DE411604C

DE411604C - Vorrichtung zur Messung der Dichte eines Gases

Info

Publication number: DE411604C
Application number: DEA42089D
Authority: DE
Inventors: Georg Koenig
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1924-04-26
Filing date: 1924-04-26
Publication date: 1925-04-07

Description

Vorrichtung zur Messung der. Dichte eines Gases. In der Patentschrift 341572 ist ein Verfah_. ren zum Messen der Dichte eines Gases beschrieben, das im wesentlichen darin besteht, daß das Gas in einem Gehäuse durch einen bewegten Körper in Strömung versetzt und die Bewegungsenergie der zweckmäßig kreisförmig verlaufenden Gasströmung von einem auf ein MeBsystem wirkenden beweglichen Gegenkörper aufgezehrt wird. Die Ausführung dieses Verfahrens erfolgt vorzugsweise mittels einer Vorrichtung, bei welcher zwei solcher Systeme angewandt «-erden, von denen das eine das zu messende Gas und das andere ein Vergleichsgas enthält. Die Achsen der beiden Meßkörper, z. B. Flügelräder, sind dabei durch ein trapezartiges Hebelgestänge gekuppelt, indem sie ungefähr parallel angeordnete Hebel tragen, die an ihren freien Enden durch ein zwischenglied von größerer oder geringerer Länge als dem -Abstand der Meijachsen entspricht, verbunden sind.
Die Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung dieser Vorrichtung, die sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß mindestens die Achse des einen Meßkörpers parallel zu sich selbst verschiebbar ist. Vorteilhaft wird die Lagerung so ausgebildet, daß die Verschiebung der Achse sowohl in Richtung der Verbindungsebene beider Achsen als auch zugleich senkrecht zu dieser Ebene möglich ist.
Die Vorteile der neuen Anordnung erhellen aus der Betrachtung des schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Abbildung bedeuten K,. und KZ die beiden Meßkammern, Ml und M2 die beiden durch die kreisenden Gasströme in Drehung versetzten Meßräder, H,_ und HZ die beiden auf deren Achsen m,. und nag sitzenden Hebel und Z das die freien Enden der Hebel kuppelnde Zwischenglied.
Wird nun die Achse m, senkrecht zur Verbindung »a1, iia" verschoben, oder, was bei kleinen Drehwinkeln auf dasselbe hinausläuft, mit gleichbleibendem Abstand um die Achse nag geschwenkt, so daß sie beispielsweise von Lage i nach Lage 2 gelangt, so wird an der Form des Hebelgestänges H,-7-H, offenbar nichts geändert. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Meßrädern Ml und M2 bleibt also das gleiche. Durch eine solche Verschiebung kommt aber das eine Meßrad Ml um ein gewisses -Maß exzentrisch zur Meßkammer zu liegen, wodurch seine Aufnahmefähigkeit an Drehinoment beeinflußt, nämlich vermindert wird. Diese Aufnahmefähigkeit ist am-- größten, wenn die Achse genau in die Mitte der Kaminer eingestellt ist, und praktisch am kleinsten, wenn das Meßrad dicht an die -Kamrrierwandung gerückt ist. Die Verstellung der Achse quer zur Verbindung zta" nag bietet also ein Mittel, die Größe der Einwirkung des kreisenden Gasstromes zu regeln und somit die Meßvorrichtung beispielsweise einer bestimmten Dichte des Gases genauer anzupassen.
Wird ferner die Achse in, aus der gezeichneten Lage in Richtung der Verbindung g verschoben, so ändert sich die Richtung der Kupplungsstange Z gegenüber der Verbindungslinie, was auf eine Anderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen beiden Meßrädern hinausläuft. Unter sonst gleichen Verhältnissen, d. h. bei gleicher Verschiedenheit der zu vergleichenden Gasdichten, wird nunmehr das ganze System mehr oder weniger weit ausschlagen müssen, bevor der Gleichgewichtszustand- etrercbt ist. Bei einer Verschiebung der Achse n1 von Lage i nach Lage 3 wird einem gegebenen Drehwinkel des Hebels H1 ein größerer Drehwinkel des Hebels HZ entsprechen, d. h. die Empfindlichkeit des Meßinstrumentes oder der Meßausschlag des Zeigers wird vergrößert. Umgekehrt würde bei einer Verschiebung der Achse ml von Lage i nach Lage 4 die Empfindlichkeit oder der Meßausschlag entsprechend verkleinert werden. Die Verschiebung der Achse in Richtung der Achsenebene gibt also ein einfaches Mittel an die Hand, die Empfindlichkeit der Vorrichtung nach Bedarf zu regeln.
Wird schließlich die Achse in, in Richtung einer Diagonalen, z. B. nach 5 verschoben, so treten beide Wirkungen gleichzeitig ein. Streng genommen ergibt sich auch bei Verschiebung in der Acbsenebene eine gewisse Beeinflussung der Aufnahmefähigkeit des Meßrades. War die Achse von vornherein exzentrisch eingestellt, so kann man diese Nebenwirkung mehr oder weniger ausschalten, indem man zugleich mit der Änderung des Achsenabstandes eine kleine Querverschiebung der Achse vornimmt.
An Stelle der Achse ml kann selbstv erständlich tuch--die-Aclise-m2-deg-erMete#'t'iC@ßrades verschiebbar gelagert sein; gegebenenfalls können beide Achsen verstellbar sein.

Claims

PATENT- ANS.2RÜCHE: i. Vorrichtung zum Messen der Dichte l eines -Gases mit zwei durch Gasströme in getrennten Kammeln entgegengesetzt bewegten Vleßkörpern, deren Achsen durch ein trapezartiges Hebelgestänge gekuppelt sind, nach Patent 341572, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Achse des einen Meßkörper s parallel zu sich selbst verschiebbar - ist:'"
2. Vorrichtung -nach Anspruch-i-, da- durch gel:erinzeichnetdäß die- verstellbare Achse sowohl- =iii Richtung der V-erlün= dungsebene der beiden Achsen 'als auch 2tqgleich senkrecht hierxü@ verschiebliaf? ist.