DE4113258A1 - Leistungssteuerschaltung mit kurzschlussschutzschaltung - Google Patents
Leistungssteuerschaltung mit kurzschlussschutzschaltungInfo
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- H03K17/082—Modifications for protecting switching circuit against overcurrent or overvoltage by feedback from the output to the control circuit
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Description
Die Erfindung betrifft eine analoge Leistungssteuerschaltung
mit mindestens einem Leistungshalbleiterbauelement, dessen
Laststrecke in Reihe zu einer Last geschaltet ist, sowie mit
einer Steuerschaltung, der eine Steuerspannung zugeführt wird
und die ein analoges Ausgangssignal erzeugt, das dem Steuer
anschluß des Leistungshalbleiterbauelementes zugeführt wird
sowie mit einer Kurzschlußschutzschaltung, die die Spannung
an der Laststrecke des Leistungshalbleiterbauelements ermittelt.
Eine derartige kurzschlußfeste Leistungssteuerschaltung ist z. B.
aus Siemens Schaltungen mit integrierten Halbleiterbau
elementen, Anwendungsbeispiele Teil 2, 1978 auf S. 68 ff dar
gestellt. Insbesondere Fig. 2.14 zeigt einen kurzschlußfesten
Schaltverstärker für Magnetventile. Dabei befindet sich im
Lastkreis ein sogenannter Shuntwiderstand, an dem eine dem
Stromfluß im Lastkreis proportionale Spannung abfällt. Über
steigt diese Spannung einen bestimmten Wert, wie dies z. B.
bei einem Kurzschluß der Last der Fall wäre, so wird der Lei
stungstransistor, hier in Form eines BD 675 dargestellt, durch
einen weiteren Transistor BCY 58 gesperrt.
Werden hohe Ströme geschaltet, so wird dieser Shuntwiderstand
im Lastkreis unerwünscht groß und teuer und erzeugt darüber
hinaus zusätzliche Verlustwärme.
Eine weitere Möglichkeit, den Leistungstransistor bei Kurz
schluß der Last zu schützen, besteht in der Verwendung eines
temperaturgeschützten Leistungshalbleiters, sogenannter
TEMPFETs.
Bei höheren Strömen werden notwendigerweise aber mehrere Tran
sistoren parallel geschaltet. Dadurch steigt der Kostenaufwand
erheblich bei der Verwendung dieser Transistoren.
Aus der EP 03 84 937 ist eine Kurzschlußschutzschaltung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Diese eignet
sich jedoch nur für getaktete Leistungssteuerungen und nicht
für analog regelbare.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine analoge Leistungs
steuerschaltung anzugeben, die eine Kurzschlußschutzschaltung
aufweist, bei der kein Meßwiderstand im Lastkreis notwendig
ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind Kennzeichen der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Figuren näher
erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung,
sowie
Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kurzschluß
schutzschaltung.
Fig. 1 zeigt eine Leistungssteuerschaltung 3, welche zwei Ein
gänge 1, 2 aufweist, an denen die zur steuernden Leistung pro
portionale Steuerspannung anlegbar ist. Die Schaltung enthält
eine Regel- bzw. Steuereinheit 4, welche über Versorgungsspan
nungsleitungen 4a, 4b mit der Betriebsspannung und welche über
die Anschlüsse 13, 14 mit der Leistungssteuerschaltung 3 ver
bunden ist. Der Eingang 4c der Regel- bzw. Steuereinheit ist
mit dem Anschluß 1 verbunden. Weiterhin ist eine Temperatur
schutzeinheit 5 vorgesehen, die ebenfalls über die Anschlüsse
5a, 5b mit der Betriebsspannung verbunden ist. Die Tempera
turschutzeinheit weist einen Ausgang 5c aus, welche mit einem
weiteren Eingang 4e der Regel- bzw. Steuereinheit 4 verbunden
ist. Mit 6 ist die Kurzschlußschutzeinheit bezeichnet. Sie ist
ebenfalls über Leitungen 6a, 6b mit der Betriebsspannung ver
schaltet. Die zu schaltende Last 7 ist hier als Motor darge
stellt. Das Leistungshalbleiterbauelement besteht aus vier pa
rallelgeschalteten MOS-Transistoren 8, 9, 10, 11. Die Gatean
schlüsse der vier MOS-Transistoren 8, 9, 10, 11 sind mit
dem Steuerausgang 4d der Regel- bzw. Steuereinheit 4 verbun
den. Die Laststrecken der vier MOS-Transistoren 8, 9, 10, 11
sind derart parallelgeschaltet, daß die Sourceanschlüsse mit
dem Betriebsspannungsanschluß 14 verschaltet sind und die
Drainanschlüsse der vier MOS-Transistoren 8, 9, 10, 11 mit dem
ersten Anschluß der Last 7 verschaltet sind. Der zweite An
schluß der Last 7 ist mit dem Betriebsspannungsanschluß 13
verschaltet. Weiterhin ist der erste Anschluß der Last 7 bzw.
die Drainanschlüsse der vier MOS-Transistoren 8, 9, 10, 11 mit
dem Eingang 6d der Kurzschlußschutzeinheit 6 verbunden. Der
Ausgang der Kurzschlußschutzeinheit 6c ist mit dem Ausgang 4d
der Regel- bzw. Steuereinheit 4 verschaltet.
Die Regel- bzw. Steuereinheit 4 stellt die Motorspannung pro
portional einer vorgegebenen, veränderlichen Sollspannung an
den Eingangsklemmen 1, 2 ein. Im folgenden sei diese Spannung
größer 0 angenommen. Bei versorgungsseitigem Lastkurzschluß
liegt am Drain der Leistungsstufe 8, 9, 10, 11 dann die Ver
sorgungsspannung, die am Anschluß 13 anliegt, an. Diese Span
nung ist allenfalls verringert, um die auf den Zuleitungen
der Last abfallende Spannung. Die Regel- bzw. Steuereinheit 4
versucht nun die Leistungstransistoren 8, 9, 10, 11 derart
aufzusteuern, daß sich die gewünschte Spannung an der Last 7
einstellt. Da diese aber ein Kurzschluß aufweist, werden die
Leistungstransistoren 8, 9, 10, 11 voll aufgesteuert. Dies
würde zu einer deutlich erhöhten Verlustleistung, zur Erwär
mung und damit möglicherweise kurzfristig zur Zerstörung der
Leistungstransistoren 8, 9, 10, 11 führen. Die Kurzschluß
schutzeinheit 6 begrenzt nun die Gate-Source-Spannung der
Leistungstransistoren 8, 9, 10, 11 auf einen niedrigeren Wert
und damit die Verlustleistung auf einen zulässigen Betrag. Die
Verlustleistung bei kurzgeschlossener Last 7 ist bei gleicher
Gate-Source-Spannung an den Leistungstransistoren 8, 9, 10, 11
höher als bei ordnungsgemäßem Betrieb. Die Kurzschlußschutz
schaltung erkennt dies und begrenzt die Gate-Source-Spannung
für jeden Wert der einstellbaren Drain-Source-Spannung auf
einen von einer Referenzspannung abgeleiteten Wert.
Die entstehende Verlustwärme ist nun begrenzt und führt nun
bei Überhitzung des Kühlkörpers zum Ansprechen einer Tempera
turschutzeinheit 5. Die Temperaturschutzeinheit 5 erhält ein
Eingangssignal an ihrem Eingang 5d, welches z. B. von einem
Heiß- oder Kaltleiter 12, der mit den Leistungstransistoren 8,
9, 10, 11 in thermischem Kontakt steht, erzeugt wird. Es kön
nen selbstverständlich auch andere temperaturempfindliche Bau
elemente zu diesem Zweck verwendet werden. Das von der Tempe
raturschutzeinheit 5 erzeugte Ausgangssignal wird dann über
den Ausgang 5c und den Eingang 4e der Regel- bzw. Steuerein
heit 4 zugeführt. Diese liefert ein Ausgangssignal am Ausgang
4d und blockiert oder regelt so die Ansteuerung der Leistungs
transistoren.
Fig. 2 stellt die Kurzschlußschutzeinheit 6 aus Fig. 1 näher
dar. Sie enthält einen Operationsverstärker 20, dessen posi
tiver und negativer Eingang jeweils über einen Spannungsteiler
15, 17; 16, 18 die an der Last 7 anliegende Spannung zugeführt
werden. Die Spannungsteiler sind durch jeweils zwei Widerstän
de 15, 17; 16, 18, die in Reihe geschaltet sind, ausgebildet.
Dabei ist der erste Spannungsteiler 15, 17 zum einen mit dem
Anschluß 6a und zum anderen mit dem Anschluß 6b verbunden. Der
zweite Spannungsteiler 16, 18 ist zum einen mit dem Anschluß
6b und zum anderen mit dem Anschluß 6d verschaltet. Der posi
tive Eingang des Operationsverstärkers 20 ist über einen Wi
derstand 19 rückgekoppelt. Der Ausgang des Operationsverstär
kers 20 ist über die Reihenschaltung eines Widerstands 21 und
einer Diode 22 mit der Basis eines pnp-Transistors 25 verbun
den. Dessen Kollektor ist mit dem Ausgang eines zweiten Ope
rationsverstärkers 24 verschaltet. Der Emitter des Transistors
25 ist zum einen mit dem Anschluß 6c verbunden und zum anderen
mit dem negativen Eingang des Operationsverstärkers 24. Dem
positiven Eingang des Operationsverstärkers 24 wird eine an
der Klemme 23 anliegende Referenzspannung zugeführt. Die
Steuer-Regeleinheit 4 kann nun die vom Operationsverstärker
erzeugte Ausgangsspannung herunterregeln.
Tritt ein Kurzschluß in der Last 7 auf, so wird dies vom Ope
rationsverstärker 20 detektiert. Dieser erzeugt ein Ausgangs
signal, welches den Transistor 25 zusteuert. Dadurch wird die
am Anschluß 6c vom Operationsverstäkrer 24 erzeugte Steuer
spannung nun begrenzt. Solange die Spannung an der Last 7 im
Normalbetrieb gleich 0 oder klein ist, dominiert die Steuer-
Regeleinheit 4. Sie regelt die Ausgangsspannung, die kleiner
der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers ist. Der Ope
rationsverstärker 24 würde die Gatespannung der Leistungs
transistoren 8, 9, 10, 11 auf den vom Referenzwert der am
Anschluß 23 anliegt abgeleitete Spannung begrenzen, da der
Operationsverstärker 20 diesen immer auf eine durch die Drain
sowie -Spannung der Leistungstransistoren 8, 9, 10, 11 be
stimmte Ausgangsspannung einstellt. Für eine zuverlässige
Funktion muß also die Referenzspannung so hoch liegen, daß im
Normalbetrieb in der Nähe der Schwelle der Referenzspannung
bereits eine so hohe Lastspannung abfällt, daß der Operations
verstärker 20 den Kurzschlußregler 25 deaktiviert. Die Refe
renzspannung am Anschluß 23 darf aber wiederum nicht so hoch
liegen, daß die entsprechend den Rahmenbedingung zulässige
Verlustleistung überschritten wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist insbesondere bei analogen
Drehzahlreglern für unipolare Kfz-Motoren höherer Leistung
einsetzbar und erlaubt den kurzschlußfesten Parallelbetrieb
von mehreren MOS-FET-Transistoren bei versorgungsseitiger Last
unter Vermeidung eines Strommeßwiderstandes.
Claims (5)
1. Analoge Leistungssteuerschaltung mit mindestens einem
Leistungshalbleiterbauelement (8, 9, 10, 11), dessen Last
strecke in Reihe zu einer Last (7) geschaltet ist, sowie mit
einer Steuerschaltung (4), der eine Steuerspannung zugeführt
wird und die ein analoges Ausgangssignal erzeugt, das dem
Steueranschluß des Leistungshalbleiterbauelements (8, 9, 10,
11) zugeführt wird, sowie mit einer Kurzschlußschutzschaltung
(6), die die Spannung an der Laststrecke des Leistungshalblei
terbauelements (7) ermittelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußschutzschaltung für jeden Wert dieser Span
nung das Ausgangssignal der Steuerschaltung (4) entsprechend
begrenzt.
2. Leistungssteuerschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine weitere Schutzschaltung (5) vorgesehen ist, die bei
Überhitzung des Leistungshalbleiterbauelementes (8, 9, 10, 11)
dieses sperrt.
3. Leistungssteuerschaltung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Leistungshalbleiterbauelementes (8, 9,
10, 11) mittels eines Heiß- bzw. Kaltleiters (12) ermittelt
wird.
4. Leistungssteuerschaltung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußschutzschaltung (6) folgende Merkmale auf
weist:
- - einen ersten Operationsverstärker (20), dessen Eingängen die an der Last anliegende Spannung zugeführt wird,
- - einen Transistor (25), dessen Steuereingang das Ausgangssi gnal des ersten Operationsverstärkers (20) zugeführt wird,
- - einem zweiten Operationsverstärker (24), dessen Ausgangssi gnal über die Laststrecke des Transistors (25) zum einen seinem negativen Eingang und zum anderen dem Steueranschluß des Leistungshalbleiterbauelements (8, 9, 10, 11) zugeführt wird,
- - dem positiven Eingang des zweiten Operationsverstärkers (24) eine Referenzspannung zugeführt wird.
5. Leistungssteuerschaltung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leistungshalbleiterbauelement aus mehreren parallelge
schalteten MOS-FET-Transistoren (8, 9, 10, 11) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914113258 DE4113258A1 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Leistungssteuerschaltung mit kurzschlussschutzschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914113258 DE4113258A1 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Leistungssteuerschaltung mit kurzschlussschutzschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4113258A1 true DE4113258A1 (de) | 1992-10-29 |
Family
ID=6430188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914113258 Withdrawn DE4113258A1 (de) | 1991-04-23 | 1991-04-23 | Leistungssteuerschaltung mit kurzschlussschutzschaltung |
Country Status (1)
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