DE4119897A1 - Abstichorgan - Google Patents

Abstichorgan

Info

Publication number
DE4119897A1
DE4119897A1 DE19914119897 DE4119897A DE4119897A1 DE 4119897 A1 DE4119897 A1 DE 4119897A1 DE 19914119897 DE19914119897 DE 19914119897 DE 4119897 A DE4119897 A DE 4119897A DE 4119897 A1 DE4119897 A1 DE 4119897A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
tapping
tapping member
wear
channel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19914119897
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Rothfuss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Didier Werke AG
Original Assignee
Didier Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Didier Werke AG filed Critical Didier Werke AG
Priority to DE19914119897 priority Critical patent/DE4119897A1/de
Priority to JP4182779A priority patent/JPH05200536A/ja
Priority to EP92109353A priority patent/EP0519271A1/de
Publication of DE4119897A1 publication Critical patent/DE4119897A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/50Pouring-nozzles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Abstichorgan aus feuerfestem, keramischem Material für ein Schmelzengefäß, wobei das Abstichorgan einen Durchlaufkanal für die Schmelze bildet, der beim Abstich verschleißt.
Der bei solchen Abstichorganen auftretende Verschleiß erweitert den Durchmesser des Durchlaufkanals. Dies hat eine Vergrößerung der Schmelzenströmung zur Folge. Die Abstichdauern aufeinanderfolgender Abstichvorgänge nehmen dadurch mit zunehmendem Verschleiß ab. Dies ist unerwünscht.
In der DE 36 07 104 C1 ist ein Tauchrohr mit eingesetztem Blendenring beschrieben. Dieser soll eine laminare Strömung im unteren Teil des Tauchrohrs einstellen. Durch die laminare Strömung der Schmelze sind Wellenbewegungen bei der aus dem Tauchrohr ausströmenden Schmelze weitgehend vermieden. Probleme des Verschleißes sind hier nicht angesprochen.
In der GB 11 96 993 ist ein Ausguß mit einer Auskleidung beschrieben. Die Auskleidung dient nicht dazu, bei aufeinanderfolgenden Abstichvorgängen die Abstichzeiten möglichst gleichzuhalten.
In der GB 16 02 717 ist bei einer Schieberplatte eine Blende gezeigt. Wenn diese verschleißt, treten die oben genannten Probleme auf.
Auch die SU 1118-478-A zeigt keine Möglichkeit, die Abstichdauer möglichst gleichzuhalten. Dort wird gezielt beiderseits eines Ringes eine Kruste gebildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Abstichorgan der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem die Abstichdauer mit fortschreitendem Verschleiß möglichst wenig abnimmt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Abstichorgan der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in das Abstichorgan wenigstens ein Ring eingesetzt ist, der den Durchlaufkanal umschließt und der aus einem feuerfesten, keramischen Material besteht, das verschleißfester als das Material des Abstichorgans ist, und daß im Zuge des Verschleißes des Durchlaufkanals der Ring in diesem frei wird und als Drosselblende die Schmelzenströmung einschnürt.
Mit zunehmenden Verschleiß erweitert sich der Querschnitt des Durchlaufkanals. Der verschleißfeste Ring wird danach im Durchlaufkanal zunehmend wirksam. Er ragt dabei als Drosselblende in den Durchlaufkanal und führt zu einer Verringerung der Schmelzenströmung im Vergleich zu dem Fall, in dem die Schmelze einfach durch den verschleißbedingt erweiterten Durchlaufkanal strömen würde. Der Ring wirkt also der verschleißbedingten Abnahme der Abstichdauer entgegen. Die Durchflußmenge ist nicht nur dadurch herabgesetzt, daß der Ring einen kleineren Innendurchmesser aufweist als der verschlissene Durchlaufkanal, sondern insbesondere dadurch, daß der Ring aufgrund der Strömung der Schmelze zu einer Kontraktion der Schmelzenströmung führt.
Das Abstichorgan besteht - bis auf den bzw. die Ringe - aus einem einheitlichen verschleißfesten keramischen Werkstoff auf der Basis von MgO oder MgO und C. Der Ring ist aus einem hochverschleißfesten Material auf der Basis von ZrO2 hergestellt. Der Ring läßt sich beispielsweise dadurch im Abstichorgan vorsehen, daß das Abstichorgan zunächst mit einer ringförmigen Aussparung hergestellt wird und dann diese Aussparung mit dem hochverschleißfesten Werkstoff ausgefüllt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein noch unverschlissenes Abstichorgan mit Ring,
Fig. 2 das Abstichorgan nach Fig. 1 mit Verschleiß,
Fig. 3 ein Abstichorgan mit zwei Ringen bei noch geringem Verschleiß,
Fig. 4 das Abstichorgan nach Fig. 3 bei starkem Verschleiß,
Fig. 5 eine weitere Möglichkeit der Anordnung des Rings im unverschlissenen Abstichorgan und
Fig. 6 eine Alternative zu Fig. 5.
Ein Abstichorgan 1 für ein metallurgisches Schmelzengefäß bildet einen Durchlaufkanal 2 für die Schmelze. In das Abstichorgan 1 ist ein Ring 3 eingebaut, dessen Innendurchmesser im unverschlissenen Zustand des Abstichorgans 1 mit dessen Innendurchmesser bei der Ausführung nach Fig. 1 fluchtet. Der Ring 3 weist eine zur Längsachse L radiale Stirnkante 4 auf.
Der Ring 3 besteht aus einem Werkstoff, der verschleißfester ist als der Werkstoff des Abstichorgans 1. Der Ring 3 besteht aus einem Werkstoff auf der Basis von ZrO2. Das Abstichorgan 1 besteht aus einem Werkstoff auf der Basis MgO oder MgO mit C.
Solange das Abstichorgan 1 noch unverschlissen ist, wird die Schmelzenströmung S durch den Querschnitt und die Form des Durchlaufkanals 2 bestimmt. Dabei ist der Ring 3 - bei den Ausführungen nach den Fig. 1 und 5 - zunächst noch wirkungslos.
Im Zuge des Verschleißes des Abstichorgans 1 wird der Ring 3 im Durchlaufkanal 2 frei. Er wirkt jetzt als Drosselblende und schnürt die Schmelzenströmung S ein. Diese Kontraktion der Schmelzenströmung S ist in Fig. 2 zur Verdeutlichung vergrößert dargestellt. Im Abstand dx von dem Ring 3 ergibt sich eine engste Stelle E der Einschnürung. Der Querschnitt der nach unten gerichteten Schmelzenströmung S ist hier kleiner als der freie Querschnitt Q, den der Ring 3 bildet. In der Umgebung der Einschnürung E ergibt sich ein Bereich B, in dem die Schmelze rückläufig strömt bzw. Wirbel bildet.
Insgesamt ist dadurch erreicht, daß die Schmelzenströmung S bei verschlissenem Abstichorgan 1 nicht überwiegend durch den infolge des Verschleißes aufgeweiteten Durchlaufkanal 2 gebildet ist. Es ist also gewährleistet, daß die Schmelzenströmung nicht entsprechend dem fortschreitenden Verschleiß zunimmt. Dies hat zur Folge, daß bei vielen aufeinanderfolgenden Abstichen mit einer Abstichdauer zu rechnen ist, die wesentlich konstanter als beim Stand der Technik ist bzw. die sich wenigstens langsamer verkürzt als beim Stand der Technik.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und 4 sind zwei Ringe 3 vorgesehen. Diese wirken in der beschriebenen Weise. Solange der Verschleiß noch nicht sehr weit fortgeschritten ist, wirkt überwiegend der obere Ring 3 als Drosselblende. Mit dessen fortschreitendem Verschleiß übernimmt dann überwiegend der untere Ring 3 die Funktion als Drosselblende.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Ring 3 im unverschlissenen Abstichorgan 1 in diesem verdeckt. Er wird erst wirksam, wenn der Verschleiß des Abstichorgans 1 so weit fortgeschritten ist, daß er in den Durchlaufkanal 2 ragt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ragt der Ring 3 bereits im unverschlissenen Zustand des Abstichorgans 1 in dessen Durchlaufkanal 2. Dadurch bestimmt der Ring 3 schon im unverschlissenen Zustand des Abstichorgans 1 die Gestaltung der Schmelzenströmung S mit.

