DE10025015B4 - Werkzeugmaschine - Google Patents

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Abstract

Werkzeugmaschine zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks mit einer Pinolenspindel (2), die in Z-Richtung bewegbar auf einer Führung (22) geführt ist, wobei die Führung (22) derart ausgebildet ist, dass die Pinolenspindel (2) zum Ausbau aus einem das Werkstück aufnehmenden Arbeitsraum (30) herausbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Pinolenspindel (2) in einem Buchsengehäuse (42) geführt ist, in das eine Druckhülse (50) mit einem Ringflansch (52) zur Vorspannung der Pinolenspindel (2) eingebracht ist, wobei der Ringflansch (52) mit einem dem Arbeitsraum (30) abgewandten Ende des Buchsengehäuses (42) verschraubt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einer Pinolenspindel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der DE 41 14 409 A1 ist eine Werkzeugmaschine bekannt, bei der mehrere Pinolenspindeln in einem Modul mit eigenem Antrieb zusammengefaßt sind. Während der Bearbeitung eines Werkstücks ist immer nur eine Pinolenspindel in der Bearbeitungsposition. Zum Wechseln der Pinolenspindel wird das gesamte Modul über eine Hebevorrichtung abgehoben. Nachteilig bei dieser Variante ist, daß die Zusammenfassung zu einem Modul mit Pinolenspindeln und integriertem Antrieb äußerst aufwendig ist und des weiteren der Umbau aufgrund des hohen Modulgewichtes und des erforderlichen Montageraums sehr umständlich ist.
  • Bei einer aus der DE 41 11 242 A1 bekannten Werkzeugmaschine ist eine einzelne Arbeitsspindel in einer Pinole gelagert, die ihrerseits in Z-Richtung verschiebbar auf einem Ständer der Werkzeugmaschine geführt ist. Üblicherweise wird eine derartige Arbeitsspindel über stirnseitige Befestigungsmittel mit der in Z-Richtung verschiebbaren Pinole verbunden. Der Wechsel der Pinole oder der Arbeitsspindel erfolgt dadurch, daß diese vom Arbeitsraum her ausgebaut wird. Problematisch bei dieser Lösung ist, daß im Arbeitsraum zumindest der Werkstücktisch mit dem darauf gespannten Werkstück angeordnet ist, so daß wenig Raum zum Wechseln der Arbeitsspindel zur Verfügung steht.
  • Des Weiteren ist aus der DE 199 29 039 A1 ein Bearbeitungsschlitten für eine Werkzeugmaschine bekannt, der auf Führungselementen in Richtung eines Arbeitsraumes verschiebbar ist. Der Bearbeitungsschlitten hat eine Aufnahme für eine Arbeitsspindel, wobei die Arbeitsspindel arbeitsraumseitig in die Aufnahme eingesetzt und über einen in der Aufnahme ausgebildeten Zentrierkranz an dem Bearbeitungsschlitten positioniert und abgestützt ist. An dem arbeitsraumseitigen Ende der Aufnahme ist ein Befestigungsflansch mittels Schrauben fixiert, der als Stufenring ausgebildet ist. Der Befestigungsflansch ist mittels Schrauben stirnseitig mit einem Zentrierkranz der Arbeitsspindel verschraubt. Das heißt, die Befestigung der Arbeitsspindel erfolgt an der dem Arbeitsraum zugewandten Seite.
  • In der FR 1 454 338 B1 ist eine Werkzeugmaschine mit einer Pinole gezeigt, die über Führungsvorsprünge zwischen einer Führungsbahn der Werkzeugmaschine und Befestigungsplatten verschiebbar gelagert ist.
