DE4114409A1 - Pinolenwerkzeugtraeger - Google Patents
PinolenwerkzeugtraegerInfo
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- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
- B23Q1/25—Movable or adjustable work or tool supports
- B23Q1/44—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms
- B23Q1/48—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with sliding pairs and rotating pairs
- B23Q1/4828—Movable or adjustable work or tool supports using particular mechanisms with sliding pairs and rotating pairs a single rotating pair followed parallelly by a single sliding pair
-
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- Drilling And Boring (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Pinolenwerkzeugträger nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
In Transferstraßen werden Bohrbilder üblicherweise mit Viel
spindelköpfen bearbeitet. Für zum Beispiel Bohren, Fasen,
Reiben, Gewindeschneiden und dergleichen benötigt man hier
bei jeweils einen Vielspindelkopf und für jeden Kopf eine
eigene Station an der Transferstraße. Dadurch werden beim
Durchlauf der Werkstücke an den verschiedenen Stationen die
unterschiedlichen Bearbeitungen vorgenommen. Die Vielspindel
köpfe in jeder Station weisen hierbei in der Regel gleiche
oder gleichartige Werkzeuge auf.
Wenn die Taktzeit der Transferstraße es zuläßt, kann in einer
Station der Transferstraße eine Vielspindelkopfmaschine mit
einer Kopfwechseleinrichtung vorgesehen sein. In diesem Falle
wird zunächst mit dem einen Vielspindelkopf beispielsweise
eine Bohroperation durchgeführt, anschließend dieser Viel
spindelkopf mit der Wechseleinrichtung gegen einen Gewinde
schneidkopf ausgewechselt und am Werkstück eine Gewindeschneid
operation vorgenommen. Die Verwendung mehrerer Stationen längs
der Transferstraße bedeutet großen Raumbedarf, mehrere Maschi
nen und damit ein erheblicher Kostenaufwand. Die Verwendung
von Vielspindelkopfmaschinen mit Wechseleinrichtungen führt
zwar zu einer Ersparnis an Stationen längs der Transferstraße,
jedoch wird für solche Vielspindelkopfmaschinen wegen der
Wechseleinrichtung erheblich Platz benötigt; außerdem sind
solche Maschinen verhältnismäßig teuer.
Es sind auch sogenannte Bearbeitungszentren bekannt, die in
Transferstraßen eingebaut werden und die Einspindelmaschinen
mit automatischem Werkzeugwechsel aufweisen. Hierbei werden
je nach gewünschter Bearbeitungsoperation die unterschied
lichen Werkzeuge automatisch in die Spindel einer solchen
Maschine eingewechselt. Solche Bearbeitungszentren sind aber
relativ teuer.
Der gattungsgemäße Pinolenwerkzeugträger (CH-PS 3 72 897) ist
als Trommel ausgebildet, die über ihren Umfang gleichmäßig
verteilt angeordnete Aufnahmen aufweist, in denen jeweils
eine in einer Pinole gelagerte Arbeitsspindel axial verschiebbar
ist. Die Trommel wird mit dem Drehantrieb so gedreht, daß die
das jeweils benötigte Werkzeug aufweisende Spindel
eine vorgegebene Arbeitsposition an der Maschine einnimmt.
