DE411792C

DE411792C - Entladevorrichtung fuer die Entladung von koernigem oder pulverfoermigem Gut aus einem Laderaum

Info

Publication number: DE411792C
Application number: DER59873D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-10-25
Filing date: 1923-12-07
Publication date: 1925-04-06

Description

Entladevorrichtung für die Entladung von körnigem oder pulverförmigem Gut aus einem Laderaum. Die Erfindung bezieht sich auf eine Entladevorrichtung für die Entladung von körnigem oder pulverförmigem Gut aus einem Laderaum (Schiffsladeraum, Speicher o. dgl.), bestehend aus einem Becherwerk und einer Zubringerkette, und besteht im wesentlichen darin, daß die Zubringerkette um ein in den Laderaum eingebautes Hebewerk herum nach oben geführt ist und der Antrieb der Kette t-on einer Stelle aus erfolgt, die außerhalb der Ladung liegt.
Zweckmäßig läuft die Zubringerkette auf ihrem senkrechten Wege im allgemeinen parallel mit dem Becherwerk und kehrt auf einem beliebigen '\@'ege entweder längs oder teilweise längs der Vorderseite des Becherwerkes oder mit Neigung oder teilweise senkrecht oder wagerecht zurück.
Das Hebewerk und die Zubringerkette können fest aufgestellt sein. Zweckmäßig ist jedoch die ganze Vorrichtung um eine senkrechte Achse drehbar, so .daß die Zubringerlette den Boden des Raumes bestreichen kann. Auch können das Hebewerk und die Zubringerkette so eingerichtet sein, daß sie verschoben werden können, oder es können Zusatzzubringerketten Verwendung finden, welche ,las Ladegut für die Hauptzubringerkette sammeln und einen weiteren Raum des Bodens bestreichen. Die Zubringerkette kann unverkleidet durch das Gut laufen oder in einem besonderen Kanal, der um das Hebewerk herumgeführt ist, oder kann in dem Hebew erkkanal arbeiten. Das Hebewerk kann zwischen der Zubringerkette oder seitwärts derselben entladen werden. Für weiches Gut kann der Kettenförderer oben nach Art eines Raumentladers offen ausgeführt werden, und zwar mit oder ohne wachsende Abmessungen zwischen dem oberen und dem unteren Trum. Das Gehäuse, in welchem die Zubringerkette angeordnet sein kann, ist zweckmäßig derart ausgebildet, daß an dem die Gehäuseseiten bildenden Gitterwerk nicht bis zum Boden reichende Platten angeordnet sind, so daß an jeder Seite öffnungen entstehen, deren Größe nach der Entladestelle hin zunimmt. Die Abmessungen zwischen dem oberen und dem unteren Trum können zweckmäßig nach der Entladestelle hin zunehmen. Das Gehäuse kann oben offen sein oder mit einem beliebig geformten Dach versehen sein. Die Zubringerkette ist so ausgebildet, daß die Verbindungsstellen der einzelnen Kettenglieder an der Innenseite der Kette liegen und jedes Glied aus zwei Seitenteilen und einem Steg besteht ohne Verwendung von Bechern, Schaufeln, Platten o. dgl. Es können auch Einrichtungen getroffen werden, den Kettenförderer und das Hebewerk zu verschieben, wenn ein Teil des Raumes leer ist, so daß eine größere Fläche bestrichen «erden kann.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Skizze der gesamten Einrichtung ohne Zusatzförderkette, Abb. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt eines Teiles der Beiholv orrichtung mit ihrem Gehäuse, Abb. 3 einen (Querschnitt durch die Beiholvorrichtung gemäß der Linie 3-3- der Abb. 2, Abb. q. eine Seitenansicht der Kette gemäß der Erfindung.
In den Zeichnungen ist mit a der Boden eines Behälters oder Schiffsraumes bezeichnet, b ist das Gehäuse der Beiholvorrichtung und c die Förderkette. d ist das Hebewerk, e ist das treibende Kettenrad für die Förderkette, f ist -der Hebewerkantrieb, g ist ein Motor, der in dem Gehäuse des Hebewerkes angebracht sein kann, 1a ist die Entladestelle, die einfach oder doppelseitig- sein kann. Auch kann die Entladung durch die Glieder der Kette hindurch stattfinden. In einigen Fällen findet auch die Entladung der Förderkette bei i statt. Die Seiten des Gehäuses können bei j offen sein, damit das Gut auf die Förderkette fließen kann. Der Zwischenraum zwischen dem Boden a und dem Deck oder Dach k kann -mit Getreide gefüllt sein. Beim Anlassen der Vorrichtung wird dann das zu hebende' Gut in den Kettenförderer fließen. Das Gehäuse h besteht vorteilhaft aus zwei Seitenrahmen in, welche . aus Gitterwerk bestehen und deren unteres Glied l auf dem Boden aufruht. Die beiden Seitenteile sind oben gegeneinander abgestützt durch Zwischenstangen ia. Das. runde oder eckige Dach o ist entfernbar. An den Seiten des Gehäuses sind Platten p befestigt, welche .derart angeordnet sind, daß das Ladegut an den Seiten des Gehäuses durch die von den Platten frei gelassene Öffnung an die Förderkette c lierangelangeii kann. Die Öffnungen nehmen nach der Entladeste.lle hin in ihrer Größe zu. Hierdurch wird die Gleichförmigkeit ider Entladung quer durch .den Behälter oder Schiffsladeratun, in welchen clie Vorrichtung eingebaut ist, gesichert. Die Kette c hat sehr schmale 'Mittelstege g. welche leicht durch das Material hindurchgezogen «erden können, falls dasselbe sich in dem Gehäuse festklemmt oder staut. c' sind Führungen für den oberen Kettentrum. _ _

Claims

PATENT-ANSPRüCHE: i. Entladevorrichtung für die Entladung von körnigem oder pulverförmigem Gut aus einem Laderaum (Schiffsladeraum, Speicher o. dgl.), bestehend aus einem Becherwerk und einer Zubringerkette, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerkette uni ein in den Laderaum eingebautes Hebewerk herum nach oben geführt ist und der Antrieb der Kette von einer Stelle aus erfolgt, die außerhalb der Ladung liegt.
2. Vorrichtung nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerkette auf ihrem senkrechten Wege im allgemeinen parallel mit dem Becherwerk verläuft und auf einem beliebigen Wege entweder längs oder teilweise längs der Vorderseite des Becherwerkes oder mit Neigung oder teilweise senkrecht oder wagerecht zurückkehrt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2ä -dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte, aus dem Hebewerk (d) und der Zubringerkette (c) bestehende Vorrichtung um eine senkrechte Achse drehbar ist. q..
Vorrichtung nach den Ansprüchen i und ä, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerkette aus einer Hauptkette (c) und Zusatzketten besteht, welche das Ladegut für die Hauptkette sammeln und einen weiteren Raum des Bodens bestreichen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die 7mbringerkette in einem Gehäuse arbeitet, das oben offen ist und der Abstand zwischen dem oberen und unteren Kettertrum gleich ist oder nach der Entladestelle hin zunimmt.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerkette in einem Gehäuse arbeitet, bei welchem an dem die Gehäuseseiten bildenden Gitterwerk nicht bis zum Boden reichende Plätten (p) .angeordnet sind, so daß an jeder Seite Öffnungen entstehen, deren Größe nach der Entladestelle hin zunimmt.
7. Zubringerkette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -die Verbindungsstellen der einzelnen Kettenglieder an der Innenseite der Kette liegen uni jedes Glied aus zwei Seitenteilen (c) und einem Steg (g) besteht ohne Verwendung voa Bechern, Platten, Schaufeln o. dgl.