  • Aus der DE 41 13 633 A1 ist eine Werkzeugmaschine mit zwei parallel angeordneten Pinolen bekannt, von denen eine einen Laserkopf und die andere ein Bearbeitungswerkzeug trägt. Zwischen den Pinolen befindet sich ein gemeinsamer zentraler Antrieb. Beide Pinolen sind in getrennten Gehäusen über Führungen längsverschiebbar gelagert und über die Gehäuse mit dem Portal der Bearbeitungsvorrichtung verbunden. Der Laserbearbeitungskopf ist über einen Kupplungsring magnetisch an der Pinole befestigt. Der Wechsel der Pinolen erfolgt bei dieser Lösung ebenfalls vom Arbeitsraum her.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine zu schaffen, bei der das Auswechseln einer Pinolenspindel auf einfache Weise realisierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Werkzeugmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine hat eine Pinolenspindel, die in Z-Richtung bewegbar auf einer Führung geführt ist, wobei die Führung derart ausgebildet ist, dass die Pinolenspindel zum Ausbau aus einem das Werkstück aufnehmenden Arbeitsraum herausbewegbar ist. Erfindungsgemäß ist die Pinolenspindel in einem Buchsengehäuse geführt, in das eine Druckhülse mit einem Ringflansch zur Vorspannung der Pinolenspindel eingebracht ist, wobei der Ringflansch mit einem dem Arbeitsraum abgewandten Ende des Buchsengehäuses verschraubt ist. Die Verschraubung der Druckhülse erfolgt von der Schlittenrückseite her, so daß das Auswechseln der Pinolenspindel wesentlich vereinfacht ist. Die Führung ermöglicht es, die Arbeitsspindel und/oder die Pinole nach hinten, d.h. weg vom Arbeitsraum zu bewegen, so daß das Auswechseln rückseitig durchführbar ist. D.h., die Länge der Führung ist so ausgelegt, daß sie einerseits die Zustellbewegung in Z-Richtung ermöglicht und andererseits die Pinolenspindel soweit aus dem Arbeitsraum herausfahrbar ist, daß diese gut zugänglich und auf einfache Weise auswechselbar ist.
  • Die Pinolenspindel wird vorzugsweise über einen Schlitten auf der Führung gelagert. Dabei kann der Schlitten über Gleitschuhe auf zwei ortsfesten Schienen geführt sein. Alternativ dazu kann der Schlitten mit den Schienen an der Pinolenspindel befestigt werden, wobei die beiden Schienen auf ortsfesten Gleitschuhen geführt sind. Es handelt sich somit um eine kinematische Umkehr des ersten Lösungsprinzips. Bei der zuletzt genannten Alternative bewegen sich die Schienen mitsamt der Pinole, so daß bei der Werkstückbearbeitung die Schienen im Arbeitsraum angeordnet sind.
  • Der Schlitten wird vorzugsweise über eine mit einem Antriebsmotor angetriebene Vorschubspindel in Z-Richtung verschoben.
  • Die Abstützung der Pinolenspindel läßt sich weiter verbessern, wenn zusätzlich zu den Schienen eine Führungsbuchse vorgesehen ist, die die Pinole im Bereich zwischen dem Schlitten und der Werkzeugaufnahme abstützt.
  • Das Auswechseln der Pinolenspindel ist besonders einfach, wenn sämtliche Versorgungsanschlüsse, wie Kühl-/Schmiermittel, elektrische Anschlüsse, Sensoren etc. in der rückwärtigen Stirnfläche der Pinolenspindel münden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Abdeckung im Bereich der Pinolenspindel rückwärtig offen ist, so daß ein Auswechseln ohne Umbau möglich ist.
  • Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
  • Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine dreidimensionale schematische Ansicht einer Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäß aufgebauten Pinolenspindel;
  • 2 die Pinolenspindel mit einem Z-Schlitten und einem Y-Schlitten;
  • 3 eine teilweise Draufsicht auf die Führung des Z-Schlittens aus 2;
  • 4 einen Längsschnitt durch die Pinolenspindel aus 3;
  • 5 eine rückwärtige Ansicht der Pinolenspindel aus 3;
  • 6 eine Vorderansicht der Anordnung aus 3 und
  • 7 eine Stützbuchse zur Abstützung der Pinolenspindel aus 3.
