DE4114423A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung und regelung des fertigungsprozesses beim honen von zylindern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung und regelung des fertigungsprozesses beim honen von zylindernInfo
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B33/00—Honing machines or devices; Accessories therefor
- B24B33/06—Honing machines or devices; Accessories therefor with controlling or gauging equipment
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung und Regelung des Fertigungsprozesses beim
Honen von Zylindern nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Honen ist ein Feinstbearbeitungsverfahren zur Herstellung
genauer Bohrungen, z. B. für Maschinenzylinder auf Honma
schinen. Hierbei werden die Laufeigenschaften von Gleit
flächen verbessert. Beim Honen wird ein gebundenes
Schleifmittel (meist Korund oder Siliziumkarbid) in Form
von sogenannten Honsteinen oder Honleisten auf der Werk
stückfläche unter ständiger Richtungsänderung gleitend be
wegt. So wird bei Bohrungen mit gleichzeitig drehender und
hin- und hergehender (ziehender) Bewegung gearbeitet.
Um eine möglichst hohe Oberflächengüte zu erhalten, findet
eine Honung (Plateauhonung) der Laufflächen von Motorzy
lindern in zwei Schritten statt. Als erstes erfolgt ein
Vorhonen auf ein grobes Rauheitsprofil und auf ein vorge
gebenes Durchmessermaß der Bohrung. Anschließend geschieht
das Fertighonen auf ein feines Rauheitsprofil nach einer
vorgegebenen Zeit.
Dies ist nachteilig, da das beim Vorhonen erzeugte grobe
Rauheitsprofil eine gewisse Streuung von Zylinder zu Zy
linder hat, die beim Fertighonen mit starrer Zeitvorgabe
nicht wieder eingeengt wird. Das Ergebnis ist eine relativ
große Streuung der Rauheitsparameter des feinen Rauheits
profils auch noch nach dem Fertighonen.
Eine konstante Qualität der Rauheit von gehonten Zylindern
ist jedoch von ganz entscheidender Bedeutung für die Qua
lität des Motors, da der Ölverbrauch und damit die Abgas
qualität (Emission) hiervon direkt abhängen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit dem bzw. mit
der eine geringere Streuung der Rauheitsparameter beim Ho
nen von Zylindern für Motoren erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß nach dem Vorhonen ein Rauheitsparameter der
vorgehonten Zylinderfläche gemessen wird und dieser Meß
wert in die Steuerung und Regelung des Honvorganges ein
fließt, wird jeder Zylinder je nach seinen Erfordernissen
gehont. Hierdurch ist die Streuung der Rauheitsparameter
verringert, so daß die Qualität der gehonten Zylinder we
sentlich verbessert ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird der Meßwert
zur Steuerung der Honzeit beim Fertighonen verwendet.
Hierdurch wird die Honzeit beim Fertighonen genau den Er
fordernissen des vorgehonten Zylinders angepaßt und da
durch die Rauheit verschiedener Zylinder vergleichmäßigt.
In einer weiteren Ausführungsform, die vorteilhafterweise
mit der gerade genannten verknüpft wird, werden die Meß
werte verschiedener Zylinder in einer Auswerteeinheit sta
tistisch ausgewertet und der so ermittelte statistische
Wert zur Maschineneinstellung beim Vorhonen verwendet.
Durch diese Rückkopplung kann schon das Vorhonen den Gege
benheiten angepaßt werden.
Zweckmäßigerweise wird der statistische Wert zur Ein
stellung des Anpreßdruckes der Honleisten beziehungsweise
Honsteine beim Vorhonen verwendet. Hierdurch kann zum
Beispiel die Verringerung der Rauheit bei fast abgenutzten
Honsteinen stetig korrigiert werden.
Zur Durchführung des gerade beschriebenen Verfahrens wird
eine Transferstraße mit einer Vorhonstation zum Vorhonen
und einer Station zum Fertighonen vorgeschlagen. Erfin
dungsgemäß ist zwischen der Vorhonstation und der Station
zum Fertighonen eine Meßstation zur Bestimmung der Rauheit
der vorgehonten Zylinder angeordnet. Mit dieser erfin
dungsgemäßen Transferstraße lassen sich Zylinder mit opti
maler Qualität in Großproduktion honen.
Vorteilhafterweise ist an die Meßstation eine Auswerteein
heit angeschlossen, wobei von dieser Auswerteeinheit
Steuerleitungen zur Vorhonstation und zur Fertighonstation
führen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und den Figuren, die nachfolgend beschrieben
sind. Es zeigt
Fig. 1 die Abhängigkeit des Rauheitsparameters R (V) nach
dem Vorhonen vom Anpreßdruck p (V) des Honwerkzeugs,
Fig. 2 die Abhängigkeit des Rauheitsparameters R (F) nach
dem Fertighonen von der Bearbeitungszeit t (F),
Fig. 3 die Abhängigkeit eines zweckmäßigen Vorgabewertes
der Bearbeitungszeit t (F) beim Fertighonen vom je
weiligen Rauheitsparameter R (V) nach dem Vorhonen,
Fig. 4 schematisch die erfindungsgemäße Transferstraße.
Fig. 1 zeigt die Abhängigkeit eines Rauheitsparameters
R (V) nach dem Vorhonen in Abhängigkeit vom Anpreßdruck
des Honwerkzeuges beziehungsweise der Honleisten. Es ist
zu sehen, daß bei niedrigem Anpreßdruck der Rauheitspara
meter geringer ist als bei hohem Anpreßdruck. Die Funktion
verläuft dabei linear steigend. Gemäß Fig. 2 ist der Rau
heitsparameter R (F) nach dem Fertighonen in Abhängigkeit
von der Bearbeitungszeit linear abnehmend, d. h. bei kur
zer Bearbeitungszeit ist der Rauheitsparameter größer als
bei längerer Bearbeitungszeit.
Fig. 3 zeigt als Resultat der beiden genannten Fig. 1,
2, daß die optimale Zeit beim Fertighonen t (F) direkt vom
Rauheitsparameter R (V) beim Vorhonen abhängt, d. h., daß
bei geringem Rauheitsparameter nach dem Vorhonen die Zeit
t (F) beim Fertighonen auch kurz gewählt werden muß und
umgekehrt, um eine geringe Streuung der Rauheitsparameter
nach dem Fertighonen zu erreichen.
Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Transferstraße. Anhand
dieser Zeichnung wird nachfolgend die Funktionsweise der
Erfindung gezeigt.
Beim Vorhonen in einer Vorhonstation (V) werden die Zylin
der einer Brennkraftmaschine (B3), dargestellt ist ein
Kurbelgehäuse mit vier Zylindern, auf ein grobes Rauheits
profil vorgehont. Danach gelangen die vorgehonten Zylinder
in eine Meßstation (M), in der ein Rauheitsparameter der
vorgehonten Zylinder gemessen wird. Dieser Meßwert bezie
hungsweise diese Meßwerte gelangen in den Speicher (S1)
einer zugehörenden Auswerteeinheit (Leitung A). Während
die Zylinder (B2) vermessen werden, werden die Zylinder
(B3) vorgehont. Nachdem das Vorhonen der Zylinder (B3) und
das Messen der Zylinder (B2) abgeschlossen ist, werden die
Zylinderblöcke (B3, B2) verschoben (B3 an die Stelle von
B2 und B2 an die Stelle von B1), so daß jetzt die vorge
honten Zylinder vermessen werden und die gemessenen Zylin
der in einer Fertighonstation (F) fertiggehont werden.
Gleichzeitig wird in der angeschlossenen Auswerteeinheit
erfindungsgemäß der zuvor gemessene Rauheitswert vom Spei
cher (S1) in den nächst höheren Speicher (S2) verschoben
(Leitung B), so daß der neue Rauheitswert wieder im Spei
cher (S1) gespeichert werden kann.
Der zuvor gemessene Rauheitsparameter wird zur Festlegung
der Zeit beim Fertighonen in die Fertighonstation (F) ge
leitet (Leitung C), so daß er dort zur Steuerung der Bear
beitungszeit herangezogen werden kann. Beim nächsten Takt
werden wiederum die Rauheitsparameter im Speicher verscho
ben (Leitung D), wobei der dritte Speicher der Reihenfolge
(S3) die gemessenen Rauheitswerte statistisch erfaßt und
diesen statistischen Wert zur Vorhonstation (V) liefert
(Leitung E), wo er zweckmäßigerweise zur Festlegung des
Anpreßdruckes der Honleisten verwendet wird.
Durch diese eben beschriebene Abfolge wird der Einfluß der
Streuung des Rauheitsparameters nach dem Vorhonen beim
Fertighonen beseitigt, da dieser Einfluß durch die Meßsta
tion erfaßt wird und danach die Fertighonzeit gesteuert
wird. Zugleich werden die Rauheitsparameter verschiedener
Zylinder statistisch erfaßt, so daß sich eine Trendanalyse
des Rauheitsparameters in Abhängigkeit des Anpreßdruckes
der Honleisten ergibt. Dieser Trend ergibt sich zum
Beispiel aus dem Verschleiß der Honleisten oder durch
wechselnde Gußchargen der Werkstücke. Durch eine Regelung
bzw. Steuerung des Anpreßdruckes der Honleisten kann somit
eine hieraus resultierende Rauhigkeitsschwankung vermieden
werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Steuerung und Regelung des Ferti
gungsprozesses beim Honen von Zylindern, wobei erst auf
ein grobes Rauheitsprofil vorgehont und anschließend auf
ein feines Rauheitsprofil fertiggehont wird,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Vorhonen ein Rau
heitsparameter der vorgehonten Zylinderfläche gemessen
wird und dieser Meßwert in die Steuerung und Regelung des
Honvorganges einfließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwert zur Steuerung der
Honzeit beim Fertighonen verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte verschiedener Zy
linder in einer Auswerteeinheit statistisch ausgewertet
werden und der so ermittelte statistische Wert zur Ma
schineneinstellung beim Vorhonen verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der statistische Wert zur Ein
stellung des Anpreßdruckes der Honleisten beim Vorhonen
verwendet wird.
5. Transferstraße zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einer Vorhonstation (V)
zum Vorhonen und einer Station (F) zum Fertighonen,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorhonstation (V)
und der Station (F) zum Fertighonen eine Meßstation (M)
zur Bestimmung der Rauheit der vorgehonten Fläche angeord
net ist.
6. Transferstraße nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Meßstation (M) eine
Auswerteeinheit angeschlossen ist.
7. Transferstraße nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß von der Auswerteeinheit
Steuerleitungen zur Vorhonstation (V) und/oder Fertighon
station (F) führen.
Priority Applications (3)
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DE4114423A Withdrawn DE4114423A1 (de) | 1991-05-03 | 1991-05-03 | Verfahren und vorrichtung zur steuerung und regelung des fertigungsprozesses beim honen von zylindern |
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FR2722719B1 (fr) * | 1994-07-20 | 1996-09-06 | Peugeot | Procede de commande d'une machine d'usinage et dispositif pour sa mise en oeuvre. |
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- 1991-05-03 DE DE4114423A patent/DE4114423A1/de not_active Withdrawn
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1992
- 1992-04-18 EP EP92106726A patent/EP0512302B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-04-18 DE DE59201435T patent/DE59201435D1/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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EP0512302A2 (de) | 1992-11-11 |
EP0512302B1 (de) | 1995-02-22 |
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