0,9 λo aufweisen, um zwischen den Spalten von
Strahlern die Spalten-Leiter C′i und Ci+1 sowie die entspre
chenden Verzweigungen der partiellen Baumstruktur-Verteiler
systeme unterbringen zu können, wobei natürlich vermieden
wird, daß ein "Gruppen-Nebenzipfel" auftritt.
In der Hauptebene der Gruppe, die dem Diagramm mit stärkster
Richtwirkung entspricht, kann der Pegel der Nebenzipfel ge
ring gehalten werden, indem die Teiler T, T′ der partiellen
Verteilersysteme sorgfältig optimiert werden.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Gruppe von Flachantennen im
Schnitt. Sie besteht hauptsächlich aus zwei übereinanderlie
genden gedruckten Schaltungsplatten P₁ und P₂. Auf der Ober
fläche der ersten Platte sind die obere Masseebene M₁ und die
Leiter angeordnet, welche den Strahlern S₁ . . . SN zugeordnet
sind. Die zentralen Leiter der Verteilersysteme D und D′ sind
auf der anderen Fläche der Platte P₁ gebildet, denn sie haben
keinerlei Kreuzungspunkt, außer an den Strahlern. Dann wird
die zweite Platte P₂ auf die Fläche aufgesetzt, welche die
Verteilersysteme trägt, und eine untere Masseebene M₂ wird
auf der freien Oberfläche der zweiten Platte P₂ gebildet.
Das gleichzeitige Vorhandensein der Strahler auf einer der
beiden Flächen und der "Bahnen" der beiden Verteilersysteme
auf der anderen Fläche desselben gedruckten Schaltungskreises
ermöglicht eine sehr genaue Positionierung relativ zueinander
(in der Größenordnung von ± 2/100 mm).
Für eine gegebene Polarisation erfordert die Kopplung jedes
Verteilersystems mit den verschiedenen Strahlern, denen es
zugeordnet ist, keine direkte Lötverbindung, denn sie erfolgt
über eine offene viertel Wellenlängen-Leitung; die technolo
gische Verwirklichung einer solchen Gruppe wird stark er
leichtert.
Claims (5)
1. Speiseeinrichtung für eine Gruppe von Flachantennen mit
doppelter, gekreuzter Polarisation, aus N Strahlern, die als
Matrix von n Spalten und p Zeilen organisiert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zwei Verteilersysteme D, D′ enthält,
die kreuzungslos auf derselben gedruckten Schaltungsplatte
verwirklicht sind und jeweils von einem Speisepunkt P bzw. P′
ausgehend ein partielles Verteilersystem mit Baumstruktur
aufweisen, von denen das eine oberhalb der ersten Zeile von
Strahlern und das andere unterhalb der letzten Zeile von
Strahlern angeordnet ist, wobei jedes partielle Verteilersy
stem mit Baumstruktur ebensoviele Zweige aufweist wie Spalten
von Strahlern vorhanden sind und n Spalten-Leiter aufweist,
die den n Spalten von Strahlern zugeordnet sind, und wobei
die Spalten-Leiter der zwei Verteilersysteme (Ci, C′n), die
derselben Spalte von Strahlern zugeordnet sind, beiderseits
der Spalte von Strahlern gelegen sind und mit den entspre
chenden Zweigen der partiellen Verteilersysteme über ihre
Mittelpunkte (Mi, M′i) verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Strahler entlang den Spalten d = λo/√ be
trägt, worin λo die Wellenlänge der Strahlung in Luft und εr
die relative Dielektrizitätskonstante der gedruckten Schal
tung ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spalten von Strahlern einen Abstand von dc aufweisen,
wobei dc größer als d sein kann, um zwischen den Spalten von
Strahlern die Spalten-Leiter und die entsprechenden Zweige
der partiellen Baumstruktur-Verteilersysteme anordnen zu kön
nen.
4. Gruppe von Flachantennen, die in n Spalten und p Zeilen
von Strahlern organisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Speiseeinrichtung nach einem der vorstehenden An
sprüche aufweist, die aus zwei Verteilersystemen D und D′
gebildet ist, die jeweils einer der beiden Polarisationen
zugeordnet sind.
5. Gruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in
Dreiplattenleitungs-Technik ausgehend von zwei einander über
lagerten gedruckten Schaltungsplatten (P₁ und P₂) verwirk
licht ist, wobei die beiden Verteilersysteme auf derselben
Fläche der Platte angeordnet sind, die auf ihrer anderen Flä
che die Strahlerelemente und eine obere Masseebene trägt,
während die andere Platte eine untere Masseebene trägt.
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