DE4118692C2 - Vorrichtung zur Fehlerspeicherung in einer Steuereinrichtung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zur Fehlerspeicherung in einer Steuereinrichtung eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fehlerspeiche
rung in der Steuereinrichtung eines Kraftfahrzeugs. Die
Steuereinrichtung kann ein einzelnes Steuergerät sein, das
entweder das einzige im Kraftfahrzeug ist oder das in bezug
auf die Fehlerspeicherung unabhängig von anderen Steuergerä
ten arbeitet, oder sie kann ein Verbund mehrerer Steuergerä
te mit gemeinsamer Fehlerspeicherung sein. Im folgenden wird
der Einfachheit halber immer von einem einzelnen Steuergerät
gesprochen, und in den Beispielen wird angenommen, daß es
ein solches ist, das zum Steuern der Betriebsabläufe eines
Verbrennungsmotors dient. Aus der Beschreibung ist jedoch
ersichtlich, daß es auf den konkreten Informationsinhalt ab
gespeicherter Information nicht ankommt, so daß alles, was
anhand eines einzelnen Steuergerätes für einen Verbrennungs
motor veranschaulicht wird, entsprechend auf eine Vorrich
tung in Zusammenhang mit dem Betreiben anderer Funktions
gruppen in einem Kraftfahrzeug (z. B. Bremsen, Fahrwerk,
Getriebe, Sicherheitseinrichtungen) anwendbar ist.
Herkömmlicherweise wird ein Fehler dann in einen Fehlerspei
cher eingetragen, wenn der Fehler für mehr als eine vorgege
bene Zeitspanne andauerte. Diese Zeitspanne beträgt typi
scherweise einige Sekunden und ist in ihrer konkreten Dauer
vom jeweiligen Fehler abhängig. Prüfabläufe werden in der
derzeitigen Spitzen-Fahrzeugelektronik für deutlich über
einhundert unterschiedliche Fehler ausgeführt. Der Fehler
speicher enthält jedoch nicht Speicherplatz für alle theore
tisch möglichen Fehler, da es unwahrscheinlich ist, daß alle
diese Fehler auftreten bevor der Fahrer eine Werkstatt auf
sucht. Speicherplatz ist z. B. für 20 bis 30 Fehler vorhan
den. Für das Messen der Zeitspanne, innerhalb der ein Fehler
vorhanden ist, dient ein einziger Zeitzähler. Typischerweise
kann ein während des Andauerns eines ersten Fehlers auftre
tender zweiter Fehler erst dann bearbeitet werden, wenn der
erste Fehler nicht mehr vom Zeitzähler bearbeitet werden
muß, entweder weil der Feder verschwunden ist oder weil die
vorgegebene Zeitspanne für diesen Fehler überschritten wur
de. Eine andere Variante besteht darin, den Zähler mit jedem
Auftreten eines Fehlers neu zu starten und mit dem Ablauf
der zuletzt gesetzten Zeitspanne alle Fehler in den Fehler
speicher einzutragen, die zu diesem Zeitpunkt noch vorhanden
sind.
In einer Voranmeldung (DE 40 40 927 A1) wurde vorgeschlagen
im Fehlerspeicher für jeden Fehler einen Zeitzähler-Spei
cherplatz vorzusehen und zu registrieren, ob der Zähler be
reits abgelaufen ist oder nicht. Mit dem Auftreten eines
Fehlers wird Fehlerinformation in den Fehlerspeicher einge
tragen, und im Zeitzähler-Speicherplatz wird die für diesen
Fehler vorgegebene Zeitspanne gesetzt. Zugleich wird im Feh
lerspeicher registriert, daß der Zeitzähler noch nicht abge
laufen ist. Diese Information wird dazu verwendet, den Zu
griff auf diesen Fehlerspeicherplatz in der Weise zu sperren,
dass dieser Fehler bereits als solcher verwertet wird. An
schließend wird der Zeitzähler dekrementiert. Sobald er abgelau
fen ist, wird die genannte diesbezügliche Information entspre
chend geändert, so dass der Fehler nun dauerhaft abrufbar einge
tragen ist.