Dann wird ein Vorschubschlitten, auf dem der Drehantrieb
für die Spindel angeordnet ist, in Richtung auf die vorbe
stimmte Arbeitsspindel verschoben, bis ein am einen Ende
der Arbeitsspindel vorgesehenes Kupplungsglied mit einem
Gegenkupplungsglied des Drehantriebes kuppelt. Dann kann
diese Arbeitsspindel um ihre Achse gedreht werden. Mit dem
Verschiebeantrieb, der durch den Vorschubschlitten gebildet
ist, wird außerdem die in einer Pinole angeordnete Arbeitsspindel
aus der Bohrung des Werkzeugträgers herausgefahren. Nunmehr kann
eine gewünschte Arbeitsoperation durchgeführt werden. Um mit
einem anderen Werkzeug arbeiten zu können, muß die Arbeits
spindel zunächst in die Aufnahme des Werkzeugträgers zurück
gefahren und vom Drehantrieb entkuppelt werden. Anschließend
muß der Werkzeugträger so gedreht werden, daß die Arbeits
spindel mit dem nunmehr benötigten Werkzeug wieder mit dem
Drehantrieb gekuppelt werden kann. Die Werkzeugwechselzeiten
dieses bekannten Pinolenwerkzeugträgers sind infolge
der beschriebenen Arbeitsweise hoch. Darum ist diese Maschine
zum Einsatz in Transferstraßen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gattungsgemäßen
Pinolenwerkzeugträger so auszubilden, daß mit ihm bei
einfacher konstruktiver Ausbildung extrem kurze Werkzeug
wechselzeiten erreicht werden können, so daß in einer vor
gegebenen Zeit mehrere verschiedene Folgeoperationen, wie
zum Beispiel Bohren, Fasen, Gewindeschneiden usw., in einer
Arbeitsstation an der bzw. den gleichen Werkstückpositionen
durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Pinolenwerkzeug
träger erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Pinolenwerkzeugträger sind die
Arbeitsspindeln ständig mit dem Drehantrieb verbunden. Da
durch ist es nicht notwendig, zum Werkzeugwechsel zunächst
die eine Arbeitsspindel zu entkuppeln und eine andere Ar
beitsspindel wieder einzukuppeln. Dadurch können sehr kurze
Wechselzeiten erreicht werden, weil der zeitintensive
Kupplungsvorgang, wie er bei den bekannten Mehrspindelwerk
zeugträgern erforderlich ist, entfällt. Da jeder Pinole ein
eigener Verschiebeantrieb zugeordnet ist, ist es nicht erforder
lich, für einen Wechselvorgang die jeweilige Arbeitsspindel in
eine vorgegebene Wechselposition zu bringen. Vielmehr kann jede
der am Pinolenwerkzeugträger vorgesehenen Arbeitsspindeln sofort
aus der hinteren Ruhestellung in die vordere Arbeitsstellung
und umgekehrt verstellt werden. Dadurch lassen sich mit dem
erfindungsgemäßen Pinolenwerkzeugträger sehr kurze Werkzeug
wechselzeiten erreichen. Der erfindungsgemäße Pinolenwerkzeug
träger ist hervorragend für den Einsatz in Transferstraßen
geeignet. Die mit dem erfindungsgemäßen Pinolenwerkzeug
träger ausgerüstete Maschine bildet eine einfache Bearbeitungs
maschine, mit der wegen der extrem kurzen Werkzeugwechselzeiten
innerhalb einer vorgegebenen Taktzeit mehrere unterschiedliche
Bearbeitungsoperationen am Werkstück vorgenommen werden können.
Mit einer so ausgerüsteten Bearbeitungsmaschine lassen sich
kostengünstig und schnell verschiedene Bearbeitungsoperationen
am Werkstück durchführen, wozu bislang entweder kostenauf
wendige Vielspindelkopfmaschinen in mehreren Stationen oder
teure Vielspindelkopfmaschinen mit Kopfwechseleinrichtungen
benötigt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in Vorderansicht einen erfindungsgemäßen
Werkzeugträger,
Fig. 2 teilweise im Schnitt und teilweise in
Ansicht den Werkzeugträger gemäß Fig. 1.
Der in den Zeichnungen dargestellte Pinolenwerkzeugträger ist
an einer (nicht dargestellten) Dreiachs-Einheit einer Trans
ferstraßenstation vorgesehen. Der Pinolenwerkzeugträger kann,
insbesondere bei flexiblen Transferstraßen, auch als aus
wechselbare Kassette ausgebildet sein. In diesem Falle ist
der Pinolenwerkzeugträger als auswechselbare Kassette mit
zwei aufwärts ragenden Greifbolzen 1 und 2 versehen, an denen
Greiffinger der (nicht dargestellten) Kassettenwechselein
richtung angreifen, um den Werkzeugträger zu wechseln.
