DE4115654A1 - Einrichtung zum kompensieren von drehstoessen - Google Patents

Einrichtung zum kompensieren von drehstoessen

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DE4115654A1 DE19914115654 DE4115654A DE4115654A1 DE 4115654 A1 DE4115654 A1 DE 4115654A1 DE 19914115654 DE19914115654 DE 19914115654 DE 4115654 A DE4115654 A DE 4115654A DE 4115654 A1 DE4115654 A1 DE 4115654A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/16Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using a fluid or pasty material

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kompensieren von Drehstößen entsprechend einer in der Patentanmeldung P 37 12 876 beschriebenen Einrichtung.
In der vorerwähnten Patentanmeldung ist eine Einrichtung beschrieben, bei der zwischen zwei Schwungmassen eine Planet- Zahnradpumpe vorgesehen ist. Die Pumpe besitzt dabei zwei Dichtungsscheiben, die die Förder- bzw. Verdrängungskammern axial abdichten. Die Dichtungsscheiben erstrecken sich dabei radial sowohl über die planetenartig angeordneten Zahnräder sowie über die Außenbereiche des mit den planetenartig ange­ ordneten Zahnrädern in Eingriff stehenden Abtriebszahnrad. Die Dichtungsscheiben können dabei durch den in der Pumpe erzeugten Druck beaufschlagt werden, wodurch gewährleistet wird, daß die Förderkammern abgedichtet bleiben und ein Mini­ mum an Leckage auftritt.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Ein­ richtungen, wie sie in der Patentanmeldung P 37 12 876 beschrieben sind, zu verbessern; insbesondere soll die Funktion, also die Dämpfungswirkung derartiger Einrichtungen, verbessert werden. Weiterhin soll gewährleistet werden, daß auch bei Stillstand der Einrichtung, also bei nicht sich in Betrieb befindlicher Einrichtung, zwischen Eingangs- und Ausgangsteil ein vorbestimmtes, definiertes Moment übertrag­ bar ist, so daß diese Einrichtung auch gleichzeitig als Park­ sperre wirksam sein kann. Ein zusätzliches Ziel der Erfindung ist es, einen einfachen Aufbau sowie eine kostengünstige Her­ stellung zu gewährleisten.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß das Dreh­ moment vom Eingangs- zum Ausgangsteil über eine Förderkammern aufweisende und einen hydrostatischen Druck erzeugende Pumpe sowie über eine parallel zur Pumpe wirksame und unabhängig von den die Förderkammern begrenzenden Seitenwänden gebildete Reibverbindung, die über eine Reibeinrichtung erzeugt werden kann, erfolgt. Dies bedeutet, daß bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 1 der Patentanmeldung P 37 12 876 zusätzlich zu den Dichtungsscheiben, welche aufgrund des auf sie einwirken­ den Pumpendruckes an den planetenartig angeordneten Zahnrä­ dern reiben können, eine weitere Reibverbindung vorgesehen ist, die zwischen den das Eingangsteil der Pumpe bildenden Bauteilen und dem das Ausgangsteil der Pumpe darstellenden Zahnrad wirksam ist, und zwar parallel zu der durch eine Pumpe gebildeten hydraulischen Dämpfungseinrichtung.
Für die Funktion und den Aufbau der Einrichtung kann es von Vorteil sein, wenn die in Eingriff stehenden Reibflächen der Reibverbindung bzw. Reibeinrichtung außerhalb der die Ver­ drängungskammern begrenzenden Konturen vorgesehen sind. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau der Pumpe.
Für die Gestaltung und die Wirkweise der Einrichtung kann es zweckmäßig sein, wenn die Reibverbindung unmittelbar zwischen Eingangs- und Ausgangsteil der Pumpe eine kraftschlüssige bzw. reibschlüssige Verbindung herstellt. Die Höhe des Reib- bzw. Kraftschlusses kann dabei derart bemessen werden, daß bei Verwendung der Einrichtung in einem Kraftfahrzeug die Reib­ verbindung gleichzeitig als Parksperre wirksam ist, so daß bei stillstehendem Kraftfahrzeug und eingelegtem Gang ein freies Wegrollen des Fahrzeuges nicht möglich ist, da die Pumpe der Einrichtung sich nicht frei drehen kann. Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Einrichtung das Anlassen der Brennkraftmaschine durch Anschieben des Fahrzeuges in besonders einfacher Weise ermöglicht.
Für die Funktion der Einrichtung kann es besonders zweckmäßig sein, wenn über die Reibverbindung ein durch einen vorge­ spannten Kraftspeicher erzeugtes Grundmoment sowie ein von dem an der Pumpe anstehenden Druck abhängiges Zusatzmoment übertragbar ist. Durch das druckabhängige Zusatzmoment können hohe Drehmomentstöße, die z. B. aufgrund des bei Brennkraft­ maschinen vorhandenen Ungleichförmigkeitsgrades in der Abgabe des Drehmomentes entstehen können, besonders wirksam gedämpft werden. Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn die Reibver­ bindung bzw. die Reibeinrichtung ein Grundmoment aufbringt, das wenigstens 20% des Nominalmomentes des die Einrichtung antreibenden Motors, wie einer Brennkraftmaschine, beträgt.
Die Reibverbindung bzw. Reibeinrichtung kann in vorteilhafter Weise derart ausgelegt werden, daß sie zumindest ein Grund­ moment aufbringt, das in der Größenordnung von 5 bis 80 Nm, vorzugsweise in der Größenordnung von 20 bis 60 Nm liegt.
Für den Aufbau und die Wirkungsweise der Reibverbindung kann es besonders zweckmäßig sein, wenn diese eine als axial ver­ lagerbarer Kolben ausgebildete Reibscheibe aufweist, die mit einem der Teile Pumpeneingangsteil und Pumpenausgangsteil dreh- bzw. formschlüssig und mit dem anderen dieser Teile reib- bzw. kraftschlüssig verbunden ist. Die dreh- bzw. formschlüssige Verbindung zwischen der Reibscheibe und dem entsprechenden Teil der Pumpe kann dabei in einfacher Weise durch eine axiale Steckverbindung erfolgen. Hierfür kann die Reibscheibe in Achsrichtung verlaufende Ausleger aufweisen, die in entsprechende Ausnehmungen eines Pumpenteils eingrei­ fen. Die als Kolben ausgebildete Reibscheibe kann jedoch auch mit dem entsprechenden Pumpenteil über radial ineinandergrei­ fende Profilierungen drehschlüssig verbunden sein. Weiterhin kann die als Kolben ausgebildete Reibscheibe mit einem der Pumpenteile über blattfederartige Elemente verbunden sein, die eine Festlegung der Reibscheibe in Umfangsrichtung, jedoch eine Verlagerbarkeit derselben in axialer Richtung, gewährleisten.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die Reibscheibe durch einen vorgespannten Kraftspeicher, wie Tellerfeder oder blattfederartige Elemente, in Reibeingriff mit einem anderen Bauteil gehalten wird. Der Kraftspeicher kann dabei gleich­ zeitig die drehfeste Verbindung zwischen der Reibscheibe und dem Bauteil, an dem diese angekoppelt ist, gewährleisten.
Für manche Anwendungsfälle kann es von Vorteil sein, wenn die Reibverbindung radial innerhalb der Arbeits- bzw. Verdrän­ gungsräume der Pumpe vorgesehen ist. Durch eine derartige Anordnung kann die Einrichtung in axialer Richtung besonders kompakt ausgelegt werden. Für andere Anwendungsfälle kann es jedoch auch von Vorteil sein, wenn die Reibscheibe zumindest im wesentlichen auf gleicher radialer Höhe wie die Arbeits- bzw. Verdrängungskammern der Pumpe vorgesehen ist. Dadurch kann die Einrichtung in radialer Richtung kleiner ausgelegt werden.
Für die Funktion der Einrichtung kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn zwischen der Reibscheibe der Reibverbin­ dung bzw. Reibeinrichtung und dem Bauteil, mit dem diese in reib- bzw. kraftschlüssiger Verbindung steht, ein Reibring vorgesehen ist. Dieser Reibring kann aus Kunststoff bzw. aus Reibmaterial bestehen.