Die DE 36 06 518 A1 zeigt daneben ein Verfahren zur Erfassung
und Meldung von Fehlern im Ablauf von durch Automatisierungs
mittel gesteuerten Prozessen, die aus zeitlich aufeinanderfol
genden Schritten bestehen. Die Fehlererkennung der zeitlich auf
einanderfolgenden Schritte wird dabei durch Taktketten reali
siert. Sind vorgegebene Werte, insbesondere Fortschaltbedingun
gen, an einem Glied der Taktkette nicht vorhanden, wird auf Feh
ler im jeweiligen Glied der Taktkette erkannt und dieser in ei
nem Fehlerspeicher abgespeichert. Ebenfalls zur Fehlererkennung
wird die Vorgabe einer maximal zulässigen Ablaufzeit für ein
zelne Schritte in der Prozesssteuerung genutzt. Dabei wird auf
Fehler erkannt wenn die vorgegebene maximale Ablaufzeit über
schritten ist, wodurch dann die entsprechende Taktkette, die zu
unzulässig langen Prozessablaufzeiten führt eingehender geprüft
werden kann. Die Taktketten und Ablaufzeiten dienen somit aus
schließlich der Fehlererkennung nicht als Kriterium zur Fehler
speicherung.
Auch die DE 34 40 025 A1 zeigt eine Überwachung und Fehlererken
nung sowie Meldung wie die vorgenannte Schrift. Bei einer SPS
mit zentralem Steuerwerk werden Signale zwischen dem zentralen
Steuerwerk und einer Ein-Ausgabestation, an die Melde- und/oder
Stellglieder angeschlossen sind, ausgetauscht. Zur Überwachung
der Funktion ist die Ein-Ausgabestation mit einer Überwachungs
einrichtung mit Taktgenerator und Betätigungssimulatoren ausge
stattet. Hierbei wird in regelmässigen Abständen der Betäti
gungssimulator jedes Melde- und/oder Stellgliedes durch den
Taktgenerator angesteuert und damit ein Betätigungszyklus des
betreffenden Melde- und/oder Stellgliedes simuliert. Läuft der
initiierte Betätigungszyklus nicht ab wird auf Fehler erkannt.
Auch hier geht es ausschliesslich um die Fehlererkennung, indem
ein Prozessschritt vorgetäuscht wird und dessen korrekter Ablauf
überprüft wird. Dabei wird ein programmierbares Zeitglied ge
nannt, das dazu dient einen Kontrollausgang zur Fehlererkennung
zu aktivieren. Dieser Zeitzähler wird mit dem die gewünschte
Steuerbewegung einleitenden Stellbefehl z. B. einer SPS gestar
tet. Der Kontrollausgang und damit die Fehlererkennung wird ak
tiviert, wenn nach Ablauf einer Zeitspanne, die grösser als die
maximale Zeit für die Steuerbewegung ist, kein Endschaltersignal
registriert wurde. Auch hier dient der Zeitzähler also aus
schliesslich der Fehlererkennung.
Die DE 39 21 329 A1 schliesslich offenbart ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Fehlererkennung in einer einen Stromregel
kreis aufweisenden Endstufe eines Lehrlaufdrehzahlreglers einer
Brennkraftmaschine. Ein gesetztes Flag zeigt dabei den Fehler
fall an, der dazu führt, dass die Endstufe stromlos geschaltet
wird und ein Notbetrieb erfolgt. Dabei wird eine Regelabweichung
überprüft, die nach einer vorgegebenen Zeit Null sein sollte.
Nach der dabei ablaufende Verzögerungszeit wird erneut überprüft
ob die Regelabweichung noch vorhanden ist. Ist dies der Fall und
ist der Timer abgelaufen wird das Flag gesetzt und nicht mehr
zurückgesetzt. Die Regelabweichung selbst ist dabei kein Fehler
sondern natürlich zu Beginn der Regelung immer vorhanden. Nur
ein unverändertes Bestehen der Regelabweichung über einen länge
ren Zeitraum lässt einen Fehler vermuten, wodurch das Flag ge
setzt wird. Die Verzögerungszeit dient somit ebenfalls nur zur
Fehlererkennung im System.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Fehlerspeicherung in einer Steuereinrichtung eines Kraftfahr
zeugs anzugeben, welche Vorrichtung wenig Speicherplatz benö
tigt, aber dennoch das individuelle Behandeln gleichzeitig auf
tretender Fehler zulässt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Fehlerspeicherung in einer
Steuereinrichtung eines Kraftfahrzeugs weist folgende Funktions
einheiten auf:
- - eine Fehlerzeit-Zähleinrichtung mit m Zeitzählern (m < 1),
- - und einen Fehlerspeicher zum Abspeichern von Informationen für n Fehler (n < m), wobei ein Fehler dann dauerhaft abrufbar ein getragen wird, wenn er über mehr als eine für diesen Fehler vor gegebene Zeitspanne andauerte.
Die Anzahl m der Zeitzähler wird vorzugsweise so gewählt, dass
sie der größten Anzahl an Fehlern entspricht, die typischerweise
beim Betrieb eines Fahrzeugs gleichzeitig auftreten. Es ist
hierbei zu beachten, dass in Instationärzuständen des Betriebs
einer Fahrzeugeinrichtung vorübergehend Zustände auftreten, die
Fehlern ähnlich sind. Die den einzelnen Fehler zugeordneten
Zeitspannen sind so gewählt, dass nur für solche Fehler ein Ein
trag in den Fehlerspeicher erfolgt, die sich wegen des Über
schreitens der genannten Zeitspanne tatsächlich als Dauerfehler
und nicht nur als vorübergehende Fehler während kurzer Instatio
när-Zeitspannen herausstellen.
Bei praktischer Anwendung können z. B. 120 Fehler überprüft
werden, für 30 Fehler ist im Fehlerspeicher Platz vorhanden
und für vier Fehler kann jeweils gleichzeitig die Fehler
zeitspanne in der Fehlerzeit-Zähleinrichtung überprüft wer
den. Es lassen sich also alle realistischerweise gleichzei
tig auftretenden Fehler individuell behandeln, ohne daß für
jeden Bereich im Fehlerspeicher zu einem einzelnen Fehler
ein Zeitzählerplatz vorhanden sein muß.
Auf irgendeine Weise muß eine Zuordnung zwischen einem Zeit
zähler und demjenigen Fehler geschaffen werden, für den die
ser Zähler die Zeit zählt. Eine Möglichkeit der Zuordnung
besteht darin, daß jeder Zeitzähler einen Zeitspeicher-Spei
cherplatz und einen Fehlerkennungs-Speicherplatz aufweist.
Die Fehlerkennung ist typischerweise eine Fehlernummer. Zum
Unterscheiden von 120 Fehlern werden 7 Bits benötigt, ab 127
Fehlern bereits 8 Bits, also wegen der Byteadressierbarkeit
typischer Speicher jeweils 1 Byte. Bei vier Zeitzählern be
nötigt die Fehlerkennungsspeicherung somit 4 Bytes oder 32
Hits.
Eine andere Möglichkeit des Speicherns der genannten Zuord
nung besteht darin, daß jeder Zeitzähler einen Zeitspannen-
Speicherplatz und der Fehlerspeicher für jeden Fehler einen
Speicherplatz für eine Zeitzählernummer aufweist. Wenn vier
Zeitzähler vorhanden sind, reichen zum Unterscheiden dieser
vier Zeitzähler zwei Bits. Für insgesamt 30 abspeicherbare
Fehler müssen dann 60 Bits bereitgehalten werden. Trotz der
bei der vorstehend genannten Variante erhöhten Bitzahl kann
dieser Vorrichtungsaufbau dennoch vorteilhafter sein, da
nämlich im Fehlerspeicher verschiedene bitorientiert ausge
wertete Bytes vorhanden sein können, die noch nicht voll
ausgenutzt sind, so daß die zwei Bits für die Zeitzählernum
mer untergebracht werden können, ohne daß zusätzlicher Speicherplatz
benötigt wird.
Fig. 1 schematische Darstellung eines RAMs, der in einer
Steuereinrichtung eines Kraftfahrzeugs zur Fehlerspeicherung
dient;
Fig. 2 schematische Darstellung des Inhalts einer Fehler
zeit-Zähleinrichtung mit vier Zeitzählern;
Fig. 3 Darstellung entsprechend der von Fig. 2, jedoch für
eine Fehlerzeit-Zähleinrichtung mit vier Zeitzählern und zu
sätzlich einem Zeiger-Speicherbereich; und
Fig. 4 Diagramm einer Fehlerzeit-Zähleinrichtung mit vier
Zeitzählern, die lediglich jeweils einen Zeitspannen-Spei
cherplatz enthalten, und eines Fehlerspeichers.
