DE4117671A1 - Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation

Info

Publication number
DE4117671A1
DE4117671A1 DE4117671A DE4117671A DE4117671A1 DE 4117671 A1 DE4117671 A1 DE 4117671A1 DE 4117671 A DE4117671 A DE 4117671A DE 4117671 A DE4117671 A DE 4117671A DE 4117671 A1 DE4117671 A1 DE 4117671A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
collector
carbon atoms
formula
unsaturated fatty
salts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4117671A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernd Dr Fabry
Rita Koester
Hans-Christian Dr Raths
Frank Dr Wangemann
Heinz Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE4117671A priority Critical patent/DE4117671A1/de
Priority to EP92909762A priority patent/EP0585277B1/de
Priority to US08/150,117 priority patent/US5441156A/en
Priority to PCT/EP1992/001120 priority patent/WO1992021443A1/de
Priority to AU16961/92A priority patent/AU655976B2/en
Priority to ZA923906A priority patent/ZA923906B/xx
Publication of DE4117671A1 publication Critical patent/DE4117671A1/de
Priority to FI935242A priority patent/FI935242A0/fi
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/012Organic compounds containing sulfur
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/008Organic compounds containing oxygen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2201/00Specified effects produced by the flotation agents
    • B03D2201/02Collectors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; specified applications
    • B03D2203/02Ores
    • B03D2203/04Non-sulfide ores

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Mineralien aus nichtsulfidischen Erzen durch Flotation, bei dem man Deter­ gensmischungen enthaltend Salze von sulfierten ungesättigten Fettsäuren und sulfierten ungesättigten Fettsäureglycerinestern, gegebenenfalls im Gemisch mit weiteren anionischen und/oder nichtionischen Tensiden, als Sammler einsetzt.
Zur Abtrennung von Wertmineralien von der Gangart ist die Flota­ tion ein allgemein angewandtes Sortierverfahren, das der Aufberei­ tung von mineralischen Erzen dient. Üblicherweise wird hierbei das Erz zunächst zerkleinert und trocken, vorzugsweise aber naß ver­ mahlen und in Wasser suspendiert. Im Anschluß wird ein Sammler, häufig in Verbindung mit weiteren Reagenzien, zu denen Schäumer, Regler, Drücker (Desaktivatoren) und/oder Beleber (Aktivatoren) gehören, zugegeben, der die Abtrennung der Wertminerale von den Gangartmineralien des Erzes bei der anschließenden Flotation un­ terstützt. Bevor in die Suspension Luft eingeblasen wird, um an ihrer Oberfläche Schaum zu erzeugen und die Flotation in Gang zu setzen, läßt man diese Reagenzien üblicherweise eine gewisse Zeit auf das feingemahlene Erz einwirken (Konditionieren). Der Sammler bewirkt eine Hydrophobierung der Oberfläche der Minerale, so daß ein Anhaften dieser Minerale an den während der Belüftung gebil­ deten Gasblasen stattfindet. Die Hydrophobierung der Mineralbe­ standteile erfolgt selektiv in der Weise, daß die unerwünschten Bestandteile des Erzes nicht an den Gasblasen anhaften und zurück­ bleiben, während der mineralhaltige Schaum abgestreift und weiter­ verarbeitet wird. Im umgekehrten Fall, bei der sogenannten indi­ rekten Flotation, wird die Verunreinigung ausflotiert, während das Wertmineral zurückbleibt. Das Ziel der Flotation besteht darin, das Wertmineral der Erze in möglichst hoher Ausbeute zu gewinnen und dabei gleichzeitig eine möglichst gute Anreicherung des Wert­ minerals zu erhalten.
Bei der flotativen Aufbereitung nichtsulfidischer Erze werden als Sammler überwiegend anionische oder kationische Tenside einge­ setzt. Diesen kommt die Aufgabe zu, an der Oberfläche der Wertmi­ neralien oder der Verunreinigung möglichst selektiv zu adsorbie­ ren, um eine hohe Anreicherung im Flotationskonzentrat sicherzu­ stellen. Außerdem sollen die Sammler einen tragfähigen, aber nicht zu stabilen Flotationsschaum entwickeln.
Die bei der Flotation nichtsulfidischer Erze, insbesondere Eisen­ erze häufig verwendeten Sammler, wie z. B. Fettsäuren, Alkyl­ sulfosuccinate (Aufbereitungstechnik, 26, 632 (1985)) oder Oleyl­ sulfate (DE-OS-10 29 761), führen jedoch in vielen Fällen bei ökonomisch vertretbaren Sammlermengen nicht zu einem befriedigen­ den Flotationsergebnis. Bei der Verwendung von Ölsäuresulfonat, die aus den sowjetischen Druckschriften Deposited Doc. (1975), VINITY 732 (zitiert nach Chem. Abstr. Vol. 86:173417v) und Depo­ sited Doc. (1982) SPSTL. 275 (zitiert nach. Chem. Abstr. Vol.101: 9527p) bekannt ist, besteht zudem der Nachteil einer zu starken Schaumentwicklung.
