DE4115654A1 - Einrichtung zum kompensieren von drehstoessen - Google Patents
Einrichtung zum kompensieren von drehstoessenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/16—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using a fluid or pasty material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kompensieren von
Drehstößen entsprechend einer in der Patentanmeldung
P 37 12 876 beschriebenen Einrichtung.
In der vorerwähnten Patentanmeldung ist eine Einrichtung
beschrieben, bei der zwischen zwei Schwungmassen eine Planet-
Zahnradpumpe vorgesehen ist. Die Pumpe besitzt dabei zwei
Dichtungsscheiben, die die Förder- bzw. Verdrängungskammern
axial abdichten. Die Dichtungsscheiben erstrecken sich dabei
radial sowohl über die planetenartig angeordneten Zahnräder
sowie über die Außenbereiche des mit den planetenartig ange
ordneten Zahnrädern in Eingriff stehenden Abtriebszahnrad.
Die Dichtungsscheiben können dabei durch den in der Pumpe
erzeugten Druck beaufschlagt werden, wodurch gewährleistet
wird, daß die Förderkammern abgedichtet bleiben und ein Mini
mum an Leckage auftritt.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Ein
richtungen, wie sie in der Patentanmeldung P 37 12 876
beschrieben sind, zu verbessern; insbesondere soll die
Funktion, also die Dämpfungswirkung derartiger Einrichtungen,
verbessert werden. Weiterhin soll gewährleistet werden, daß
auch bei Stillstand der Einrichtung, also bei nicht sich in
Betrieb befindlicher Einrichtung, zwischen Eingangs- und
Ausgangsteil ein vorbestimmtes, definiertes Moment übertrag
bar ist, so daß diese Einrichtung auch gleichzeitig als Park
sperre wirksam sein kann. Ein zusätzliches Ziel der Erfindung
ist es, einen einfachen Aufbau sowie eine kostengünstige Her
stellung zu gewährleisten.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß das Dreh
moment vom Eingangs- zum Ausgangsteil über eine Förderkammern
aufweisende und einen hydrostatischen Druck erzeugende Pumpe
sowie über eine parallel zur Pumpe wirksame und unabhängig
von den die Förderkammern begrenzenden Seitenwänden gebildete
Reibverbindung, die über eine Reibeinrichtung erzeugt werden
kann, erfolgt. Dies bedeutet, daß bei einer Ausführungsform
gemäß Fig. 1 der Patentanmeldung P 37 12 876 zusätzlich zu
den Dichtungsscheiben, welche aufgrund des auf sie einwirken
den Pumpendruckes an den planetenartig angeordneten Zahnrä
dern reiben können, eine weitere Reibverbindung vorgesehen
ist, die zwischen den das Eingangsteil der Pumpe bildenden
Bauteilen und dem das Ausgangsteil der Pumpe darstellenden
Zahnrad wirksam ist, und zwar parallel zu der durch eine
Pumpe gebildeten hydraulischen Dämpfungseinrichtung.
Für die Funktion und den Aufbau der Einrichtung kann es von
Vorteil sein, wenn die in Eingriff stehenden Reibflächen der
Reibverbindung bzw. Reibeinrichtung außerhalb der die Ver
drängungskammern begrenzenden Konturen vorgesehen sind. Dies
ermöglicht einen einfachen Aufbau der Pumpe.
Für die Gestaltung und die Wirkweise der Einrichtung kann es
zweckmäßig sein, wenn die Reibverbindung unmittelbar zwischen
Eingangs- und Ausgangsteil der Pumpe eine kraftschlüssige bzw.
reibschlüssige Verbindung herstellt. Die Höhe des Reib- bzw.
Kraftschlusses kann dabei derart bemessen werden, daß bei
Verwendung der Einrichtung in einem Kraftfahrzeug die Reib
verbindung gleichzeitig als Parksperre wirksam ist, so daß
bei stillstehendem Kraftfahrzeug und eingelegtem Gang ein
freies Wegrollen des Fahrzeuges nicht möglich ist, da die
Pumpe der Einrichtung sich nicht frei drehen kann. Weiterhin
wird durch die erfindungsgemäße Einrichtung das Anlassen der
Brennkraftmaschine durch Anschieben des Fahrzeuges in
besonders einfacher Weise ermöglicht.