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die dem Reibeingriff abgewandte Seite der Reibscheibe durch den an der Pumpe anstehenden Druck beaufschlagbar ist. Dabei kann es zweckmä­ ßig sein, wenn die von einem axial verspannten Kraftspeicher auf die Reibscheibe ausgeübte Kraft und die infolge des an der Pumpe anstehenden Druckes erzeugte Kraft sich addieren. Für manche Anwendungsfälle kann es jedoch auch zweckmäßig sein, wenn diese beiden Kräfte entgegengerichtet sind.
Für die Funktion der Einrichtung kann es von besonderem Vorteil sein, wenn die Reibverbindung als Schlupf- bzw. Drehmomentsbegrenzungskupplung zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil der Pumpe ausgelegt ist.
Für die Dämpfungseigenschaften der Einrichtung kann es weiterhin zweckmäßig sein, wenn die Reibverbindung in Reihe zu einem drehelastischen Torsionsdämpfer vorgesehen ist, wobei dann die Pumpe parallel zur Reibverbindung und in Serie mit dem drehelastischen Torsionsdämpfer wirken kann.
Anhand der Fig. 1 bis 10 sei die Erfindung näher erläu­ tert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine teilweise Darstellung mit Ausbrüchen einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Pfeile II-II der Fig. 1,
Fig. 3, 4 jeweils einen Schnitt ensprechend den Pfeilen III-III und IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des unteren Bereiches der Fig. 2,
Fig. 6 bis 10 eine andere Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Einrichtung, wobei die Ansichten bzw. Schnitte in ähnlicher Weise dargestellt sind wie in Verbindung mit den Fig. 1 bis 5 erwähnt.
Die in den Fig. 1 bis 5 und 6 bis 10 dargestellten Dreh­ momentübertragungseinrichtungen 1 zum Kompensieren von Dreh­ stößen besitzen ein Schwungrad 2, welches in zwei Schwungmas­ sen 3 und 4 aufgeteilt ist. Die Schwungmasse 3 kann an der Kurbelwelle einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschi­ ne befestigt werden und die Schwungmasse 4 kann über eine nicht näher dargestellte schaltbare Reibungskupplung mit dem Eingangsteil eines Getriebes verbunden werden. Die beiden Schwungmassen 3 und 4 sind entgegen des Verdrehwiderstandes einer als Zahnradpumpe ausgebildeten Pumpe 5 und einer zu­ sätzlichen Reibverbindung 7 relativ zueinander verdrehbar über eine Wälzlagerung gelagert. Bei der Einrichtung gemäß den Fig. 1 bis 5 ist zusätzlich noch ein mit der Pumpe 5 in Reihe geschalteter drehelastischer Torsionsdämpfer 6 vorhan­ den.
Bezüglich des prinzipiellen Aufbaus und der Funktionsweise der zwischen den beiden Schwungmassen 3 und 4 wirksamen Dämp­ fungsvorkehrungen, nämlich Pumpe 5 und drehelastischer Tor­ sionsdämpfer 6, wird auf die Beschreibung der DE-OS 37 12 876 verwiesen, welche auch Bestandteil der vorliegenden Anmeldung sein soll, so daß in dieser im wesentlichen lediglich nur die der Erfindung zugrundeliegenden Merkmale und Funktionsweise beschrieben werden.
Die zusätzliche Reibeinrichtung 7 ist parallel geschaltet zur Zahnradpumpe 5.
Es sei nun zunächst der Aufbau und die Funktionsweise der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Einrichtung beschrieben:
Wie aus diesen Figuren hervorgeht, umfaßt die zusätzliche Reibverbindung 7 eine als Kolben ausgebildete Druckplatte bzw. Reibscheibe 9, die mit der Abdeckplatte 10 für die Zahnradpumpe 5 über radiale Verzahnungsprofilierungen 11 drehfest, jedoch axial verlagerbar, gekoppelt ist. Die Druckplatte 9 ist gemeinsam mit der Abdeckplatte 10 in einem Ringraum 12 aufgenommen. Zwischen dem Boden des Ringraumes 12 und einerseits der Abdeckplatte 10 sowie andererseits der Druckplatte 9 ist jeweils ein Kraftspeicher in Form einer vorgespannt eingebauten Tellerfeder 13, 14 vorgesehen. Die Tellerfeder 13 bewirkt, daß die Abdeck- bzw. Abdichtplatte 10 der Zahnradpumpe 5 auch bei fehlendem Druck in der Pumpe 5 leicht gegen die planetenartig angeordneten Zahnräder 15 der Pumpe 5 angedrückt wird. Die Anpreßkraft der Tellerfeder 14 bewirkt, daß das Zahnrad 16, welches sowohl das Ausgangsteil der Pumpe 5 als auch das Eingangsteil des Torsionsdämpfers 6 bildet, axial eingespannt wird zwischen der Druckplatte 9 und einer auf der anderen Seite des Zahnrades 16 an der Schwung­ masse 3 angeformten Abstützfläche 17. Zwischen der Abstütz­ fläche 17 und dem Zahnrad 16 einerseits sowie zwischen der Druckplatte 9 und dem Zahnrad 16 andererseits ist jeweils ein Reibring 18 vorgesehen. Die Anpreßkraft der vorgespannten Tellerfeder 14 ist in vorteilhafter Weise derart gewählt, daß das von der zusätzlichen Reibverbindung 7 übertragbare Moment in etwa dem Schubmoment des Motors entspricht, wodurch diese zusätzliche Reibverbindung bzw. Reibeinrichtung 7 die Funk­ tion einer Parksperre für das Fahrzeug übernehmen kann.
Bei einer Relativverdrehung der Primärschwungmasse 3 in Rich­ tung des Pfeiles 8 gegenüber der als stationär betrachteten Sekundärschwungmasse 4 werden die planetenartig angeordneten Zahnräder 15 zwischen dem Primärschwungrad 3 und dem Zahnrad 16 in Uhrzeigersinn verdreht. Dabei wird viskoses Medium, wie z. B. Fett oder Öl, über die als Ringkanal ausgebildete Saug­ leitung 19 angesaugt und über die planetenartig angeordneten Zahnräder 15 zur Druckseite bzw. Druckleitung 20 gefördert. Das viskose Medium wird von der Druckleitung 20 in den Ring­ raum 12 gefördert, wo es sowohl die Abdeckplatte 10 für die Zahnradpumpe 5 als auch die Druckplatte 9 der zusätzlichen Reibeinrichtung 7 druckbeaufschlagt. Durch diese Druckbeauf­ schlagung wird einerseits die Abdeckplatte 10 gegen die Pum­ penzahnräder 15 gedrängt, wodurch eine bessere Abdichtung stattfindet, als auch das Abtriebszahnrad 16 zwischen den beiden Reibringen 18 stärker eingespannt. Hierdurch wird ein Teil des Motormomentes, welches den Druck des viskosen Medi­ ums in der Kammer 12 beeinflußt, über die als Reibungskupp­ lung 7 wirksame, zusätzliche Reibverbindung direkt reibend übertragen. Der Druck des viskosen Mediums in der Kammer 12 kann proportional zum Motormoment sein. Durch die zusätzliche Reibkupplung 7 kann das von der Zahnradpumpe hydrostatisch zu übertragende Drehmoment um den durch die Reibungskupplung 7 übertragenen Anteil des Momentes reduziert werden.
Der Anteil des Reibmoments, der durch die Reibungskupplung 7 übertragen werden kann, kann durch die Größe, d. h. die Flä­ che der Druckplatte 9, eingestellt werden.
Die Saugleitung 19 ist mit dem mit viskosem Medium, wie Fett oder Öl, zumindest teilweise gefüllten Innenraum 21 des Schwungrades 3 über einen radial verlaufenden Kanal 22 ver­ bunden. Die Verbindung zwischen dem Kanal 22 und dem Saugka­ nal 19 kann mit einem Drosselquerschnitt versehen sein. In vorteilhafter Weise soll dieser Querschnitt jedoch möglichst groß sein, damit die Ansaugung des viskosen Mediums ohne Strömungsverluste und damit mit optimalem Wirkungsgrad der Zahnradpumpe 5 erfolgt.
