DE411288C - Rasierpinselreiniger - Google Patents

Description

Pinsel werden bis jetzt im allgemeinen von Hand gereinigt,, indem sie wiederholt in ein Gefäß mit Wasser gestoßen oder kurze Zeit in laufendes Wasser gehalten werden. Diese Reinigung ist, namentlich wenn es sich um Rasierpinsel handelt, jedoch ungenügend, da eine gründlichere Reinigung notwendig ist, um Krankheits üb ertragungen von Mensch zu Mensch zu verhüten.

Der Zweck der Erfindung ist nun, die Pinselreinigung, insbesondere für Rasierpinsel, durch eine Vorrichtung auszuführen, welche diese Reinigung gründlicher besorgt. Es sind auch schon Versuche gemacht worden, um die Spülung durch fließendes Wasser einer Leitung mittels eines Apparates vorzunehmen. Diese Versuche haben jedoch zu einem befriedigenden Ergebnisse nicht geführt, einesteils, weil sich die einander entgegenwirkenden Wasserstrahlen nicht bewährt haben, andern, ao teils, weil eine Lösung von Desinfektionspul«· ver nicht nach Belieben ab· und angestellt werden kann, und drittens, weil der Apparat überhaupt nur dann in Tätigkeit tritt, wen α der Pinsel von Hand zum öffnen des Ventils herabgedrückt wird. Diese drei Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:

senkrechtem

Abb. ι die Einrichtung in
Querschnitt;

Abb. 2 einen Querschnitt durch das Ventil·- gehäuse nach der Linie a-b der Abb. 1, und

Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie c-d der Abb. 1.

In der Zeichnung stellt 23 einen Hahn dar, welcher mit einer Längsbohrung 24 versehen ist, in. welche die sich gegenüberliegen.¹ den Bohrungen 25, 26 münden, derartig, daß bei Drehung des Hahnes der Wasserzufluß 27 in Verbindung mit der Bohrung 25 und der Wasserabfluß 28 in Verbindung mit der Bohirung 26 gesetzt wird. Der durch die Öff>nung 27 eintretende Wasserstrahl staut sich hierbei in der Bohrung 24 und tritt durch die Öffnungen 28 und 29 wieder aus, indem er das Wasserrad 5 in Drehung versetzt und gleichzeitig den Pinsel spült. Der Zutritt der Desinfektionsflüssigkeit geschieht durch die Öffnung 30, welche in eine Bohrung 31 des Hahnes mündet, derartig, daß bei geöffnetem Wasserzufluß der Desinfektionsdurchfluß durch die Teile 30, 31 und 32 stattfindet, wobei die Desinfektionsflüssigkeit mittels eines Führungsröhrchens 33 zur Mischung mit dem zufließenden Wasser gelangt und den Pinsel mit diesem gleichzeitig bespült. Hierbei werden die Borsten des Pinsels 9, welche in einer Schale 6 aufliegen, durch Drehung der letzteren auseinandergespreizt und einjer gründliehen Reinigung unterworfen. Das Einlegen des Pinsels geschieht durch Zurückziehen des Schiebers 34, welcher, unter Federdruck stehend, den Pinsel in seiner Gummieinlage festhält, ohne indes zu verhindern, daß eine Drehung des Pinsels mit der Hand während der Reinigung möglich wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Rasierpinselreiniger, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuflußhahn (23) einer Wasserleitung mit einer Längsbohrung (24) und drei seitlichen Bohrungen (25, 26, 31) versehen ist, wodurch bei Benutzung eines Wasserzuflusses (27) die Durchspülung des Pinsels bei gleichzeitiger Dre» hung der den Pinsel tragenden Schale (6) mittels eines Wasserrades (5) bewirkt wird und gleichzeitig der Zufluß, eines Desinfektionsmittels stattfindet.

   Abb.