DE4116505C1 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/62—Thigh-rests
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Seats For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere
einen Kraftfahrzeugsitz, mit veränderbarer Sitztiefe, der
die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art wird der vordere
Abschnitt des Polsterträgers des Sitzteils in der die ge
wünschte Sitztiefe ergebenden Stellung nur durch die Reibung
zwischen den Stangen und den auf diesen längsverschiebbar
geführten Buchsen sowie die Reibung zwischen den beiden
Stangen und je einer Klemmfeder festgehalten, welche die
Verschiebbarkeit des vorderen Abschnittes weg vom hinteren
Abschnitt begrenzen. ln der Regel reicht diese Reibung zwar
völlig aus, um eine ungewollte Sitztiefenveränderung zu
vermeiden. Bei hohen Beschleunigungen oder Verzögerungen,
wie sie beispielsweise bei einem Unfall auftreten können,
ist aber eine ungewollte Verschiebung des vorderen Abschnittes
nicht mit Sicherheit ausgeschlossen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahr
zeugsitz mit veränderbarer Sitztiefe zu schaffen, bei dem
sich der vordere Abschnitt des Polsterträgers des Sitzteils
zwar ausreichend leichtgängig verschieben läßt, dennoch
aber eine ungewollte Verschiebung ausgeschlossen ist. Diese
Aufgabe löst ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspru
ches 1.
Die Sperrklinke oder Sperrklinken verhindern in der Sperr
stellung eine Drehung des zugeordneten Ritzels. Da eine
Verschiebung des vorderen Abschnittes nicht ohne eine Drehung
des Ritzels möglich ist, kann durch eine Blockierung des
Ritzels eine Verschiebung des vorderen Abschnitts selbst
bei einer hohen Beschleunigung oder Verzögerung mit Sicherheit
ausgeschlossen werden. Die Blockierbarkeit des Ritzels mit
Hilfe der Sperrklinke ist auch insofern vorteilhaft, als
die bei einer Verschiebung zu überwindende Reibung nicht
wie bei den bekannten Sitzen einen bestimmten Wert erreichen
muß, um eine ungewollte Verschiebung zu verhindern. Vielmehr
kann die Führung leichtgängig gemacht werden.
Es ist zwar auch möglich, die Stangen fest mit dem vorderen
Abschnitt zu verbinden und die Führungshülsen am hinteren
Abschnitt vorzusehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind jedoch die Stangen fest mit dem hinteren Abschnitt
verbunden und die auf den beiden Stangen geführten Buchsen
fest mit dem vorderen Abschnitt verbunden, vorzugsweise
mit diesem einstückig ausgebildet. Die Welle, welche die
beiden Ritzel trägt, ist sodann im vorderen Abschnitt dreh
bar gelagert, was auch eine Lagerung der Sperrklinke oder
Sperrklinken am vorderen Abschnitt zur Folge hat. Der Auf
wand für einen Betätigungsgriff, mittels dessen die Sperr
klinke oder Sperrklinken betätigbar sind, ist dann gering.
Außerdem läßt sich eine bequeme Betätigung erreichen, ohne
daß der Betätigungsgriff störend in Erscheinung tritt, da
er an der Unterseite des vorderen Abschnittes nahe dessem
vorderen Ende angeordnet werden kann.
Vorzugsweise weist jede vorgesehene Sperrklinke einen Durch
bruch auf, in welchen das Ritzel eingreift und in den jeder
der vorgesehenen Zähne der Sperrklinke ragt.Ein solcher
Durchbruch ermöglicht in einfacher Weise die Positionierung
der Sperrklinke relativ zum Ritzel. Dies vereinfacht wesent
lich die Lagerung der Sperrklinke oder Sperrklinken.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen unvollständig dargestellten Längsschnitt
des Ausführungsbeispiels in der Sperrstellung der
Sperrklinke,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 in der Freigabe
stellung der Sperrklinke,
Fig. 3 einen unvollständig dargestellten Querschnitt des
Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 eine Ansicht der beiden Sperrklinken und der sie
miteinander verbindenden Griffleiste.
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.
Ein Kraftfahrzeugsitz mit veränderberer Sitztiefe weist
einen hinteren Abschnitt 1 seines Polsterträgers für das
Sitzpolster auf, der unmittelbar oder über eine Höhenverstell
einrichtung mit zwei nicht dargestellten, in Sitzlängsrich
tung verlaufenden Gleitschienen verbunden ist, die längs
verschiebbar und in wählbarer Stellung feststellbar in Füh
rungsschienen geführt sind, welche mit dem Fahrzeugboden
verbunden sind. Am hinteren Abschnitt 1 ist der hintere
Endabschnitt von zwei Führungsstangen 2 festgelegt, die
symmetrisch zur Sitzmitte sich nach vorne in Sitzlängsrichtung
erstrecken. Auf diesen beiden Führungsstangen 2 ist längs
verschiebbar je eine Führungsbuchse 3 angeordnet. Wie die
Fig. 1 und 3 zeigen, sind die beiden Führungsbuchsen 3 ein
stückig mit einem aus Kunststoff bestehenden vorderen Ab
schnitt 4 des Polsterträgers für das Sitzteilpolster aus
gebildet. Dieser vordere Endabschnitt 4 kann also auf den
beiden Führungsstangen 2 in Sitzlängsrichtung relativ zum
hinteren Abschnitt 1 verschoben werden, wodurch die Sitztiefe
verändert werden kann. Sowohl der vordere Teil des Sitzteil
polsters, der vom vorderen Abschnitt 4 getragen wird, als
auch der vom hinteren Abschnitt 1 getragene hintere Abschnitt
des Sitzteilpolsters ist aus Gründen der besseren Übersicht
lichkeit nicht dargestellt.
Die beiden Führungsstangen 2 sind auf ihrer nach oben weisen
den Seite mit einer zahnstangenartigen Verzahnung 2′ versehen.
Mit jeder dieser beiden Verzahnungen 2′ kämmt ein Ritzel
5. Die beiden Ritzel 5 sind drehfest und in axialer Richtung
unverschiebbar auf einer in Sitzquerrichtung verlaufenden
Verbindungswelle 6 angeordnet, welche im oberen Abschnitt
4 mit Hilfe je eines Lagerkörpers 7 drehbar gelagert ist
und einen Gleichlauf der beiden Ritzel 5 erzwingt, was einem
Verkanten des vorderen Abschnittes 4 bei der Sitztiefen
veränderung entgegenwirkt.
Neben der nach außen weisenden Seite jeder der beiden Führungs
buchsen 3 ist eine in Form eines Hebels ausgebildete, vor
zugsweise aus Kunststoff bestehende Sperrklinke B angeord
net, wie insbesondere Fig. 3 zeigt. Beide Sperrklinken 8
sind gleich ausgebildet. Für ihre Lagerung am vorderen Ab
schnitt 4 ist innen im Bereich des unteren Endabschnittes
ein Lagerzapfen 9 angeformt, der parallel zur Verbindungs
welle 6 verläuft und an seinem freien Ende eine radial über
stehende Lasche 9′ aufweist. Die beiden Lagerzapfen 9 greifen
in je einen Schlitz 10 in seitlichen Wandteilen des vorderen
Abschnitts 4 drehbar und in dessen Längsrichtung verschiebbar
ein. Der nach unten offene Schlitz 10 verläuft in Richtung
auf die Verbindungswelle 6 und ist in einer sich von der
Führungsbuchse 3 aus nach unten erstreckenden Lagerwange
11 vorgesehen, die von der Lasche 9′ hintergriffen wird.
An das untere Ende der beiden Sperrklinken 8 schließt sich
unter Bildung eines Winkelhebels einstückig eine Verbindungs
und Griffleiste 12 an, die, wie Fig. 1 zeigt, längs der
Unterseite des vorderen Abschnittes 4 verläuft und in ihrem
Mittelabschnitt eine nach unten offene Griffmule 12′ bildet,
wie insbesondere Fig. 5 zeigt. Zwei vorgespannte Schrauben
druckfedern 13, die von oben her auf die beiden Endabschnitte
der Verbindungs- und Griffleiste 12 drücken und andererseits
am vorderen Abschnitt 4 abgestützt sind, üben auf die beiden
Sperrklinken 8 ein Drehmoment entgegen dem Uhrzeigersinn
bei einer Blickrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 aus.
Der obere Endabschnitt der beiden Sperrklinken 8 ist mit
einem Durchbruch 14 versehen, der in Längsrichtung der Sperr
klinke 8 in seiner Abmessung an den Außendurchmesser der
Ritzel 5 angepaßt ist. Jedes der beiden Ritzel 5 greift
nämlich in den Durchbruch 14 der ihm zugeordneten Sperrklinke
8 ein, wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen. Der Durch
bruch 14 behindert nicht eine Rotationsbewegung des Ritzels
5. Die beiden den Durchbruch 14 nach oben und unten begren
zenden Flächen bilden aber Führungsflächen, welche die Lage
der Sperrklinke 8 bezüglich des Ritzels 5 definieren. Dank
der Lagerung der Lagerzapfen 9 in den Schlitzen 10 wird
diese Positionierung durch die Lagerzapfen 9 nicht behindert.
In der Schwenkrichtung der Sperrklinken 8 ist die Abmessung
des Durchbruches 14 größer als die Summe aus dem Durchmesser
des Ritzels 5 und der Höhe von Zähnen 15, welche von der
hinteren, halbkreisförmig gekrümmten Begrenzungswand des
Durchbruches 14 radial abstehen und in ihrer Form an die
Verzahnung des Ritzels 5 angepaßt sind. Diese Zähne 15 stehen
in Eingriff mit dem Ritzel 5, wenn sich die beiden Sperr
klinken 8 in der in Fig. 1 dargestellten Sperrstellung be
finden, in welcher das Ritzel 5 eine der hinteren Begren
zungsfläche des Durchbruches 14 anliegt. In dieser Stellung
versuchen die beiden Schraubenfedern 13 die Sperrklinken
8 zu halten, weil das von ihnen auf die Sperrklinken 8 aus
geübte Drehmoment im Sinne einer Schwenkbewegung der Sperr
klinken 8 nach vorne wirkt. In der Sperrstellung der beiden
Sperrklinken 8 ist eine Änderung der Sitztiefe nicht mög
lich, weil die hierzu erforderliche Rotationsbewegung der
Ritzel 5 von der Zähnen 15 der Sperrklinken 8 verhindert
wird. Ehe eine Veränderung der Sitztiefe erfolgen kann,
muß die Verbindungs- und Griffleiste 12 entgegen der Kraft
der Schraubenfedern 13 nach oben gezogen werden. Dabei werden
die beiden Sperrklinken 8 nach hinten in die in Fig. 2 dar
gestellte Freigabestellung geschwenkt. Die Laschen 9′ der
Lagerzapfen 9, welche die Lagerwangen 11 hintergreifen,
behindern diese Schwenkbewegung nicht. Sie sichern nur die
beiden Sperrklinken 8 gegen eine Verschiebung in Längsrich
tung der Lagerzapfen 9.
Sobald die Verbindungs- und Griffleiste 12 freigegeben wird,
kehren die beiden Sperrklinken 8 selbsttätig wieder in ihre
Sperrstellung zurück.
Die größte einstellbare Sitztiefe wird mit Hilfe je einer
Schenkelfeder 16 festgelegt, die auf dem hinteren Endab
schnitt der beiden Führungsbuchsen 3 angeordnet sind und
mit ihrem einen Schenkel dank eines Schlitzes in der Führungs
buchse 3 federnd an der Führungsstange 2 anliegen. In der
Stellung maximaler Sitztiefe greift dieser Schenkel in eine
an der Unterseite der Führungsstange 2 vorgesehene Kerbe
ein.
Claims (6)
1. Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit veränder
barer Sitztiefe, dessen Polsterträger für das Sitzpolster
einen hinteren Abschnitt und einen im Sinne einer Sitz
tiefenverstellung relativ zu diesem verschiebbaren vor
deren Abschnitt aufweist, wobei
- a) der vordere Abschnitt von zwei sich in der Verschiebe richtung erstreckenden Stangen geführt ist,
- b) die beiden Stangen je mit einer zahnstangenartigen Verzahnung versehen sind,
- c) mit den beiden Verzahnungen je ein Ritzel in Eingriff steht, und
- d) die beiden Ritzel drehfest auf einer quer zur Ver schieberichtung verlaufenden Welle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem der beiden Ritzel (5) eine Sperrklinke (8) zugeordnet ist, die manuell entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (13) aus einer Sperrstellung, in welcher wenigstens ein Zahn (15) der Sperrklinke (8) in Eingriff mit der Verzahnung des Ritzels (5) steht, in eine Freigabestellung bewegbar ist, in welcher sie unwirksam ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (8) am vorderen Abschnitt (4) des
Polsterträgers für das Sitzteilpolster gelagert ist und
einen Betätigungsgriff (12) aufweist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsgriff (12) an der Unterseite des vor
deren Abschnittes (4) angeordnet ist, sich in Sitzquer
richtung erstreckt und die dem einen Ritzel (5) zuge
ordnete Sperrklinke (8) mit der dem anderen Ritzel (5)
zugeordneten Sperrklinke (8) verbindet.
4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jede vorgesehene Sperrklinke (8)
einen Durchbruch (14) aufweist, in welchen das zugeord
nete Ritzel (5) eingreift und in den jeder der vorge
sehenen Zähne (15) der Sperrklinke ragt, und daß die
Abmessung des Durchbruches (14) in der Bewegungsrichtung
der Sperrklinke (8) größer ist als der Durchmesser des
Ritzels (5).
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessung des Durchbruches (14) quer zur Bewegungs
richtung der Sperrklinke (8) an den Durchmesser des Ritzels
(5) angepaßt ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke (8) als Hebel ausgebildet ist, der
mit Spiel mittels eines Zapfens (9) am vorderen Abschnitt
(4) gelagert ist, wobei der Zapfen parallel zur Welle
(6) verläuft.
Priority Applications (4)
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IT (1) | IT1255994B (de) |
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- 1991-05-21 DE DE4116505A patent/DE4116505C1/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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DE102012106987A1 (de) * | 2012-03-21 | 2013-09-26 | Kokinetics Gmbh | Sitztiefenverstellung |
Also Published As
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GB2255902B (en) | 1995-01-04 |
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Legal Events
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Owner name: KEIPER GMBH & CO., 67657 KAISERSLAUTERN, DE |
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