Fig. 1 zeigt als Block den RAM 10 einer (nicht dargestell
ten) Steuereinrichtung eines Kraftfahrzeugs. Der RAM bein
haltet unter anderem einen Bereich, der als Fehlerspeicher
11 dient, wie auch einen Bereich, der als Fehlerzeit-Zähl
einrichtung 12 wirkt.
Eine erste Variante 12.1 einer Fehlerzeit-Zähleinrichtung
wird durch Fig. 2 näher veranschaulicht. Die Einrichtung
weist vier Zeitzähler (m = 4) Z1 bis Z4 auf, mit jeweils
einem Zeitspeicher-Speicherplatz und einem Fehlerkennungs-
Speicherplatz. In den Zeitspeicher-Speicherplätzen sind
Zeitspannen T1, T2 und T4 gespeichert. Die zugehörigen Feh
lernummern sind mit FN1, FN2 und FN4 bezeichnet. Die Nume
rierung der Zeitspannen und Fehlernummern soll die Reihenfolge
andeuten, mit der diese Daten in die Fehlerzeit-Zähl
einrichtung 12.1 gelangten. Dies ist auch aus den Zeitspan
nen des Beispiels erkennbar. Die Zeitspanne T1 beträgt näm
lich nur noch 1 sec, ist also schon beinahe von einem an
fangs gesetzten Wert von z. B. 5 Sekunden abgelaufen, wäh
rend die Zeitspanne T4 mit 4 sec noch relativ lang ist, also
entweder erst gerade gesetzt wurde oder ausgehend von einer
Zeitspanne von z. B. 6 sec bereits etwas abgelaufen ist. Die
in der Eintragungsreihenfolge dritten Daten, also eine Zeit
spanne T3 und eine Fehlernummer FN3 sind bereits gelöscht,
z. B. weil der zugehörige Fehler kurz nach seinem Auftreten
wieder verschwand.
Tritt ausgehend vom Speicherzustand der Fehlerzeit-Zählein
richtung 12.1 gemäß Fig. 2 ein neuer Fehler auf, wird nach
einem initialisierten Zeitzähler gesucht. Bei Fig. 2 ist
dies der Zeitzähler Z3. Dort werden dann Werte T5 und FN5
eingetragen. Welcher Zähler als nächster wieder frei wird,
hängt davon ab, welche Fehler andauern oder welcher von
ihnen wieder verschwindet, bevor die bei seinem Auftreten
gesetzte Zeitspanne abgelaufen ist. Dauern alle Fehler an,
läuft ausgehend vom Zustand gemäß Fig. 2 als erstes die
Zeitspanne im Zeitzähler Z1 ab, der daraufhin initialisiert
wird und demgemäß zum Aufnehmen neuer Daten zur Verfügung
steht.
Nachteilig bei der Speicherorganisation gemäß Fig. 2 ist,
daß mit dem Auftreten eines jeden Fehlers die Fehlerzeit-
Zähleinrichtung 12.1 durchsucht werden muß, um einen freien
Zeitzähler zu finden. Werden alle Zähler durchlaufen und
keiner ist frei, müssen alle Zeitzähler abgefragt werden,
bevor dieser Zustand erkannt wird.
Dieser Nachteil besteht bei der Zählerorganisation gemäß
Fig. 3 nicht. Die dort veranschaulichte Fehlerzeit-Zähleinrichtung
12.2 verfügt außer über vier Zeitzähler Z1 bis Z4,
die entsprechend arbeiten wie diejenigen, die anhand von
Fig. 2 erläutert wurden, über einen Zählerzeiger-Speicherbe
reich P. Dort ist die Adresse des ersten freien Zeitzählers
abgelegt, im Beispielsfall des Zählers Z4. Die Adresse ist
mit einer Breite von 2 Byte angenommen. Der Zeitspeicher-
Speicherplatz und der Fehlerkennungs-Speicherplatz in jedem
Zeitzähler verfügen über jeweils 1 Byte.