Für die Funktion der Einrichtung kann es besonders zweckmäßig
sein, wenn über die Reibverbindung ein durch einen vorge
spannten Kraftspeicher erzeugtes Grundmoment sowie ein von
dem an der Pumpe anstehenden Druck abhängiges Zusatzmoment
übertragbar ist. Durch das druckabhängige Zusatzmoment können
hohe Drehmomentstöße, die z. B. aufgrund des bei Brennkraft
maschinen vorhandenen Ungleichförmigkeitsgrades in der Abgabe
des Drehmomentes entstehen können, besonders wirksam gedämpft
werden. Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn die Reibver
bindung bzw. die Reibeinrichtung ein Grundmoment aufbringt,
das wenigstens 20% des Nominalmomentes des die Einrichtung
antreibenden Motors, wie einer Brennkraftmaschine, beträgt.
Die Reibverbindung bzw. Reibeinrichtung kann in vorteilhafter
Weise derart ausgelegt werden, daß sie zumindest ein Grund
moment aufbringt, das in der Größenordnung von 5 bis 80 Nm,
vorzugsweise in der Größenordnung von 20 bis 60 Nm liegt.
Für den Aufbau und die Wirkungsweise der Reibverbindung kann
es besonders zweckmäßig sein, wenn diese eine als axial ver
lagerbarer Kolben ausgebildete Reibscheibe aufweist, die mit
einem der Teile Pumpeneingangsteil und Pumpenausgangsteil
dreh- bzw. formschlüssig und mit dem anderen dieser Teile
reib- bzw. kraftschlüssig verbunden ist. Die dreh- bzw.
formschlüssige Verbindung zwischen der Reibscheibe und dem
entsprechenden Teil der Pumpe kann dabei in einfacher Weise
durch eine axiale Steckverbindung erfolgen. Hierfür kann die
Reibscheibe in Achsrichtung verlaufende Ausleger aufweisen,
die in entsprechende Ausnehmungen eines Pumpenteils eingrei
fen. Die als Kolben ausgebildete Reibscheibe kann jedoch auch
mit dem entsprechenden Pumpenteil über radial ineinandergrei
fende Profilierungen drehschlüssig verbunden sein. Weiterhin
kann die als Kolben ausgebildete Reibscheibe mit einem der
Pumpenteile über blattfederartige Elemente verbunden sein,
die eine Festlegung der Reibscheibe in Umfangsrichtung,
jedoch eine Verlagerbarkeit derselben in axialer Richtung,
gewährleisten.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Reibscheibe
durch einen vorgespannten Kraftspeicher, wie Tellerfeder oder
blattfederartige Elemente, in Reibeingriff mit einem anderen
Bauteil gehalten wird. Der Kraftspeicher kann dabei gleich
zeitig die drehfeste Verbindung zwischen der Reibscheibe und
dem Bauteil, an dem diese angekoppelt ist, gewährleisten.
Für manche Anwendungsfälle kann es von Vorteil sein, wenn die
Reibverbindung radial innerhalb der Arbeits- bzw. Verdrän
gungsräume der Pumpe vorgesehen ist. Durch eine derartige
Anordnung kann die Einrichtung in axialer Richtung besonders
kompakt ausgelegt werden. Für andere Anwendungsfälle kann es
jedoch auch von Vorteil sein, wenn die Reibscheibe zumindest
im wesentlichen auf gleicher radialer Höhe wie die Arbeits-
bzw. Verdrängungskammern der Pumpe vorgesehen ist. Dadurch
kann die Einrichtung in radialer Richtung kleiner ausgelegt
werden.
Für die Funktion der Einrichtung kann es weiterhin von
Vorteil sein, wenn zwischen der Reibscheibe der Reibverbin
dung bzw. Reibeinrichtung und dem Bauteil, mit dem diese in
reib- bzw. kraftschlüssiger Verbindung steht, ein Reibring
vorgesehen ist. Dieser Reibring kann aus Kunststoff bzw. aus
Reibmaterial bestehen.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die dem Reibeingriff
abgewandte Seite der Reibscheibe durch den an der Pumpe
anstehenden Druck beaufschlagbar ist. Dabei kann es zweckmä
ßig sein, wenn die von einem axial verspannten Kraftspeicher
auf die Reibscheibe ausgeübte Kraft und die infolge des an
der Pumpe anstehenden Druckes erzeugte Kraft sich addieren.