  • 1 zeigt eine Werkzeugmaschine 1, die beispielsweise als Bearbeitungsstation in einer Transferstraße eingesetzt werden kann. Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine 1 ist in Ständerbauweise ausgeführt, wobei eine Pinolenspindel 2 an einem Ständer 4 gelagert ist. Die ein Werkzeug tragende Pinolenspindel 2 ist entlang einer Z-Achse 6 und einer Y-Achse 8 verfahrbar am Ständer 4 geführt. Des weiteren kann das Werkzeug noch eine Bewegung entlang einer X-Achse 10 durchführen. Die Werkzeugmaschine 1 hat des weiteren einen Werkstückträger 12, auf dem das zu bearbeitende Werkstück festgespannt ist. Der Werkstückträger 12 ist mit einer B-Achse 14 versehen.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht der Pinolenspindel 2 mit den zugehörigen Führungselementen.
  • Demgemäß ist die Pinolenspindel 2 über einen im folgenden noch näher beschriebenen Z-Schlitten 20 entlang einer Z-Führung 22 geführt. Diese hat ein Führungsgestell 24, das mit einem Y-Schlitten 26 verschraubt ist, der entlang der Y-Achse 8 am Ständer 4 (1) gelagert ist.
  • Die Pinolenspindel 2 durchsetzt den Y-Schlitten 26 in Z-Richtung. In der Darstellung gemäß 2 ist die Pinolenspindel 2 in ihrer vollständig zum Werkstück hin ausgefahrenen Position dargestellt. In dieser Position ist der von einer Werkzeugaufnahme 28 entfernte Endabschnitt der Pinolenspindel 2 von einer Abdeckung 30 umgriffen, die nach hinten (rechts in 2) offen oder auf einfache Weise zu öffnen ist, so daß die Pinolenspindel 2 entlang der Führung 22 aus einem strichpunktiert angedeuteten Arbeitsraum 30 herausfahrbar ist, ohne mit der Abdeckung 30 zu kollidieren.
  • 3 zeigt eine Draufsicht auf die Führung 22 der Pinolenspindel 2. Am linken Teil der 3 ist noch der aus der rückwärtig offenen Abdeckung 30 hervorstehende Endabschnitt des Z-Schlittens 20 sichtbar. Dieser ist entlang zweier Führungsschienen 32 verschiebbar, die im Parallelabstand auf ein Führungsgestell 24 aufgeschraubt sind. Zwischen den beiden Führungsschienen 32 erstreckt sich eine Vorschubspindel 34, die über einen Vorschubmotor 36 antreibbar ist. Die Drehbewegung der Vorschubspindel 34 wird über ein geeignetes Übertragungselement 38 (siehe Ansicht gemäß 4), beispielsweise eine Kugelbüchse in eine Linearbewegung des Z-Schlittens 20 umgesetzt. Durch Betätigung des Antriebsmotors 36 läßt sich die Pinolenspindel 2 aus der dargestellten Bearbeitungsposition nach hinten (rechts in 2) in eine Auswechselposition verfahren, so daß die Pinolenspindel 2 von der Rückseite der Werkzeugmaschine 1 her ausbaubar ist.
  • 4 zeigt einen Schnitt durch die Pinolenspindel 2 gemäß 2, wobei die Schnittebene entlang der Spindelachse in 3 gelegt ist. Die Einzelheiten des Aufbaus der Pinolenspindel 2 sind der Einfachheit halber nicht dargestellt. Diesbezüglich sei auf die vorhandene Fachliteratur, beispielsweise auf den eingangs genannten Stand der Technik verwiesen. Wie in 4 gestrichelt angedeutet ist, hat der Schlitten 22 zwei gestrichelt angedeutete Gleitschuhpaare 40, 41, mit denen dieser auf den ebenfalls gestrichelt angedeuteten Führungsschienen 32 geführt ist. Die beiden Gleitschuhe jedes Gleitschuhpaares 40, 41 liegen in der Darstellung gemäß 4 parallel zur Zeichenebene.