Claims (8)

1. Abstichorgan aus feuerfestem, keramischem Material für ein Schmelzengefäß, wobei das Abstichorgan einen Durchlaufkanal für die Schmelze bildet, der beim Abstich verschleißt, dadurch gekennzeichnet, daß in das Abstichorgan (1) wenigstens ein Ring (3) eingesetzt ist, der den Durchlaufkanal (2) umschließt und der aus einem feuerfestem, keramischem Material besteht, das verschleißfester als das Material des Abstichorgans (1) ist, und daß im Zuge des Verschleißes des Durchlaufkanals (2) der Ring in diesem frei wird und als Drosselblende die Schmelzenströmung (S) einschnürt.
2. Abstichorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (3) eine radiale Stirnkante (4) aufweist, auf die die Schmelzenströmung (S) bei Verschleiß des Durchlaufkanals (2) trifft.
3. Abstichorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstichorgan (1) zwei Ringe (3) vorgesehen sind.
4. Abstichorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (3) aus Material auf der Basis von ZrO2 besteht.
5. Abstichorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Material auf der Basis von MgO oder MgO mit C besteht.
6. Abstichorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (3) im unverschlissenen Zustand vollständig im Abstichorgan (1) verdeckt ist.
7. Abstichorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im unverschlissenen Zustand der Innenumfang des Rings (3) mit dem Durchlaufkanal (2) fluchtet.
8. Abstichorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß schon im unverschlissenen Zustand der Ring (3) in den Durchlaufkanal (2) ragt.
DE19914119897 1991-06-17 1991-06-17 Abstichorgan Withdrawn DE4119897A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914119897 DE4119897A1 (de) 1991-06-17 1991-06-17 Abstichorgan
JP4182779A JPH05200536A (ja) 1991-06-17 1992-06-02 出湯機構
EP92109353A EP0519271A1 (de) 1991-06-17 1992-06-03 Abstichorgan