Wie insbesondere aus Fig. 5 zu entnehmen ist, ist der Druckraum 12 über einen Rückströmkanal 23 mit dem radialen Kanal 22 verbunden. Im Rückströmkanal 23 befindet sich ein Drosselquerschnitt 23a und ein Fliehkraftventil 24. Das Fliehkraftventil 24 ist mit einem radial verschiebbaren Kolben 25 versehen, der bei niederer Drehzahl den Strom des viskosen Mediums im Rückströmkanal 23 freigibt und den Rückströmkanal 23 bei höherer Drehzahl versperrt, indem er, entgegen der Wirkung einer Feder 26, durch die auf ihn einwirkenden Fliehkraft radial nach außen verschoben wird. Die im Rückströmkanal 23 vorgesehene Drossel 23a gewährlei­ stet, daß auch bei niederer Drehzahl der im Druckraum 12 anstehende Öldruck auf einem bestimmten Niveau gehalten wird.
Durch die Anordnung der als Kupplung wirksamen, zusätzlichen Reibverbindung 7 parallel zur Zahnradpumpe 5 findet eine Drehmomentaufteilung statt, d. h. ein Teil des Drehmoments wird hydrostatisch über die Pumpe 5 abgestützt und ein zweiter Teil des Drehmoments über die zusätzliche Reibverbin­ dung 7 in Abhängigkeit vom hydrostatischen Druck und der Fläche der Druckplatte 9 übertragen.
Die in den Fig. 6 bis 10 dargestellte Drehmomentübertra­ gungseinrichtung besitzt eine Pumpen- und eine Ventilanord­ nung, die im Aufbau und in der Funktion ähnlich bzw. gleich sind wie die in Verbindung mit den Fig. 1 bis 5 beschrie­ benen Pumpen- und Ventilanordnungen. Bei dieser Ausgestaltung der Drehmomentübertragungseinrichtung ist jedoch kein dreh­ elastischer Torsionsdämpfer 6 in Reihe mit der Pumpe vorgese­ hen.
Der wesentliche Unterschied zwischen der Einrichtung gemäß den Fig. 6 bis 10 und einer Einrichtung entsprechend den Fig. 1 bis 5 besteht im Aufbau der eine Reibungskupplung bildenden, zusätzlichen Reibverbindung 7. Bei der Ausfüh­ rungsform gemäß den Fig. 1 bis 5 ist die Reibkupplung 7 zwischen der Primärschwungmasse 3 und der Druckplatte 9 durch die Reibringe 18 und das Zahnrad bzw. den Flansch 16 gebil­ det. Da der Flansch 16 mit möglichst sehr geringem Spiel, vorzugsweise keinem Spiel, in die Zahnradpumpe 5 eingreifen muß, ist es sehr schwierig, die Reibungskupplung 7 nur durch einseitiges Andrücken der Druckplatte 9 zu realisieren, ohne daß sich der Flansch 16 in der Zahnradpumpe 5 verklemmt, da der zwischen der Abstützfläche 17 und dem Zahnrad bzw. Flansch 16 vorgesehene Reibring 18 sich im Laufe der Zeit abnützt und damit eine axiale Verschiebung des Zahnrades 16 gegenüber den Zahnrädern 15 eintreten muß. Auch ist der Wirkungsgrad der Pumpe 5 und die Funktionsweise der Reibungs­ kupplung 7 in großem Maße abhängig von den Toleranzen der sie bildenden Bauteile, so daß verhältnismäßig kleine Toleranzen eingehalten werden müssen, um eine gute Funktion der Einheit zu gewährleisten.
Durch einen Aufbau der Reibungskupplung 7 entsprechend den Fig. 6 bis 10 kann diese Toleranzempfindlichkeit des Aufbaus der Einrichtung umgangen werden.
Wie aus den Fig. 7 bis 9 zu entnehmen ist, greift die Druckplatte 109 der Reibungskupplung 7 über Nasen 111 in den Flansch 116 axial ein, wodurch die Druckplatte 109 gegenüber dem Flansch 116 in Umfangsrichtung drehfest, jedoch in axialer Richtung verlagerbar gehalten wird. Das viskose Medium, wie Fett oder Öl, wird durch die planetenartig angeordneten Zahnräder 115 der Zahnradpumpe 5 in den Druck­ raum 112 gefördert und drückt dort einerseits die Abdeckplat­ te 110 axial gegen die Zahnräder 115 der Zahnradpumpe 5 und andererseits die Druckplatte 109 in entgegengesetzter Rich­ tung gegen einen auf der zweiten Schwungmassenhälfte 3a der Primärschwungmasse 3 angeordneten Reibbelag 118. Da die Druckplatte 109 relativ zum Flansch 116 axial verschiebbar ist, sind durch diesen Aufbau bzw. diese Anordnung Axialtole­ ranzen, wie sie bei einer Ausführungsform einer Einrichtung gemäß den Fig. 1 bis 5 vorhanden sind, eliminiert. Die als Kolben wirksame Scheibe 110 besitzt radial innen einen axial verlaufenden, zylinderförmigen Ansatz 110a (Fig. 10). Im Bereich dieses zylindrischen Ansatzes 110a sind Dichtringe 130, 131 vorgesehen, wodurch einerseits zwischen der Scheibe 110 und der Druckplatte 109 und andererseits zwischen der zweiten Schwungmassenhälfte 3a der Primärschwungmasse 3 und der Druckplatte 110 eine Abdichtung gewährleistet ist.
Die Abdeckscheibe 110 der Zahnradpumpe 5 und die Druckplatte 109 sind durch eine Tellerfeder 113 verspreizt, wodurch ei­ nerseits die Scheibe 110 gegen die Zahnräder 115 und anderer­ seits die Druckplatte 109 gegen den Reibbelag 118 mit einer Basiskraft gedrückt bzw. beaufschlagt werden. Hierdurch wird wieder, wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 5, ein Basisreibmoment erzeugt, das als Parksperre wirk­ sam sein kann.

Claims (15)

1. Einrichtung zum Kompensieren von Drehstößen entsprechend einer in der Patentanmeldung P 37 12 876 beschriebenen Einrichtung, wobei das Drehmoment vom Eingangs- zum Ausgangsteil über eine Förderkammern aufweisende und einen hydrostatischen Druck erzeugende Pumpe sowie über eine parallel zur Pumpe wirksame und unabhängig von den die Förderkammern begrenzenden Seitenwänden gebildete Reibverbindung erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Eingriff stehenden Reibflächen der Reibverbindung außerhalb der die Verdrängungskammern begrenzenden Konturen vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Reibverbindung unmittelbar zwischen Eingangs- und Ausgangsteil der Pumpe eine kraftschlüssige Verbindung herstellt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über die Reibverbindung ein durch einen vorgespannten Kraftspeicher erzeugtes Grundmoment sowie ein vom an der Pumpe anstehenden Druck abhängiges Zusatzmoment übertragbar ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibverbindung ein Grundmoment aufbringt, das wenigstens 20% des Nominalmomentes des die Einrichtung antreibenden Motors, wie einer Brenn­ kraftmaschine, beträgt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibverbindung zumindest ein Grundmoment aufbringt, das in der Größenordnung von 5 bis 80 Nm, vorzugsweise in der Größenordnung von 20 bis 60 Nm, liegt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibverbindung eine als axial verlagerbarer Kolben ausgebildete Reibscheibe aufweist, die mit einem der Teile Pumpeneingangsteil und Pumpenaus­ gangsteil drehschlüssig und mit dem anderen dieser Teile reibschlüssig verbunden ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibe durch einen vorgespannten Kraftspeicher, wie Tellerfeder, in Reibeingriff gehalten wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibverbindung radial innerhalb der Arbeits- bzw. Verdrängungsräume der Pumpe vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibscheibe zumindest im wesentlichen auf gleicher radialer Höhe wie die Arbeits- bzw. Verdrängungskammern der Pumpe vorgese­ hen ist.
11. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Reibscheibe der Reibverbindung und dem Bauteil, mit dem sie in reibschlüssiger Verbindung steht, ein Reibring vorgesehen ist.
12. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Reibein­ griff abgewandte Seite der Reibscheibe durch den an der Pumpe anstehenden Druck beaufschlagbar ist.
13. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem axial verspannten Kraftspeicher auf die Reibscheibe ausgeübte Kraft und die infolge des an der Pumpe anstehenden Druckes erzeugte Kraft sich addieren.
14. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibverbindung als Schlupf- bzw. Drehmomentbegrenzungskupplung ausgelegt ist.
15. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibverbindung in Reihe zu einem drehelastischen Torsionsdämpfer vorgesehen ist.
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