DE4118146C1 - Overhead projector triplet objective lens - has front lens meniscus of specified refractory index glass, dispersing middle lens, and rear one of specified focal length - Google Patents

Overhead projector triplet objective lens - has front lens meniscus of specified refractory index glass, dispersing middle lens, and rear one of specified focal length

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DE4118146C1 DE19914118146 DE4118146A DE4118146C1 DE 4118146 C1 DE4118146 C1 DE 4118146C1 DE 19914118146 DE19914118146 DE 19914118146 DE 4118146 A DE4118146 A DE 4118146A DE 4118146 C1 DE4118146 C1 DE 4118146C1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein dreigliedriges Projektionsobjektiv vom Triplett-Typ für Schreibprojektoren und ähnliche Anwendungsfälle, bei denen die optische Achse relativ zum Mittelpunkt des Objektfensters und/oder zur optischen Achse des Beleuchtungssystems versetzt ist oder nicht, mit einer einzelnstehenden, sammelnden, dem Objektfenster zugekehrten Vorderlinse, einem zerstreuenden mittleren Linsenglied und einer einzelnstehenden, sammelnden Hinterlinse, bei welchem mindestens ein Teil der das Objektiv bildenden Linsen gegenüber einem anderen Teil zu Fokussierzwecken in der optischen Achse verschiebbar angeordnet ist. Solche Projektionsobjekte sind Bestandteil eines Schreibprojektors oder ähnlicher Geräte, bei denen üblicherweise ein Objektfenster mit einer Größe von 310 mm × 310 mm durch eine Beleuchtungseinrichtung beleuchtet wird. Auf dieses Objektfenster wird die zu projizierende Folie aufgelegt und mit Hilfe des Projektionsobjektivs erfolgt eine Projektion an einer Wand oder auf einem Bildschirm, wobei das Bild in einer Breite von 1 bis 3 m erscheint. Dem Objektiv, dessen optische Achse vertikal ausgerichtet angeordnet ist, wird ein Spiegel oder ein Prisma nachgeschaltet, um die optische Achse senkrecht auf den Bildschirm zu richten. Wenn die optische Achse des Objektivs durch den Mittelpunkt des Bildfensters geht, also kein Versatz vorliegt, erscheint das Bild auf dem Bildschirm relativ zum Projektor vergleichsweise tief, so daß es für den Zuschauer teilweise verdeckt sein kann. Wird jedoch eine Anordnung gewählt, bei der die optische Achse zum Mittelpunkt des Objektfensters versetzt angeordnet ist, dann erscheint das Bild auf dem Bildschirm relativ hoch, so daß das Bild besser sichtbar ist.
Ein Projektionsobjektiv der eingangs beschriebenen Art ist aus der DE-OS 39 28 354 bekannt. Es ist aus vier Linsen zusammengesetzt, wobei man jedoch erkennt, daß die beiden Mittellinsen aus einer Linse abgeleitet sind, so daß dieses Objektiv noch als erweiterter Triplett-Typ bezeichnet werden kann. Damit ist eine sammelnde Vorderlinse, eine zerstreuende Mittellinse und eine sammelnde Hinterlinse vorgesehen. Die optische Achse ist relativ zum Mittelpunkt des Objektfensters versetzt angeordnet. Die Projektion erfolgt mit einem mittleren Bildwinkel von etwa 20° zur Horizontalen, so daß das Bild für den Zuschauer gut sichtbar ist. Zur Fokussierung werden die Vorderlinse und die beiden Mittellinsen gemeinsam gegenüber der feststehend angeordneten Hinterlinse verschoben. Der Verschiebeweg beträgt etwa 6,5 mm und ist damit vorteilhaft klein. Dieses bekannte Projektionsobjektiv ist jedoch nur für ein Lampenbild von 7 mm × 7 mm geeignet, wobei die Größe des Bildfensters nur 285 × 285 mm beträgt. Die Lichtstärke des Objektivs ist sehr klein, so daß für seine Anwendung ein abgedunkelter Raum erforderlich ist oder eine Lampe mit sehr großer Leistung (etwa 500 Watt) eingesetzt werden muß. Dieses bekannte Projektionsobjektiv erfordert ohnehin in nachteiliger Weise ein besonderes Beleuchtungssystem unter Verwendung eines Ellipsiodspiegels. Ein preiswertes Beleuchtungssystem, wie z. B. unter Verwendung einer Fresnel-Linse, kann nicht eingesetzt werden. Auch die vier eingesetzten Linsen und die dabei benutzten Glassorten machen das Objektiv teuer. Trotzdem ist die erreichbare Bildqualität mit einer vergleichsweise kleinen Eintrittspupille sehr schlecht und nur bei größeren Projektionsentfernungen mit einer Bildbreite von < 2 m nutzbar. Dabei ist in der Bildebene nur 1/10 Linienpaar/mm in der Bildecke erreichbar, wie eine Rechnung ergeben hat. Bei einer Projektionsentfernung in der Größe von 1 m beträgt die Verzeichnung in der Bildecke mehr als 10%.