Für manche Anwendungsfälle kann es jedoch auch zweckmäßig
sein, wenn diese beiden Kräfte entgegengerichtet sind.
Für die Funktion der Einrichtung kann es von besonderem
Vorteil sein, wenn die Reibverbindung als Schlupf- bzw.
Drehmomentsbegrenzungskupplung zwischen dem Eingangsteil und
dem Ausgangsteil der Pumpe ausgelegt ist.
Für die Dämpfungseigenschaften der Einrichtung kann es
weiterhin zweckmäßig sein, wenn die Reibverbindung in Reihe
zu einem drehelastischen Torsionsdämpfer vorgesehen ist,
wobei dann die Pumpe parallel zur Reibverbindung und in Serie
mit dem drehelastischen Torsionsdämpfer wirken kann.
Anhand der Fig. 1 bis 10 sei die Erfindung näher erläu
tert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine teilweise Darstellung mit Ausbrüchen einer
erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Pfeile II-II der
Fig. 1,
Fig. 3, 4 jeweils einen Schnitt ensprechend den
Pfeilen III-III und IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des unteren Bereiches
der Fig. 2,
Fig. 6 bis 10 eine andere Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Einrichtung, wobei die Ansichten bzw. Schnitte
in ähnlicher Weise dargestellt sind wie in Verbindung mit den
Fig. 1 bis 5 erwähnt.
Die in den Fig. 1 bis 5 und 6 bis 10 dargestellten Dreh
momentübertragungseinrichtungen 1 zum Kompensieren von Dreh
stößen besitzen ein Schwungrad 2, welches in zwei Schwungmas
sen 3 und 4 aufgeteilt ist. Die Schwungmasse 3 kann an der
Kurbelwelle einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschi
ne befestigt werden und die Schwungmasse 4 kann über eine
nicht näher dargestellte schaltbare Reibungskupplung mit dem
Eingangsteil eines Getriebes verbunden werden. Die beiden
Schwungmassen 3 und 4 sind entgegen des Verdrehwiderstandes
einer als Zahnradpumpe ausgebildeten Pumpe 5 und einer zu
sätzlichen Reibverbindung 7 relativ zueinander verdrehbar
über eine Wälzlagerung gelagert. Bei der Einrichtung gemäß
den Fig. 1 bis 5 ist zusätzlich noch ein mit der Pumpe 5 in
Reihe geschalteter drehelastischer Torsionsdämpfer 6 vorhan
den.
Bezüglich des prinzipiellen Aufbaus und der Funktionsweise
der zwischen den beiden Schwungmassen 3 und 4 wirksamen Dämp
fungsvorkehrungen, nämlich Pumpe 5 und drehelastischer Tor
sionsdämpfer 6, wird auf die Beschreibung der DE-OS 37 12 876
verwiesen, welche auch Bestandteil der vorliegenden Anmeldung
sein soll, so daß in dieser im wesentlichen lediglich nur die
der Erfindung zugrundeliegenden Merkmale und Funktionsweise
beschrieben werden.
Die zusätzliche Reibeinrichtung 7 ist parallel geschaltet zur
Zahnradpumpe 5.