Bei dieser Speicherorganisation ist es erforderlich, daß
immer dann, wenn einer der Zeitzähler abgelaufen ist, die
Inhalte der Zeitzähler mit höherer Nummer jeweils in den
nächsttieferen Zeitzähler umgeschrieben werden. Die im Spei
cherbereich P gespeicherte Adresse wird dann um einen Adreß
wert, hier 2 Byte, dekrementiert. Wegen dieser Organisation
folgen in der Fehlerzeit-Zähleinrichtung 12.2 die Zeitspan
nen T1, T2 und T4 in aufeinanderfolgenden Zählern aufeinan
der, während in der anders organisierten Fehlerzeit-Zählein
richtung 12.1 die Folge T1, T4 und T2 ist, entsprechend der
Folge, wie beim jeweiligen Auftreten eines Fehlers ein frei
er Zähler gefunden wurde.
Solange ein Fehler vorhanden ist, muß die Zeitspanne im zu
gehörigen Zeitspannen-Speicherplatz dekrementiert werden.
Die Zuordnung zwischen einem jeweiligen Fehler und der zuge
hörigen Zeitspanne ist bei den Fehlerzeit-Zähleinrichtungen
12.1 und 12.2 dadurch gegeben, daß jeder Zeitzähler sowohl
über einen Zeitspannen-Speicherplatz wie auch einen Fehler
kennungs-Speicherplatz verfügt.
Eine andere Zuordnungsart zwischen Fehlern und Zeitspannen
wird nun anhand von Fig. 4 beschrieben. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel verfügt eine Fehlerzeit-Zähleinrichtung 12.3
nur noch über Zeitzähler mit jeweils einem Zeitspannen-Spei
cherplatz. Es sind wiederum vier Zeitzähler Z1 bis Z4 vorhanden:
die Belegung der Zähler mit Zeitspannen ist dieselbe
wie bei der Fehlerzeit-Zähleinrichtung 12.1 gemäß Fig. 2.
Der im Diagramm von Fig. 4 ebenfalls veranschaulichte Feh
lerspeicher 11 verfügt über n Speicherbereiche F1 bis Fn für
n Fehler (n = 30). Jeder Fehlerspeicherbereich ist vier
Bytes breit, wobei im ersten Byte eine Fehlernummer, im
zweiten Byte Fehlerartdaten und in den zwei weiteren Bytes
Daten zu einer ersten und einer zweiten Betriebsgröße ge
speichert werden, z. B. zu Drehzahl und Last beim Auftreten
eines Fehlers, z. B. eines Kurzschlusses der Leitungen eines
Luftmassenmessers. Das Fehlerart-Byte ist bitorientiert,
d. h. einzelne Bits vermitteln jeweils individuell Informa
tion. Beim dargestellten Beispiel zeigt der Zustand des ers
ten Bits an, ob die Prüfzeit abgelaufen ist oder nicht. Die
zwei nächsten Bits zeigen die Zählernummer in der Fehler
zeit-Zähleinrichtung 12.3 an. Das vierte Bit gibt an, ob der
Fehler im aktuellen Betriebszyklus vorhanden ist oder nicht,
das fünfte Bit zeigt an, ob bei diesem Fehler eine Warnlampe
aufleuchten muß oder nicht, und die drei weiteren Bits geben
jeweils weitere Information.
Sobald bei der Fehlerorganisation gemäß Fig. 4 ein Fehler
auftritt, wird er im Fehlerspeicher 11 im nächsten Bereich
eingetragen, der auf die bereits belegten Bereiche folgt,
und es wird überprüft, ob in der Fehlerzeit-Zähleinrichtung
12.3 ein Zeitzähler frei ist. Beim dargestellten Beispiel
ist diese Bedingung für den Zähler Z3 erfüllt. In diesem
Zähler wird dann die zum eben aufgetretenen Fehler zugehöri
ge Prüfzeitspanne, wie sie aus einer Tabelle ausgelesen
wird, eingetragen, im Fehlerartbyte wird in den Hits 2 und 3
die Zählernummer registriert, und das erste Bit wird rückge
setzt, wodurch es anzeigt, daß die Prüfzeit noch läuft. So
lange es rückgesetzt ist, ist der eingetragene Fehler noch
nicht als solcher durch Fehlerroutinen abrufbar. Fällt der
Fehler weg, bevor die gesetzte Zeitspanne abgelaufen ist,
wird der Fehlereintrag gelöscht, und der Fehlerzähler Z3
wird initialisiert, d. h. auf den Wert Null gesetzt. Läuft
dagegen die Prüfspanne ab, wird das erste Fehlerartbit ge
setzt, wodurch der eingetragene Fehler durch alle Routinen
abrufbar ist. Der zugehörige Zähler, hier der Zähler Z3, ist
durch dieses Ablaufen zugleich initialisiert, d. h. er steht
auf dem Wert Null.
Wird das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 entsprechend demje
nigen von Fig. 3 abgewandelt, d. h. wird zur Fehlerzeit-
Zähleinrichtung noch ein Adreßzeiger hinzugefügt, muß immer
dann, wenn ein Zähler frei wird und Werte aus Zählern mit
höherer Nummer in den jeweils tiefer liegenden Zeitzähler
übertragen werden, auch die im Fehlerartbyte registrierte
Zählernummer entsprechend korrigiert werden.
Bei den Ausführungsbeispielen wurde davon ausgegangen, daß
die Fehlerzeit-Zähleinrichtung im RAM einer Steuereinrich
tung ausgebildet ist. Es kann sich jedoch auch z. B. um eine
besonders bereitgestellte Registeranordnung handeln.
Die Fehlerzeit-Zähleinrichtung muß nicht notwendigerweise
über vier Zeitzähler verfügen, sondern die Zahl der Zeit
zähler muß so gewählt sein, daß die Prüfzeitspannen für die
typische Gesamtzahl gleichzeitig auftretender Fehler indivi
duell überwacht werden können. Die typische Gesamtzahl
gleichzeitig auftretender Fehler hängt insbesondere von der
Anzahl insgesamt überwachter Fehler und der Empfindlichkeit
bei der Überwachung ab. Sie wird immer deutlich kleiner sein
als die Anzahl von Fehlern, für die man im Fehlerspeicher
Platz zum Abspeichern vorsieht.
In der Darstellung von Fig. 4 ist angenommen, daß zu jedem
Fehler Information in vier Bytes gespeichert wird. Es kann
zu jedem Fehler aber auch mehr oder weniger Information ge
speichert werden. Auf den Inhalt und die Menge an Informa
tion kommt es im vorliegenden Fall nicht an, sondern nur
darauf, daß zu einer größeren Anzahl n abspeicherbarer Feh
ler eine kleinere Anzahl m an Fehlerzeit-Zähleinrichtungen
vorhanden ist. Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß in der
Praxis für alle gleichzeitig auftretenden Fehler die jeweils
zugehörigen Prüfzeitspannen gesondert überwacht werden kön
nen, ohne daß hierzu soviele Zeitzähler erforderlich sind,
wie Fehler gespeichert werden können.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Fehlerspeicherung in einer Steuerein
richtung eines Kraftfahrzeugs, mit
einer Fehlerzeit-Zähleinrichtung (12) zum Erfassen der je weiligen Zeitspanne, in der ein Fehler andauert,
und einem Fehlerspeicher (11) zum Abspeichern von Informa tion für n Fehler, wobei ein Fehler dann dauerhaft abrufbar eingetragen wird, wenn er über mehr als eine für diesen Feh ler vorgegebene Prüfzeitspanne andauerte,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fehlerzeit-Zähleinrichtung m Zeitzähler (Z1-Z4) auf weist, mit 1 < m < n.
einer Fehlerzeit-Zähleinrichtung (12) zum Erfassen der je weiligen Zeitspanne, in der ein Fehler andauert,
und einem Fehlerspeicher (11) zum Abspeichern von Informa tion für n Fehler, wobei ein Fehler dann dauerhaft abrufbar eingetragen wird, wenn er über mehr als eine für diesen Feh ler vorgegebene Prüfzeitspanne andauerte,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fehlerzeit-Zähleinrichtung m Zeitzähler (Z1-Z4) auf weist, mit 1 < m < n.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Zeitzähler (Z1-Z4) einen Zeitspannen-Speicherplatz
und einen Fehlerkennungsspeicherplatz aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Zeitzähler (Z1-Z4) einen Zeitspannen-Speicherplatz
und der Fehlerspeicher (11) für jeden Fehler einen Speicher
platz für eine Zeitzählernummer aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fehlerzeit-Zähleinrichtung (12.2)
einen Speicherbereich (P) zum Speichern des ersten freien
Zeitzählers (Z4) aufweist.
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