  • Gemäß 4 hat der Schlitten 22 ein den Endabschnitt der Pinolenspindel 2 umgreifendes Buchsengehäuse 42. Dieses hat an seinem pinolenspindelseitigen Endabschnitt einen sich radial nach innen erstreckenden Radialbund 44, gegen dessen innere Ringstirnfläche 46 ein radial vorspringender Endabschnitt 48 der Pinolenspindel 2 vorgespannt ist. Dies erfolgt mittels einer Druckhülse 50, die in die Innenbohrung des Buchsengehäuses 42 eingesetzt ist. An ihrem von der Pinolenspindel 2 entfernten Endabschnitt hat die Druckhülse 50 einen Ringflansch 52, über den diese mit der benachbarten Stirnfläche des Buchsengehäuses 42 verschraubt ist. D.h., die Pinolenspindel 2 wird innerhalb des Buchsengehäuses 42 in Axialrichtung durch die Druckhülse 50 festgelegt. Vorteilhaft bei dieser Lösung ist, daß die Vorspannkraft über den Ringflansch 52 der Druckhülse 50 aufgebracht wird, der freizugänglich mit dem rückwärtigen Endabschnitt des Buchsengehäuses 42 verschraubt ist. Würde man das Buchsengehäuse 42 direkt mit dem Pinolengehäuse 2 verschrauben, so müßte der radial vorstehende Endabschnitt 48 der Pinolenspindel 2 und der Innendurchmesser des Buchsengehäuses 42 gegenüber der vorliegenden Lösung erweitert werden, so daß zusätzlicher Bauraum erforderlich ist. Die vergleichsweise große Axiallänge des Buchsengehäuses 42 ist erforderlich, um eine hinreichende Abstützung der Pinolenspindel 2 in Axialrichtung auf den beiden Führungsschienen 32 zu gewährleisten.
  • Zwischen dem Buchsengehäuse 42 und der Pinolenspindel 2 ist des weiteren noch eine Verdrehsicherung 54 vorgesehen, die in eine Nut am Außenumfang der Pinolenspindel 2 eingreift.
  • 5 zeigt eine rückwärtige Ansicht der Pinolenspindel, wobei der Schnitt entlang der Linie A-A verläuft. Demgemäß sind am Außenumfang des Buchsengehäuses 42 zwei horizontal auskragende Tragarme 56, 58 ausgebildet, an denen die in 4 angedeuteten Gleitschuhpaare 40, 41 befestigt sind. Über diese ist der Z-Schlitten 20 und damit die Pinolenspindel 2 auf den Führungsschienen 32 abgestützt.
  • Wie insbesondere aus den 4 und 5 hervorgeht, ist an der Rückseite der Pinolenspindel 2 eine Adapterplatte 60 angeordnet, an der sämtliche Versorgungsanschlüsse der Pinolenspindel 2 münden. Diese Versorgungsanschlüsse können beispielsweise Kühlmittelanschlüsse, Stromversorgung, Anschlüsse für Sensoren und für die Steuerung etc. sein. Durch die Konzentration dieser Versorgungsanschlüsse an der Rückseite der Pinolenspindel 2 ist die Demontage und Montage weiter vereinfacht, da die Montageperson sämtliche Verbindungen ohne den Abbau weiterer Verkleidungsteile von der Rückseite her vornehmen kann.
  • Das die Führungsschienen 32 tragende Führungsgestell 24 ist in der Darstellung nach 5 als U-profilförmiges Hohlprofil ausgeführt, wobei in dem Raum zwischen den beiden die Führungssschienen 32 tragenden U-Schenkeln Sensoren, beispielsweise ein Wegmeßsystem 62 aufgenommen werden kann.
  • Aus der Darstellung gemäß 5 geht des weiteren hervor, daß der Y-Schlitten 26 als etwa rechteckförmiges Kastenprofil ausgeführt ist, wobei in den Eckbereichen Führungselemente 64 angeordnet sind, über die der Y-Schlitten 26 auf den die Y-Achse 18 bildenden Schienen gelagert ist.
  • 6 zeigt eine Vorderansicht, d.h. eine Ansicht vom Arbeitsraum 30 her auf die Pinolenspindel 2 mit der zugehörigen Führung.
  • Demgemäß ist die Pinolenspindel 2 zusätzlich zu der Abstützung über die Führungsschienen 32 mittels einer Führungsbuchse 66 abgestützt, die den Außenumfang der Pinolenspindel 2 umgreift und die am Y-Schlitten 26 befestigt ist. 7 zeigt einen Schnitt durch die Führungsbuchse 66 entlang der Schnittlinie B-B in 6. Diese als Linearführung ausgeführt Führungsbuchse 66 hat einen Außenring 68 mit einem Ringflansch 70, über den die Führungsbuchse 66 am Y-Schlitten 26 befestigt ist.
  • Der Außenring 68 hat in der Darstellung gemäß 7 ein etwa L-förmiges Profil, wobei im radial vorspringenden Schenkel eine Dichtung 72 ausgebildet ist, die den Außenumfang der Pinolenspindel 2 umgreift.
  • In dem radial erweiterten Bereich des Außenrings 68 ist ein Innenring 74 mit einer Vielzahl von oval verlaufenden Ausnehmungen 76 ausgebildet. Die Längsachse der Ausnehmungen 76 verläuft parallel zur Pinolenachse. In jeder der Ausnehmungen 76 ist eine Linearführung 78 gelagert, die mit Umlaufkörpern versehen ist, die entlang von ovalen Führungsbahnen umlaufen. Derartige Linearführungen 78 sind bekannt, so daß eine weiterführende Erläuterung entbehrlich ist.
  • Die Festlegung der Linearführungen 78 erfolgt über Befestigungsschrauben 82, die den Außenring 68 und Distanzelemente 84 durchsetzen, auf denen jede Linearführung 78 abgestützt ist. Da eine Vielzahl von Linearführungen 78 über den Innenumfang der Führungsbuchse 66 verteilt sind, ist eine zuverlässige Abstützung der Pinolenspindel 2 gewährleistet.
  • Zum Wechsel der Pinolenspindel 2 wird der Vorschubmotor 86 derart betätigt, daß der Z-Schlitten 20 mitsamt der darauf gelagerten Pinolenspindel 2 entlang den beiden Führungsschienen 32 aus dem Arbeitsraum 30 heraus nach hinten bewegt wird. In der rückwärtigen Endposition ist die Pinolenspindel 2 mit ihrem vorderen (links in 2) Endabschnitt immer noch über die Führungsbuchse 66 abgestützt. Nach dem Verfahren der Pinolenspindel 2 in die rückwärtige Endposition wird die Verschraubung der Druckhülse 50 gelöst und die Versorungsanschlüsse werden entkoppelt. Nach dem Herausziehen der Druckhülse 50 kann dann die Pinolenspindel 2 im ganzen nach hinten aus dem Büchsengehäuse 20 herausgenommen werden. Dabei ist es zu keinem Zeitpunkt nötig, vom Arbeitsraum 30 her Verschraubungen o.ä. zu lösen, so daß ggf. das auf dem Werkstückträger 12 aufgespannte Werkstück durch eine parallel Arbeitsstation oder eine andere Arbeitsspindel weiter bearbeitet werden kann. Auf diese Weise sind die Span-zu-Span-Zeiten beim Auswechseln einer Pinolenspindel 2 auf ein Minimum reduziert, so daß eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Nutzung der Werkzeugmaschine 1 mit geringstmöglichen Stillstandszeiten ermöglicht ist.
  • Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Pinolenspindel 2 über die beiden Gleitschuhpaare 40, 41 auf der Führung 22 abgestützt. In kinematischer Umkehr könnten auch die Führungsschienen an der Pinolenspindel 2 befestigt und die Gleitschuhe ortsfest auf dem Führungsgestell 24 festgelegt werden. Bei einer derartigen Lösung würden sich die Führungsschienen mit dem vorderen Endabschnitt der Pinolenspindel 2 in den Arbeitsraum 30 hineinbewegen. Da dann die Gefahr einer Verschmutzung durch Bearbeitungsspäne oder Kühl-/Schmiermittel besteht, wird die in den Figuren dargestellte Lösung bevorzugt. Wie bereits erwähnt, könnte die Pinolenspindel 2 auch direkt ohne Druckhülse 50 auf dem Schlitten 20 befestigt werden.
  • Offenbart ist eine Werkzeugmaschine mit einer Pinolenspindel, die entlang einer eine Z-Achse bildenden Führung bewegbar ist. Die Pinolenspindel ist in einem Buchsengehäuse geführt, in das eine Druckhülse mit einem Ringflansch zur Vorspannung der Pinolenspindel eingebracht ist, wobei der Ringflansch mit einem dem Arbeitsraum abgewandten Ende des Buchsengehäuses verschraubt ist, so dass ein Wechsel der Pinolenspindel von der Rückseite der Werkzeugmaschine her ermöglicht wird.

Claims (10)

  1. Werkzeugmaschine zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks mit einer Pinolenspindel (2), die in Z-Richtung bewegbar auf einer Führung (22) geführt ist, wobei die Führung (22) derart ausgebildet ist, dass die Pinolenspindel (2) zum Ausbau aus einem das Werkstück aufnehmenden Arbeitsraum (30) herausbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Pinolenspindel (2) in einem Buchsengehäuse (42) geführt ist, in das eine Druckhülse (50) mit einem Ringflansch (52) zur Vorspannung der Pinolenspindel (2) eingebracht ist, wobei der Ringflansch (52) mit einem dem Arbeitsraum (30) abgewandten Ende des Buchsengehäuses (42) verschraubt ist.
  2. Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1, wobei die Führung (22) zumindest eine Schiene (32) hat, auf der ein die Pinolenspindel (2) tragender Schlitten (20) geführt ist.
  3. Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 1, wobei die Führung (22) zumindest eine Schiene hat, die über einen Schlitten an der Pinolenspindel (2) befestigt und entlang feststehender Gleitschuhe geführt ist.
  4. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Buchsengehäuse (42) einen Endabschnitt der Pinolenspindel (2) umgreift und an einem pinolenseitigen Endabschnitt einen Radialbund (44) aufweist, gegen den ein radial vorspringender Endabschnitt (48) der Pinolenspindel (2) mittels der Druckhülse (50) vorgespannt ist.
  5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Schlitten (20) über eine von einem Vorschubmotor (36) angetriebene Vorschubspindel (34) in Z-Richtung verschiebbar ist.
  6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Führung (22) eine Führungsbuchse (66) hat, die die Pinolenspindel (2) im Bereich zwischen dem Schlitten (20) und einer Werkzeugaufnahme (28) abstützt.
  7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Versorgungsanschlüsse der Pinolenspindel (2) in deren rückwärtiger Stirnfläche münden.
  8. Werkzeugmaschine nach Patentanspruch 7, wobei die Versorgungsanschlüsse an einer Adapterplatte (60) ausgebildet sind.
  9. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Pinolenspindel (2) entlang einer X-Achse und/oder Y-Achse (8, 10) bewegbar ist.
  10. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Pinolenspindel (2) eine rückwärtig offene oder rückwärtig zu öffnende Abdeckung (30) zugeordnet ist.
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