DE4117154A1 - Verfahren zum betreiben eines fahrzeug-antriebsaggregates, insbesondere fuer pkw - Google Patents
Verfahren zum betreiben eines fahrzeug-antriebsaggregates, insbesondere fuer pkwInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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- F02B39/02—Drives of pumps; Varying pump drive gear ratio
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Betreiben eines nach den Gattungsmerkmalen gestalteten
Fahrzeug-Antriebsaggregates.
Ein Fahrzeug-Antriebsaggregat mit einer Brennkraft
maschine und einem angeflanschten, stufenlos verstell
baren Keilriemen-Getriebe ist beispielsweise aus der
DE-A-23 56 648 bekannt. Weiter sind im Stand der Technik
als Umschlingungsgetriebe gestaltete stufenlose Getriebe
mit Ketten- oder Schubgliederbändern bekannt. Mit
Schubgliederband-Getrieben kombinierte Brennkraftma
schinen dienen bekanntlich bereits als Antriebsaggregate
für in Serie hergestellte Personenkraftwagen (Ford,
Subaru).
Weiter ist aus der Fachliteratur (z. B. Automobil Revue
Bern, Nr. 50, vom 09.12.1982) zur Optimierung des
Straßenverbrauches der Vorschlag bekannt, anstelle einer
hubraumstarken Brennkraftmaschine eine kleinvolumige
Brennkraftmaschine mit zuschaltbarem, mechanisch ange
triebenem volumentrischen Lader oder als Antriebsaggregat zu
verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein
Fahrzeug-Antriebsaggregat der eingangs beschriebenen
Bauart ein Betriebsverfahren aufzuzeigen, das es ermög
licht, bei stationärem Betrieb des Fahrzeuges eine große
Anzahl von Betriebspunkten in den verbrauchsgünstigen
Bereich des Motorkennfeldes zu verlagern, ohne dabei
ungünstige fahrdynamische und/oder akustische Nachteile
in Kauf nehmen zu müssen.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Mit einer relativ zur Fahrzeugmasse kleinvolumig gewähl
ten Brennkraftmaschine und einem jeweils auf eine lange
Übersetzung gesteuerten stufenlosen Getriebe der bevor
zugten Umschlingungsbauart lassen sich in vorteilhafter
Weise verbrauchsgünstige Betriebspunkte im stationären
Fahrzeugbetrieb, insbesondere in Teillastbetrieb, automa
tisch erzielen. Der Lenker des Fahrzeuges ist damit von
einer bewußten ökonomischen Fahrweise im Verkehrsge
schehen entlastet.
Der als Lader vorgeschlagene Kreiselverdichter weist
bekanntlich den besten Wirkungsgrad aller Laderbauarten
auf. Dadurch kann die im instationären Fahrbetrieb erfor
derliche Drehmomentsteigerung mit geringstem Ladedruck
erreicht werden. In vorteilhafter Weise kann damit die
kleinvolumige Brennkraftmaschinen ein relativ hohes
Verdichtungsverhältnis aufweisen, so daß die Brennkraft
maschine als Saugmotor auch bei niederer Teillast
verbrauchsgünstig arbeitet.
Mit der Maßnahme nach dem Kennzeichenmerkmal, lediglich
im instationären Bereich einen erhöhten Anpreßdruck
einzusteuern, kann der Wirkungsgrad des Umschlingungsge
triebes bei Teillastbetrieb bzw. stationärem Betrieb
durch den dabei reduzierten Anpreßdruck deutlich verbes
sert werden, was vorteilhafter Weise ebenfalls der
Verbrauchsoptimierung dient.
Zur Erzielung günstiger Verbrauchswerte bei instationärem
Betrieb wird nach einem weiteren Anspruch vorgeschlagen,
daß - bezogen auf einen stationären Betriebspunkt - die
jeweilige betriebspunktabhängige lange Übersetzung des
Umschlingungsgetriebes in einer instationären Phase kenn
feldgesteuert im wesentlichen bis zum Erreichen des maxi
malen Drehmomentwertes des Ladermotors über dem statio
nären Betriebspunkt erhalten bleibt. Daraus ergibt sich
zunächst eine Fahrzeugbeschleunigung allein aus der über
den Lader bewirkten Drehmomentsteigerung in einem
verbrauchsgünstigen Kennfeldbereich des Ladermotors.
Anschließend erfolgt die weitere Fahrzeugbeschleunigung
entlang der Drehmomentkurve des Ladermotors über das
kennfeldgesteuerte Umschlingungsgetriebe mit langen Über
setzungen bis zu der Motordrehzahl, bei der ein zu der
gewünschten Fahrzeug-Geschwindigkeit zugehöriger statio
närer Betriebspunkt im verbrauchsgünstigen Kennfeld des
Saugmotors liegt. Bei Erreichen dieser geschwindigkeits-
und betriebspunktrelevanten Motordrehzahl wird der oder
abgeschaltet und die kleinvolumige Brennkraftmaschine im
Saugbetrieb weitergefahren.
Bevorzugt wird das Verfahren mit einer Brennkraftmaschine
durchgeführt, deren Hubvolumen gegenüber dem eines Basis
motors etwa um die Hälfte reduziert ist.
Die Erfindung ist wie folgt beschrieben.
Ein Fahrzeug-Antriebsaggregat umfaßt eine relativ zur
Fahrzeugmasse kleinvolumige Brennkraftmaschine mit
zuschaltbarem, mechanisch angetriebenem Lader, wobei die
gegenüber einem Basismotor vorzugsweise etwa das halbe
Hubvolumen aufweisende Brennkraftmaschine im stationären
Fahrbetrieb als im Bereich günstigen Kraftstoffverbrau
ches wirkender Saugmotor verwendet wird. Zur
Erschließung eines weiteren Verbrauchsreduzierungs
potentials der kleinvolumigen Brennkraftmaschine ist
diese vorzugsweise mit einem als Umschlingungsgetriebe
gestalteten stufenlosen Ketten- oder Schubgliederband-
Getriebe kombiniert, das zumindest bei stationärem Fahr
betrieb bzw. Saugmotorbetrieb auf eine lange Übersetzung
- d. h. einen großen Gang bei Schaltgetrieben - gesteuert
ist.
Zur Steigerung der Fahrgeschwindigkeit wird auf ein
entsprechendes Lastwunschsignal hin der als Kreiselver
dichter gestaltete Lader zugeschaltet zur Bereitstellung
eines Überschuß-Drehmomentes für die Beschleunigung des
Fahrzeuges. Weiter wird über das Lastwunschsignal die
Anpreßkraft auf Kegelscheiben des Ketten- oder Schub
gliederband-Getriebes erhöht zur Vermeidung von verlust
behaftetem Schlupf.
Zur Erzielung günstiger Verbrauchswerte auch bei
instationärem Betrieb wird die jeweilige, für einen
stationären Betriebspunkt geltende lange Übersetzung des
Umschlingungsgetriebes in einer instationären Phase kenn
feldgesteuert im wesentlichen bis zum Erreichen des maxi
malen Drehmomentwertes des Ladermotors bzw. der
aufgeladenen kleinvolumigen Brennkraftmaschine über dem
o.g. Betriebspunkt beibehalten. Daraus ergibt sich
zunächst eine Fahrzeugbeschleunigung allein aus der über
den Lader bewirkten Drehmomentsteigerung in einem
verbrauchsgünstigen Kennfeldbereich des Ladermotors.
Anschließend erfolgt die weitere Fahrzeugbeschleunigung
entlang der Drehmomentkurve des Ladermotors über das
kennfeldgesteuerte Umschlingungsgetriebe mit langen Über
setzungen bis zu der Motordrehzahl, bei der ein zu der
gewünschten Fahrzeug-Geschwindigkeit zugehöriger statio
närer Betriebspunkt im verbrauchsgünstigen Kennfeld des
Saugmotors liegt. Bei Erreichen dieser geschwindigkeits-
und betriebspunktrelevanten Motordrehzahl wird der Lader
abgeschaltet und die kleinvolumige Brennkraftmaschine im
Saugbetrieb weitergefahren.
Claims (4)
1. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeug-
Antriebsaggregates, insbesondere für Pkw,
- - das eine Brennkraftmaschine und ein stufenloses Getriebe umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine relativ zur Fahrzeugmasse kleinvolumige Brennkraftmaschine mit zuschaltbarem, mechanisch angetriebenem Lader im stationären Fahrbetrieb als im Bereich günstigen Kraftstoffverbrauches wirkender Saugmotor verwendet wird, dem
- - bei instationärem Fahrbetrieb über ein Lastwunschsignal gesteuert ein als Kreiselverdichter gestalteter Lader zugeschaltet wird,
- - wobei etwa mit dem Lastwunschsignal ferner die Anpreßkraft auf Kegelscheiben eines als Umschlingungsgetriebe gestalteten stufenlosen Ketten- oder Schubgliederband-Getriebes erhöht wird, und
- - daß das Umschlingungsgetriebe zumindest bei stationärem Fahrbetrieb bzw. Saugmotorbetrieb auf eine lange Übersetzung gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige
betriebspunktabhängige lange Übersetzung des
Umschlingungsgetriebes in einer instationären Phase
kennfeldgesteuert im wesentlichen bis zum Erreichen
des maximalen Drehmomentwertes des Ladermotors über
dem stationären Ausgangs-Betriebspunkt erhalten
bleibt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeladene, klein
volumige Brennkraftmaschine - Ladermotor - über lange
Übersetzungen des kennfeldgesteuerten Umschlingungs
getriebes im wesentlichen entlang der Ladermotor-
Drehmomentkurve hochdreht bis zu einer Motordrehzahl,
die die gewünschte Fahrzeug-Geschwindigkeit mit einem
im Bereich des verbrauchsgünstigen Kennfeldes des
Saugmotors liegenden Betriebspunktes bei abgeschalte
tem Lader verbindet.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkraftmaschine
mit einem gegenüber einem Basismotor etwa um die
Hälfte reduzierten Volumen betrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914117154 DE4117154B4 (de) | 1991-05-25 | 1991-05-25 | Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeug-Antriebsaggregates, insbesondere für Pkw |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914117154 DE4117154B4 (de) | 1991-05-25 | 1991-05-25 | Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeug-Antriebsaggregates, insbesondere für Pkw |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117154A1 true DE4117154A1 (de) | 1992-11-26 |
DE4117154B4 DE4117154B4 (de) | 2005-06-09 |
Family
ID=6432445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914117154 Expired - Fee Related DE4117154B4 (de) | 1991-05-25 | 1991-05-25 | Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeug-Antriebsaggregates, insbesondere für Pkw |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4117154B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4124479C2 (de) * | 1991-07-24 | 2002-05-16 | Bayerische Motoren Werke Ag | Hybridantrieb, insbesondere für Fahrzeuge |
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1991
- 1991-05-25 DE DE19914117154 patent/DE4117154B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE4117154B4 (de) | 2005-06-09 |
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