Aus der DE-AS 23 00 985 ist auch ein dreilinsiges Projektionsobjektiv vom Triplett-Typ bekannt, wobei wiederum eine sammelnde Vorderlinse, eine zerstreuende Mittellinse und eine sammelnde Hinterlinse eingesetzt werden. Sämtliche Linsen sind jedoch in einer gemeinsamen Linsenfassung untergebracht und werden gemeinsam zu Fokussierzwecken entlang der optischen Achse verschoben. Wenn dieses Projektionsobjektiv in Verbindung mit einem Objektfenster von 310 mm × 310 mm genutzt wird, ergibt sich eine Brennweite von 300 mm und der Verschiebeweg beträgt 111 mm bei einer Bildbreite von 1 m bis 3 m. Der Verschiebeweg ist somit unangenehm groß und erfordert einen entsprechenden apparativen Aufwand. Als weiterer Nachteil tritt hinzu, daß eine Nachjustierung der Lampe des Beleuchtungssystems erforderlich ist. Weiterhin ist an diesem Objektiv nachteilig, daß es nur ohne Versatz einsetzbar ist, d. h. das Objektiv muß relativ zum Objektfenster so angeordnet werden, daß seine optische Achse durch den Mittelpunkt des Objektfensters geht; deshalb liegt das projizierte Bild relativ tief. Zwar wird bei diesem Objektiv nur eine vergleichsweise preiswerte Glassorte eingesetzt, jedoch müssen die Durchmesser der Linsen relativ groß gewählt werden, um dem großen Verschiebeweg ohne Abblendung der Lichtkegel Genüge zu tun. Die somit erforderliche Nachführung der Lampe im Beleuchtungssystem bei der Fokussierung ist umständlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Projektionsobjektiv der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, welches selbst preiswert herstellbar ist, also mit einer geringen Anzahl Linsen aus preiswerten Glassorten auskommt, einen geringen Verschiebeweg zu Fokussierzwecken aufweist und auch die Herstellung eines Schreibprojektors erlaubt, der ein preiswertes Beleuchtungssystem mit einer Fresnel-Linse und ohne Nachführung der Lampe hat. Dabei soll das Projektionsobjektiv sowohl mit als auch ohne Versatz seiner optischen Achse zum Mittelpunkt des Objektfensters einsetzbar sein.
Diese Aufgabe wird durch Ausbildung des Projektionsobjektivs der eingangs genannten Art mit den auf eine Brennweite f = 100 mm bezogene Daten gelöst, wie sie im Kennzeichnen des Anspruchs 1 aufgeführt sind.
Damit werden, wie ersichtlich, relativ preiswerte Glassorten eingesetzt und auch die Mittellinse besteht nur aus einer Linse. Die Mittellinse kann aus der Glassorte F2 bestehen, der billigsten bekannten Glassorte. Die Vorder- und die Hinterlinse können aus einem Glas SSK N5 bestehen, also einer Glassorte, deren Preis nur 1/3 des Preises ausmacht, dessen Glassorte in der gattungsbildenden Druckschrift für die Vorder- und Hinterlinse vorgeschlagen wird.
Vorteilhaft ergibt sich auch ein geringer Verschiebeweg, wobei sich die Möglichkeit eröffnet, nur die Hinterlinse zu Fokussierzwecken zu bewegen und die Vorder- und die Mittellinie feststehend anzuordnen. Die zweite Möglichkeit besteht darin, zusätzlich zu der Hinterlinse auch die Vorder- und Mittellinse bei Fokussierungen zu bewegen, was jedoch einen weiteren mechanischen Teil für diese Bewegung erforderlich macht. In beiden Fällen entfällt vorteilhaft die im Stand der Technik erforderliche Nachführung der Lichtquelle beim Fokussieren, weil in beiden Fällen der Verschiebeweg oder die Verschiebewege relativ klein sind und in der Größenordnung von einigen mm liegen.
Für das Beleuchtungssystem kann ohne weiteres eine Fresnel- Linse eingesetzt werden. Diese ist preiswert erhältlich. Damit wird gleichzeitig ein Lampenbild in der Eintrittspupille in der Größenordnung von 15 bis 22 mm erzielt, wenn das Objektfenster eine Größe von 260 mm × 260 mm hat. Die optische Achse des Objektivs fällt mit der optischen Achse der Fresnel-Linse zusammen. In dem Schnittpunkt der optischen Achse befindet sich die Eintrittspupille, d. h. das Bild der Lampe.
Mit den angegebenen Glassorten, den Brechungsindizes und den Linsenformen ist es möglich, das Projektionsobjektiv mit seiner optischen Achse zum Mittelpunkt des Objektfensters auch um einen Betrag von etwa 100 mm versetzt anzuordnen, wobei die Abbildungsqualität des neuen Projektionsobjektivs besser ist als die Abbildungsqualität des aus drei Linsen bestehenden Objektivs aus dem Stand der Technik. Die Bildqualität ist 1,5 bis 2fach besser als im Stand der Technik.
Der Erfindungsgegenstand wird nun an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert. Ein erstes erfindungsgemäßes Projektionsobjektiv, das insbesondere bei einem Versatz von 100 mm eingesetzt werden kann, hat folgende, auf eine Brennweite von f = 268,465 mm bei einem Luftabstand e4 = 10,365 mm bezogene Daten
wobei die Entfernung des Objektfensters (260 mm × 260 mm für eine Fresnel-Linse 310 mm × 310 mm und bei Anordnung der Lampe auf der Achse des Beleuchtungssystems) von der ersten Linsenfläche des Objektivs konstant ist und 328,6 mm beträgt und die Fokussierung e4 = 10,365 mm bei einer Bildbreite von 0,84 m und e4 = 2,989 mm bei einer Bildbreite von 2,5 m ist, wobei die Eintrittspupille B = 27,4 mm hinter der ersten Linsenfläche liegt und einen maximalen Durchmesser = 22 mm aufweist. Wenn dagegen dieses Projektionsobjektiv in Verbindung mit einem Schreibprojektor mit einem Objektfenster von 360 mm × 360 mm benutzt werden soll, dürfen die optische Achse des Projektionsobjektivs und der Mittelpunkt des Objektfensters nicht gegeneinander versetzt sein.
Bei einem zweiten vorteilhaften Ausführungsbeispiel hat das Projektionsobjektiv folgende, auf eine Brennweite f = 292,92 mm bei einem Luftabstand e4 = 12,158 mm bezogene Daten
wobei die Entfernung des Objektfensters 310 mm × 310 mm von der ersten Oberfläche des Objektivs konstant ist und 359,17 mm beträgt und die Fokussierung e4 = 12,158 mm bei einer Bildbreite von 1 m und e4 = 3,439 mm bei einer Bildbreite von 3 m ist, wobei die Eintrittspupille B = 40,8 mm hinter der ersten Linsenfläche liegt, mit einem maximalen Durchmesser = 22 mm. Dieses Projektionsobjektiv ist besonders geeignet für Projektionen ohne Versatz.