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19914119897 DE4119897A1 (de) 1991-06-17 1991-06-17 Abstichorgan

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4119897A1 true DE4119897A1 (de) 1992-12-24

Family

ID=6434104

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914119897 Withdrawn DE4119897A1 (de) 1991-06-17 1991-06-17 Abstichorgan

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0519271A1 (de)
JP (1) JPH05200536A (de)
DE (1) DE4119897A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10240491A1 (de) * 2002-09-03 2004-01-15 Refractory Intellectual Property Gmbh & Co.Kg Feuerfestes keramisches Tauchrohr
EP3170585B1 (de) * 2011-07-06 2019-08-07 Refractory Intellectual Property GmbH & Co. KG Tauchrohr zum führen einer metallschmelze

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE638612C (de) * 1934-03-23 1936-11-19 Stalturbine G M B H Verfahren zum Herstellen von den oberen Teil eines Bodenausgusskanals von Giesspfannen einkleidenden Ringen aus Magnesit
GB1215330A (en) * 1967-01-20 1970-12-09 Stoecker & Kunz Gmbh Improvements relating to casting ladles provided with teeming nozzles
DE1905995A1 (de) * 1968-02-15 1969-09-25 Inst Der Feuerfest Ind Giesspfannenausguss,insbesondere fuer das Stahlstranggiessen
DE2807123A1 (de) * 1978-02-20 1979-08-30 Didier Werke Ag Bodenausguss fuer metallurgische gefaesse zur aufnahme von stahlschmelze, insbesondere tundish
GB8315575D0 (en) * 1983-06-07 1983-07-13 British Steel Corp Tundish pouring apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
EP0519271A1 (de) 1992-12-23
JPH05200536A (ja) 1993-08-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69512651T2 (de) Vorrichtung zum dauerhaften verbinden von rohren
DE10103250A1 (de) Gemeinsame Leitung für Dieselmotor
EP0643244B1 (de) Ventil
DE102018110015B3 (de) Anlaufscheibe sowie hiermit ausgestattetes Planetengetriebe
DE4119897A1 (de) Abstichorgan
DE10134972A1 (de) Durchlassventil für Strömungsmedium, insbesondere ein pneumatisches Drosselventil
DE2845581A1 (de) Dichtungshalter fuer ein steuerscheibenventil, insbesondere im sanitaerbereich
DE3621224C2 (de)
DE3041937A1 (de) Rohrfoermiger reibungsstossdaempfer
DE10143089B4 (de) Axialkäfig für zylindrische Wälzkörper und damit gebildete Axiallager
DE3926678C2 (de) Schließ- und Regelorgan für ein metallurgisches Gefäß
DE1946340B2 (de) Selbstsperrender Sicherungsring
DE102007002581A1 (de) Kegelreibringgetriebe
DE3939241C2 (de) Schließ- und/oder Regelorgan
DE2854186A1 (de) Daempfungsvorrichtung fuer hydraulikzylinder
DE2743400A1 (de) Fliehkraftregler
DE9112555U1 (de) Vorrichtung zur Entlüftung von Maschinengehäusen
DE4001095A1 (de) Verschlusseinrichtung fuer ein schmelzengefaess
DE611801C (de) Gichtverschluss fuer Schachtoefen, insbesondere Hochoefen
DE8800295U1 (de) Geräuschdämpfer für Hähne, insbesondere für Mischhähne mit keramischen Drosselscheiben
DE864645C (de) Gewindeschneidwerkzeug
EP1205139B1 (de) Ringhaken
DE4100347C1 (de)
DE1267482B (de) Drosseleinrichtung zum Konstanthalten der Durchflussmenge durch eine Rohrleitung
DE19504196B4 (de) Kupplungsvorrichtung zum Anschluß an Kupplungsausrücklager, Kupplungssatz, Aufbau von Kupplungsrücklager, die mit einer solchen Kupplungsvorrichtung ausgerüstet sind

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal