DE4119157A1 - Wegstreckenmesser - Google Patents
WegstreckenmesserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wegstreckenmesser
oder Wegstreckenzähler, beispielsweise einen
Kilometerzähler, und befaßt sich insbesondere mit einem
Wegstreckenmesser, bei dem eine Zahl angezeigt wird, die
die von einem Fahrzeug, insbesondere einem Motorfahrzeug,
zurückgelegte Wegstrecke angibt, wobei die angezeigte
Zahl aus einem Satz von Ziffern besteht, von denen jede
durch das Ausmaß der Drehung eines jeweils zugeordneten
Anzeigerades einer Reihe Anzeigeräder beschrieben ist, die
mit einer Reihe Ritzel zusammenwirkend gekuppelt sind.
Ein in Fig. 1 und 2 dargestellter bekannter Wegstreckenmesser
enthält einen Rahmen 1, zwei zueinander
parallele Tragwellen 2, 3, die im Rahmen 1 vorgesehen
sind, eine Vielzahl Anzeigeräder 41 bis 46, eine Vielzahl
Ritzel 5, eine Schneckenradwelle 8, ein Zwischen- oder
Übertragungsrad 9 und ein Antriebsrad 10. Die Schneckenradwelle
8 wird in Übereinstimmung mit einer von einem
Fahrzeug zurückgelegten Wegstrecke durch einen Antriebsmotor
gedreht, und die von der Schneckenradwelle 8 ausgeübte
Drehkraft wird über das Antriebsrad 10 und das
Übertragungsrad 9 auf die Vielzahl Ritzel 5 übertragen.
Die Anzeigeräder 41 bis 46 werden jeweils rund um die
Tragwelle 2 durch die Ritzel 5 in Übereinstimmung mit
der vom Fahrzeug zurückgelegten Wegstrecke gedreht. Jede
der mehreren Ziffern in einer Anzeigezahl, die die vom
Fahrzeug zurückgelegte Wegstrecke darstellt, ist beschrieben
durch das Ausmaß der Drehung jedes der Anzeigeräder
41 bis 46.
Wie es aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist das Übertragungsrad
9 zwei Schaltzähne 7 auf, die auf einer Seite
des Übertragungsrads 9 ausgebildet sind. Ferner geht aus
dieser zeichnerischen Darstellung hervor, daß jedes der
Anzeigeräder 41 bis 46 eine Anzahl Verbindungszähne 6 aufweist,
die auf einer Seite ausgebildet sind, und zwei
Schaltzähne 7, die auf der entgegengesetzten Seite des
jeweiligen Anzeigerads ausgebildet sind. Die Ritzel 5
sind drehbar auf der Tragwelle 3 vorgesehen, und die
Verbindungszähne 6 der Anzeigeräder 41 bis 46 und die
jeweils zwei Schaltzähne 7 des Übertragungsrades 9 und
der Anzeigeräder 41 bis 45 stehen mit den Ritzeln 5 in
einer solchen Wirkverbindung, daß die Zähne 5b jedes
Ritzels jeweils an den Verbindungszähnen 6 eines Anzeigerades
und an den beiden Schaltzähnen 7 des unmittelbar
benachbarten Anzeigerades bzw. Übertragungsrades angreifen.
Auf diese Weise sind die Drehbewegungen der Ritzel 5
mit denjenigen der Anzeigeräder 41 bis 46 koordiniert.
Längs der Tragwelle 3 ist eine Anzahl Nabenabschnitte
(Bosse) 5a ausgebildet, die Vorsprünge oder Nocken darstellen,
wobei jeder dieser Nabenabschnitte 5a jeweils
einem der Ritzel 5 zugeordnet ist und einen Querschnitt
hat, der im wesentlichen quadratisch ist, wie es aus
Fig. 2 hervorgeht.
Ferner enthält der Wegstreckenmesser eine Anzahl Druckglieder
11, die ebenfalls längs der Tragwelle 3 vorgesehen
sind. Diese Druckglieder 11, bei denen es sich beispielsweise
um Blattfedern handeln kann, sind mit ihrem einen
Ende am Rahmen 1 befestigt und stehen mit ihrem anderen
Ende den Nabenabschnitten 5a von quadratischem Querschnitt
gegenüber. Da die Andruckelemente oder Druckglieder 11
wirksam sind, um die Ritzel 5 bei derselben Drehphase rund
um die Tragwelle 3 durch Anwendung von Druck auf die
Nabenabschnitte 5a zu halten, wird bei dem bekannten
Wegstreckenmesser das Auftreten eines Fehlers in der Anzeigezahl
infolge Spiel zwischen den Anzeigerädern 41 bis
46 und den Ritzeln 5 vermieden. Bei dem bekannten Wegstreckenmesser
verläuft jedoch, wie es aus Fig. 2 ersichtlich
ist, das Druckglied 11 parallel zu einer Seitenfläche
des Nabenabschnitts 5a und liegt eng an dieser
Seitenfläche an, um einen geeigneten Druck auszuüben, damit
ein Fehler in der angezeigten Zahl aufgrund von Spiel
zwischen den Zahnrädern und den Ritzeln vermieden wird.
Die Druckglieder 11 des bekannten Wegstreckenmessers
sind so angeordnet, daß sie vollständig jeweils an einer
Seitenfläche der von der Tragwelle 3 getragenen Nabenabschnitte
5a anliegen, um auf diese Weise einen Fehler
in der Anzeigezahl aufgrund von Spiel, wie oben beschrieben,
zu vermeiden, und die Druckglieder 11 weisen eine
relativ große Ablenkung auf, so daß ein großes Drehmoment
erforderlich ist, um den Wegstreckenmesser zu betreiben.
Fig. 3 ist ein für die geschilderten Verhältnisse charakteristisches
Diagramm und zeigt das Lastdrehmoment des
in Fig. 1 und 2 dargestellten bekannten Wegstreckenmessers
aufgetragen über dem Ritzeldrehwinkel. Wie es aus Fig. 3
hervorgeht, tritt das Spitzenlastdrehmoment oder das
maximale Lastdrehmoment etwa dann auf, wenn das Ritzel
um etwa 10° aus seiner Ruhe- oder Anfangsposition (Ritzeldrehwinkel
=0°) herausgedreht worden ist, wobei das maximale
Lastdrehmoment etwa das Doppelte des Anfangslastdrehmoments
beträgt, bei dem sich das Ritzel in seiner Anfangsposition
befindet. Dies bedeutet, daß der bekannte
Wegstreckenmesser ein Antriebsdrehmoment erfordert, das
zweimal größer als das Lastdrehmoment ist, das dazu dient,
das Auftreten eines Fehlers in der Anzeigezahl aufgrund
von Spiel zu vermeiden. Bei dem bekannten Wegstreckenmesser
tritt daher das Problem auf, daß ein relativ hohes Antriebsdrehmoment
aufgebracht werden muß, was einer kompakten Bauweise
entgegensteht, weil der Antriebsmotor relativ große
Abmessungen haben muß. Da im Falle eines motorgetriebenen
Wegstreckenmessers der das Antriebsdrehmoment aufbringende
Antriebsmotor ein relativ hohes Drehmoment erzeugen muß,
hat der Wegstreckenmesser einschließlich des Antriebsmotors
große Abmessungen, was mit ungünstig hohen Herstellungskosten
für den Wegstreckenmesser verbunden ist.
Ferner ist aus der veröffentlichten japanischen
Patentanmeldung Nr. 54-10 468 ein Wegstreckenmesser bekannt,
der einen Mechanismus zum Verhindern einer Drehung in umgekehrter
Richtung aufweist. Dieser Mechanismus zum Verhindern
einer Drehung in umgekehrter Richtung enthält eine Vielzahl
Anzeigeräder, die drehbar auf einer ersten Welle angeordnet
sind, eine Vielzahl Ritzel, die drehbar auf einer zweiten
Welle angeordnet sind, wobei jedes der Anzeigeräder asymmetrisch
gestaltet ist, und es sind eine Reihe Verbindungszähne
vorhanden, die auf einer Seite jedes Anzeigerads
ausgebildet sind, sowie zwei Schaltzähne, die sich auf der
anderen Seite jedes Anzeigerads befinden. Angrenzend an
die beiden Schaltzähne der Anzeigeräder ist jeweils ein
Satz abgestufter Oberflächen vorgesehen, die eine Drehung
der Anzeigeräder in Gegenrichtung oder umgekehrter Richtung
verhindern sollen. Beim Normalbetrieb werden die Anzeigeräder
rund um die erste Welle in der Vorwärtsrichtung der
Anzeigeräder gedreht, um jeweils eine Anzeigezahl darzustellen.
Werden die Anzeigeräder in der Gegenrichtung gedreht,
treffen die Zähne der Ritzel auf die abgestuften
Oberflächen der Anzeigeräder auf und gelangen mit diesen
in Eingriff, wodurch die Anzeigeräder an einer Drehung
in der umgekehrten Richtung verhindert werden.
Bei dieser bekannten Konstruktion ist es nachteilig,
daß die Anzeigeräder zusätzlich zu den beiden Schaltzähnen
die abgestuften Oberflächen aufweisen, weil dies zu einer
komplizierten Formgestaltung führt, was mit hohen Kosten
bei der Herstellung der betreffenden Bauteile des bekannten
Wegstreckenmessers verbunden ist. Darüber hinaus ist
es bei der Qualitätsüberprüfung eines fertiggestellten
Wegstreckenmesser mit einem Mechanismus zum Verhindern
einer Drehung in Gegenrichtung nicht möglich oder nur äußerst
schwierig, die Anzeigeräder in umgekehrter Richtung zu
drehen, wodurch die Qualitätsüberprüfung des Fertigprodukts
erschwert wird.
Generelles Ziel der Erfindung ist es, einen Wegstreckenmesser
zu schaffen, bei dem die oben geschilderten
Schwierigkeiten und Probleme weitgehend überwunden sind.
Insbesondere soll ein Wegstreckenmesser geschaffen
werden, bei dem das oben erläuterte maximale Lastdrehmoment
auf einen möglichst niedrigen Wert herabgesetzt ist, der
gerade noch ausreicht, einen Fehler in der angezeigten Zahl
aufgrund von Spiel zwischen den Anzeigerädern und den
Ritzeln zu verhindern. Erreicht wird dies nach der Erfindung
durch die Schaffung eines Wegstreckenmessers mit dem
nachstehenden Aufbau und der sich daraus ergebenden
Funktionsweise. Es ist eine Vielzahl von Rädern bzw. Zahnrädern
vorhanden, die dazu dienen, eine aus einem Satz von
Ziffern gebildete Zahl anzuzeigen. Diese Anzeigeräder sind
drehbar auf einer ersten Achse oder Welle angeordnet. Das
Ausmaß der Drehung jedes der Räder bestimmt jeweils die
angezeigte Ziffer in dem die Anzeigezahl bildenden Ziffernsatz.
Eine Vielzahl Ritzel dient dazu, die Drehbewegung
einer Antriebswelle auf die Vielzahl der Zahnräder zu Übertragen.
Die Ritzel sind jeweils auf einer zweiten Achse
oder Welle drehbar angeordnet, die parallel zu der ersten
Welle verläuft. Die Ritzel haben jeweils einen Satz Zähne,
der mit jeweils einem der Vielzahl der Zahnräder zusammenarbeitet.