Ein drittes vorteilhaftes Ausführungsbeispiel mit einem größeren Objektfenster von 285 mm × 285 mm hat folgende, auf eine Brennweite f′ = 306,8 mm bei einem Luftabstand e4 = 15,174 mm bezogene Daten
wobei die Entfernung des Objektivfensters (285 mm × 285 mm) für eine Fresnel-Linse 310 mm × 310 mm mit einer Kippung von 3,5° und einem Versatz der Lampe gegenüber der Achse der Fresnel-Linse, so daß für das Projektionsobjektiv ein Versatz seiner Achse gegenüber dem Mittelpunkt des Objektivfensters von 72,5 mm entsteht. Das Projektionsobjektiv dieses Ausführungsbeispiels hat eine relative Öffnung von 1 : 6,6, während bei den anderen Ausführungsbeispielen die relative Öffnung größer als 1 : 13 war. Daraus wird verständlich, daß die im Anspruch 1 angegebenen Toleranzen für die Radien, Brennweiten usw. so groß angegeben werden können. Das mit der Fresnel-Linse abgebildete Lampenbild ist 1,5 bis 2mal so groß wie bei einer Achse Versatz.
Die Erfindung wird an Hand des bevorzugten Ausführungsbeispiels 1 noch im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau des Projektionsobjektivs, eingestellt auf eine Bildbreite von 0,84 m,
Fig. 2 eine Skizze zur Verdeutlichung des möglichen Versatzes am Objektfenster bei gegebenen Abmessungen einer Fresnel-Linse,
Fig. 3 das Projektionsobjektiv gemäß Fig. 1, eingestellt auf eine Bildbreite von 1,7 m und
Fig. 4 das Projektionsobjektiv gemäß Fig. 1, eingestellt auf eine Bildbreite von 2,5 m,
Fig. 5 für das Objektiv gemäß den Fig. 1, 3 und 4 der Übertragungsfunktion in der Bildebene als Funktion des Bildorts bei konstanter Frequenz von 0,77 c/mm und die Übertragungsfunktion für eine Frequenz von 0 bis 1,55 c/mm für die Bildmitte,
Fig. 6 für das Objektiv gemäß den Fig. 1, 3 und 4 für einen Punkt der Bildebene in der Höhe 1/3 in Richtung der Diagonale, die Übertragungsfunktion als Funktion des Bildorts bei konstanter Frequenz von 0,77 c/mm und die Übertragungsfunktion für eine Frequenz von 0 bis 1,55 c/mm,
Fig. 7 für das Objektiv gemäß den Fig. 1, 3 und 4 für einen Punkt der Bildebene in der Höhe 2/3 in Richtung der Diagonale, die Übertragungsfunktion als Funktion des Bildorts bei konstanter Frequenz von 0,77 c/mm und die Übertragungsfunktion für eine Frequenz von 0 bis 1,55 c/mm,
Fig. 8 für das Objektiv gemäß den Fig. 1, 3 und 4 für die Bildecke die Übertragungsfunktion als Funktion des Bildorts bei konstanter Frequenz von 0,77 c/mm und die Übertragungsfunktion für eine Frequenz von 0 bis 1,55 c/mm,
Fig. 9 bis 12 analoge Darstellungen wie Fig. 5 bis 8, jedoch für eine Einstellung der Bildbreite von etwa 2 m, wie Fig. 3 und
Fig. 13 bis 16 ähnliche Darstellungen wie Fig. 5 bis 8, jedoch für eine Bildbreite von etwa 3 m, wie in Fig. 4.
In Fig. 1 ist im mittleren Bereich das Objektiv 1 angedeutet. Das Objektiv 1 weist eine optische Achse 2 auf, die üblicherweise senkrecht verläuft. Unterhalb des Objektivs 1 (in der Zeichnung links) befindet sich das Objektfenster 3, auf welches eine Projektionsfolie aufgelegt wird. Unterhalb des Objektfensters 3 ist die hier nicht dargestellte Fresnel- Linse vorgesehen, die von einer Lampe 4 mit Licht versorgt wird. Das Bild wird mit dem Objektiv 1 auf einen Bildschirm 5 projiziert, wobei hier der Einfachheit halber der Umlenkspiegel oder ein Prisma weggelassen ist.
Das Objektiv 1 besteht aus einer sammelnden Vorderlinse 6, einer zerstreuenden Mittellinse 7 und einer sammelnden Hinterlinse 8. Das Bild der Eintrittspupille 9 ist angedeutet. Die geometrischen Daten der Vorderlinse 6, der Mittellinse 7 und der Hinterlinse 8 gehen aus folgender Tabelle hervor. Die Daten beziehen sich auf eine Brennweite f′ = 268,465 mm bei einem Luftabstand e4 = 10,365 mm:
Dabei beträgt die Entfernung des Objektfensters 3 von der ersten Oberfläche der Vorderlinse 6 328,605 mm. Diese Entfernung bleibt auch bei Fokussierung konstant. Hierzu sind die Vorderlinse 6 und die Mittellinse 7 ortsfest angeordnet und zu Fokussierzwecken wird nur die Hinterlinse 8 in Richtung der optischen Achse 2 verschoben, wie es aus den Fig. 3 und 4 erkennbar ist. Dies bedeutet, daß der Luftabstand zwischen den beiden einander zugekehrten Oberflächen der Mittellinse 7 und der Hinterlinse 8 gemäß Fig. 1 10,365 mm ist, gemäß Fig. 3 4,833 mm (ungefähr 1,7 m Bildbreite) und gemäß Fig. 4 2,989 mm (ungefähr 2,5 m Bildbreite) beträgt. In allen drei Fällen beträgt der Durchmesser der Eintrittspupille 22 mm. Die Eintrittspupille liegt 27,4 mm hinter der ersten Linsenfläche der Vorderlinse 6 entfernt. Dies gilt auch für die Einstellungen gemäß den Fig. 3 und 4. Das Bild der Eintrittspupille, genauer gesagt, das Lampenbild, ändert sich im Durchmesser nur zwischen 21,6 und 20,4 mm. Die Lage des Bilds der Eintrittspupille ändert sich nur in einer Größenordnung von 1/10 mm, so daß hieraus erkennbar wird, daß eine Nachführung der Lampe nicht erforderlich ist.
In Fig. 1 ist ein Randstrahl 10 des Mittenbündels eingezeichnet, das zum Bild der Eintrittspupille 9 gehört. Weiterhin sind Randstrahlen 11 eines schräg einfallenden Strahlenbündels gezeichnet, das von der Diagonale des Objektfensters 3 zu dem Bild der Eintrittspupille 9 führt.
Entsprechendes gilt für die Fig. 3 und 4.
Fig. 2 verdeutlicht die Verhältnisse im Bereich des Objektfensters 3. Unterhalb des Objektfensters 3 ist eine Fresnel-Linse 12 angedeutet, die hier als Strich dargestellt ist und Abmessungen von 310 mm × 310 mm aufweist. Die Fresnel-Linse 12 ist mit ihrer Achse 13 schrägstehend angeordnet. Es ergibt sich ein Kippwinkel von 12° zu der optischen Achse 2. Mit der Lage der Eintrittspupille - dem Bild der Lampe - ist die Lage des Objektivs festgelegt. Die Fresnel-Linse 12 weist einen Mittelpunkt 15 auf. Die Entfernung zwischen den Mittelpunkten 14 und 15 ist die Entfernung der Lage der Eintrittspupille von der Fresnel- Linse 12. Nur zwischen den Strahlen 16 und 17 befindet sich Licht. Damit ergibt sich in der Ebene des Objektfensters 3 nur eine nutzbare Strecke von 292 mm. Das Objektfenster 3 kann in dieser Richtung nicht größer sein. Die Wirkung der Kippung in der anderen Richtung ergibt eine Objektfensterabmessung von 260 mm. In Fig. 2 ist der Eckpunkt 20 der Fresnel-Linse 12 dargestellt, um den Strahl 16 in die Zeichenebene geklappt. Die Linie 21 zwischen dem Mittelpunkt 14 und dem Eckpunkt 20 begrenzt das Licht. Damit ergibt sich in dieser Richtung eine nutzbare halbe Bildbreite von 130 mm. Bei dieser Anordnung ergibt sich ein Versatz 18, der 48 mm beträgt. Im Bereich des Objektivs 1 und sehr nahe an diesem ist hier ein Spiegel 19 mit einer gestrichelten Linie angedeutet.