Es sei nun zunächst der Aufbau und die Funktionsweise der in
den Fig. 1 bis 5 dargestellten Einrichtung beschrieben:
Wie aus diesen Figuren hervorgeht, umfaßt die zusätzliche Reibverbindung 7 eine als Kolben ausgebildete Druckplatte bzw. Reibscheibe 9, die mit der Abdeckplatte 10 für die Zahnradpumpe 5 über radiale Verzahnungsprofilierungen 11 drehfest, jedoch axial verlagerbar, gekoppelt ist. Die Druckplatte 9 ist gemeinsam mit der Abdeckplatte 10 in einem Ringraum 12 aufgenommen. Zwischen dem Boden des Ringraumes 12 und einerseits der Abdeckplatte 10 sowie andererseits der Druckplatte 9 ist jeweils ein Kraftspeicher in Form einer vorgespannt eingebauten Tellerfeder 13, 14 vorgesehen. Die Tellerfeder 13 bewirkt, daß die Abdeck- bzw. Abdichtplatte 10 der Zahnradpumpe 5 auch bei fehlendem Druck in der Pumpe 5 leicht gegen die planetenartig angeordneten Zahnräder 15 der Pumpe 5 angedrückt wird. Die Anpreßkraft der Tellerfeder 14 bewirkt, daß das Zahnrad 16, welches sowohl das Ausgangsteil der Pumpe 5 als auch das Eingangsteil des Torsionsdämpfers 6 bildet, axial eingespannt wird zwischen der Druckplatte 9 und einer auf der anderen Seite des Zahnrades 16 an der Schwung masse 3 angeformten Abstützfläche 17. Zwischen der Abstütz fläche 17 und dem Zahnrad 16 einerseits sowie zwischen der Druckplatte 9 und dem Zahnrad 16 andererseits ist jeweils ein Reibring 18 vorgesehen. Die Anpreßkraft der vorgespannten Tellerfeder 14 ist in vorteilhafter Weise derart gewählt, daß das von der zusätzlichen Reibverbindung 7 übertragbare Moment in etwa dem Schubmoment des Motors entspricht, wodurch diese zusätzliche Reibverbindung bzw. Reibeinrichtung 7 die Funk tion einer Parksperre für das Fahrzeug übernehmen kann.
Wie aus diesen Figuren hervorgeht, umfaßt die zusätzliche Reibverbindung 7 eine als Kolben ausgebildete Druckplatte bzw. Reibscheibe 9, die mit der Abdeckplatte 10 für die Zahnradpumpe 5 über radiale Verzahnungsprofilierungen 11 drehfest, jedoch axial verlagerbar, gekoppelt ist. Die Druckplatte 9 ist gemeinsam mit der Abdeckplatte 10 in einem Ringraum 12 aufgenommen. Zwischen dem Boden des Ringraumes 12 und einerseits der Abdeckplatte 10 sowie andererseits der Druckplatte 9 ist jeweils ein Kraftspeicher in Form einer vorgespannt eingebauten Tellerfeder 13, 14 vorgesehen. Die Tellerfeder 13 bewirkt, daß die Abdeck- bzw. Abdichtplatte 10 der Zahnradpumpe 5 auch bei fehlendem Druck in der Pumpe 5 leicht gegen die planetenartig angeordneten Zahnräder 15 der Pumpe 5 angedrückt wird. Die Anpreßkraft der Tellerfeder 14 bewirkt, daß das Zahnrad 16, welches sowohl das Ausgangsteil der Pumpe 5 als auch das Eingangsteil des Torsionsdämpfers 6 bildet, axial eingespannt wird zwischen der Druckplatte 9 und einer auf der anderen Seite des Zahnrades 16 an der Schwung masse 3 angeformten Abstützfläche 17. Zwischen der Abstütz fläche 17 und dem Zahnrad 16 einerseits sowie zwischen der Druckplatte 9 und dem Zahnrad 16 andererseits ist jeweils ein Reibring 18 vorgesehen. Die Anpreßkraft der vorgespannten Tellerfeder 14 ist in vorteilhafter Weise derart gewählt, daß das von der zusätzlichen Reibverbindung 7 übertragbare Moment in etwa dem Schubmoment des Motors entspricht, wodurch diese zusätzliche Reibverbindung bzw. Reibeinrichtung 7 die Funk tion einer Parksperre für das Fahrzeug übernehmen kann.
Bei einer Relativverdrehung der Primärschwungmasse 3 in Rich
tung des Pfeiles 8 gegenüber der als stationär betrachteten
Sekundärschwungmasse 4 werden die planetenartig angeordneten
Zahnräder 15 zwischen dem Primärschwungrad 3 und dem Zahnrad
16 in Uhrzeigersinn verdreht. Dabei wird viskoses Medium, wie
z. B. Fett oder Öl, über die als Ringkanal ausgebildete Saug
leitung 19 angesaugt und über die planetenartig angeordneten
Zahnräder 15 zur Druckseite bzw. Druckleitung 20 gefördert.
Das viskose Medium wird von der Druckleitung 20 in den Ring
raum 12 gefördert, wo es sowohl die Abdeckplatte 10 für die
Zahnradpumpe 5 als auch die Druckplatte 9 der zusätzlichen
Reibeinrichtung 7 druckbeaufschlagt. Durch diese Druckbeauf
schlagung wird einerseits die Abdeckplatte 10 gegen die Pum
penzahnräder 15 gedrängt, wodurch eine bessere Abdichtung
stattfindet, als auch das Abtriebszahnrad 16 zwischen den
beiden Reibringen 18 stärker eingespannt. Hierdurch wird ein
Teil des Motormomentes, welches den Druck des viskosen Medi
ums in der Kammer 12 beeinflußt, über die als Reibungskupp
lung 7 wirksame, zusätzliche Reibverbindung direkt reibend
übertragen. Der Druck des viskosen Mediums in der Kammer 12
kann proportional zum Motormoment sein. Durch die zusätzliche
Reibkupplung 7 kann das von der Zahnradpumpe hydrostatisch zu
übertragende Drehmoment um den durch die Reibungskupplung 7
übertragenen Anteil des Momentes reduziert werden.
Der Anteil des Reibmoments, der durch die Reibungskupplung 7
übertragen werden kann, kann durch die Größe, d. h. die Flä
che der Druckplatte 9, eingestellt werden.
Die Saugleitung 19 ist mit dem mit viskosem Medium, wie Fett
oder Öl, zumindest teilweise gefüllten Innenraum 21 des
Schwungrades 3 über einen radial verlaufenden Kanal 22 ver
bunden. Die Verbindung zwischen dem Kanal 22 und dem Saugka
nal 19 kann mit einem Drosselquerschnitt versehen sein. In
vorteilhafter Weise soll dieser Querschnitt jedoch möglichst
groß sein, damit die Ansaugung des viskosen Mediums ohne
Strömungsverluste und damit mit optimalem Wirkungsgrad der
Zahnradpumpe 5 erfolgt.
Wie insbesondere aus Fig. 5 zu entnehmen ist, ist der
Druckraum 12 über einen Rückströmkanal 23 mit dem radialen
Kanal 22 verbunden. Im Rückströmkanal 23 befindet sich ein
Drosselquerschnitt 23a und ein Fliehkraftventil 24. Das
Fliehkraftventil 24 ist mit einem radial verschiebbaren
Kolben 25 versehen, der bei niederer Drehzahl den Strom des
viskosen Mediums im Rückströmkanal 23 freigibt und den
Rückströmkanal 23 bei höherer Drehzahl versperrt, indem er,
entgegen der Wirkung einer Feder 26, durch die auf ihn
einwirkenden Fliehkraft radial nach außen verschoben wird.
Die im Rückströmkanal 23 vorgesehene Drossel 23a gewährlei
stet, daß auch bei niederer Drehzahl der im Druckraum 12
anstehende Öldruck auf einem bestimmten Niveau gehalten wird.
Durch die Anordnung der als Kupplung wirksamen, zusätzlichen
Reibverbindung 7 parallel zur Zahnradpumpe 5 findet eine
Drehmomentaufteilung statt, d. h. ein Teil des Drehmoments
wird hydrostatisch über die Pumpe 5 abgestützt und ein
zweiter Teil des Drehmoments über die zusätzliche Reibverbin
dung 7 in Abhängigkeit vom hydrostatischen Druck und der
Fläche der Druckplatte 9 übertragen.
Die in den Fig. 6 bis 10 dargestellte Drehmomentübertra
gungseinrichtung besitzt eine Pumpen- und eine Ventilanord
nung, die im Aufbau und in der Funktion ähnlich bzw. gleich
sind wie die in Verbindung mit den Fig. 1 bis 5 beschrie
benen Pumpen- und Ventilanordnungen. Bei dieser Ausgestaltung
der Drehmomentübertragungseinrichtung ist jedoch kein dreh
elastischer Torsionsdämpfer 6 in Reihe mit der Pumpe vorgese
hen.
Der wesentliche Unterschied zwischen der Einrichtung gemäß
den Fig. 6 bis 10 und einer Einrichtung entsprechend den
Fig. 1 bis 5 besteht im Aufbau der eine Reibungskupplung
bildenden, zusätzlichen Reibverbindung 7. Bei der Ausfüh
rungsform gemäß den Fig. 1 bis 5 ist die Reibkupplung 7
zwischen der Primärschwungmasse 3 und der Druckplatte 9 durch
die Reibringe 18 und das Zahnrad bzw. den Flansch 16 gebil
det. Da der Flansch 16 mit möglichst sehr geringem Spiel,
vorzugsweise keinem Spiel, in die Zahnradpumpe 5 eingreifen
muß, ist es sehr schwierig, die Reibungskupplung 7 nur durch
einseitiges Andrücken der Druckplatte 9 zu realisieren, ohne
daß sich der Flansch 16 in der Zahnradpumpe 5 verklemmt, da
der zwischen der Abstützfläche 17 und dem Zahnrad bzw.
Flansch 16 vorgesehene Reibring 18 sich im Laufe der Zeit
abnützt und damit eine axiale Verschiebung des Zahnrades 16
gegenüber den Zahnrädern 15 eintreten muß. Auch ist der
Wirkungsgrad der Pumpe 5 und die Funktionsweise der Reibungs
kupplung 7 in großem Maße abhängig von den Toleranzen der sie
bildenden Bauteile, so daß verhältnismäßig kleine Toleranzen
eingehalten werden müssen, um eine gute Funktion der Einheit
zu gewährleisten.
Durch einen Aufbau der Reibungskupplung 7 entsprechend den
Fig. 6 bis 10 kann diese Toleranzempfindlichkeit des
Aufbaus der Einrichtung umgangen werden.
Wie aus den Fig. 7 bis 9 zu entnehmen ist, greift die
Druckplatte 109 der Reibungskupplung 7 über Nasen 111 in den
Flansch 116 axial ein, wodurch die Druckplatte 109 gegenüber
dem Flansch 116 in Umfangsrichtung drehfest, jedoch in
axialer Richtung verlagerbar gehalten wird. Das viskose
Medium, wie Fett oder Öl, wird durch die planetenartig
angeordneten Zahnräder 115 der Zahnradpumpe 5 in den Druck
raum 112 gefördert und drückt dort einerseits die Abdeckplat
te 110 axial gegen die Zahnräder 115 der Zahnradpumpe 5 und
andererseits die Druckplatte 109 in entgegengesetzter Rich
tung gegen einen auf der zweiten Schwungmassenhälfte 3a der
Primärschwungmasse 3 angeordneten Reibbelag 118. Da die
Druckplatte 109 relativ zum Flansch 116 axial verschiebbar
ist, sind durch diesen Aufbau bzw. diese Anordnung Axialtole
ranzen, wie sie bei einer Ausführungsform einer Einrichtung
gemäß den Fig. 1 bis 5 vorhanden sind, eliminiert. Die als
Kolben wirksame Scheibe 110 besitzt radial innen einen axial
verlaufenden, zylinderförmigen Ansatz 110a (Fig. 10). Im
Bereich dieses zylindrischen Ansatzes 110a sind Dichtringe
130, 131 vorgesehen, wodurch einerseits zwischen der Scheibe
110 und der Druckplatte 109 und andererseits zwischen der
zweiten Schwungmassenhälfte 3a der Primärschwungmasse 3 und
der Druckplatte 110 eine Abdichtung gewährleistet ist.
Die Abdeckscheibe 110 der Zahnradpumpe 5 und die Druckplatte
109 sind durch eine Tellerfeder 113 verspreizt, wodurch ei
nerseits die Scheibe 110 gegen die Zahnräder 115 und anderer
seits die Druckplatte 109 gegen den Reibbelag 118 mit einer
Basiskraft gedrückt bzw. beaufschlagt werden. Hierdurch wird
wieder, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1
bis 5, ein Basisreibmoment erzeugt, das als Parksperre wirk
sam sein kann.