Aufgabe der Erfindung war es daher, Sammlersysteme zu entwickeln, die frei von den geschilderten Nachteilen sind. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von Mineralien aus nichtsulfidischen Erzen durch Flotation, bei dem man gemahlenes Erz mit Wasser zu einer Suspension mischt, in die Suspension in Gegenwart eines Reagenziensystems Luft einleitet und den entstan­ denen Schaum zusammen mit den darin enthaltenen flotierten Fest­ stoffen abtrennt, und bei dem man als Sammler Detergensmischungen einsetzt, die
  • a) Salze von Sulfierungsprodukten ungesättigter Fettsäuren der Formel (I), R¹CO-OH (I)in der R1CO für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Acylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Doppel­ bindungen steht, und
  • b) Salze von Sulfierungsprodukten ungesättigter Fettsäureglyce­ rinester der Formel (II), in der R2CO für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Acylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Doppel­ bindungen sowie R3CO und R4CO unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Acylrest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 5 Doppelbindungen steht
sowie gegebenenfalls weitere anionische und/oder nichtionische Tenside enthalten.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäß einzusetzenden Detergensmischungen in der Flotation von nichtsul­ fidischen Erzen eine äußerst geringe Schaumentwicklung zeigen, so daß ein übermäßiges Schäumen in den Flotationszellen vermieden werden kann. Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß die Sammler eine hohe Aktivität und Selektivität zeigen, die das praktisch quantitative Ausbringen der Mineralien mit gegenüber dem Stand der Technik vergleichsweise geringen Einsatzmengen möglich macht.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, Detergensgemische als Sammler einzusetzen, die als Sammlerkomponente a) Ölsäuresul­ fonat-Na-Salz und als Sammlerkomponente b) sulfiertes Rüböl neuer Züchtung (Ölsäuregehalt < 80 Gew.-%) in Form des Natriumsalzes enthalten.
Unter nichtsulfidischen Erzen sind im Sinne der vorliegenden Er­ findung Salztypminerale, z. B. Fluorit, Scheelit, Baryt, Apatit, Eisenoxide und andere Metalloxide, z. B. die Oxide des Titans und Zirkons, sowie bestimmte Silicate und Alumosilicate zu verstehen. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Detergensmischungen werden vorzugsweise für die Reinigung von p-haltigen Eisenerzen einge­ setzt.
Bei den Salzen der Sulfierungsprodukte ungesättigter Fettsäuren handelt es sich um bekannte Stoffe, die nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden können. Hierzu kann man beispielsweise von einer technischen Öl­ säure ausgehen, die zunächst bei Temperaturen von 15 bis 30°C mit gasförmigem Schwefeltrioxid sulfiert und anschließend mit wäßriger Natriumhydroxidlösung neutralisiert wird (DE 40 19 713 A1). Bei dieser Reaktion kommt es im wesentlichen zu einer elektrophilen Addition des SO3-Moleküls an eine oder mehrere Doppelbindungen der ungesättigten Fettsäure unter Bildung innenständiger Sulfonsäure­ funktionen, die nach Behandlung mit der Base als Sulfonatgruppen vorliegen.
Zur Herstellung der Sulfierungsprodukte kommen als Ausgangsstoffe ungesättigte Fettsäuren in Betracht, die der Formel (I) folgen,
R¹CO-OH (I)
in der R1CO für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Acylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Doppelbin­ dungen steht. Typische Beispiele hierfür sind Palmitoleinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Chaulmoograsäure, Linol­ säure, Linolensäure, Gadoleinsäure, Arachidonsäure, Erucasäure oder Clupanodonsäure. Für den Einsatz als Sammler in der Flotation nicht-sulfidischer Erze sind Alkalisalze der Sulfierprodukte un­ gesättigter Fettsäuren der Formel (I) bevorzugt, bei denen R1CO für einen Acylrest mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen und 1 Doppel­ bindung steht.
Wie in der Fettchemie üblich, können sich die Salze der Sulfie­ rungsprodukte ungesättigter Fettsäuren auch von technischen Fettsäureschnitten ableiten, wie man sie durch Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, beispielsweise Sonnenblumenöl, Rüböl, Korianderöl, Chaulmoograöl, Leinöl, Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Rindertalg oder Fischöl gewinnt. Bevorzugt sind Salze von Sul­ fierprodukten ungesättigter Fettsäuren auf Basis von Rüböl neuer Züchtung (Ölsäureanteil < 80 Gew.-%) oder Rindertalg.
Unter dem Begriff "ungesättigte Fettsäureglycerinester" sind Tri­ glyceride zu verstehen, die mindestens eine ungesättigte Fettsäu­ rekomponente aufweisen. Bei den sich hiervon ableitenden Sulfier­ produkten und ihren Salzen handelt es sich ebenfalls um bekannte Stoffe. Nach dem Verfahren der Deutschen Patentanmeldung DE 39 36 001 A1 können die Produkte beispielsweise durch Umsetzung von ungesättigten Fettsäureglycerinestern mit Schwefeltrioxid und nachfolgender Neutralisation erhalten werden. Bei den Sulfierpro­ dukten handelt es sich um komplexe Gemische, die Triglyceridsul­ fonate, Partialglyceridsulfonate, Partialglyceridsulfate, sulfo­ nierte Fettsäuren, Fettsäuren sowie Glycerin enthalten können. Die Eigenschaften der Sulfierprodukte wird durch die Menge des in der Sulfierung aufgenommenen Schwefeltrioxids maßgeblich beeinflußt. Im Sinne der Erfindung sind solche Salze von Sulfierungsprodukten ungesättigter Fettsäureglycerinester bevorzugt, die durch Umset­ zung von ungesättigten Fettsäureglycerinestern mit SO3 im molaren Verhältnis 1 : 0,95 bis 1 : 2, insbesondere 1 : 1 bis 1 : 1,5 er­ halten werden.
1m Hinblick auf ein besonders geringes Schaumvermögen der erfin­ dungsgemäß einzusetzenden Detergensmischungen sind Alkalisalze von Sulfierprodukten der Formel (II) bevorzugt, in der R2CO, R3CO und R4CO unabhängig voneinander für lineare Acylreste mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen und 1 Doppelbindung stehen.
Neben ungesättigten Fettsäureglycerinestern synthetischer Herkunft kommen als Einsatzstoffe für die Herstellung der Salze der Sul­ fierprodukte insbesondere natürliche Triglyceride in Betracht, die Iodzahlen im Bereich von 50 bis 125, insbesondere 85 bis 110 auf­ weisen. Typische Beispiele hierfür sind Rüböl und Sonnenblumenöl neuer Züchtung (Ölsäureanteil < 80 Gew.-%), Korianderöl, Sojaöl, Erdnußöl, Olivenöl, Baumwollsaatöl, Rindertalg oder Fischöl.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Detergensgemische können die Sammlerkomponenten a) und b) im Gewichtsverhältnis von 95 : 5 bis 5 : 95, vorzugsweise 50 : 50 bis 80 : 20 enthalten. Das Vermischen der Sammlerkomponenten a) und b) kann beispielsweise durch Ver­ rühren, gegebenenfalls bei Temperaturen von 40 bis 50°C ohne che­ mische Reaktion erfolgen. Zur Herstellung der Detergensgemische ist es jedoch ebenfalls möglich, die ungesättigten Fettsäuren und die ungesättigten Fettsäureglycerinester im gewünschten Verhältnis zu vermischen und gemeinsam der Sulfierung und anschließenden Neutralisation zu unterwerfen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können daher als Sammler solche Detergensgemische enthaltend die Komponenten a) und b) eingesetzt werden, die man über den Weg der gemeinsamen Sulfierung von ungesättigten Fettsäuren der Formel (I) und unge­ sättigten Fettsäureglycerinester der Formel (II) erhält.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt den Einsatz der Detergens­ mischungen als Sammler für die Gewinnung von Mineralien aus nichtsulfidischen Erzen durch Flotation allein oder in Gegenwart von weiteren anionischen und/oder nichtionischen Tensiden.
Unter anionischen Tensiden sind im Sinne der Erfindung Fettsäuren, Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylsulfosuccinate, Alkylsul­ fosuccinamate, Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfonate, Petrolsulfo­ nate, Acyllactylate, Sarcoside, Alkylphosphate und Alkyletherphos­ phate zu verstehen. Bei allen diesen anionischen Tensiden handelt es sich um bekannte Verbindungen, deren Herstellung - sofern nicht anders angegeben - z. B. in J.Falbe, U.Hasserodt (ed.), "Katalysa­ toren, Tenside und Mineralöladditive, Thieme Verlag. Stuttgart, 1978 oder J.Falbe (ed.) "Surfactants in Consumer Products", Springer Verlag, Berlin, 1986 beschrieben ist.
Als Fettsäuren kommen hier vor allem die aus pflanzlichen oder tierischen Fetten und Ölen, beispielsweise durch Fettspaltung und gegebenenfalls Fraktionierung und/oder Trennung nach dem Umnetz­ verfahren, gewonnenen geradkettigen Fettsäuren der Formel (III) in Betracht,
R⁵-COOY (III)
in der R5 für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und Y für ein Alkali-, Erdalkalimetall oder einen Ammoniumrest steht. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei den Natrium- und Kaliumsalzen der Öl- und der Tallölfettsäure zu.
Als Alkylsulfate eignen sich die wasserlöslichen Salze von Schwe­ felsäurehalbestern von Fettalkoholen der Formel (IV),
R⁶-O-SO₃Z (IV)
in der R6 für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und Z für ein Alkali­ metall oder einen Ammoniumrest steht.
Als Alkylethersulfate eignen sich die wasserlöslichen Salze von Schwefelsäurehalbestern von Fettalkoholpolyglycolethern der Formel (V)
in der R7 für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R8 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und n für 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 15 steht und Z die oben angegebene Bedeutung besitzt.
Als Alkylsulfosuccinate eignen sich Sulfobernsteinsäuremonoester von Fettalkoholen der Formel (VI),
in der R9 für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht und Z die oben angegebene Bedeutung besitzt.
Als Alkylsulfosuccinamate eignen sich Sulfobernsteinsäuremonoamide von Fettaminen der Formel (VII),
in der R10 für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht und Z die oben angegebene Bedeutung besitzt.
Als Alkylbenzolsulfonate eignen sich Substanzen der Formel (VIII),
R¹¹-C₆H₄-SO₃Z (VIII)
in der R11 für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 4 bis 16, vorzugsweise 8 bis 12 Kohlenstoffatomen steht und Z die oben angegebene Bedeutung besitzt.
Als Alkylsulfonate eignen sich Substanzen der Formel (IX),
R¹²-SO₃Z (IX)
in der R12 für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht und Z die oben angegebene Bedeu­ tung besitzt.
Als Petrolsulfonate eignen sich Substanzen, die man durch Umset­ zung von Schmierölfraktionen mit Schwefeltrioxid oder Oleum und anschließende Neutralisation mit Natronlauge erhält. Hier kommen insbesondere solche Produkte in Betracht, in denen die Kohlenwas­ serstoffreste überwiegend Kettenlängen von 8 bis 22 Kohlenstoff­ atomen aufweisen.
Als Acyllactylate eignen sich Substanzen der Formel (X),
in der R13 für einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder ali­ cyclischen, gegebenenfalls mit Hydroxylgruppen substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 7 bis 23 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht und Z die oben angegebene Bedeutung besitzt. Die Herstellung und Verwendung der Acyllactylate in der Flotation ist in der DE-A-32 38 060 beschrieben.
Als Sarcoside eignen sich Substanzen der Formel (XI),
in der R¹⁴ für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht.
Als Alkylphosphate und Alkyletherphosphate eignen sich Substanzen der Formeln (XII) und (XIII),
in der R15 und R16 unabhängig voneinander für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und p und q im Falle der Alkylphosphate für Null, im Falle der Alkyletherphosphate für Zahlen von 1 bis 15 stehen und Z die oben angebene Bedeutung be­ sitzt.
Werden die erfindungsgemäß zu verwendenden Salze im Gemisch mit Alkylphosphaten oder Alkyletherphosphaten eingesetzt, können die Phosphate als Mono- oder Diphosphate vorliegen. Vorzugsweise wer­ den in diesem Fall Gemische aus Mono- und Dialkylphosphaten ein­ gesetzt, wie sie bei der technischen Herstellung solcher Verbin­ dungen anfallen.
Unter nichtionischen Tensiden sind im Sinne der Erfindung Fettal­ koholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepoly­ glycolester, Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycol­ ether, Mischether, Hydroxymischether und Alkylglykoside zu verste­ hen. Bei allen diesen nichtionischen Tensiden handelt es sich um bekannte Verbindungen, deren Herstellung - sofern nicht anders angegeben - z. B. in J.Falbe, U.Hasserodt (ed.), "Katalysatoren. Tenside und Mineralöladditive", Thieme Verlag, Stuttgart, 1978 oder J.Falbe (ed.) "Surfactants in Consumer Products", Springer Verlag, Berlin, 1986 beschrieben ist.
Als Fettalkoholeolyglycolether eignen sich Anlagerungsprodukte von durchschnittlich n Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettalko­ hole, die der Formel (XIV) folgen,
in der R17 für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R8 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und n für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 15 steht.
Als Alkylphenolpolyglycolether eignen sich Anlagerungsprodukte von durchschnittlich n Mol Ethylen- und/oder Propylenglycol an Alkyl­ phenole, die der Formel (XV) folgen,
in der R18 für einen Alkylrest mit 4 bis 15, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen steht und R8 und n die oben angegebenen Bedeu­ tungen besitzen.
Als Fettsäurepolyglycolester eignen sich Anlagerungsprodukte von durchschnittlich n Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fettsäu­ ren, die der Formel (XVI) folgen,
in der R19 für einen aliphatischen Kohlenstoffrest mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungn steht und R8 und n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Als Fettsäureamidpolyglycolether eignen sich Anlagerungsprodukte von durchschnittlich n Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fett­ säureamide, die der Formel (XVII) folgen,
in der R20 für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht und R8 und n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Als Fettaminpolyglycolether eignen sich Anlagerungsprodukte von durchschnittlich n Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid an Fett­ amine, die der Formel (XVIII) folgen,
in der R21 für einen Alkylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen steht und R8 und n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Als Mischether eignen sich Umsetzungsprodukte von Fettalkoholpoly­ glycolethern mit Alkylchloriden der Formel (XIX),
in der R22 für einen aliphatischen Kohlenstoffrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen, R23 für ei­ nen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Benzylrest steht und R8 und n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen.
Als Hydroxymischether eignen sich Substanzen der Formel (XX),
in der R24 für einen Alkylrest mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, R25 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht und R8 und n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen. Die Herstellung der Hydroxymischether ist in der deutschen Patentanmeldung DE 37 23 323 A1 beschrieben.
Als Alkylglykoside eignen sich Substanzen der Formel (XXI),
R²⁶-O-(G)x (XXI)
in der G ein Symbol für eine Glykose-Einheit darstellt, die sich von einem Zucker mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen ableitet, x für eine Zahl zwischen 1 und 10 und R26 für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht. Vorzugsweise steht G für eine Glucoseeinheit und x für Zahlen von 1,1 bis 1,6. Die Herstellung der Alkylglykoside ist beispielsweise in der deutschen Patentan­ meldung DE 37 23 826 A1 beschrieben.
Werden die Sammlerkomponenten a) und b) nicht alleine, sondern im Gemisch mit weiteren anionischen und/oder nichtionischen Tensiden eingesetzt, weisen diese Gemische vorteilhafterweise in Summe ei­ nen Gehalt von 5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-% an Salzen der Sulfierungsprodukte ungesättigter Fettsäuren und Salzen der Sulfierungsprodukte ungesättigter Fettsäureglycerinester auf.
Zur Erzielung wirtschaftlich brauchbarer Ergebnisse bei der Flo­ tation nichtsulfidischer Erze müssen die Detergensmischungen in gewissen Mindestmengen eingesetzt werden. Es darf aber auch eine Höchstmenge an Tensidgemisch nicht überschritten werden, da sonst die Schaumbildung zu stark wird und die Selektivität gegenüber den Wertmineralien abnimmt.
Die Mengen, in denen die erfindungsgemäß zu verwendenden Deter­ gensmischungen bzw. deren Gemische mit weiteren anionischen und/ oder nichtionischen Tensiden eingesetzt werden, hängen von der Art der zu flotierenden Erze und von deren Gehalt an Wertmineralien ab. Demzufolge können die jeweils notwendigen Einsatzmengen in weiten Grenzen schwanken. Im allgemeinen werden die erfindungs­ gemäß zu verwendenden Detergensmischungen von Salzen der Sulfie­ rungsprodukte ungesättigter Fettsäuren und Salzen der Sulfie­ rungsprodukte ungesättigter Fettsäureglycerinester bzw. deren Gemische mit anionischen und/oder nichtionischen Tensiden in Mengen von 50 bis 2000, vorzugsweise 100 bis 1500 g pro Tonne Roherz eingesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren schließt die Mitverwendung von für die Flotation üblichen Reagenzien wie beispielsweise Schäumern, Reglern, Aktivatoren, Desaktivatoren usw. ein. Die Durchführung der Flotation erfolgt unter den Bedingungen der Verfahren des Standes der Technik. In diesem Zusammenhang sei auf die folgenden Literaturstellen zum technologischen Hintergrund der Erzaufberei­ tung verwiesen: H.Schubert, "Aufbereitung fester mineralischer Stoffe", Leipzig, 1967; D.B.Puchas (Ed.), "Solid/liquid separation equipment scale-up", Croydon, 1977: E.S.Perry, C.J.VanOss, E.Grushka (Ed.), "Separation and Purification Methods", New York, 1973-1978.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern:
Beispiele 1. Herstellung der eingesetzten Sammler Ölsäuresulfonat/Sulforüböl-Na-Salz-Mischung (Sammler A)
  • a) In einem 1-l-Sulfierrreaktor mit Mantelkühlung und Gaseinlei­ tungsrohr wurden 196 g (0,7 mol) technische Ölsäure (Edenor® A-TiO5, Iodzahl 91, Molgewicht 280, Fa. Henkel) vorgelegt und bei 15°C mit 56 g (0,7 mol) gasförmigem Schwefeltrioxid umge­ setzt. Das Schwefeltrioxid wurde durch Erhitzen aus einer entsprechenden Menge 65 gew.-%igen Oleums ausgetrieben, auf eine Konzentration von 5 Vol.-% verdünnt und innerhalb von 20 min in das Ausgangsprodukt eingeleitet. Nach der Sulfierung wurde das saure Reaktionsgemisch bei 60°C in wäßrige 50 gew.- %ige Natriumhydroxidlösung eingerührt und dabei neutralisiert. Das Produkt lag als klare, niedrigviskose Flüssigkeit vor.
  • b) Wie unter a) beschrieben, wurden 267 g (0,3 mol) Neues Rüböl (Ölsäureanteil ) 80 Gew.-%, Molgewicht 889) bei 60°C mit 0,36 g (0,45 mol) Schwefeltrioxid umgesetzt. Nach der Sulfierung wurde das saure Reaktionsgemisch bei 60°C in wäßrige 50 gew.­ %ige Natriumhydroxidlösung eingerührt und dabei neutralisiert. Das Produkt lag als klare, niedrigviskose Flüssigkeit vor.
Anschließend wurden die Komponenten a) und b) bei Umgebungstem­ peratur durch Rühren miteinander vermischt. Die Kenndaten des Produktes sind in Tab. 1 zusammengefaßt.
Ölsäuresulfonat/Sulforüböl-Na-Salz-Mischung (Sammler B)
In einem kontinuierlich arbeitenden Fallfilmreaktor (Länge 120 cm, quer­ schnitt 1 cm, Eduktdurchsatz 600 g/h) mit Mantelkühlung und seit­ licher SO3-Begasung wurden 1000 g eines Gemisches enthaltend
  • a) Technische Olsäure (aus A)
  • b) Neues Rüböl (aus A)
in einem Gewichtsverhältnis von 70 : 30 vorgelegt und bei 60°C mit einem Schwefeltrioxid/Stickstoff-Gemisch (SO3-Konzentration: 5 Vol.-%) zur Reaktion gebracht. Die Menge an SO3 wurde dabei so bemessen, daß auf jeweils jeweils 1 Mol des Ölsäureanteils 1 Mol Schwefeltrioxid und auf jeweils 1 Mol des Rüböl-Anteils 1,2 Mol Schwefeltrioxid entfielen.
Das saure Reaktionsgemisch wurde bei 70°C kontinuierlich in 50 gew.-%ige Natriumhydroxid-Lösung eingetragen und neutralisiert. Die Kenndaten des Produktes sind in Tab.1 zusammengefaßt.
Ölsäuresulfonat-Na-Salz (Sammler C)
Die Herstellung erfolgte analog zur Herstellung der Komponente a) des Sammlers A. Die Kenndaten des Produktes sind in Tab. 1 zusammengestellt.
Tab. 1: Kenndaten der eingesetzten Sammler
Der Aniontensidgehalt (WAS) sowie die unsulfierten Anteile (US) wurden nach den DGF-Einheitsmethoden, Stuttgart 1950-1984, H- III-10 und G-II-6b ermittelt. Der Sulfatgehalt wurde als Natrium­ sulfat berechnet, die Bestimmung des Wassergehaltes erfolgte nach der Fischer-Methode. Die Viskosität wurde bei 20°C nach der Brookfield-Methode bestimmt.
II. Flotationsversuche in der Denver-Zelle Beispiele 1 und 2; Vergleichsbeispiel V1 Flotation von Eisenerz
Als Flotationsaufgabe wurde ein magnetisch angereichertes Eisenerz vom Magnetit-Typ der folgenden, auf die Hauptbestandteile bezogenen Zusammensetzung eingesetzt:
Magnetit: ca. 96 Gew.-%
Apatit: ca. 1 Gew.-%
Silicate: ca. 3 Gew.-%.
Die Flotationsaufgabe wies folgende Korngrößenverteilung auf:
  -45 µm: 87 Gew.-%
45-74 µm: 12 Gew.-%
  <74 µm: 1 Gew.-%.
Es wurden die erfindungsgemäßen Sammler A (Mischung von Ölsäure­ sulfonat-Na-Salz und Sulfo-Rüböl-Na-Salz) und B (Sulfierte Mi­ schung Olsäure/Rüböl in Form des Natriumsalzes) eingesetzt. Als Vergleichssubstanz diente der Sammler C (Ölsäuresulfonat-Na-Salz).
Es wurde in einer 4-l-Zelle einer Denver-Laborflotationsmaschine Typ D1 flotiert. Als Flotationswasser wurde Wasser von 14°d ver­ wendet; die Trübedichte bei der Flotation betrug ca. 35 Gew.-%, die Trübetemperatur 15°C. Als Drücker wurde Wasserglas in einer Dosierung von 75 g/t eingesetzt. Der pH-Wert der Trübe wurde mit Natriumhydroxid auf 8,5 eingestellt.
Die Konditionierung der Reagenzien wurde unter Rühren bei einer Rührerdrehzahl von 1000 UpM durchgeführt, die Konditionierungszeit betrug für Drücker und Sammler jeweils 5 Minuten. Flotiert wurde bei einer Drehzahl von 1100 UpM, die Flotationszeit betrug ca. 7 Minuten, während der der Flotationsschaum manuell abgenommen wur­ de. Es wurde nach dem Verfahren der indirekten Flotation zur P- Reduktion gearbeitet. Die Ergebnisse sind in Tab.2 zusammengefaßt.
Tab. 2: Flotation von Eisenerz in der Denverzelle; Prozentangaben als Gew.-%

Claims (13)

1. Verfahren zur Gewinnung von Mineralien aus nichtsulfidischen Erzen durch Flotation, bei dem man gemahlenes Erz mit Wasser zu einer Suspension mischt, in die Suspension in Gegenwart eines Reagenziensystems Luft einleitet und den entstandenen Schaum zusammen mit den darin enthaltenen flotierten Fest­ stoffen abtrennt, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sammler Detergensmischungen einsetzt, die
  • a) Salze von Sulfierungsprodukten ungesättigter Fettsäuren der Formel (I), R¹CO-OH (I)in der R1CO für einen linearen oder verzweigten aliphati­ schen Acylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Doppelbindungen steht, und
  • b) Salze von Sulfierungsprodukten ungesättigter Fettsäuregly­ cerinester der Formel (II), in der R2CO für einen linearen oder verzweigten aliphati­ schen Acylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen und 1 bis 5 Doppelbindungen sowie R3CO und R4CO unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Acylrest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen und 0 oder 1 bis 5 Doppel­ bindungen steht
sowie gegebenenfalls weitere anionische und/oder nichtionische Tenside enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sammlerkomponente a) Alkalisalze von Sulfierprodukten unge­ sättigter Fettsäuren der Formel (I) einsetzt, in der R1CO für einen Acylrest mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen und 1 Doppel­ bindung steht.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sammlerkomponente a) Ölsäuresulfonat-Natriumsalz einsetzt.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sammlerkomponente b) Alkalisalze von Sulfierprodukten der Formel (II) einsetzt, in der R2CO, R3CO und R4CO unabhängig voneinander für lineare Acylreste mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen und 1 Doppelbindung stehen.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sammlerkomponente b) Sulfiertes Rüböl neuer Züchtung (Ölsäuregehalt < 80 Gew.-%) in Form des Natriumsalzes einsetzt.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Detergensgemische einsetzt, die die Sammlerkomponenten a) und b) im Gewichtsverhältnis 95 : 5 bis 5 : 95 enthalten.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sammlerkomponenten a) und b) ge­ meinsam mit weiteren anionischen Tensiden ausgewählt aus der Gruppe, die von Fettsäuren, Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Alkylsulfosuccinaten, Alkylsulfosuccinamaten, Alkylbenzolsul­ fonaten, Alkylsulfonaten, Petrolsulfonaten, Acyllactylaten, Sarcosiden, Alkylphosphaten und Alkyletherphosphten gebildet wird, einsetzt.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sammlerkomponenten a) und b) ge­ meinsam mit weiteren nichtionischen Tensiden ausgewählt aus der Gruppe, die von Fettalkoholpolyglycolethern, Alkylphenol­ polyglycolethern, Fettsäurepolyglycolestern, Fettsäureamido­ polyglycolethern, Fettaminpolyglycolethern, Mischethern, Hydroxymischethern und Alkylglycosiden gebildet wird, ein­ setzt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Sammler Gemische der Sammlerkomponenten a) und b) mit weiteren anionischen und/oder nichtionischen Tensiden einsetzt, die in Summe einen Gehalt von 5 bis 95 Gew.-% - be­ zogen auf die Gesamtmischung - an Salzen der Sulfierungspro­ dukte ungesättigter Fettsäuren und Salzen der Sulfierungspro­ dukte ungesättigter Fettsäureglycerinester aufweisen.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sammler in Mengen von 50 bis 2000 g/t Roherz einsetzt.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß man als Roherze Eisenerze einsetzt.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß man als Sammler solche Detergensge­ mische enthaltend die Komponenten a) und b) einsetzt, die man über den Weg der gemeinsamen Sulfierung von ungesättigten Fettsäuren der Formel (I) und ungesättigten Fettsäureglyce­ rinester der Formel (II) erhält.
DE4117671A 1991-05-29 1991-05-29 Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation Withdrawn DE4117671A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4117671A DE4117671A1 (de) 1991-05-29 1991-05-29 Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation
EP92909762A EP0585277B1 (de) 1991-05-29 1992-05-20 Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation
US08/150,117 US5441156A (en) 1991-05-29 1992-05-20 Process and recovering minerals from non-sulfidic ores by flotation
PCT/EP1992/001120 WO1992021443A1 (de) 1991-05-29 1992-05-20 Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation
AU16961/92A AU655976B2 (en) 1991-05-29 1992-05-20 Flotation process for obtaining minerals from non-sulphidic ores
ZA923906A ZA923906B (en) 1991-05-29 1992-05-27 A process for recovering minerals from non-sulfidic ores by flotation
FI935242A FI935242A0 (fi) 1991-05-29 1993-11-25 Foerfarande foer utvinning av mineraler ur icke-sulfidiska malmer genom flotation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4117671A DE4117671A1 (de) 1991-05-29 1991-05-29 Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4117671A1 true DE4117671A1 (de) 1992-12-03

Family

ID=6432763

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4117671A Withdrawn DE4117671A1 (de) 1991-05-29 1991-05-29 Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5441156A (de)
EP (1) EP0585277B1 (de)
AU (1) AU655976B2 (de)
DE (1) DE4117671A1 (de)
FI (1) FI935242A0 (de)
WO (1) WO1992021443A1 (de)
ZA (1) ZA923906B (de)

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5544760A (en) * 1994-10-20 1996-08-13 Benn; Freddy W. Flotation of lead sulfides using rapeseed oil
US6261460B1 (en) 1999-03-23 2001-07-17 James A. Benn Method for removing contaminants from water with the addition of oil droplets
US6799682B1 (en) * 2000-05-16 2004-10-05 Roe-Hoan Yoon Method of increasing flotation rate
JP4022595B2 (ja) * 2004-10-26 2007-12-19 コニカミノルタオプト株式会社 撮影装置
RU2412901C2 (ru) * 2005-02-04 2011-02-27 Минерал Энд Коул Текнолоджиз, Инк. Способ выделения алмазов из жильных минералов
US7998920B2 (en) * 2008-01-22 2011-08-16 Stepan Company Sulfonated estolide compositions containing magnesium sulfate and processes employing them
US7666828B2 (en) * 2008-01-22 2010-02-23 Stepan Company Sulfonated estolides and other derivatives of fatty acids, methods of making them, and compositions and processes employing them
US7879790B2 (en) * 2008-01-22 2011-02-01 Stepan Company Mixed salts of sulfonated estolides and other derivatives of fatty acids, and methods of making them
CN101632961B (zh) * 2008-07-22 2012-09-12 鞍钢集团矿业公司 用于铁矿石正浮选的β-羟基脂肪酸捕收剂及其应用
US7884064B2 (en) * 2009-01-21 2011-02-08 Stepan Company Light duty liquid detergent compositions of sulfonated estolides and other derivatives of fatty acids
US8058223B2 (en) * 2009-01-21 2011-11-15 Stepan Company Automatic or machine dishwashing compositions of sulfonated estolides and other derivatives of fatty acids and uses thereof
US8124577B2 (en) * 2009-01-21 2012-02-28 Stepan Company Personal care compositions of sulfonated estolides and other derivatives of fatty acids and uses thereof
US8119588B2 (en) * 2009-01-21 2012-02-21 Stepan Company Hard surface cleaner compositions of sulfonated estolides and other derivatives of fatty acids and uses thereof
CN102259061B (zh) * 2010-12-07 2012-12-19 鞍钢集团矿业公司 高品位铁矿物浮选捕收剂
US9457357B2 (en) * 2012-11-28 2016-10-04 Georgia-Pacific Chemicals Llc Mixed collector compositions
BR112015031783A2 (pt) 2013-07-05 2017-07-25 Akzo Nobel Chemicals Int Bv composto; uso de um composto; método para flotação de espuma de minérios não sulfídicos; e polpa
CN109562391B (zh) 2016-08-26 2021-06-29 埃科莱布美国股份有限公司 用于泡沫浮选的磺化改性剂
AU2017381628B2 (en) * 2016-12-23 2020-01-02 Akzo Nobel Chemicals International B.V. Process to treat phosphate ores
US10737281B2 (en) * 2017-05-30 2020-08-11 Ecolab Usa Inc. Compositions and methods for reverse froth flotation of phosphate ores
CN109569890B (zh) * 2018-11-26 2023-08-11 千石佳业环保(苏州)有限公司 混合醚基浮选剂

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB373667A (en) * 1931-03-02 1932-06-02 Minerals Separation Ltd Improvements in or relating to the concentration of minerals by flotation
GB515606A (en) * 1937-09-10 1939-12-08 F L Smidth & Co Aktieselskab Improvements relating to the treatment of mineral materials by froth flotation
US2285394A (en) * 1940-07-24 1942-06-09 Hugh W Coke Flotation method
GB586961A (en) * 1943-06-18 1947-04-09 American Cyanamid Co Concentration of non-sulphide iron ores
US2475581A (en) * 1944-02-08 1949-07-12 American Cyanamid Co Froth flotation of iron ore with sulfonated fatty acid
US2414714A (en) * 1944-02-10 1947-01-21 American Cyanamid Co Froth flotation of oxidized iron ores with sulfonated oils
US2385054A (en) * 1943-08-11 1945-09-18 American Cyanamid Co Beneficiation of iron ore
US2477402A (en) * 1947-09-26 1949-07-26 American Cyanamid Co Beneficiation of garnet ores by froth flotation
US2748938A (en) * 1952-06-23 1956-06-05 Armour & Co Flotation of spodumene
DE1029761B (de) * 1956-03-16 1958-05-14 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Flotationsverfahren fuer oxydische bzw. nichtsulfidische Erze od. dgl.
DE1224676B (de) * 1965-10-04 1966-09-15 Kali Forschungsinstitut Verfahren zur Flotation von Kieserit, Langbeinit und Polyhalit
DE3238060A1 (de) * 1982-10-14 1984-04-19 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Flotationsmittel und verfahren zur flotation nichtsulfidischer minerale
DE3723323C2 (de) * 1987-07-15 1998-03-12 Henkel Kgaa Hydroxy-Mischether, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung
DE3723826A1 (de) * 1987-07-18 1989-01-26 Henkel Kgaa Verfahren zur herstellung von alkylglykosiden
DE3936001A1 (de) * 1989-10-28 1991-05-02 Henkel Kgaa Verfahren zur sulfierung ungesaettigter fettsaeureglycerinester
US5015367A (en) * 1990-02-23 1991-05-14 The Dow Chemical Company Alkylated diaryl oxide monosulfonate collectors useful in the floatation of minerals

Also Published As

Publication number Publication date
EP0585277A1 (de) 1994-03-09
FI935242A (fi) 1993-11-25
US5441156A (en) 1995-08-15
ZA923906B (en) 1993-11-29
AU1696192A (en) 1993-01-08
FI935242A0 (fi) 1993-11-25
AU655976B2 (en) 1995-01-19
EP0585277B1 (de) 1995-07-12
WO1992021443A1 (de) 1992-12-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4117671A1 (de) Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation
EP0201815B2 (de) Verwendung von Tensidgemischen als Hilfsmittel für die Flotation von nichtsulfidischen Erzen
EP0270933B1 (de) Tensidmischungen als Sammler für die Flotation nichtsulfidischer Erze
DE4133063A1 (de) Verfahren zur herstellung von eisenerzkonzentraten durch flotation
WO1997026995A1 (de) Biologisch abbaubare esterquats als flotationshilfsmittel
DE3536975A1 (de) Verwendung von nichtionischen tensiden als hilfsmittel fuer die flotation von nichtsulfidischen erzen
EP0108914B1 (de) Flotationshilfsmittel und Verfahren zur Flotation nichtsulfidischer Minerale
EP0270986B1 (de) Alkylsulfosuccinate auf der Basis von propoxylierten sowie propoxylierten und ethoxylierten Fettalkoholen als Sammler für die Flotation nichtsulfidischer Erze
DE3641579A1 (de) N-alkyl- und n-alkenylasparaginsaeuren als co-sammler fuer die flotation nichtsulfidischer erze
EP0368061B1 (de) Grenzflächenaktive Fettsäureester- und/oder Fettsäurederivate als Sammler bei der Flotation von nichtsulfidischen Erzen
DE4016792A1 (de) Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation
DE4325017A1 (de) Verfahren zur Flotation von Kupfer- und Kobalterzen
EP0281029B1 (de) Verwendung von Derivaten des Tricyclo- [5.3.1.0 2,6]-decens-3 als Schäumer in der Kohle- und Erzflotation
EP0378128A2 (de) Verfahren zur selektiven Flotation von Phosphormineralien
WO1993011100A1 (de) Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation
DE4030160A1 (de) Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation
DE3818482A1 (de) Tensidmischungen als sammler fuer die flotation nichtsulfidischer erze
DE4010279A1 (de) Verfahren zur gewinnung von mineralien aus nichtsulfidischen erzen durch flotation

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee