DE4113277C2 - Antenne für ein mobiles Telefon - Google Patents
Antenne für ein mobiles TelefonInfo
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- H01Q9/04—Resonant antennas
- H01Q9/30—Resonant antennas with feed to end of elongated active element, e.g. unipole
- H01Q9/32—Vertical arrangement of element
- H01Q9/36—Vertical arrangement of element with top loading
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antenne für ein mobiles
Telefon gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
Für mobile Telefone, insbesondere für Handgeräte nach
dem GSM-Standard (Group Special Mobile), wird eine ver
kürzte Antenne benötigt, da die bisher übliche Stab
antenne, deren Länge etwa 8 cm betragen müßte, ersetzt
werden soll. Letztere besitzt bei den zu fordernden
Eigenschaften hinsichtlich Anpassung und Verlust nicht
die für Handgeräte nach der im genannten Standard zu
fordernden Breitbandigkeit.
Zur Anpassung einer verkürzten linearen Antenne wird
meist eine Induktivität zum elektrischen Ausgleich der
fehlenden Länge eingesetzt. Durch diese Verlängerungs
spule fließt ein großer Strom, so daß schon ein kleiner
Verlustwiderstand den Antennenwirkungsgrad in einem für
Handgeräte nicht tragbaren Ausmaß herabsetzen kann.
Eine verkürzte Antenne läßt sich auch mit einer kapazi
tiven Belastung der Antennenspitze (Kopfkapazität oder
Dachkapazität) in Resonanz bringen und an die Speise
leitung anpassen. Diese Methode der Anpassung ver
ursacht kleinere Verluste und vergrößert die Band
breite.
In der DE 22 62 522 C2 wird eine Antenne für Meter-
oder Dezimeterwellen nach Art eines Faltunipols mit
Dachkapazität vorgeschlagen. Dabei sollen zwei etwa
senkrecht zu einer Grundfläche stehende Antennenleiter
mit einer als Dachkapazität wirkenden leitenden Scheibe
über eine Induktivität verbunden sein. Einer der An
tennenleiter ist an die Grundfläche angeschlossen, der
andere bildet im Bereich der Grundfläche den Antennen
fußpunkt. Kennzeichnenderweise ist die Induktivität bei
dieser Ausführung dadurch gebildet, daß die Antennen
leiter isoliert durch die Scheibe hindurchgeführt, an
der der Grundfläche abgewandten Scheibenseite entlang
geführt und an ihrem jeweiligen Ende galvanisch mit der
Scheibe verbunden sind. In einer speziellen Ausführung
ist vorgesehen, die Scheibe aus einem Isolierträger,
insbesondere Epoxidglas, mit geeigneten Metalli
sierungen auf beiden Seiten der Scheibe auszubilden.
Die zwischen der Scheibe und der Grundfläche stehenden
Antennenleiter sind in jedem Fall als drahtförmige
Leitungsstücke ausgebildet.
Für die geplante Frequenz wird eine derartige Antenne
einen etwa zylindrischen Raum von ca. 3 cm Durchmesser
und 3 cm Höhe einnehmen. Dies erscheint für handge
haltene Geräte zu groß. Die Antenne ist ferner ferti
gungstechnisch recht aufwendig, da sie aus einzelnen
Teilen, wie Scheibe und Antennenleiter, durch Löten und
Vernieten aufgebaut werden muß.
Darüber hinaus soll der theoretische Isotropgewinn der
Antenne etwa 5 dB betragen, was für eine deutliche
Bündelung spricht, und die Bandbreite soll ungefähr 7%
bei einem Stehwellenverhältnis von weniger als 2 be
tragen.
Eine Antenne der einleitend genannten Art ist aus der
US 48 76 709 bekannt. Diese Antenne ist für eine Ver
wendung im unteren Bereich des VHF-Bandes geeignet. Aus
dieser vorgesehenen Verwendung resultiert, daß die
Antenne wesentlich kleinere Abmessungen als die zuge
ordnete Wellenlänge aufweist. Die Antenne wird durch
eine metallisierte Fläche realisiert, die relativ zur
Leiterplatte des Gerätes erregt wird. Die Anpassung
erfolgt mit Hilfe von zwei Filtern, von denen eines für
den Sender und eines für den Empfänger vorgesehen ist.
Durch die Verwendung einer zusätzlichen Abschirmplatte
ist es möglich, den Einfluß einer Hand des Benutzers
auf die Signalübertragung durch eine Anpassung der
Antenne zu minimieren. Insbesondere erfolgt hierzu eine
Entfernung der benötigten Schalter aus dem Bereich der
Antenne.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Antenne
der einleitend genannten Art derart zu konstruieren,
daß bei einem kompakten und preiswerten Aufbau eine
qualitativ hochwertige Signalübertragung erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Antenne mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Antenne wird als kurze lineare
Antenne mit Dachkapazität ausgeführt. Am Antennenfuß
punkt ist eine Verlängerungsspule vorgesehen, die zu
sammen mit der Dachkapazität den Frequenzbereich der
Antenne bestimmt. Zur Anpassung der Antenne an die
Impedanz der Speiseleitung wird die Verlängerungsspule
mit einem Abgriff versehen (Spartransformator). Die
Speisung erfolgt dann zwischen dem Fußpunkt und dem
Abgriff der Verlängerungsspule. Eine Verwendung kann
insbesondere im Frequenzbereich zwischen 875 und 960
MHz erfolgen.
Die Dachkapazität der erfindungsgemäßen Antenne wird
durch eine flexible Folie gebildet. Als
Folie wird eine Metallfolie verwendet. Speziell
sollen jedoch metallisierte Kunststoffolien zum Einsatz
kommen. Die metallisierte Folie wird
zur Vergrößerung der Dachkapazität umgebogen. Die
Biegelinie der Folie soll dabei etwa u-förmig sein.
Es ist vorgesehen, das
Antennengegengewicht als Sperrtopf auszubilden. Dafür
bekommt das Gegengewicht bzw. die leitende Grundfläche
einen Durchmesser, der der Hälfte der Wellenlänge der
gewünschten Antennenmittenfrequenz entspricht. Wird die
Grundfläche nicht eben, sondern gekrümmt ausgeführt, so
soll die Oberfläche jeweils nach einem Viertel der
Wellenlänge, vom Fußpunkt der Antenne gesehen, enden.
Dadurch fließt am Rand der Grundfläche praktisch kein
Strom mehr, und die Grundfläche ist elektrisch von dem
Speisekabel und dem Gehäuse entkoppelt.
Die Unteransprüche 2 und 3 betreffen besondere erfin
dungsgemäße Gestaltungen der Antenne nach Anspruch 1.
Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, entweder
die gesamte Schaltung bis auf das Antennengegengewicht
(z. B. elektrisch leitende Grundfläche) oder auch das
Antennengegengewicht selber auf der flexiblen Folie
insbesondere aus Kunststoff durch Aufbringen einer
Metallisierungsschicht zu realisieren. Bei dieser Aus
führung ist dann die Dachkapazität als relativ groß
flächiger metallisierter Bereich auf der Folie ausge
bildet. Demgegenüber sind Verlängerungsspulen bzw.
Spartrafos zur Anpassung als schmalere Leiterbahnen
ausgebildet. Die Leiterbahnen werden bis zu den An
schlußpunkten am Antennengegengewicht bzw. dem Mantel
einer Koaxialleitung und bis an den Innenleiter der
Koaxialleitung geführt. Das Antennengegengewicht ist
dann als großflächig metallisierter Bereich auf der
flexiblen Kunststoffolie ausgeführt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführung wird der
Sperrtopf als Teil des Gehäuses des Sende- und
Empfangsgerätes ausgebildet.
Durch Verwendung eines Sperrtopfes wird insbesondere
auch die Empfindlichkeit der Antenne gegen ein Ver
stimmen durch Bewegung des Handgerätes bzw. auch durch
die Handhabung selbst verringert.
Die erfindungsgemäße Antenne mit Dachkapazität wird
insbesondere für Handgeräte für die Kommunikation nach
dem GSM-Standard verwendet.
Eine detaillierte Beschreibung der erfindungsgemäßen
Antenne erfolgt exemplarisch anhand eines Ausführungs
beispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungs
gemäßen Antenne,
Fig. 2 Seitenansichten,
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Antenne mit
nicht gefalteter Dachkapazität,
Fig. 5 ein vereinfachtes Ersatzschaltbild,
Fig. 6 eine äquivalente Schaltung zu dem verein
fachten Ersatzschalbild nach Fig. 5.
Die Antenne nach Fig. 1 ist über einem als elektrisch
leitfähige Kappe ausgebildeten Antennengegengewicht (1)
angeordnet. Die Antenne wird gebildet aus der Dach
kapazität (2) in Form der umgebogenen leitfähigen
Fläche, der etwa s-förmigen Verlängerungsspule (3) und
dem Abgriff (5). Die etwa s-förmige Verlängerungsspule
(3) ist einerseits mit der Dachkapazität (2), anderer
seits mit dem Antennengegengewicht (1) am Antennenfuß
punkt (4) verbunden. Der Antennenfußpunkt (4) ist an
den Außenleiter eines als Speisekabel ausgebildeten
Koaxialkabels (7) angeschlossen. Der Abgriff (5) ist
mit dem Innenleiter des Speisekabels verbunden.
Erfindungsgemäß wird die Antenne in einer bevorzugten
Ausführung als gedruckte Schaltung auf einem als
flexible Folie ausgebildeten Substitut (6) realisiert.
Auf dem Substrat (6) sind die Dachkapazität (2), die
Verlängerungsspule (3) und der Abgriff (5) angeordnet.
Das Substrat (6) wird gemäß Fig. 4 um eine Linie (9)
gefaltet, um die Dachkapazität (2) zu vergrößern.
Nach Fig. 2 und 3 ist die Antenne mit dem gefalteten
Substrat (6) in einer Kunststoffkappe (8) angeordnet.
Die Kunststoffkappe (8) sitzt auf einem Sockel (10), in
dem ein in der Zeichnung nicht dargestellter Anschluß
stecker zu dem Koaxialkabel (7) angeordnet sein kann.
Der Anschlußstecker liegt vorzugsweise im Inneren des
kappenförmigen Antennengegengewichts (1). Die Höhe der
Kunststoffkappe (8) beträgt in einer speziellen Ausfüh
rung 27 mm und die Höhe des Antennengegengewichts (1)
mit Sockel (10) in einer speziellen Ausführung 70 mm.
Die Kunststoffkappe (8) hat an ihrem oberen Ende in
einer speziellen Ausführung eine Breite von etwa 25 mm.
Das Antennengegengewicht (1) wird bei der in diesem
Beispiel dargestellten Ausführung entweder als Metalli
sierung der Kunststoffschale des Funktelefons ausge
bildet, oder als ein in die Kunststoffschale des Funk
telefons eingebrachtes Blechteil realisiert.
Fig. 5 zeigt ein stark vereinfachtes Ersatzschaltbild
der Antenne. Die Kapazität C repräsentiert die Dach
kapazität (2). Der Strahlungswiderstand ist Rs, und die
Verluste der Antenne sind in Rv zusammengefaßt. Die
Verlängerungsspule mit Abgriff wird durch die Indukti
vitäten L1 und L2 und die Gegeninduktivität M darge
stellt, und links (angedeutet durch den Pfeil) ist die
speisende 50-Ohm-Leitung gezeigt. Fig. 6 zeigt eine
äquivalente Schaltung mit idealem Übertrager und
separater Induktivität. Das Übersetzungsverhältnis des
Überträgers ist ü.
Die Eingangsimpedanz der Schaltung ist
Z = ü² (jwL - j/wC + Rv + Rs)
Für die Mittenfrequenz (w = 2Pi×930 MHz) wird der
Imaginärteil (j) zu Null. Eine soweit verkürzte Antenne
hat einen Strahlungswiderstand von etwa 10 Ohm, und der
Verlustwiderstand ist etwa 1 Ohm. Zur Anpassung an eine
50-Ohm-Speiseleitung ist dann ein Übertragungsver
hältnis von
erforderlich. Die gemessene Dachkapazität (2) beträgt
etwa 5 pF, und die Induktivität der Verlängerungsspule
muß dann bei verschwindendem Imaginärteil
L = 5,9 nH
sein. Es ergibt sich für ein Stehwellenverhältnis vswr
< 2 eine Bandbreite von 20%. Der Wirkungsgrad (n) be
rechnet sich mit
zu 91%, was einem Gewinn von - 0,4 dB entspricht.
Die gemessenen Werte sind:
- - Bandbreite für vswr < 1,5 875 bis 980 MHz entsprechend 11%
- - Bandbreite für vswr < 2 850 bis 1030 MHz entsprechend 19%
- - Strahlungsleistung bezogen auf einen Halbwellen dipol ca. - 1 dB entsprechend 80% Wirkungsgrad
- - Abweichung von der Rundstrahlcharakteristik in der Horizontalen bei vertikaler Polarisation: +/- 1 dB. Dieser Wert hängt stark von der Symmetrie der ge samten Anordnung und besonders des Gegengewichtes ab.
Claims (3)
1. Antenne für ein mobiles Telefon, die mit einer
Dachkapazität und einem Antennengegengewicht ver
sehen ist und bei der
die Dachkapazität flächenhaft ausgebildet und zur Vergrößerung der Dachkapazität U-förmig umgebogen ist, an einem Fußpunkt eine Ver längerungsspule angeordnet ist,
die zur Anpassung an die Impedanz eines als Anschlußleitung vorgesehenen Koaxialkabels einen Abgriff zur Ausbildung eines Spartrafos aufweist und
die Verlängerungsspule zum einen mit der Dachkapazität und zum anderen mit dem Antennen gegengewicht verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachkapazität (2) als metallisierte Schicht auf einer Folie ausgebildet ist,
daß die Verlängerungsspule (3) s-förmig verlegt ist und
daß das Antennengegengewicht (1) als Sperrtopf ausgebildet ist, der ausgehend von einem Antennenfußpunkt (4) bis zu einem Speisepunkt eine Länge aufweist, die gleich einem Viertel der Wellenlänge einer Antennenmittenfrequenz dimensioniert ist.
die Dachkapazität flächenhaft ausgebildet und zur Vergrößerung der Dachkapazität U-förmig umgebogen ist, an einem Fußpunkt eine Ver längerungsspule angeordnet ist,
die zur Anpassung an die Impedanz eines als Anschlußleitung vorgesehenen Koaxialkabels einen Abgriff zur Ausbildung eines Spartrafos aufweist und
die Verlängerungsspule zum einen mit der Dachkapazität und zum anderen mit dem Antennen gegengewicht verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachkapazität (2) als metallisierte Schicht auf einer Folie ausgebildet ist,
daß die Verlängerungsspule (3) s-förmig verlegt ist und
daß das Antennengegengewicht (1) als Sperrtopf ausgebildet ist, der ausgehend von einem Antennenfußpunkt (4) bis zu einem Speisepunkt eine Länge aufweist, die gleich einem Viertel der Wellenlänge einer Antennenmittenfrequenz dimensioniert ist.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Folie, die die Dachkapazität (2) trägt,
auch der Spartrafo und die Verlängerungsspule (3)
als metallisierte Schichten angeordnet sind.
3. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrtopf als Teil des Gehäuses des Sende/-
Empfangsgerätes ausgebildet ist.
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