Der Werkzeugträger hat ein Getriebegehäuse 3, an dessen
Vorderseite ein Gehäuse 4 zur Aufnahme der Pinolen 15a bis
15d der Arbeitsspindeln 5a bis 5d vorgesehen ist. Im Gehäuse 4
sind im Ausführungsbeispiel vier Pinolen 15a bis 15d untergebracht,
die paarweise über- und nebeneinander angeordnet sind (Fig. 1).
Bei der einfachsten Ausführungsform kann der Werkzeugträger
nur zwei Pinolen aufweisen. Sämtliche Arbeitsspindeln 5a bis 5d
werden durch einen gemeinsamen (nicht dargestellten) Antrieb
über eine Kupplung 6 drehbar angetrieben (Fig. 2). Hierzu ragt
in das Getriebegehäuse 3 eine Antriebswelle 7, die ein Zahnrad
8 trägt. Es ist in Eingriff mit Zahnrädern 9, die auf Antriebs
hülsen 10 drehfest sitzen, mit denen die Arbeitsspindeln 5a bis 5d
drehbar angetrieben werden. Vorteilhaft sind die Zahnräder 9
einstückig mit den Antriebshülsen 10 ausgebildet. In
Fig. 2 ist nur das eine Zahnrad 9 der der Antriebsspindel
5b zugeordneten Antriebshülse 10 dargestellt. In gleicher
Weise sind aber sämtliche Antriebshülsen 10 für die jeweiligen
Arbeitsspindeln ausgebildet. Da die Zahnräder 9 gleichzeitig
in das Zahnrad 8 auf der Antriebswelle 7 eingreifen, werden
sämtliche Arbeitsspindeln 5a bis 5d gleichzeitig durch die
gemeinsame Antriebswelle 7 drehbar angetrieben.
Die Antriebshülsen 10 sind ortsfest im Getriebegehäuse 1 mit
Lagern 11 und 12 drehbar gelagert. Wie Fig. 2 zeigt, ragen
die Antriebshülsen 10 in das Gehäuse 4. Am freien Ende sind
die Antriebshülsen 10 mit einer Innenverzahnung 13 ver
sehen, mit der sie in eine Verzahnung 14, vorzugsweise eine
Keilwellenverzahnung, der Arbeitsspindeln 5a bis 5d ein
greifen. Anstelle der Verzahnung 14 können die Arbeits
spindeln an diesem Endbereich auch mit einem Polygonprofil
versehen sein. Das freie Ende der Antriebshülsen 10 ist in
diesem Falle innenseitig mit einem entsprechenden Polygon
profil versehen. Auch auf diese Weise kann eine drehfeste
Verbindung zwischen der Antriebshülse und der zugeordneten
Arbeitsspindel erreicht werden.
Die Antriebsspindeln 5a bis 5d sind gegenüber den Antriebs
hülsen 10 axial verschiebbar. Die Arbeitsspindeln 5a bis 5d
sind drehbar in Pinolen 15a bis 15d untergebracht, die unter
Druckbeaufschlagung im Gehäuse 4 axial verschiebbar gelagert
sind. Das Gehäuse 4 hat zur Aufnahme der Pinolen 15a bis
15d und der Antriebshülsen 10 parallel zueinander liegende
Aufnahmen 16, die das Gehäuse durchsetzen. Die Pinolen 15a
bis 15d umgeben die Antriebshülsen 20 mit Spiel, so daß sie
einwandfrei axial verschoben werden können. Zur Führung
der Pinolen 15a bis 15d in den Aufnahmen 16 ist die Wandung
17 der Aufnahmen mit einem radial nach innen vorstehenden
Ringbund 18 versehen, an dem die jeweilige Pinole dichtend
anliegt. Der Ringbund 18 liegt etwa in halber Länge der
Aufnahmen 16.
An der vom Getriebegehäuse 3 abgewandten Stirnseite 19 des
Gehäuses 4 sind die Aufnahmen 16 jeweils durch einen Deckel
20 geschlossen, der vorzugsweise lösbar an der Gehäusestirn
seite 19 befestigt ist. Jeder Deckel 20 hat eine zentrale
Durchgangsöffnung, durch die die Pinole 15a bis 15d abge
dichtet ragt. Jeder Deckel 20 hat einen in die Aufnahme 16
axial ragenden Ringflansch 21, der über seine axiale Länge
an der Innenwand 17 der jeweiligen Aufnahme 16 anliegt. Die
Pinolen 15a bis 15d liegen an der Innenwand des jeweiligen
Deckels 20 bzw. des Ringflansches 21 dichtend an. Dadurch ist
eine einwandfreie Axialverschiebung der Pinole sichergestellt.
Außerdem liegen die Pinolen 15a bis 15d mit einem Ringbund
22 dichtend an der Wandung 17 der jeweiligen Aufnahme 16
an. In der eingefahrenen Stellung liegen die Pinolen 15a bis
15d mit einer radial verlaufenden Stirnseite 23 des Ring
bundes 22 an einer ebenfalls radial liegenden Stirnseite 24
des Ringbundes 18 an. In Fig. 2 ist dies für die Pinole
15a dargestellt. Die der Stirnseite 23 des Ringbundes 22
gegenüberliegende Stirnseite ist als Kegelfläche 25 ausge
bildet. Mit ihr liegt die Pinole in der ausgefahrenen
Stellung (Pinole 15b in Fig. 2) an einer entsprechenden
Gegenkegelfläche 26 an, die an der Stirnseite des Ring
flansches 21 des Deckels 20 vorgesehen ist. Diese Kegel
flächen 26 der Deckel 20 bilden Zentrierkegel für die
Pinolen 15a bis 15d in der ausgefahrenen Lage. Dadurch
wird eine selbsttätige Zentrierung der Pinolen in der Ar
beitslage in einfacher Weise erreicht und das für die Ver
schiebebewegung notwendige Spiel zwischen der Pinole 15a bis
15d und dem Gehäuse 4 eliminiert.
Der Ringbund 22 jeder Pinole 15a bis 15d bildet einen Kolben,
der in jeweils einem Zylinderraum 27 liegt, der an einem
Ende von der Stirnseite 24 des Ringbundes 18 des Gehäuses
4 und am axial gegenüberliegenden Ende vom Ringflansch 21
des jeweiligen Deckels 20 begrenzt wird. Radial nach außen
werden diese Zylinderräume 27 von der Wandung 17 der Auf
nahmen 16 und radial nach innen durch den Mantel der Pinolen
15a bis 15d begrenzt. Durch entsprechende Druckbeaufschlagung
werden die Pinolen 15a bis 15d ein- bzw. ausgefahren. Um die
verschiedenen Pinolen anzusteuern, ist eine (nicht darge
stellte) Ventilsteuerung vorgesehen. Sämtliche als hydraulische
Ringkolben ausgebildeten Pinolen 15a bis 15d sind auf der Ar
beitsspindelkopfseite ständig mit Hydraulikmedium beaufschlagt,
so daß sichergestellt ist, daß die Pinolen nicht unbeabsichtigt
aus ihrer eingefahrenen Stellung herausgefahren werden können.
In den Pinolen 15a bis 15d sind die Arbeitsspindeln 5a bis
5d über Lager 28, 29 drehbar gelagert. Die Lager 28, 29
sind axial gesichert und durch eine Distanzbuchse 30 von
einander getrennt, die an der Innenwandung der jeweiligen
Pinole 15a bis 15d vorgesehen ist. Die Arbeitsspindeln 5a
bis 5d sind in herkömmlicher Weise axial gesichert in den
Pinolen 15a bis 15d gelagert. Das aus der Pinole ragende
Ende jeder Arbeitsspindel 5a bis 5d weist eine Werkzeugauf
nahme 31 auf.
Durch die Antriebshülsen 10 ist jeweils ein Kühlmittelrohr
32 geführt, das stirnseitig in die Arbeitsspindel 5a bis 5d
mündet und über das Kühlmittel von einer (nicht darge
stellten) Kühlmittelversorgung aus zuführt. Innerhalb der
Arbeitsspindel 5a bis 5d verläuft wenigstens eine (nicht
dargestellte) Kühlmittelleitung bis zur Werkzeugaufnahme
31. Eine solche innere Kühlmittelzuführung ist an sich
bekannt und darum zeichnerisch nicht dargestellt.
Der dargestellte und beschriebene Werkzeugträger ist ein
Pinolenwerkzeugträger, bei dem die jeweils benötigte
Arbeitsspindel 5a bis 5d ausgefahren wird, so daß das
in der Werkzeugaufnahme 31 befestigte Werkzeug die er
forderliche Bearbeitung am Werkstück vornehmen kann.
Wird zur Werkstückbearbeitung ein anderes Werkzeug be
nötigt, dann wird lediglich die bisherige Arbeitsspindel
5a bis 5d mit ihrer Pinole 15a bis 15d zurückgefahren und
die andere Arbeitsspindel mit dem erforderlichen Werkzeug
ausgefahren und in Arbeitsposition gebracht. Dieser Wechsel
vorgang kann innerhalb kürzester Zeit erfolgen. Die
Span-zu-Span-Zeiten liegen bei diesem Werkzeugträger in der
Größenordnung von etwa 3 sec. Sämtliche Arbeitsspindeln 5a
bis 5d werden durch die Antriebswelle 7 gleichzeitig ge
meinsam angetrieben. Dadurch drehen nicht nur die im Be
arbeitungseinsatz befindlichen Arbeitsspindeln 5a bis 5d,
sondern auch die zurückgefahrenen Arbeitsspindeln. Infolge
dieser Ausbildung ergibt sich ein konstruktiv sehr ein
facher Drehantrieb der Arbeitsspindeln ohne aufwendige
Kupplungseinrichtungen. Beim Aus- und Einfahren werden die
Arbeitsspindeln 5a bis 5d innerhalb der unmittelbar von der
Antriebswelle 7 drehbar angetriebenen Antriebshülsen 10 axial
verschoben, wobei die Drehmomentmitnahme stets aufrechterhalten
bleibt. Zum Aus- und Einfahren werden die jeweiligen Zylinder- bzw.
Druckräume 27 mit Hydraulikmedium beaufschlagt, wodurch die
Pinolen 15a bis 15d mit den Arbeitsspindeln 5a bis 5d in die
jeweilige Richtung verschoben werden. Bei diesem Axialverstellvor
gang werden die Arbeitsspindeln 5a bis 5d in den Pinolen
15a bis 15d ständig gedreht.
Der Werkzeugträger ist besonders vorteilhaft in Transfer
straßen einsetzbar, bei denen kurze Taktzeiten auftreten.
Infolge der beschriebenen sehr kurzen Span-zu-Span-Zeiten
können innerhalb einer vorgegebenen kurzen Taktzeit mehrere
verschiedene Bearbeitungsoperationen am Werkstück durchgeführt
werden. Da verschiedene Arbeitsgänge in einer Bearbeitungs
station zusammengefaßt werden können, lassen sich die sonst
notwendigen zusätzlichen Arbeitsstationen einsparen, was zu
einer hohen Kostenersparnis und Platzreduzierung führt.
Über die Kegelflächen 25 und 26 wird beim Ausfahren der
Pinolen 15a bis 15d eine einwandfreie Zentrierung gewähr
leistet. Um die unterschiedlichen Arbeitsspindeln 5a bis 5d
einsetzen zu können, müssen diese nicht erst mit einem Antrieb
gekuppelt bzw. von ihm entkuppelt werden. Vielmehr sind sämtliche
am Werkzeugträger vorgesehenen Arbeitsspindeln 5a bis 5d ständig
über ihre Zahnräder 9 in Eingriff mit dem zentralen Zahnrad 8
der Antriebswelle 7.
Die Kühlmittelversorgung wird in bekannter Weise so ge
steuert, daß nur das sich in Arbeitsstellung befindliche
Werkzeug mit Kühlmittel versorgt wird.
Zur Verkürzung der Werkzeugwechselzeiten kann die eine
Pinole zurückgezogen werden, während gleichzeitig die
andere, nunmehr benötigte Pinole vorgeschoben wird. Die
Lagerung der Arbeitsspindeln 5a bis 5d kann den Werkzeug
erfordernissen angepaßt werden, z. B. in bezug auf die
Lagerart oder die Lagervorspannung.
Claims (12)
1. Pinolenwerkzeugträger mit wenigstens zwei axial
verschiebbare Arbeitsspindeln tragenden Pinolen, die aus
einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung verschiebbar sind,
mit einem Drehantrieb und mit einem Verschiebeantrieb
für die Pinolen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindeln (5a
bis 5d) mit dem Drehantrieb (7, 8, 10) ständig an
triebsverbunden sind, und daß jede Pinole (15a bis 15d)
einen eigenen Verschiebeantrieb aufweist.
2. Werkzeugträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindeln (5a
bis 5d) über jeweils ein Antriebselement (10) mit dem
Drehantrieb (7, 8, 10) drehfest verbunden sind.
3. Werkzeugträger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindeln (5a
bis 5d) drehfest und axial verschiebbar mit dem An
triebselement (10) verbunden sind.
4. Werkzeugträger nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (10)
eine Antriebshülse ist, in welche die Arbeitsspindel
(5a bis 5d) eingreift.
5. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antriebselement
(10) mit einem Zahnrad (9) versehen ist, und daß die
Zahnräder (9) sämtlicher Antriebselemente (10) mit
einer gemeinsamen Antriebswelle (7) des Drehantriebes
(7, 8, 10) verbunden sind.
6. Werkzeugträger nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (7) ein
Zahnrad (8) trägt, in das die Zahnräder (9) der An
triebselemente (10) eingreifen.
7. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindeln (5a
bis 5d) drehbar in Pinolen (15a bis 15d) gelagert
sind, die im Werkzeugträger axial verschiebbar an
geordnet sind.
8. Werkzeugträger nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pinolen (15a bis 15d)
hydraulisch im Werkzeugträger verschiebbar sind.
9. Werkzeugträger nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pinolen (15a bis 15d)
als Ringkolben ausgebildet sind, die in Druckräumen
(27) des Werkzeugträgers verschiebbar sind.
10. Werkzeugträger nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pinolen (15a bis 15d)
jeweils einen Ringbund (22) aufweisen, dessen beide
Stirnseiten (23, 25) Kolbenflächen bilden.
11. Werkzeugträger nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pinolen (15a bis 15d)
beim Ausfahren zentrierbar sind.
12. Werkzeugträger nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Ausfahrrichtung vordere
Stirnseite (25) des Ringbundes (22) als Kegelfläche aus
gebildet ist, der zum Zentrieren eine werkzeugträger
seitige Gegenkegelfläche (26) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114409 DE4114409A1 (de) | 1991-05-03 | 1991-05-03 | Pinolenwerkzeugtraeger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914114409 DE4114409A1 (de) | 1991-05-03 | 1991-05-03 | Pinolenwerkzeugtraeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114409A1 true DE4114409A1 (de) | 1992-10-29 |
Family
ID=6430866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914114409 Ceased DE4114409A1 (de) | 1991-05-03 | 1991-05-03 | Pinolenwerkzeugtraeger |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1991-05-03 DE DE19914114409 patent/DE4114409A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |