DE4113827A1

DE4113827A1 - Trennvorrichtung fuer dachrinnen o. ae. profile

Info

Publication number: DE4113827A1
Application number: DE19914113827
Authority: DE
Inventors: Ivan Keckes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-04-27
Filing date: 1991-04-27
Publication date: 1992-10-29
Anticipated expiration: 2011-04-28
Also published as: DE4113827C2

Description

Die Erfindung bezieht sich nach dem Oberbegriff des Pa tentanspruchs 1 auf eine Trennvorrichtung, insbesondere zum Ablängen von Dachrinnen.

Handhebelbetätigte Scheren zum Schneiden von Blechen oder Profilmaterialien sind beispielsweise aus den DE-GMn 82 17 809 und 82 29 218 bekannt; sie sind jedoch nicht dazu verwendbar räumliche Profile wie z. B. Dach rinnen abzulängen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diese vom System her bekannten Scheren baulich derart auszubilden, daß sie speziell zum Quertrennen, also Ablängen von Dachrinnen geeignet sind; sie sollen zu dem klein und handlich und damit auch auf Baustellen bzw. unmittelbar vor Ort einsetzbar sein.

Gelöst wird die zuvor angegebene Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen baulichen Mittel und Maß gaben. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Weiter bildungen bzw. Detailausgestaltungen des erfinderischen Grundgedankens, der zudem anhand mehrerer Zeichnungen dargestellt und im folgenden anhand dieser Darstellun gen noch näher erläutert ist.

Es zeigen:

Fig. 1 weitestgehend schematisch die neue Vorrichtung in Seitenansicht,

Fig. 2 eine etwas verkleinerte Draufsicht zu Fig. 1,

Fig. 3 ebenfalls in Seitenansicht die Oberschneide als Einzelteil,

Fig. 4 dto. die Auflagefläche bzw. Unter schneide und

Fig. 5 ein eckiges Dachrinnenprofil.

Bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Trennvorrich tung für das Ablängen von Dachrinnen "D" weisen die als Auflagefläche 1 für das zu schneidende Material (Dachrinne D) dienende Unterschneide 1 und die zuge hörige Oberschneide 2 eine dem Querschnitt von Dach rinnen "D" annähernd gleichartige Profilierung 1′ und 2′ auf. Zugleich sind in beiden Schneidenteilen 1 und 2 annähernd deckungsgleich liegende Führungen 1′′ und 2′′ für die Dachrinnenwulst "W" vorgesehen, und zwar angeordnet auf der Seite der kleinsten Scherenöffnung "I" sowie in Nähe der Scherenschwenkachse 3.

Für die Erzielung einer raschen, sauberen und gegenüber Ablängen mittels Säge o. dgl. von Hand winkelgerechten Trennung von Dachrinnen wird mit der vorliegenden Er findung also erstmals die technische Lehre vermittelt, daß zumindest die Auflagefläche 1 einen dem Profil querschnitt von Dachrinnen "D" angepaßten Verlauf 1′ aufweist, der einendig in eine in etwa formschlüssige Führung 1′′ für die Rinnenwulst übergeht. Entgegen der zeichnerischen Darstellung ist es daher auch möglich, die bewegbare Oberschneide 2 geradlinig bzw. nur leicht geschwungen auszubilden und u. U. letztere auch ohne Führung für die jeweilige Dachrinnenwulst "W".

In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist noch vorgesehen, daß als Kraftübertragungsglied zwischen Scherenober- 2 sowie -unterteil 1 eine Art Kniehebelsystem bestehend aus Handhebel 4 und Zug lasche 5 dient und der Handhebel 4 in etwa mittig zu den Schneiden 1 und 2, d. h. nahe der Abscherebene "SK" angeordnet ist. Durch diese Hebelanordnung wird die Schnittkraft optimal und verlustfrei auf die Schnittstelle übertragen und es treten keinerlei zu Verkantungen u. dgl. führende Kippkräfte auf die ge samte Vorrichtung auf.

Wie letztlich noch aus Fig. 5 zu ersehen ist, eignet sich die vorliegende Erfindung nicht nur zum Schnei den eines bestimmten Dachrinnenquerschnitts, sondern bei entsprechender Gestaltung bzw. Bemessung der Schneiden können nicht nur mehrere Profilgrößen auf ein und derselben Vorrichtung geschnitten werden, son dern z. B. auch u-förmig vieleckige Profile "D₁" mit eckiger oder runder Wulst "W" bzw. "W₁".

Die gesamte Trenneinrichtung kann dabei als stationä res Gerät, z. B. also auf einem Untergestell 6 be festigt betrieben werden, oder aber als Ansatzgerät unmittelbar an einer vormontierten Dachrinne; in bei den Fällen ist wegen der Wulst die Ansatz- bzw. Ein schubbewegung in die Schneiden immer horizontal von der Vorderseite her.

Bezugsziffernverzeichnis

1 Auflagefläche
1′Profilverlauf
1′′ Führung für Dachrinnenwulst
2 Oberschneide
2′ Profilverlauf
2′′ Führung für Dachrinnenwulst
3 Scheren-Schwenkachse
4 Handhebel
4a Hebelschwenkpunkt
5 Zuglasche
5a Laschenschwenkpunkt
5b Kniegelenkachse
6 Untergestell
I Seite der kleinsten Scherenöffnung
II Seite der größten Scherenöffnung
D, D₁ Dachrinne (Querschnitt)
SK Abscherebene
W, W₁ Dachrinnenwulst
P Schneiddruck

Claims

1. Trennvorrichtung in scherenartigem Aufbau und ins besondere zum Ablängen von Dachrinnen geeignet, mit einer Auflagefläche für das Schneidgut sowie einem Kraftübertragungsglied, auf das ein Handhebel einwirkt der vertikal verschwenkbar ist und dessen Drehpunkt auf der Seite der größten Scherenöffnung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Auflagefläche (1) einen dem Profilquerschnitt von Dachrinnen (D) angepaßten Verlauf (1′) aufweist, der einendig in eine in etwa formschlüssige Führung (1′′) für die Rinnen wulst übergeht.

2. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Auflagefläche (1) und Oberschneide (2) an nähernd gleichartig (1′ und 2′ sowie 1′′ und 2′′) profiliert sind und die jeweiligen Führungen (1′′ und 2′′) für die Dachrinnenwulst in etwa deckungs gleich auf der Seite (I) der kleinsten Scherenöff nung sowie in Nähe der Scherenschwenkachse (3) angeordnet sind.

3. Trennvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftübertragungsglied zwischen Scherenober (2) sowie -unterteil (1) ein Kniehebelsystem (Handhebel 4 und Zuglasche 5) dient und der Hand hebel (4) in etwa mittig (Fig. 2) zu den Schnei den (1 und 2) d. h. nahe der Abscherebene (SK) angeordnet ist.

4. Trennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen horizontalen Verlauf der Führungen (1′′ und 2′′) für die Rinnenwulst.