DE4119168C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Metallcoils mit den im Oberbegriff von Anspruch 1 aufgeführten Verfahrensschritten.
Das aus der Praxis bekannte Verfahren, dessen Verfahrensschritte im Oberbe- griff von Anspruch 1 erläutert worden sind, ist ein Verfahren zum Verpacken von Aluminiumcoils. Diese werden aus vielerlei Gründen so transportiert, daß das Coilauge geschlossen ist, entsprechend erfolgt auch eine vollflächige Umwicklung des Coils mit Stretchfolie in allen Verfahrensstufen. Das Zweck­ mäßige an diesem bekannten Verfahren ist, daß durch Einsatz der Lamellen­ emballage auf sehr einfache Weise gewissermaßen von selbst ein Kantenschutz der Außenkanten der Stirnseiten des Coils realisiert wird. Eine Lamellen­ emballage ist ein in einer Richtung leicht faltbares, in der quer dazu liegen­ den Richtung durch steife Lamellen ausgesteiftes Verpackungsmaterial, zumeist aus Holz, Preßholz oder Kunststoff in Verbindung mit Papier, kunststoffbe­ schichtetem Papier oder Kunststoffolien. Das ist aus der Praxis ebenfalls seit langem bekannt (siehe auch DE 90 04 345 U).
Das zuvor angesprochene Verfahren hat sich für Aluminiumcoils bewährt, ist aber für Stahlcoils oder andere Coils aus Metall, bei denen das Coilauge offen bleibt, nicht ohne weiteres anwendbar. Dort finden nach wie vor klassische Verpackungsverfahren mit Außenronden, Innenronden, Korrosionsschutzpapier und vielfachen Stahlbändern Verwendung. Bei Stahlcoils ergibt sich dabei in noch stärkerem Maße als bei Aluminiumcoils das Problem, daß unterschiedliche Breiten der Coils jeweils unterschiedlich breite Lamellenemballagen zum Ein­ satz erfordern. Entweder wird dadurch viel Abfall erzeugt, weil eine vor­ handene, auf die maximal zu erwartende Coilbreite ausgelegte Lamellenembal­ lage in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle dann abgeschnitten werden muß, oder man muß eine Mehrzahl von Lamellenemballagen unterschiedlicher Breite für unterschiedliche Coilbreiten bereithalten.
Bekannt ist ein Verfahren zum Verpacken von Tuchrollen mit offenem Auge (US 16 54 258 A), bei dem der Tuchballen mittels eines Papierstreifens so umwickelt wird, daß das Auge an beiden Stirnseiten vollständig offen bleibt. Dadurch kann durch die Papphülse, die das Auge bildet, ein Trag- oder Halte­ stab hindurch geschoben werden, um die Tuchrolle in ihrer Verpackung insgesamt handhaben zu können, bis sie schließlich benutzt wird. Für die Verpackung von Metallcoils mit offenem Coilauge ist dieses Verfahren nicht unmittelbar ein­ setzbar, da selbst bei Einsatz einer Stretchfolie anstelle eines Papierstreifens vom offenen Coilauge ausgehend Feuchtigkeit unter die Bahnen eintreten könnte (insbesondere Kapillareffekt). Die randseitige Korrosion des gewickelten Band­ stahls wäre sehr problematisch.
Für sich bekannt ist es schließlich (DE 27 21 135 A1), zur sicheren Abdichtung einer Verpackung einen Teil einer Umhüllungsfolie mittels einer in das Innere der Rolle eintretenden Spanneinrichtung zu abgedichtet festem Sitz zu drängen, anstatt die Folienränder einfach in das Auge der Rolle hinein zu stopfen. Da­ durch soll eine verbesserte Abdichtung der Schutzfolie an der Innenwandung der Hülse im Auge der Rolle erreicht werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das eingangs erläuterte, aus der Praxis bekannte Verfahren zum Verpacken von Metallcoils so auszugestalten und weiterzubilden, daß es für Metallcoils, insbesondere Stahlcoils, mit mittig offenem und offen bleibendem Coilauge einsetzbar ist, ohne dadurch die Ver­ fahrenskosten wesentlich zu erhöhen.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist bei einem Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Durch die Verwendung von mindestens zwei Lamellenemballagen wird bei der Vielzahl unterschiedlicher Breiten von Metallcoils eine erhebliche Verfahrensvereinfachung und damit Kostenminderung erreicht. Bei entsprechender Wahl der Breiten von nur zwei unterschiedlichen Lamellenemballagen ist es möglich, mit insgesamt nur zwei Ausgangsbreiten auszukommen. Wenn man bis zu drei parallel zulaufenden Lamellenemballagen arbeitet, kann man durch Wahl der unterschiedlichen Ausgangsbreiten eben die unterschiedlichen Breiten der Metall­ coils berücksichtigen. Diese Realisierung ist allerdings nur in Verbindung mit dem die Lamellenemballagen auch unabhängig von den Rändern des Coils fixierenden Stretchfolien möglich, die gleichzeitig für eine hervorragende Abdichtung gegen Feuchtigkeit sorgen. Dies ist auch am Coilauge der Fall, da dort die Stretch­ folie zwar so gewickelt ist, daß das Coilauge im wesentlichen offen bleibt, jedoch in einem schmalen Randbereich in das Coilauge eintritt. Die Abdichtung am Coilauge wird dadurch bewirkt, daß die Stretchfolie ohne Beschädigung seitlich weggedrückt wird, und zwar durch die Kunststoff-Innenronde, wie im Merkmal h) erläutert. Durch die Innenronde wird also gleichzeitig das über­ stehende Material der Stretchfolie zur Seite gedrückt und fixiert, die Kunst­ stoff-Innenronde hat eine ausreichend hohe Eigenelastizität und in Verbindung mit dem Klebeeffekt der Stretchfolien eine vorzügliche Abdichtungswirkung.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Kunststoff-Innenronde, wie an sich be­ kannt, einen Innenwinkel von etwas weniger als 90° aufweist, um eine ent­ sprechende Vorspannungswirkung zu erzeugen (DE 90 04 345 U).
Schließlich wird, wie auch ansonsten beim Verpacken von Coils mit offenem Coilauge, das Abbindematerial durch das Coilauge geführt. Dabei wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nun aber gleichzeitig an beiden Enden des Coilauges die dort sitzende Innenronde fixiert, was gleichzeitig zu einer Fixierung der Stretchfolien an dieser Stelle führt.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit dem Merkmal des Anspruchs 2 wird erreicht, daß in Anpassung an den Einsatz­ fall "Stahlcoil" eine spezielle Korrosionsschutzwirkung an der Oberfläche des Stahlcoils erreicht wird. Wesentlich ist, daß die Korrosionsschutzwirkung in Verbindung mit einer Stretchfolie erreicht wird, damit man nicht auf Korrosions­ schutzpapier an dieser Stelle zurückgreifen muß, das einen zusätzlichen und aufwendigen Arbeitsgang erfordern würde. Hier kann man beispielsweise als Korrosionsschutzfolie eine VCI-beschichtete Folie einsetzen, die es in Zukunft auch als Stretchfolie geben wird (VCI: volatile corrosion inhibitor).
Vorteilhafterweise arbeitet man gemäß Anspruch 3 so, daß für die Verfah­ rensschritte b) und d) mit unterschiedlichen Stretchfolienrollen gearbeitet wird.
Die im Anspruch 4 erläuterte Ronde kann Dicken zwischen 3,0 und 5,0 mm, vorzugsweise zwischen 3,2 und 4,5 mm haben. Entsprechend für sich bekannt aus dem Stand der Technik ist auch der Einsatz einer Schutzhülse im Inneren des Coilauges gemäß Anspruch 5. Für einen lückenlosen Anschluß an die Stretch­ folien sollte man eine entsprechende Überlappung vorsehen, wobei insoweit dann auch die Innenronden zur zusätzlichen Fixierung der Schutzhülse dienen könnten. Für die Innenronden empfiehlt sich schließlich die Ausführung aus recycling­ fähigem Kunststoff gemäß Anspruch 6.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kommt man zu einem hervorragenden Ver­ fahrensergebnis, da man außerordentlich wirtschaftlich und damit kostengün­ stig Metallcoils mit mittig offenem Coilauge, insbesondere Stahlcoile ver­ packen kann. Man kann dieses Verfahren zumindest halbautomatisch durchführen. Wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens ist der geschickte Einsatz solcher Packmittel, die einen Mehrfacheinsatz erlauben. Unter Einsatz von Recycling­ materialien kann man auch extreme Umweltschutz-Gesichtspunkte berücksichtigen. Das verwendete Material ist beinahe zu allen Bestandteilen umweltverträglich und leicht zu entsorgen. Das gilt insbesondere für das Hartfasermaterial verschiedener Teile, für die Lamellenemballagen und für die Kunststoff-Innen­ ronden. Hervorragende Ergebnisse erzielt man für Stahlcoils insbesondere mit dem Einsatz der neuartigen Korrosionsschutz-Stretchfolien, insbesondere VCI-be­ schichteten Stretchfolien (VCI: volatile corrosion inhibitor).
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Ablaufdiagramm eines Ausführungs­ beispiels einer Verpackungsstraße, mit der das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden kann,
Fig. 2 bis 6 die einzelnen Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 7 in schematischer Darstellung eine Folienstretchanlage in einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt links schematisch drei Coils 1 insbesondere Stahlcoils, die von einem Walzgerüst auf einer Coiltransporteinrichtung 2 zu einer Folienstretch­ anlage 3 transportiert werden. In der Folienstretchanlage 3 befinden sich auf einem Drehteller 4 zwei Stützrollen 5, die selbst wieder angetrieben sind, um ein aufgelegtes Coil 1 um seine Längsachse drehen bzw. abwälzen zu können. Teil der Folienstretchanlage 3 ist auch ein Stretchturm 6 sowie eine Zuführ­ einrichtung 7 für eine Lamellenemballage 8, im dargestellten Ausführungs­ beispiel drei Lamellenemballagen 8 nebeneinander und parallel zueinander. Der Folienstretchanlage 3 folgt eine weitere Transportstrecke 9, an die sich eine ebenfalls mit einem Drehteller 10 versehene Abbindeanlage 11 anschließt, zu der auch eine Bandstahl-Abbindeeinheit 12 gehört. An die Abbindeanlage 11 schließt sich eine Entnahmestation 13, ausgerüstet mit Kran oder Hubförderer, an.
Anhand der Fig. 2 bis 7 soll nun die verfahrensmäßige Abfolge beim Arbeiten mit der in Fig. 1 dargestellten Anlage erläutert werden.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Coil 1, das zuvor von der Coiltransporteinrich­ tung 2 auf den Drehteller 4 der Folienstretchanlage 3 gefördert worden ist, beispielsweise mittels Kran oder Hubförderer. Dieses Coil 1, hier ein Stahl­ coil, kann unbehandelt oder behandelt sein, beispielsweise verzinkt, lac­ kiert, geölt etc. Fig. 2 zeigt, schematisch, den Endzustand nach Durchführung des Verfahrensschrittes b) in dem nämlich das Coil mit Stretchfolie 14 allseits - mehrlagig - umwickelt ist, hier allerdings gemäß Merkmal g) so, daß das Coilauge 15 an beiden Stirnseiten offen ist, die Stretchfolie 14 aber etwas in das Coilauge 15 hineinreicht, hier etwa 10 bis 15 mm, übertrieben dargestellt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann es sich um normale Stretchfolie 14 handeln, besonders bevorzugt ist aber, wenn mit einer Korrosionsschutzfolie, beispielsweise einer VCI-beschichteten Stretchfolie gearbeitet wird, die gleichzeitig die Oberfläche des Coils 1 gegen Korrosion schützt.
Fig. 3 zeigt nun weiter den Verfahrensschritt c), in dem das Coil 1 am Coil­ mantel mit der Lamellenemballage 8 einlagig vollflächig umwickelt wird. Man erkennt hier die wesentliche Umwicklungstechnik, bei der die Lamellenembal­ lage 8 an den Stirnseiten des Coils 1 etwas übersteht, hier ca. 100 mm auf jeder Seite. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich dabei ergän­ zend noch dadurch aus, daß vollflächige Ronden 16 an den Stirnseiten des Coils 1 angesetzt sind. Ferner zeigt Fig. 3, daß in diesem Verfahrensschritt mit mindestens zwei, hier mit drei gleichzeitig und parallel zulaufenden Lamellenemballagen 8 erheblich geringerer Breite als das Coil 1 gearbeitet wird und die Gesamtbreite der einzelnen Lamellenemballagen 8 die Breite des Coils 1 insgesamt in der vorgesehenen Weise überschreitet. Verwendet man beispielsweise, wie hier, drei Lamellenemballagen 8 in zwei unterschiedlichen Breiten, beispielsweise einer Breite von 600 mm und einer Breite von 400 mm, so kann man Coils 1 nahezu beliebiger Breite durch unterschiedliche Kombi­ nation dieser beiden Lamellenemballagen-Breiten umwickeln.
Fig. 4 zeigt den Zustand nach dem nächsten Verfahrensschritt, Verfahrens­ schritt d), nachdem also das Coil 1 ein weiteres Mal mit Stretchfolie, jetzt Stretchfolie 17, allseits umwickelt worden ist, und zwar unter so hoher Stretch­ spannung, daß die überstehenden Enden der Lamellenemballagen 8 an den Außen­ kanten der Stirnseiten des Coils 1 abgeknickt werden. So wird ohne Probleme ein Kantenschutz ausgebildet, der die Außenkanten der Stirnseiten des Coils 1 gegen Beschädigungen schützt. Die zweite Stretchfolie 17 braucht natürlich keine Korrosionsschutzfolie mehr zu sein, es kann sich hier um eine ganz normale Stretchfolie handeln. Wesentlich ist allerdings, daß auch diese Stretchfolie 17 etwas, hier 10 bis 15 mm, in das Coilauge 15 hineinreicht.
Nicht dargestellt ist in der Zeichnung die Schutzhülse, die das Coilauge 15 im Inneren schützen soll. Sie ist aus dem Stand der Technik bekannt und stellt eine Art Röhre dar, die in das Coilauge 15 hineingeschoben wird. Dies geschieht, wenn eine solche Schutzhülse denn überhaupt vorgesehen ist, besonders zweck­ mäßig nach dem Aufbringen auch der zweiten Stretchfolie 17. Die Schutzhülse wird insbesondere dann eingesetzt, wenn das Coil 1 über See transportiert werden soll, um Spritzwasser und/oder Schwitzwasser auch nicht von innen her an das Coil 1 herankommen zu lassen.
Fig. 5 zeigt nun einen weiteren Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens, nämlich den Verfahrensschritt nach Merkmal h), in dem in das Coil­ auge 15 an beiden Stirnseiten jeweils eine Kunststoffinnenronde 18 eingesetzt wird, die die Stirnseite seitlich auf einer bestimmten Breite flanschartig überfaßt. Dies geschieht, wie in Fig. 5 übertrieben dargestellt, vorzugsweise mit Vorspannung, im Grundsatz also nach einem System, wie es im Stand der Technik nach DE 90 04 345 U geschildert ist. Für das dargestellte Ausführungs­ beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Kunststoff-Innenronde 18 aber deshalb von besonderer Bedeutung, weil diese in Verbindung mit den Stretchfolie 17 und 14 und der solchen Stretchfolien eigenen Selbstklebekraft zu einer ganz vorzüglichen Abdichtung gegenüber Feuchtigkeitseintritt am Coil­ auge 15 beiträgt.
Fig. 6 zeigt dann schließlich den abschließenden Verfahrensschritt nach i), wobei man erkennt, daß die hier vorgesehenen Bandstahl-Spannbänder 19 durch das Coilauge 15 geführt werden, so daß die Innenronden 18 gleichzeitig mit fixiert ja sogar unter Aufbau von Vorspannung flach gepreßt werden, so daß sich eine extrem gute Abdichtung zu den Stretchfolien 17, 14 hin ergibt.
Besondere Bedeutung kommt dem erfindungsgemäßen Verfahren insoweit zu, als es den Einsatz von halbautomatischen oder sogar vollautomatischen Maschinen erlaubt, die auch in Verpackungslinien integriert werden können. Ein Beispiel einer Folienstretchanlage 3 mit Drehteller 4 und vorzugsweise angetriebenen Stützrollen 5 zeigt schematisch schließlich Fig. 7. Man erkennt das Coil 1, ein solches Coil 1 wiegt beispielsweise 20 to, auf den Stützrollen 5. Die Dreh­ richtung des Coils 1 ist durch den Pfeil angegeben. Rechts unterhalb des Dreh­ tellers 4 erkennt man die Lamellenemballagen 8, die als Faltware in zwei ver­ schiedenen Breiten zur Verfügung steht. Die Zuführeinrichtung 7 ist von seit­ lich am Drehteller 4 angeordneten Umlenk- und Transportrollen sowie Führungs­ elementen gebildet, das ist alles schematisch angedeutet. Angedeutet ist am Drehteller 4 auch eine Schalteinrichtung.
Die dargestellte Folienstretchanlage 3 kann mehrere, insbesondere drei Start- bzw. Zielpositionen aufweisen, die mit dem Drehteller 4 angefahren werden können. Wie zuvor erläutert worden ist, empfehlen sich zwei Halterungen für Stretchfolien und zwei Vor-Stretch-Walzen. Vorteilhaft sind auch zwei ge­ trennte Stretchsteuerungen sowie Einstellmöglichkeiten für eine normale und eine erhöhte Stretchspannung. Unterschiedliche Wickelgeschwindigkeiten sollten ebenso eingestellt werden können, wie die Möglichkeit, die Folienstretch­ anlage 3 automatisch oder manuell zu fahren. Zur Aufnahme des Coils 1 von der Coiltransporteinrichtung 2 empfiehlt sich eine automatische Ansteuerung für den Hubschlitten. Mit einem Schleichgang lassen sich die Stützrollen 5 so langsam antreiben, daß derweil die Ronde 16 an beiden Stirnseiten des Coils 1 montiert werden kann. Zur Verarbeitung unterschiedlicher Stretchfolien, im Rahmen der Erfindung wegen des Einsatzes von Korrosionsschutzfolien besonders wichtig, empfiehlt sich ein entsprechender Programmwähler zur vorherigen Programmierung für die innen verwendete Stretchfolie 14 bzw. die außen ver­ wendete Stretchfolie 17. Natürlich muß auch festgestellt werden, daß das Coil 1 seitlich nicht über die mögliche Verpackungsbreite des Verpackungs­ materials hinausreicht, insbesondere nicht über den Wickelbereich des Stretch­ turms 6. Schließlich empfehlen sich noch Programmschalter, mit denen man die Wickelzeit und damit die Anzahl der Lagen verarbeiteter Stretchfolien 14, 17, beispielsweise für - kurzen - Landtransport zweilagig, für - langen - See­ transport vierlagig einstellen kann.
Selbstverständlich kann im Rahmen der Anlagensteuerung eine Abstimmung der Steuerung der einzelnen Anlagenteile erfolgen, was aber hier hinsichtlich der Erläuterung zu weit führen würde.

Claims (7)

1. Verfahren zum Verpacken von Metallcoils, mit folgenden Verfahrensschritten:
  • a) Das Coil wird von einem Walzgerüst oder von einer Coiltransporteinrichtigung auf einen Drehteller einer Folienstretchanlage transportiert.
  • b) In der Folienstretchanlage wird das Coil mit Stretchfolie allseits umwickelt.
  • c) In einem weiteren Arbeitsgang, der vorzugsweise ebenfalls in der Folien­ stretchanlage abläuft, wird das Coil am Coilmantel mit einer Lamellenem­ ballage vollflächig einlagig gewickelt, und zwar so, daß die Lamellenem­ ballage an den Stirnseiten des Coils etwas, vorzugsweise zwischen 100 und 200 mm, übersteht.
  • d) Das Coil wird sodann, vorzugsweise auch noch in der Folienstretchanlage, ein weiteres Mal mit Stretchfolie allseits umwickelt, und zwar unter hoher Stretchspannung. Dabei werden die überstehenden Enden der Lamellenemballage an den Außenkanten der Stirnseiten des Coils abgeknickt und so ein Kanten­ schutz ausgebildet.
  • e) Das Coil wird sodann in eine Abbindeanlage transportiert und dort mit Ab­ bindematerial, insbesondere Bandstahl-Spannbändern, abgebunden. Dabei wird die Verpackung fixiert.
Gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • f) Im Verfahrensschritt c) wird mit mindestens zwei, vorzugsweise mit drei gleichzeitig und parallel zulaufenden Lamellenemballagen mit jeweils er­ heblich geringerer Breite als das Coil gearbeitet.
  • g) Im Verfahrensschritt b) und im Verfahrensschritt d) wird die Stretchfolie so um das Coil gewickelt, daß das Coilauge an beiden Stirnseiten bis auf einen schma­ len Randbereich offen bleibt.
  • h) Nach dem Verfahrensschritt d), aber vor dem Verfahrensschritt e), wird in das Coilauge an beiden Stirnseiten jeweils eine die jeweilige Stirnseite auf einer bestimmten Breite flanschartig überfassende Kunststoff-Innenron­ de eingesetzt, die die im Randbereich des Coilauges überstehende Stretchfo­ lie an die Innenwandung des Coilauges andrückt.
  • i) Im Verfahrensschritt e) wird das Abbindematerial durch das Coilauge geführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Verfahrens­ schritt b) mit einer Korrosionsschutzfolie - mit Korrosionsschutzmittel aus­ gerüstete, insbesondere beschichtete Stretchfolie - gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verfahrensschritte b) und d) mit unterschiedlichen Stretchfolienrollen ge­ arbeitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verfahrensschritt b), aber vor dem Verfahrensschritt c) die Stirn­ fläche des Coils mit Ausnahme des Coilauges durch eine flächige Ronde, vor­ zugsweise aus Hartfaser oder Preßfaser, vollflächig geschützt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verfahrensschritt d), aber vor dem Verfahrensschritt h) im Coil­ auge eine hohle, vorzugsweise aus Hartfaser oder Preßfaser bestehende Schutz­ hülse eingesetzt wird, deren Länge die Länge des Coils vorzugsweise etwas unterschreitet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenronden aus recyclingfähigem Kunststoff, insbesondere aus PE-Recyc­ lingmaterial, bestehen.
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