Eine Vielzahl Form- oder Nabenteile (Bosse) sind
jeweils angrenzend an die Ritzel zwischen den Ritzeln
vorgesehen und jeweils einstückig mit einem zugehörigen
der Ritzel ausgebildet. Jedes Nabenteil hat in einer zur
zweiten Achse oder Welle verlaufenden Ebene einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt, so daß jedes Nabenteil
aus vier Seiten und vier Rücken gebildet ist. Ein
druckausübendes Glied oder Andruckteil dient zum Verhindern
eines Fehlers in der Anzeigezahl aufgrund von Spiel
zwischen den Zahnrädern und den Ritzeln. Das Andruckteil
ist so angeordnet, daß eine Seitenfläche eines der Vielzahl
der Nabenteile dem Druck des Andruckteils unter
einem vorbestimmten Winkel zu der Seitenfläche dieses
Nabenteils ausgesetzt ist, um auf das Nabenteil auf der
zweiten Welle einen Druck auszuüben, der geeignet ist,
um einen Fehler in der Anzeigezahl zu vermeiden. Nach der
Erfindung drückt somit das Andruckteil unter einem vorbestimmten
Winkel gegen die Seitenfläche eines der im wesentlichen
einen quadratischen Querschnitt habenden Nabenteile,
wobei der Winkel zwischen der Seitenfläche des
Nabenteils und dem Andruckteil im wesentlichen so vorbestimmt
ist, daß die maximale Ablenkung des Andruckteils
bei der Drehbewegung der Ritzel um die zweite Welle auf
den niedrigst möglichen Wert vermindert werden kann, der
erforderlich ist, um einen Anzeigezahlenfehler zu vermeiden.
Auf diese Weise kann das an den Wegstreckenmesser
angelegte maximale Lastdrehmoment in passender Weise vermindert
werden, so daß ein kleinerer Antriebsmotor für
einen motorgetriebenen Wegstreckenmesser benutzt werden
kann und dieser kleinere Antriebsmotor des Wegstreckenmessers
auch auf einem kleineren Raum untergebracht werden
kann, so daß eine kompakte Wegstreckenmesserkonstruktion
möglich ist. Im Ergebnis sind daher die Herstellungskosten
für den erfindungsgemäßen Wegstreckenmesser
geringer.
Geschaffen werden soll nach der Erfindung auch ein
Wegstreckenmesser, der einen relativ einfach ausgebildeten
Mechanismus zum Verhindern einer Drehung in umgekehrter
Richtung aufweist, wobei dieser Mechanismus leicht freigegeben
werden soll. Erreicht wird dies nach der Erfindung
durch einen Wegstreckenmesser mit dem folgenden Aufbau
und der sich daraus ergebenden nachstehend erläuterten
Wirkungsweise. Der Wegstreckenmesser enthält eine Vielzahl
Räder oder Zahnräder zum Anzeigen einer Anzeigezahl, die
aus einem Satz von Ziffern besteht. Die Zahnräder sind
drehbar auf einer ersten Achse oder Welle angeordnet. Das
Ausmaß der Drehung jedes der Zahnräder legt die einzelnen
Ziffern des Ziffernsatzes in der Anzeigezahl fest. Eine
Vielzahl Ritzel dient zur Übertragung einer Antriebsdrehbewegung
auf die Vielzahl der Zahnräder. Die Ritzel sind
jeweils für sich drehbar auf einer zweiten Achse oder
Welle angeordnet, die parallel zur ersten Achse oder Welle
verläuft. Die Ritzen haben jeweils einen Satz Zähne zum
Zusammenwirken mit den Zahnrädern. Ein Federteil oder
Federglied dient zum Ausüben von Druck auf wenigstens
eines der Ritzel in einer Richtung, die der normalen Drehrichtung
der Ritzel rund um die zweite Welle entgegengesetzt
ist. Wenigstens eines der Zahnräder hat einen vertieften
oder ausgenommenen Abschnitt, der an einer Außenumfangsoberfläche
ausgebildet ist. Die Zähne dieses
wenigstens einen Zahnrads wirken mit den Zähnen des
Ritzels zusammen, auf das der Druck durch das Federteil
ausgeübt wird, so daß einer der Zähne des Ritzels auf
den ausgenommenen Abschnitt des Zahnrads trifft, wenn
die Zahnräder in umgekehrter Richtung rund um die erste
Welle gedreht werden. Auf diese Weise wird verhindert,
daß sich die Zahnräder in Gegenrichtung drehen können.
Somit wird gemäß der Erfindung eines der Ritzel durch das
Federelement in umgekehrter Drehrichtung rund um die
zweite Welle gedrückt, und eines der Zahnräder hat einen
vertieften oder ausgenommenen Abschnitt, der auf der
abgestuften Oberfläche des Zahnrads ausgebildet ist,
wobei einer der Zähne des Ritzels auf den ausgenommenen
Abschnitt trifft und sich mit ihm verbindet, wenn die
Zahnräder in Gegenrichtung rund um die erste Welle gedreht
werden, wobei die Drehung der Zahnräder rund um die
erste Welle in Gegenrichtung angehalten wird. Der Mechanismus
zum Verhindern einer Drehung in umgekehrter Richtung
kann bei dem nach der Erfindung ausgebildeten Wegstreckenmesser
mit einer relativ einfachen Gestalt oder
Form der Zahnräder verwirklicht werden, so daß die Kosten
der Bauteile des erfindungsgemäßen Wegstreckenmessers
geringer sind. Weiterhin kann man den eine Drehung in
Gegenrichtung verhindernden Mechanismus nach der Erfindung
dadurch leicht freigeben, daß die Richtung geändert wird,
in der das Federlement in bezug auf die Seitenoberfläche
der Form- oder Nabenteile (Bosse) angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen
beispielshalber erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen bekannten
Wegstreckenmesser,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
wesentlicher Teile des in Fig. 1 dargestellten
bekannten Wegstreckenmessers,
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
des bekannten Wegstreckenmessers, der in Fig. 1
dargestellt ist,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
wesentlicher Teile eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Wegstreckenmessers, wobei diese teilweise
geschnittene Seitenansicht einer Ansichts- bzw.
Schnittfläche längs der Linie IV-IV in Fig. 1 entspricht,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
wesentlicher Teile einer modifizierten Ausführungsform
des in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiels,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
wesentlicher Teile einer weiteren modifizierten Ausführungsform
des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4,
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Ablenkung
eines Andruckglieds bei den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 4 bis 6 bei einer Drehung der Ritzel rund um
ihre Tragwelle,
Fig. 8 ein Diagramm zur Erläuterung der Lastdrehmomentkennlinie
des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels
bei einer Drehung der Ritzel rund um
ihre Tragwelle,
Fig. 9 eine gegenüber den bisherigen Darstellungen
vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenansicht
wesentlicher Teile eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Wegstreckenmessers, wobei die
dargestellte Seitenansicht einer Ansichtsebene entspricht,
die in Fig. 1 durch eine Linie IX-IX angegeben
ist, und
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der in
Fig. 9 dargestellten wesentlichen Teile.
Zunächst soll unter Bezugnahme auf Fig. 4 ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben
werden. Wie es aus Fig. 4 ersichtlich ist, enthält
das dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wegstreckenmessers einen Rahmen 1, eine Vielzahl
Zahnräder 41 bis 46, die auf einer Tragwelle 2 drehbar
angeordnet sind, eine Vielzahl Ritzel 5, die auf einer
Tragwelle 3 drehbar angeordnet sind, wobei jedes der
Ritzel einen Satz aus abwechselnd breiten und schmalen
Zähnen 5b hat, eine Vielzahl Form- oder Nabenteile
(Bosse) 5a, die jeweils an einem Ritzel 5 ausgebildet
sind und sich zwischen benachbarten Ritzeln auf der
Tragwelle 3 befinden, wobei jedes der Nabenteile 5a
in einer Ebene senkrecht zur Tragwelle 3 einen im
wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweist, der
aus vier Seiten und vier Rücken gebildet ist, und
eine Vielzahl Andruckglieder 11, die mit ihrem einen
Ende am Rahmen 1 befestigt und mit ihrem anderen
Ende jeweils einem zugeordneten Nabenteil 5a der
Ritzel 5 gegenüberstehen.
Gleichermaßen wie das Wegstreckenmeßgerät nach
Fig. 1 und 2 enthält das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine Schneckenradwelle
8, ein Übertragungs- oder Zwischenrad 9 und ein Antriebsrad
10. Es sei bemerkt, daß Fig. 4 eine teilweise
geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels ist, wobei diese Seitenansicht
unter Bezugnahme auf die Darstellung nach Fig. 1 längs
einer dort eingezeichneten Linie IV-IV genommen wäre,
wobei es sich allerdings bei Fig. 1 um einen bereits
erläuterten bekannten Wegstreckenmesser handelt. Bei
dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nach Fig. 4
hat jedes der Ritzel 5 einen Satz aus acht Zähnen 5b,
die um den Umfang des betreffenden Ritzels laufen und
abwechselnd aus breiten und schmalen Zähnen bestehen.
Das Übertragungsrad 9 hat auf seiner einen Seite zwei
Zähne 7, die dazu dienen, eine Ziffer der Anzeigezahl
zu schalten oder zu verstellen, und es sind lediglich
die breiten Zähne der acht Zähne 5b jedes Ritzels 5,
die mit den beiden Zähnen 7 des Übertragungsrades 9 in
Eingriff kommen bzw. zusammenarbeiten. Die Drehung des
Übertragungsrades 9 wird übertragen auf jedes der Ritzel
durch Eingreifen der beiden Zähne 7 des Übertragungsrades
9 mit den breiten Zähnen 5b der Ritzel 5. Die
schmalen Zähne der Ritzel 5 veranlassen nicht die Drehung
des Übertragungsrades 9.
Jedes der Zahnräder 41 bis 46 hat eine Anzahl Verbindungszähne
6, die auf einer Seite des Umfangs der
Zahnräder ausgebildet sind, und zwei Zähne 7, die auf
der entgegengesetzten Seite des Umfangs vorgesehen
sind. Die Verbindungszähne 6 auf der rechten Seite
jedes Zahnrads 41 bis 46 und die beiden Zähne 7 auf der
linken Seite eines jeweils angrenzenden vorausgehenden
Zahnrads arbeiten mit den Zähnen 5b jeweils eines der
Ritzel 5 zusammen, so daß die Drehbewegung des Übertragungsrades
9 über die Ritzel 5 aufeinanderfolgend
auf die Zahnräder 41 bis 46 übertragen wird. Die Wurmradwelle
8 wird von einem nicht dargestellten Antriebsmotor
angetrieben, und zwar in Übereinstimmung mit der
von einem Fahrzeug zurückgelegten Wegstrecke. Die Drehkraft
der Wurmradwelle 8 wird über das Antriebsrad 10
und das Übertragungsrad 9 auf die Ritzel 5 übertragen.
Die Zahnräder 41 bis 46 werden rund um die Tragwelle 2
von den jeweils zugeordneten Ritzeln 5 gedreht, und
zwar in Übereinstimmung mit der von dem Fahrzeug zurückgelegten
Wegstrecke. Jede der sechs Ziffern einer Anzeigezahl,
die die gesamte vom Fahrzeug zurückgelegte
Wegstrecke darstellt, ist durch das Ausmaß der Drehung
jeder der sechs Zahnräder 41 bis 46 gegeben.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Wegstreckenmessers sind die Zähne
5b und die Rücken des Nabenteils 5a jedes auf der Tragwelle
3 angeordneten Ritzels 5 in einer solchen Weise
zueinander angeordnet, daß zwischen den jeweiligen
Rücken und den jeweiligen Zähnen 5b ein vorbestimmter
Phasenwinkel vorhanden ist. Dieser vorbestimmte Phasenwinkel
beträgt zwischen 10 und 20°, wie es aus Fig. 4
hervorgeht. Die Folge davon ist, daß jedes der Andruckelemente
11, die mit ihrem einen Ende am Rahmen 1 in
der in Fig. 4 gezeigten Weise angebracht sind, mit einer
Seitenfläche jedes der Nabenteile unter einem auf diese
Seitenfläche bezogenen Neigungswinkel in Berührung stehen,
der gleich dem vorbestimmten Phasenwinkel ist. Im
Ruhezustand der Ritzel 5 tritt somit zwischen dem
Federelement und der von dem Federelement berührten
Seitenfläche des Nabenteils ein Winkel zwischen 10 und
20° auf. Die Seitenfläche jedes Nabenteils 5a ist somit
unter einem vorbestimmten Winkel zu dieser Seitenfläche
dem Druck des zugehörige Andruckelements 11 ausgesetzt.
Fig. 5 zeigt ein modifiziertes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Wegstreckenmessers. Bei der Modifikation
nach Fig. 5 sind die Andruckelemente 11 jeweils
mit ihrem Ende an einer Anbringungsoberfläche 1a des
Rahmens 1 befestigt, die gegenüber der Anbringungsoberfläche
des Rahmens 1 des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 4 modifiziert ist. Diese modifizierte Anbringungsfläche
1a des Rahmens 1 ist gegenüber einer Seitenfläche
des Nabenteils 5a des ruhenden Ritzels 5 geneigt, so daß
sich wiederum zwischen der Seitenfläche der Nabe 5a und
dem freien Ende des Andruckelements 11 der vorbestimmte
Phasenwinkel zwischen 10 und 20° einstellt. Somit wird
die Seitenfläche des quadratförmigen Abschnitts jedes
der Nabenteile 5a durch jedes der Andruckelemente 11
unter dem vorbestimmten Winkel zu dieser Seitenfläche
dem Andruck ausgesetzt, der ausreicht, um in der Anzeigezahl
einen Fehler aufgrund von Spiel zwischen den Zahnrädern
41 bis 46 einerseits und den Ritzeln 5 andererseits
zu vermeiden.
Fig. 6 eine weitere Modifikation des Ausführungsbeispiels
der Erfindung. Bei dieser Modifikation
nach Fig. 6 ist jedes der Andruckelemente 11 mit
seinem einen Ende am Rahmen 1 befestigt und an einer
Zwischenstelle derart um- oder abgebogen, daß die
jeweilige Seitenfläche jedes Nabenteils 5a dem Druck
jedes Andruckelements 11 unter einem vorbestimmten
Winkel ausgesetzt ist, um auf diese Weise den geeigneten
Druck auf die Tragwelle 3 aufzubringen, um Fehler
in der Anzeigezahl aufgrund von Spiel zwischen den
Zahnrädern 41 bis 46 und den Ritzeln zu vermeiden.
Gleichermaßen wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen
beträgt der vorbestimmte Winkel zwischen
den Andruckelementen 11 und der jeweiligen Seitenoberfläche
jedes Nabenteils 5a wiederum 10 bis 20°.
Wie es aus Fig. 4 bis 6 hervorgeht, ist der erfindungsgemäße
Wegstreckenmesser in einer solchen Weise
konstruiert, daß eine Seitenfläche jedes Nabenteils 5a
mit einem generell quadratischen Querschnitt dem Druck
jedes Andruckelements 11 unter einem vorbestimmten Winkel
zu der betreffenden Seitenfläche ausgesetzt, wobei
der vorbestimmte Winkel gleich einem Winkel zwischen 10
und 20° ist. Fig. 7 ist eine schematische Darstellung
und zeigt ein Nabenteil 5a und ein Andruckelement 11 in
Seitenansicht zur Erläuterung der Ablenkung jedes der
Andruckelemente 11 in den Ausführungsbeispielen nach
Fig. 4 bis 6, wenn die Ritzel 5 um die Tragwelle 3 gedreht
werden. Nach Fig. 7 ist der Betrag der Ablenkung
ΔY1 des Andruckelements 11, wenn das Ritzel 5 aus
seiner Anfangsposition (die Anfangsposition des Nabenteils
5a ist durch eine voll ausgezogene Linie in Fig. 7
dargestellt) heraus rund um die Tragwelle 3 um einen
Drehwinkel R gedreht wird, der zwischen 0° und 45°
liegt (die Position des gedrehten Nabenteils 5a ist
durch eine gestrichelte Linie in Fig. 7 eingezeichnet),
durch die nachstehende Gleichung gegeben:
ΔY1 = r [cos(45° - R1 - R) - cos(45° - R1)] (1)
In dieser Gleichung ist R der Drehwinkel jedes der
Ritzel 5 (in Grad), R1 ist der vorbestimmte Winkel
(in Grad) zwischen dem Andruckelement 11 und der
Seitenfläche der Nabe 5a mit dem im wesentlichen
quadratischen Querschnitt und r ist gleich die halbe
Länge der Diagonale des quadratischen Querschnitts
des Nabenteils 5a genommen in einer Ebene senkrecht
zur Halterungswelle 3. Der quadratische Querschnitt
des Nabenteils 5a ist definiert durch vier Seiten
und vier Rücken (Ecken) des den quadratischen Querschnitt
des Nabenteils 5a umschreibenden Quadrats.
Wenn sich das Ritzel 5 um einen Drehwinkel R
dreht, der gleich einem Winkel zwischen 45 und 90°
ist, kann der Betrag der Ablenkung ΔY2 des Andruckelements
11 durch die nachstehende Gleichung beschrieben
werden:
ΔY2 = r [cos(-45° + R1 + R) - cos(45° - R1)] (2)
Für den Fall, bei dem die Drehung des Ritzels 5 um
einen Drehwinkel R erfolgt, der zwischen 45 und 90°
liegt, tritt ein spezieller Punkt auf, wo ein Scheitel
des Quadrats des Nabenteils 5a, welcher Scheitel
zuerst in Berührung mit der Oberfläche des Andruckelements
11 kommt, zu einem nächsten Scheitel des
quadratischen Querschnitts des Nabenteils 5 im Verlaufe
der weiteren Drehung des Ritzels 5 um die
zweite Welle 3 wechselt. Der nächste Scheitel des
quadratischen Querschnitts ist dem ersten Scheitel
des quadratischen Querschnitts benachbart, wo das
Nabenteil 5a zuerst in Berührung mit dem Andruckelement
11 kommt, und vorgesehen bei einem Abschnitt in
entgegengesetzter Drehrichtung zur Drehung des
Ritzels 5. Das Ausmaß der Ablenkung ΔY3 des Andruckelements
11 in einem solchen Fall kann dargestellt
werden durch die nachstehende Gleichung:
ΔY3 = ΔY2 + L tan(R1 + R - 90°) (3)
In dieser Gleichung ist L gleich der Länge einer
Seite des durch den quadratischen Querschnitt des
Nabenteils 5a definierten Quadrats und ΔY2 ist das
Ausmaß der Ablenkung des Andruckelements 11 dargestellt
durch die obigen Gleichung (2).
Der Wegstreckenmesser ist somit nach der Erfindung
in einer solchen Weise konstruiert, daß alle
Andruckelemente 11 in bezug auf eine Seitenfläche des
quadratischen Querschnitts aller Nabenteile 5a so
vorgesehen bzw. angeordnet sind, daß im Ruhe- oder
Ausgangszustand der vorbestimmte Winkel R1 auftritt,
der zwischen 10 und 20° beträgt. Die Seitenfläche des
quadratischen Querschnitts jedes Nabenteils 5a mit im
wesentlichen quadratischem Querschnitt ist unter dem
vorbestimmten Winkel gegenüber dieser Seitenfläche
dem Druck des Andruckelements 11 ausgesetzt. Unter Bezugnahme
auf die obigen Gleichungen (1) bis (3) ist
der Wert der Ablenkung oder Auslenkung jedes der Andruckelemente
11 ausgehend vom Ruhe- oder Ausgangspunkt
kleiner als beim Stand der Technik nach Fig. 2.
Fig. 8 zeigt eine Lastdrehmomentkennlinie eines
erfindungsgemäßen Wegstreckenmessers, bei dem die Andruckelemente
11 in der obigen Weise gemäß der Erfindung
angeordnet sind, wenn beginnend von der Ruhe-
oder Ausgangslage die Ritzel 5 rund um die Tragwelle
3 gedreht werden. Wie man es der in Fig. 8 dargestellten
Kennlinie entnehmen kann, ist das Spitzenlastdrehmoment,
das am erfindungsgemäßen Wegstreckenmesser
auftritt, gleich dem Anfangslastdrehmoment,
wenn der Drehwinkel der Ritzel 5 gleich Null ist.
Ein Vergleich mit der Lastdrehmomentlinie des bekannten
Standes der Technik nach Fig. 2 zeigt, daß man
das Spitzenlastdrehmoment auf den kleinstmöglichen
Wert vermindern kann, der erforderlich ist, um aufgrund
von Spiel zwischen den Zahnrädern und den Ritzeln
ein Fehler in der Anzeigezahl zu vermeiden. Auf diese
Weise ist es möglich, den Wegstreckenmesser nach der
Erfindung mit dem kleinstmöglichen Wert des Antriebsdrehmoments
zu betreiben, das von einem Antriebsmotor
für die Wurmradwelle 8 aufgebracht wird.
In der oben beschriebenen Weise kann man somit
das maximale Lastdrehmoment zum Eliminieren eines Fehlers
in der Anzeigezahl aufgrund von Spiel zwischen den Zahnrädern
und den Ritzeln in geeigneter Weise auf den
kleinstmöglichen Wert vermindern. Die Verminderung des
maximalen Lastdrehmoments gestattet die Verwendung eines
kleineren Antriebsmotors und damit eine geringere Raumbeanspruchung
für den Antriebsmotor, so daß eine kompakte
Konstruktion mit geringeren Herstellungskosten
möglich ist. Zusätzlich sei bemerkt, daß man das Lastdrehmoment
in der oben beschriebenen Weise reduzieren
kann, wenn der Winkel jedes der Andruckelemente 11 in
bezug auf die Seitenfläche des quadratischen Abschnitts
jedes Nabenteils 5a gleich einem Wert zwischen 10 und
20° ist.
Der nach der Erfindung ausgebildete Wegstreckenmesser
hat auch einen einfach ausgestalteten Mechanismus zum
Verhindern einer Drehung in umgekehrter oder entgegengesetzter
Drehrichtung. Fig. 9 zeigt diesbezügliche
wesentliche Teile eines nach der Erfindung ausgestalteten
Wegstreckenmessers. Fig. 9 ist eine teilweise geschnittene
Seitenansicht eines nach der Erfindung ausgebildeten
Wegstreckenmessers, und zwar eine Seitenansicht, die
einer Schnittansicht längs einer Linie IX-IX in Fig. 1
bei dem bekannten Wegstreckenmesser entsprechen würde.
Der erfindungsgemäße Wegstreckenmesser nach Fig. 9
weist eine Vielzahl Ritzel 5 auf, die auf einer Tragachse
oder Tragwelle (nicht gezeigt) drehbar angeordnet
sind, um eine Drehbewegung auf eine Vielzahl Zahnräder
41 bis 46 zu übertragen, die drehbar auf einer
anderen Tragachse oder Tragwelle (nicht gezeigt) angeordnet
sind. Eine Vielzahl Form- oder Nabenteile
(Bosse) 5a sind jeweils längs der Tragwelle zwischen
zwei benachbarten Ritzeln der Ritzel 5 vorgesehen und
einstückig mit einem jeweiligen der Ritzel 5 ausgebildet.
Jedes der Nabenteile 5a hat einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt in einer Schnittebene, die
senkrecht zur Tragwelle verläuft, wobei das von dem
quadratischen Querschnitt umschriebene Quadrat aus vier
Seiten und vier Rücken (Ecken) gebildet ist. Eine Vielzahl
Andruckelemente 11 ist in einer solchen Weise vorgesehen,
daß die Ritzel 5 und ihre Nabenteile 5a auf
ihrer Tragwelle, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, eine
solche Position einnehmen, daß zwischen den Zähnen jedes
Ritzels 5 und den vier Seiten sowie vier Rücken jedes
Nabenteils 5a der bereits erwähnte vorbestimmte Phasenwinkel
auftritt. Dieser vorbestimmte Phasenwinkel ist
gleich einem Winkel zwischen 10 und 20°, wie es bereits
weiter oben ausführlichst erläutert worden ist.
Fig. 10 läßt erkennen, daß das Ritzel 5 des jetzt
betrachteten erfindungsgemäßen Wegstreckenmessers auf
seinem Umfang acht Verbindungszähne trägt, bei denen es
sich abwechselnd um weite Zähne 5b und schmale Zähne 5c
handelt. Das drehbar auf seiner Welle angeordnete Zwischen-
oder Übertragungsgrad 9 ist mit zwei Verstell-
oder Schaltzähnen 7 ausgerüstet, und es weist an seinem
Umfang eine abgestufte Oberfläche 9b auf. In der abgestuften
Oberfläche 9b befindet sich ein ausgenommener
oder vertiefter Abschnitt 9a, der so gestaltet ist, daß
dort einer der Zähne 5b des Ritzels 5 eingreifen kann,
wenn die Zahnräder in umgekehrter Richtung gedreht werden.
Die Zähne 5b des Ritzels 5 stehen in Berührung mit
der abgestuften Oberfläche 9b des Übertragungsgrads 9.
Das Ritzel 5 wird nicht gedreht, wenn die schmalen Zähne
5c in Eingriff mit den Verbindungszähnen der Zahnräder
stehen, wohingegen das Ritzel 5 um eine Viertelumdrehung
bei jeder vollen Umdrehung des Übertragungsrads 9 durch
Eingriff der breiten Zähne 5b in die beiden Schaltzähne
7 des Rades 9 gedreht wird. Auf diese Weise wird eine
Drehkraft abwechselnd zwischen dem Ritzel 5 und dem
Rad 9 übertragen. Die Zähne 5b und 5c jedes der Ritzel 5
stehen in Eingriff mit den Verbindungszähnen 6 jedes der
Zahnräder 41 bis 46, und die beiden Schaltzähne 7 des
Übertragungsgrades 9, die mit den Zähnen 5b des am weitesten
rechts befindlichen Ritzels 5 in Eingriff gelangen,
übertragen eine Drehbewegung auf das am weitesten rechts
befindliche Zahnrad 41.
Bei dem in Fig. 9 und 10 dargestellten erfindungsgemäßen
Wegstreckenmesser weist das Übertragungsrad 9 eine
Vertiefung oder Ausnehmung 9a an der Außenseite seiner
Umfangsoberfläche auf, und ein Druckelement 11, das
gemäß der Erfindung als Federglied ausgebildet ist, ist
in einer solchen Weise angeordnet, daß eine Seitenfläche
eines der Nabenteils 5a durch das Andruckelement 11 unter
einem vorbestimmten Winkel zu dieser Seitenfläche des Nabenteils
5a gegen die Tragwelle gedrückt wird. Das bedeutet,
daß das Nabenteil 5a von dem Andruckelement 11 in
einer solchen Weise mit Druck beaufschlagt wird, daß das
Nabenteil 5a die Neigung hat, sich in umgekehrter Richtung
(angezeigt durch einen Pfeil "A" in Fig. 10) rund um
die Tragwelle zu drehen. Wie oben beschrieben, ist der
vorbestimmte Winkel gleich einem Winkel zwischen 10 und
20°. Wenn die Zahnräder 41 bis 46 in umgekehrter Richtung
(wie durch einen Pfeil "B" in Fig. 10 angezeigt) gedreht
werden, und das Übertragungsgrad 9 in eine Position bewegt
wird, die in Fig. 9 gestrichelt eingezeichnet ist, gelangt
einer der Zähne 5b des Ritzels 5 in eine Position, wie sie
in Fig. 9 gestrichelt eingezeichnet ist, in der der betreffende
Zahn 5b des Ritzels 5 in die Vertiefung oder
Ausnehmung 9a am Außenrand des Übertragungsrads 9 läuft
und damit die Rückwärtsbewegung der Zahnräder rund um die
Tragwelle anhält. Es sei bemerkt, daß es bei einer Vorwärtsdrehung
der Ritzel 5 rund um die Tragwelle den Zahnrädern
41 bis 46 gestattet ist, sich in normaler Weise
zu drehen.
Wenn der Winkel des Andruckelements 11 in bezug auf
die Seitenfläche der Nabe 5a so geändert wird, daß das
Andruckelement 11 als Federelement parallel zur Seitenfläche
des Nabenteils 5a verläuft und sich dicht an diese Seitenfläche
anlegt, die Möglichkeit gegeben ist, daß sich die
Ritzel 5 sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsrichtung
rund um die Tragwelle drehen können, weil
sie dann nicht in Berührung mit der Vertiefung oder Ausnehmung
9a auf dem Außenumfang des Übertragungsrades 9
gelangen.
Wie oben beschrieben, kann man den Mechanismus zum
Verhindern einer Drehbewegung in Rückwärtsrichtung unter
Verwendung einer einfachen Gestalt der Räder konstruieren,
und zwar unter Heranziehung der Vertiefung oder Ausnehmung
9a, wobei das Federelement gleichzeitig als Andruckelement
11 dient, um einen Anzeigezahlenfehler zu vermeiden.
Das heißt, das Federelement drückt gleichzeitig als Andruckelement
gegen das Nabenteil 5a. Auf diese Weise ist
es möglich, unter Aufwendung geringer Kosten eine Drehbewegung
in umgekehrter Richtung zu vermeiden. Ändert
man den Winkel des Andruckelements 11 in bezug auf die
Seitenfläche der Nabe 5a in einer solchen Weise, daß das
Andruckelement 11 parallel zur Seitenfläche des Nabenteils
5a verläuft und sich eng an diese Seitenfläche anlegt,
ist es möglich, den Mechanismus zum Verhindern einer
Drehung in entgegengesetzter Richtung freizugeben, so daß
sich jetzt die Zahnräder 41 bis 46 und auch die Ritzel 5
sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsrichtung
um ihre Tragwellen drehen können. Die Vertiefung 9a ist
ausgebildet auf einer Oberfläche des Übertragungsrads 9,
das die am weitesten rechts befindliche Position auf der
Tragwelle 2 einnimmt. Die Erfindung ist nicht auf die
dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Modifikationen
und Abwandlungen stehen dem Fachmann zur Verfügung.
So sei beispielsweise bemerkt, daß man die Ausnehmung
oder Vertiefung 9a auch auf der äußeren Umfangsfläche
irgendeines der Anzeigeräder 41 bis 46 vorsehen kann.
Claims (11)
1. Wegstreckenmesser enthaltend eine Vielzahl Zahnräder
(41 bis 46) zum Anzeigen einer Anzeigezahl aus einem Satz
Ziffern, wobei die Vielzahl der Zahnräder auf einer ersten
Welle (2) drehbar angeordnet ist und das Ausmaß der Drehbewegung
jedes der Zahnräder jede Ziffer des Ziffernsatzes
der Anzeigezahl beschreibt, und eine Vielzahl Ritzel (5)
zum Übertragen einer Drehbewegung von einer Antriebswelle
(8) auf die Vielzahl der Zahnräder, wobei jedes der Vielzahl
der Ritzel (5) drehbar auf einer zweiten Welle (3)
gelagert ist, die parallel zur ersten Welle verläuft, und
jedes einen Satz Zähne (5b, 5c) aufweist, die mit jedem
der Vielzahl der Zahnräder zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wegstreckenmesser ferner eine Vielzahl Nabenteile
(5a) aufweist, von denen jedes zwischen zwei benachbarten
Ritzeln der Vielzahl der Ritzel (5) angeordnet ist und
jeweils einstückig mit einem dieser Ritzel (5) ausgebildet
ist, daß jedes der Vielzahl der Nabenteile (5a) in einer
Ebene senkrecht zur zweiten Welle (3) einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt hat, daß jedes der Nabenteile
(5a) aus vier Seiten und vier Rücken gebildet ist, und daß
der Wegstreckenmesser ferner eine Vorrichtung (5a, 11) zum
Eliminieren eines Fehlers in der Anzeigezahl aufgrund von
Spiel zwischen den Zahnrädern (41 bis 46) und den Ritzeln
(5) enthält, daß diese Fehlereliminiervorrichtung ein Andrückelement
(11) aufweist, das an einem der Nabenteile
(5a) angreift und daß das Andrückelement (11) so angeordnet
ist, daß eine Seitenfläche dieses einen Nabenteils (5a)
von dem Andrückelement (11) unter einem vorbestimmten Winkel
zu dieser Seitenfläche mit einem Anpreßdruck beaufschlagt
wird, so daß auf das Nabenteil (5a) auf der zweiten
Welle ein zum Eliminieren des Fehlers in der Anzeigezahl
geeigneter Druck ausgeübt wird.
2. Wegstreckenmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte Winkel des Andrückelements (11) in
bezug auf die Seitenfläche des quadratischen Querschnitts
des Nabenteils (5a) zwischen 10 und 20° beträgt.
3. Wegstreckenmesser nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Drehung der Ritzel (5a) rund um die zweite
Welle (3) der Betrag der Ablenkung des Andrückelements (11)
vermindert ist im Vergleich zu dem Betrag der Ablenkung
eines Andrückelements für den Fall, daß das Andrückelement
parallel zu einer Seitenfläche des Nabenteils angeordnet
ist.
4. Wegstreckenmesser nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Andrückelement (11) als Blattfeder ausgebildet ist,
die mit ihrem einen Ende an einem Rahmen (1) des Wegstreckenmessers
befestigt ist und mit ihrem anderen Ende der Seitenfläche
des Nabenteils (5a) gegenübersteht.
5. Wegstreckenmesser nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ritzel (5) und die Nabenteile (5a) derart ausgestaltet
sind, daß zwischen einem Satz Zähne (5b, 5c) jedes
der Ritzel (5) und den vier Rücken jedes der Nabenteile
(5a) rund um die zweite Welle (3) herum ein Phasenwinkel
auftritt, der gleich dem vorbestimmten Winkel des Andrückelements
(11) gegenüber der Seitenfläche des Nabenteils
(5a) ist (Fig. 4).
6. Wegstreckenmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Andrückelement (11) mit seinem einen Ende am
Rahmen (1) des Wegstreckenmessers in einer solchen Weise
geneigt befestigt ist, daß eine Seitenfläche des Nabenteils
(5a) von dem Andrückelement (11) unter dem vorbestimmten
Winkel zu der Seitenfläche mit dem Anpreßdruck
beaufschlagt wird (Fig. 5).
7. Wegstreckenmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Andrückelement (11) im Bereich seines Mittenabschnitts
derart umgebogen ist, daß eine Seitenfläche des
Nabenteils (5a) von dem Andrückelement (11) unter dem
vorbestimmten Winkel zu der Seitenfläche mit dem Anpreßdruck
beaufschlagt wird (Fig. 6).
8. Wegstreckenmesser nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wegstreckenmesser mit dem derart angeordneten Andrückelement
(11) dem maximalen Lastdrehmoment unterliegt,
wenn der Drehwinkel der Ritzel (5) rund um die zweite
Welle (3) gleich Null ist.
9. Wegstreckenmesser nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlereliminiervorrichtung (5a, 11) ein Federelement
(11) aufweist, das auf wenigstens eines der Ritzel
(5) Druck in einer Richtung ausübt, die der normalen Drehrichtung
der Ritzel (5) rund um die zweite Welle (3) entgegengesetzt
ist, daß wenigstens eines der Zahnräder (9,
41 bis 46) einen ausgenommenen Abschnitt (9a) aufweist, der
auf einer Außenumfangsoberfläche (9b) des Zahnrades (9)
ausgebildet ist, daß das eine der Zahnräder einen Satz
Zähne (7) hat, die mit dem Satz Zähne (5b) des Ritzels
(5) zusammenarbeiten, auf den der Druck durch das Andrückelement
(11) ausgeübt wird, daß einer der Zähne (5b) des
Ritzels (5) an dem ausgenommenen Abschnitt (9a) anschlägt
und mit ihm in Verbindung tritt, wenn die Zahnräder in
der entgegengesetzten Richtung rund um die erste Welle
(2) gedreht werden, wodurch verhindert wird, daß sich
die Zahnräder in der entgegengesetzten Richtung drehen.
10. Wegstreckenmesser nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (11) eine Blattfeder ist, die mit
ihrem einen Ende am Rahmen (1) des Wegstreckenmessers
befestigt ist und die mit ihrem anderen Ende der Seitenfläche
des Nabenteils (5a) gegenübersteht.
11. Wegstreckenmesser nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ritzel (5) und die Nabenteile (5a) derart ausgestaltet
sind, daß zwischen einem Satz Zähne (5b, 5c) jedes
der Ritzel (5) und den vier Seiten und vier Rücken jedes
der Nabenteile (5a) rund um die zweite Welle (3) ein
Phasenwinkel vorhanden ist, der gleich dem vorbestimmten
Winkel des Andrückelements (11) gegenüber der Seitenfläche
der Nabenteile (5a) ist.
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