Die Fig. 5 bis 16 zeigen jeweils im oberen Teil ein Diagramm der Übertragungsfunktion des Objektivs bei einem konstanten Linienpaar/mm dargestellt. In der unteren Hälfte ist ein Diagramm der Übertragungsfunktion über dem angegebenen Bildort gezeichnet. v ist ein Parameter zwischen den Werten 0 und 1. c ist eine Ortsfrequenz in Zyklen/mm.
Die in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Diagramme der Übertragungsfunktion des Objektivs gemäß Fig. 1 (erste Position) sind mit einer doppelt gewichteten Wellenlänge d (grün) von 587,562 nm, C (rot) von 656,272 nm und F (blau) von 486,133 nm gerechnet. Es ist eine Schrittweite D von 8,2 mm gewählt, wobei die Schrittweite λ/sin²u der theoretischen Tiefenschärfe entspricht. t ist die Entfernung des Nullpunkts des Diagramms von der Paraxialebene und beträgt 15,0 mm. z ist die Entfernung des Bildorts von der Paraxialebene.
o stellt einen Parameterwert dar. u ist die numerische Apertur des Systems und beträgt 0,02808 in allen Positionen der Fokussierung. λ bedeutet die mittlere Wellenlänge. Die Objektkoordinaten x, y, z und die Bildkoordinaten x, y, z sind angegeben. Die verschiedenen Linien, durchgezogen, gestrichelt, gepunktet und strichpunktiert, geben die Richtung der Intensitätsverteilung in der Bildebene augenfällig wieder. Die Fig. 5 bis 8 gelten für eine konstante Frequenz, und zwar die oberen Diagramme für eine Frequenz von 0,77 c/mm und die unteren Diagramme für eine Frequenz von 1,55 c/mm. Die Kurven geben die Übertragungsfunktion über dem Bildort wieder. Das angegebene Zahlenverhältnis, z. B. 384 : 384, gibt die Durchlässigkeit des Objektivs bei dem betreffenden Einfallswinkel an. Hieraus kann man ersehen, daß keine Vignettierung eintritt.
Die Fig. 9 bis 12 stellen Entsprechendes dar und beziehen sich auf die Einstellung gemäß Fig. 3, also auf eine Bildbreite von 1,7 m. Dabei betragen D = 36,3 mm, t = 113,5 mm. Für die Fig. 13 bis 16 gilt die Einstellung gemäß Fig. 4, also auf eine Bildbreite von etwa 2,5 mm. Entsprechend betragen D = 91,5 mm und t = 298,6 mm.
Die gegebenen Werte für die Ortsfrequenz bedeuten immer 5 c/mm in dem Objektivfenster. Die Vergrößerungen in der Position 1 (Fig. 1) beträgt 100/31. Die Vergrößerung in der Position 2 gemäß Fig. 3 beträgt 200/31 und die Vergrößerung in der Position 3 (Fig. 4) beträgt 300/31. Das Auflösungsvermögen des neuen Objektivs ist derart, daß eine Linie der Breite 0,1 mm noch sichtbar ist.
Aus Fig. 8 ist entnehmbar, daß dort die Verzeichnung im Eckpunkt des Bildfensters mit 5,8% am größten ist. Dies bedeutet ein tonnenförmiges Bild. Die größten Abweichungen vom Quadrat bei 0,84 m Bildbreite ergeben sich oben mit 10 mm und 15 mm auf der Seite. Bei Position 3, d. h. bei einer Bildbreite von etwa 2,5 m, beträgt die größte Verzeichnung 1,5%, jedoch in anderer Richtung. Es entsteht damit ein kissenförmiges Bild. Die größten Abweichungen von der Rechteckform sind in mm in ähnlicher Größenordnung, wie es vorher beschrieben wurde.
Die Glassorten sind so ausgewählt, daß in der ersten Position sich ein Positivunterschied der Schnittpunkte von roten und blauen Strahlen und in der dritten Position ein Negativunterschied zwischen roten und blauen Strahlen in dem Paraxialgebiet ergibt.

Claims (7)

1. Dreigliedriges Projektionsobjektiv vom Triplett-Typ für Schreibprojektoren und ähnliche Anwendungsfälle, bei denen die optische Achse (2) relativ zum Mittelpunkt des Objektfensters (3) und/oder zur optischen Achse des Beleuchtungssystems versetzt ist oder nicht, mit einer einzelstehenden sammelnden, dem Objektfenster (3) zugekehrten Vorderlinse (6), einem zerstreuenden mittleren Linsenglied (7) und einer einzelstehenden sammelnden Hinterlinse (8), bei welchem mindestens ein Teil der das Objektiv (1) bildenden Linsen gegenüber einem anderen Teil zu Fokussierzwecken in der optischen Achse (2) verschiebbar angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende, auf eine Brennweite f = 100 mm bezogene Daten
  • a) die Vorderlinse (6) ist ein Meniskus mit einer Brennweite f₁ = 54,0 mm ± 8% und einem Radius r1 = 23,00 mm± 5% seiner ersten Fläche und besteht aus einem Glas mit einem Brechungsindex n₁ = 1,66 ± 0,015 und der Abbezahl v₁ = 51 ± 6;
  • b) das zerstreuende mittlere Linsenglied (7) ist eine einzelstehende, bikonkave Linse mit einer Brennweite f₂ = -28,7 mm ± 9% und einem vorderen Krümmungsradius r3 = -42,5 mm ± 6% und besteht aus einem Glas mit einem Brechungsindex n₃ = 1,62 ± 0,02 und einer Abbezahl v₃ = 36 ± 3, wobei das aus der Vorderlinse (6) und dem mittleren Linsenglied (7) bestehende Teilsystem eine Brennweite f1,2 = -76,8 mm ± 13% aufweist;
  • c) die Hinterlinse (8) weist eine Brennweite f₃ = 43,8 mm ± 11% und einen Radius r6 = -30,7 mm ± 11% der der Projektionsebene zugekehrten Fläche auf;
  • d) zur Fokussierung ist jedenfalls die Hinterlinse (8) verschiebbar angeordnet und der Luftabstand e₄ zwischen der Mittellinse (7) und der Hinterlinse (8) beträgt je nach Fokussierung (7) und der Hinterlinse (8) beträgt je nach Fokussierung 0,9 mm ≦ e₄ ≦ 5,4 mmund
  • e) die Eintrittspupille liegt B = 12,8 mm ± 8% hinter der ersten Linsenfläche.
2. Projektionsobjektiv nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende, auf eine Brennweite f = 268,465 mm bei einem Luftabstand e₄ = 10,365 mm bezogene Daten
wobei die Entfernung des Objektfensters (maximal 360 mm × 360 mm) von der ersten Linsenfläche des Objektivs konstant ist und 328,6 mm beträgt, die Fokussierung e4 = 10,365 mm bei einer Bildbreite von 1,12 m bzw. e4 = 2,989 mm bei einer Bildbreite von 3,35 m ist und wobei die Eintrittspupille B = 27,4 mm hinter der ersten Linsenfläche liegt und einen maximalen Durchmesser von 22 mm aufweist.
3. Projektionsobjektiv nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende, auf eine Brennweite f = 292,92 mm bei einem Luftabstand e4 = 12,158 bezogene Daten
wobei die Entfernung des Objektfensters 310 mm × 310 mm von der ersten Linsenfläche des Objektivs konstant ist, und 359,17 mm beträgt, e₄ = 12,158 mm bei einer Bildbreite von 1 m bzw. e₄ = 3,439 mm bei einer Bildbreite von 3 m ist und wobei die Eintrittspupille B = 40,8 mm hinter der ersten Linsenfläche liegt und einen maximalen Durchmesser von 22 mm aufweist.
4. Projektionsobjekt nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende, auf eine Brennweite f = 306,8 mm bei einem Luftabstand e4 = 15,174 mm bezogene Daten
wobei die Entfernung des Objektfensters (maximal 475 mm × 475 mm) von der ersten Linienfläche des Objektivs konstant ist und 372,7 mm beträgt, die Fokussierung e4 = 4,121 mm bei einer Bildbreite von 4,6 m ist und wobei die Eintrittspupille B = 41 mm hinter der ersten Linsenfläche liegt und einen maximalen Durchmesser von 46 mm aufweist.
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