Claims (15)
1. Einrichtung zum Kompensieren von Drehstößen entsprechend
einer in der Patentanmeldung P 37 12 876 beschriebenen
Einrichtung, wobei das Drehmoment vom Eingangs- zum
Ausgangsteil über eine Förderkammern aufweisende und
einen hydrostatischen Druck erzeugende Pumpe sowie über
eine parallel zur Pumpe wirksame und unabhängig von den
die Förderkammern begrenzenden Seitenwänden gebildete
Reibverbindung erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die in Eingriff stehenden Reibflächen der Reibverbindung
außerhalb der die Verdrängungskammern begrenzenden
Konturen vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Reibverbindung unmittelbar zwischen
Eingangs- und Ausgangsteil der Pumpe eine kraftschlüssige
Verbindung herstellt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß über die Reibverbindung ein durch
einen vorgespannten Kraftspeicher erzeugtes Grundmoment
sowie ein vom an der Pumpe anstehenden Druck abhängiges
Zusatzmoment übertragbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibverbindung ein Grundmoment
aufbringt, das wenigstens 20% des Nominalmomentes des
die Einrichtung antreibenden Motors, wie einer Brenn
kraftmaschine, beträgt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibverbindung zumindest ein
Grundmoment aufbringt, das in der Größenordnung von 5 bis
80 Nm, vorzugsweise in der Größenordnung von 20 bis
60 Nm, liegt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibverbindung eine als axial
verlagerbarer Kolben ausgebildete Reibscheibe aufweist,
die mit einem der Teile Pumpeneingangsteil und Pumpenaus
gangsteil drehschlüssig und mit dem anderen dieser Teile
reibschlüssig verbunden ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reibscheibe durch einen vorgespannten Kraftspeicher,
wie Tellerfeder, in Reibeingriff gehalten wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibverbindung radial innerhalb
der Arbeits- bzw. Verdrängungsräume der Pumpe vorgesehen
ist.
10. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibe
zumindest im wesentlichen auf gleicher radialer Höhe wie
die Arbeits- bzw. Verdrängungskammern der Pumpe vorgese
hen ist.
11. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Reibscheibe der Reibverbindung und dem Bauteil, mit dem
sie in reibschlüssiger Verbindung steht, ein Reibring
vorgesehen ist.
12. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Reibein
griff abgewandte Seite der Reibscheibe durch den an der
Pumpe anstehenden Druck beaufschlagbar ist.
13. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem axial
verspannten Kraftspeicher auf die Reibscheibe ausgeübte
Kraft und die infolge des an der Pumpe anstehenden
Druckes erzeugte Kraft sich addieren.
14. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibverbindung
als Schlupf- bzw. Drehmomentbegrenzungskupplung ausgelegt
ist.
15. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibverbindung
in Reihe zu einem drehelastischen Torsionsdämpfer
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115654 DE4115654A1 (de) | 1990-05-17 | 1991-05-14 | Einrichtung zum kompensieren von drehstoessen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4015823 | 1990-05-17 | ||
DE19914115654 DE4115654A1 (de) | 1990-05-17 | 1991-05-14 | Einrichtung zum kompensieren von drehstoessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4115654A1 true DE4115654A1 (de) | 1991-11-21 |
Family
ID=25893284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914115654 Withdrawn DE4115654A1 (de) | 1990-05-17 | 1991-05-14 | Einrichtung zum kompensieren von drehstoessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4115654A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2687442A1 (fr) * | 1992-02-14 | 1993-08-20 | Valeo | Double volant amortisseur, notamment pour vehicule automobile. |
FR2730291A1 (fr) * | 1995-02-08 | 1996-08-09 | Valeo | Double volant amortisseur de torsion, notamment pour vehicule automobile |
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EP2012044A1 (de) * | 1997-03-03 | 2009-01-07 | Rohs-Voigt Patentverwertungsgesellschaft mbH | Mechanischer Torsionsschwingungsdämpfer |
-
1991
- 1991-05-14 DE DE19914115654 patent/DE4115654A1/de not_active Withdrawn
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |