DE4112728A1 - Ueberwachungseinrichtung fuer eine regalgasse - Google Patents
Ueberwachungseinrichtung fuer eine regalgasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für
eine Regalgasse.
In Hochregallagern ist man zum Bedienen der höher gelegenen
Regalfächer und zum Bewegen schwererer Gegenstände auf
spezielle Regalfahrzeuge angewiesen. Kleinere Waren lassen
sich leichter manuell in die Regalfächer legen und aus
ihnen herausnehmen. Da der Fahrer eines Regalfahrzeuges
hinter der Staplerführung und der Last oft keinen ausrei
chenden Überblick über die Regalgasse mehr hat, besteht
die Gefahr von Zusammenstößen zwischen dem Regalfahrzeug
und Personen, die manuelle Kommissionierarbeiten durchführen.
Um derartige Unfälle zu vermeiden, wurde schon vorgeschlagen,
am Eingang einer jeder Regelgasse eine Schranke vorzusehen,
die in Verbindung mit einer Lichtschranke und einer zugeord
neten Elektronik gewährleistet, daß sich immer nur eine
Person oder ein Fahrzeug in der Regalgasse aufhalten kann.
Derartige Schranken behindern aber das Arbeiten erheblich,
denn auch wenn die Regalgasse leer ist, muß ihr Öffnen
abgewartet werden. Oft werden daher derartige Schranken vom
Personal daher außer Betrieb genommen, um rascher arbeiten
zu können. Außerdem ist bei diesen bekannten Überwachungs
einrichtungen ein Zugang zur Regalgasse auch dann nicht
möglich, wenn sich in der Regalgasse eine manuell kommissio
nierende Person befindet und die Regalgasse von einer zweiten,
ebenfalls manuell arbeitenden, Person betreten werden soll.
Die Unfallgefahr in Regalgassen könnte man anders auch
dadurch lösen, daß man für jedes Regalfahrzeug eine z. B.
auf Ultraschallbasis arbeitende Überwachungseinrichtung
vorsieht, die den unmittelbar vor dem Fahrzeug liegenden
Raum auf fremde Objekte überwacht. Diese Möglichkeit hat
aber den Nachteil, daß durch andere neben dem Fahrweg
liegende Hindernisse viele Falschalarme erzeugt werden.
Auch ist die Ausrüstung der verschiedenen Regalfahrzeuge
mit einer solchen Überwachungseinrichtung mit höheren
Kosten verbunden.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Überwachungs
einrichtung für eine Regalgasse geschaffen werden, die
den Zugang zu einer Regalgasse normalerweise nicht be
hindert, dann jedoch, wenn sich eine unzulässige Kombination
von Regalfahrzeugen und/oder Personen in der Regalgasse
aufhält, einen Alarm auslöst.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Über
wachungseinrichtung gemäß Anspruch 1.
Bei der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung erfolgt
die Unterscheidung zwischen Personen und Regalfahrzeugen
durch zwei Lichtschrankenanordnungen, die in unterschied
licher Höhe angeordnet sind. Eine obere Lichtschranken
anordnung arbeitet in so großer Höhe, daß sie nur von
den hohen Regalfahrzeugen unterbrochen werden kann. Eine
untere Lichtschrankenanordnung ist in solcher Höhe angebracht,
daß sie auch durch in der Regalgasse laufende Personen unter
brochen wird. Beide Lichtschrankenanordnungen sind so
ausgebildet, daß sie nicht nur die Tatsache der Unterbre
chung sondern auch die Bewegungsrichtung des unterbrechen
den Objektes melden. Dies kann z. B. durch zwei in Längs
richtung der Gasse beabstandete Lichtschranken erfolgen,
deren Ausgangssignale über einen geeigneten Signalverknüp
fungskreis ausgewertet werden. Die so verarbeiteten Aus
gangssignale der Lichtschrankenanordnungen können dann
direkt auf einen Auf/Ab-Zähler gegeben werden, dessen
Zählerstand damit direkt der Anzahl in der Regalgasse
befindlicher Regalfahrzeuge bzw. der Anzahl in der Regal
gasse befindlichen Objekte ( = Fahrzeuge plus Personen) ent
spricht. Ein mit den Zählerständen beaufschlagter Überwa
chungskreis erzeugt dann gemäß einer ihm vorgegebenen Tabelle
immer dann ein Alarmsignal, wenn eine unzulässige Kombina
tion "Anzahl der Regalfahrzeuge zu Anzahl der Objekte" festge
stellt wird.
Die erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung läßt sich
mit geringem technischem Aufwand auch an schon existierenden
Regalgassen installieren. Schranken und ähnliche das Arbeiten
behindernde Hindernisse werden nicht benötigt. Das Arbeiten
in der Regalgasse ist solange völlig unbehindert, bis ein
Alarm ausgelöst wird. In diesem in der Praxis nicht sehr
häufigen Falle, muß dann der Fahrer des Regalfahrzeuge sein
Fahrzeug anhalten, bis der Alarm von einer autorisierten
Person nach Überprüfung der Situation gelöscht wurde.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Bei einer Überwachungseinrichtung gemäß Anspruch 4 ist
es bei breiten Regalgassen auch möglich, zwei nebeneinander
in eine Regalgasse hineinlaufende oder diese verlassende
Personen getrennt zu erfassen.
Eine Überwachungseinrichtung gemäß Anspruch ermöglicht
es, zwischen hintereinander laufenden Personen und Personen,
die einen Gegenstand vor sich hertragen, zu unterscheiden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 gestattet
ferner zu unterscheiden zwischen einer Person und einem
durch eine Person geschobenen Kommissionierwagen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10
erhält man ein zwangsweises Immobilisieren der Regalfahr
zeuge bei festgestellten Gefahrensituationen.
Bei einer Überwachungseinrichtung gemäß Anspruch 11 haben
die sich im Regal bewegenden Regalfahrzeuge und Personen
einen stetigen Überblick über diejenigen Regalgassen,
für die gegenwärtig eine Zutrittsmöglichkeit besteht,
und über die Regalgassen, die momentan aus Sicherheits
gründen gesperrt sind.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12
wird erreicht, daß die Regalfahrzeuge und Kommissionierungs
arbeiten durchführenden Personen zur Durchführung der
ihnen übertragenen Kommissionierungsarbeiten so geführt
werden, daß nur geringe Wartezeiten an aus Sicherheits
gründen gesperrten Regalgassen anfallen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigt
Fig. 1 eine Stirnansicht zweier Zeilen eines Hochregal
lagers zusammen mit einem Blockschaltbild einer
Regalgassen-Überwachungseinrichtung;
Fig. 2 bis 5 abgewandelte Geometrien für die Licht
schrankenanordnungen der Regalgassen-Überwachungs
einrichtung nach Fig. 1; und
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Regallager-Leitstandes
zusammen mit einem Regalfahrzeug.
In Fig. 1 sind mit 10 und 12 zwei Regalzeilen eines Hoch
regellagers bezeichnet, die nach links und rechts offene
Fächer haben und eine dazwischen liegende Regalgasse 14
vorgeben.
Im oberen linken Bereich der Regalzeile 12 ist eine Sende
einheit 16 vorgesehen, die einen Lichtstrahl 18 abgibt.
Letzterer wird von einer gegenüberliegenden Empfängerein
heit 20 aufgefangen, die im oberen rechten Abschnitt der
Regalzeile 10 angeordnet ist.
Hinter der Sendeeinheit 16 liegend, und zur besseren Dar
stellbarkeit etwas nach unten versetzt, ist eine weitere
Sendeeinheit 22 vorgesehen, die einen Lichtstrahl 24 abgibt.
Dieser trifft auf eine Empfängereinheit 26, die auf der
Regalzeile 10 vorgesehen ist.
Im unteren Bereich der Regalgasse 14 sind zwei weitere
Lichtschranken analog vorgesehen, die eine Sendeeinheit
28, einen Lichtstrahl 30, eine Empfängereinheit 32 sowie
eine Sendeeinheit 34, einen Lichtstrahl 36 und eine Empfän
gereinheit 38 umfassen, wobei die Anordnung analog wie
bei den beiden oberen Lichtschranken ist, mit dem einzigen
Unterschied, daß die Lichtstrahlen 30, 36 etwa in einer
Höhe von 80 cm verlaufen, während die Lichtstrahlen 18,
24 in einer Höhe von etwa 2,20 m verlaufen.
Die Sendeeinheiten 16, 22, 28, 34 sind über eine Leitung
40 mit einer Speiseschiene 42 verbunden, die von einer
Erregerschaltung 44 her mit gepulstem Gleichstrom oder
Wechselstrom beaufschlagt ist, wie zur elektronischen
Fremdlichtunterdrückung in Lichtschranken üblich.
Die Empfängereinheiten 20, 26 sind mit den Eingängen eines
Signalverarbeitungskreises 46 verbunden, die Ausgänge
der Empfängereinheiten 32 und 38 entsprechend mit den
Eingängen eines Signalverarbeitungskreises 48. Die beiden
Signalverarbeitungskreise 46, 48 arbeiten grob gesprochen
so, daß sie aus der zeitlichen Abfolge der Unterbrechung
der Lichtstrahlen feststellen, ob sich das die Lichtstrah
len 18, 24 bzw. die Lichtstrahlen 30, 36 unterbrechende
Objekt in die Regalgasse hinein oder aus dieser heraus
bewegt. Entsprechend stellen die Signalverarbeitungskreise
46, 48 an ihrem einen Ausgang ein Richtungssignal bereit,
welches auf die "+/-"-Steuerklemme eines zugeordneten
Auf/Ab-Zählers 50 bzw. 52 gegeben wird. Dessen Zählklemme
"C" erhält jeweils bei Unterbrechung des entsprechenden
Lichtstrahlpaares einen Zählimpuls.
Damit entspricht der Stand des Auf/Ab-Zählers 50 der Anzahl
der sich in der Regalgasse aufhaltenden Regalfahrzeugen.
Der Stand des Auf/Ab-Zählers 52 entspricht der Gesamtzahl
in der Regalgasse befindlicher sich bewegender Objekte
(Regalfahrzeuge plus Personen).
An die Ausgänge der Auf/Ab-Zähler ist ein Überwachungskreis
54 angeschlossen, der die beiden Zählerstände auswertet.
Durch Abziehen des Standes des Auf/Ab-Zählers 50 vom Stand
des Auf/Ab-Zählers 52 ermittelt der Überwachungskreis
54 die Anzahl in der Regalgasse befindlicher Personen,
welche beim Betreten und Verlassen der Regalgasse nur
die unteren Lichtstrahlen 30, 34 unterbrechen.
Im Überwachungskreis 54 ist durch entsprechende Programmie
rung eine Tabelle abgelegt, die sämtliche aus Sicherheits
gründen nicht tolerierbaren Kombinationen der Stände der
Auf/Ab-Zähler angibt. Bei Antreffen einer solchen unzu
lässigen Zählerstandskombination gibt der Überwachungskreis
54 an seinem Ausgang ein Signal ab, durch welches eine
akustische Alarmeinheit 56 bleibend eingeschaltet wird.
Ein Ausschalten des Alarmes ist nur durch Betätigen eines
Rückstellschalters 58 möglich, der mit dem Alarm-Haltekreis
des Überwachungskreises 54 verbunden ist und nur durch
eine autorisierte Person betätigt werden kann und hierzu
beispielsweise als Schlüsselschalter ausgebildet ist.
Die gesamte der Regalgasse 14 zugeordnete Überwachungsschal
tung ist in Fig. 1 mit 60 bezeichnet. Eine ähnliche Über
wachungsschaltung 60′ ist für die benachbarte Regalgasse
14′ vorgesehen, die ähnlich mit Lichtschranken ausgestattet
ist, wie oben für die Regalgasse 14 beschrieben (Bezugszei
chen mit Beistrich).
Die Ausgangssignale der verschiedenen Überwachungsschal
tungen 60, 60′ usw. werden durch ein ODER-Glied 62 zusammen
gefaßt, welches eine zusätzliche, in einem zentralen Leitraum
des Lagers angeordnete Alarmeinheit 64 ansteuert (die Alarm
einheit 56 ist räumlich in der Regalgasse 14 angeordnet).
Bei der abgewandelten Überwachungseinrichtung nach Fig.
2 verlaufen die unteren Lichtstrahlen 24, 30 in einer
vertikalen Ebene schräg geneigt parallel zueinander. Beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Lichtstrahlen 30
und 36 entgegengesetzt geneigt und schneiden sich bei der
Gassenmitte.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 sind die Lichtstrahlen
30 und 36 zugleich in zur Zeichenebene senkrechter Richtung
geneigt. Durch zwei nebeneinander die Regalgasse betretende
Personen oder zwei gleichzeitig nebeneinander die Regalgasse
verlassende Personen werden somit die beiden Lichtstrahlen
30, 36 exakt gleichzeitig unterbrochen, und der Überwachungs
kreis 54 kann diesen Sachverhalt unterscheiden von der
aufeinander folgenden Unterbrechung der Lichtstrahlen
30, 36, wie sie eine einzelne Person verursacht.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die unteren
Lichtstrahlen 30, 36 in unmittelbare Nähe des Bodens der
Regalgasse gerückt, befinden sich z. B. 5 cm über dem Boden.
Zusätzlich ist eine mittlere Lichtschrankenanordnung in
einer Höhe von etwa 80 cm vorgesehen, welche die Sende
einheit 66, den von dieser erzeugten Lichtstrahl 68, die
zugehörige Empfängereinheit 70 sowie die Sendeeinheit
72, den von dieser erzeugten Lichtstrahl 74 und die zu
gehörige Empfängereinheit 76 umfaßt.
Eine vierte Lichtschrankenanordnung ist in einer Höhe
von etwa 1,55 m vorgesehen und umfaßt analog eine Sende
einheit 78, den von dieser erzeugten Lichtstrahl 80, die
zugehörige Empfängereinheit 82 sowie eine Sendeeinheit
84, den von dieser erzeugten Lichtstrahl 86 und eine zu
geordnete Empfängereinheit 88. Die Lichtstrahlen 80, 86
haben wieder eine senkrecht zur Zeichenebene verlaufende
Komponente, kreuzen sich also auch in Aufsicht gesehen,
so daß man gerade im Hals- oder Kopfbereich (je nach Größe
der Personen) eine deutliche Auflösung nebeneinander gehender
Personen erhält.
Die zusätzlichen Lichtschrankenanordnungen sind wieder
mit zugehörigen Signalverarbeitungskreisen und zugeordneten
Auf/Ab-Zählern verbunden. Die Ausgänge dieser Auf/Ab-Zähler
sind zusätzlich mit dem Überwachungskreis 54 verbunden.
Dieser kann somit eine noch feinere Auflösung der Höhe
der passierenden Objekte vornehmen und damit zusätzlich
unterscheiden zwischen einer Person und von einer Person
getragenen Gegenständen bzw. von einer Person geschobenen
Kommissionierwagen.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen war für
die Zwecke der Beschreibung der Einfachheit halber ange
nommen worden, daß die Regalgasse 14 am hinteren Ende
durch eine Mauer oder dergleichen verschlossen ist. Falls
die Regalgasse am hinteren Ende oder an einer seitlichen
Stelle ebenfalls betreten oder verlassen werden kann, sind
dort analoge Lichtschrankenanordnungen vorgesehen, wie bei
dem in Fig. 1 gezeigten Ende. Diesen Lichtschrankenanord
nungen sind dann jeweils Signalverarbeitungskreise zugeordnet,
wie die in Fig. 1 mit 46 und 48 bezeichneten Signalverar
beitungskreise. Die Ausgangssignale der den hinteren und/oder
seitlichen weiteren Lichtschrankenanordnungen zugeord
neten Signalverarbeitungskreise können entweder auf ihnen
zugeordnete getrennte Auf/Ab-Zähler gegeben werden, die
dann ebenfalls mit dem Überwachungskreis 54 verbunden werden,
der dann durch Vergleich der verschiedenen Zählerstände die
Anzahl von Objekten, Personen und Regalfahrzeugen ermittelt.
Alternativ kann man die Ausgänge der Lichtschrankenanord
nungen gleicher Höhe für das vordere und hintere Regalende
und seitliche Zutritte jeweils über ein ODER-Glied zusammen
fassen und auf einen einzigen dieser Überwachungshöhe
zugeordneten Auf/Ab-Zähler geben.
Die Ausgangssignale der Auf/Ab-Zähler 50, 52 für die verschie
denen Regalgassen kann man auch dazu verwenden, den Regal
fahrzeugen und den sich im Lager bewegenden Personen schon
vorab anzuzeigen, welche Regalgassen sie betreten können
und welche derzeit aus Sicherheitsgründen gesperrt sind.
Hierzu werden die Ausgangssignale der Auf/Ab-Zähler 50,
52 einer betrachteten Signalgasse zusätzlich auf Addierer
90, 92 gegeben. Der zweite Eingang des Addierers 92 erhält
permanent ein Signal, welches der digitalen Darstellung
der Zahl "1" entspricht. Der zweite Eingang des Addierers
90 ist über einen steuerbaren Schalter 94 mit dem Signal
"1" beaufschlagt. Bei geschlossenem Schalter 94 erhält
man somit an den Ausgängen der Addierer 90, 92 Zahlen,
wie sie dem Stand der Auf/Ab-Zähler 50, 52 entsprechen
würden, wenn sich ein weiteres Regalfahrzeug in die be
trachtete Regalgasse hineinbewegt hat. Ist der Schalter
94 offen, so entsprechen die an den Ausgängen der Addierer
90, 92 erhaltenen Zahlen einem Zustand, der erhalten wurde,
wenn sich eine weitere Person in die betrachtete Regalgasse
hineinbewegt hat. Die Ausgangssignale der Addierer 90,
92 werden auf einen Überwachungskreis 96 gegeben, der
ähnlich aufgebaut ist wie der Überwachungskreis 54 und
an seinem Ausgang dann ein Alarmsignal bereitstellt, wenn
durch zusätzliches Einfahren eines Regalfahrzeuges (Schalter
94 geschlossen) oder zusätzliches Betreten der Regalgasse
durch eine Person (Schalter 94 geöffnet) eine Alarmbedin
gung erhalten würde.
Die durch die Addierer 90, 92 und den Überwachungskreis
96 gebildete Überwachungsschaltung ist insgesamt mit 98
bezeichnet. Ihr Ausgangssignal wird ebenso wie die Ausgangs
signale weiterer Überwachungsschaltungen 98′ und 98′′
für weitere Regalgassen auf Eingänge eines Leitrechners
100 gegeben. Dieser arbeitet mit einer Ein/Ausgabeeinheit
102 zusammen, an der die verschiedenen Kommissionierungs
aufgaben eingegeben werden, ebenso die hierfür einzusetzen
den Regalfahrzeuge und Personen.
Der Leitrechner 100 rechnet periodisch die betretbaren
und gesperrten Regalgassen für die verschiedenen Regalfahr
zeuge und Personen aus, wobei er den Schalter 94 entspre
chend dem zu simulierenden Objekt öffnet (Person) oder
schließt (Regalfahrzeug).
Der Leitrechner 100 hat für die Regalfahrzeuge und kommis
sionierenden Personen jeweils ein zugeordnetes ausgangs
seitiges Modem 104, welches mit einem auf gleiche Frequenz
eingestellten Modem 106 zusammenarbeitet, das die kommissio
nierende Person mit sich trägt oder das auf dem entsprechen
den Regalfahrzeug angebracht ist. Ein solches ist in Fig.
6 schematisch bei 108 angedeutet.
Das Modem 106 ist mit einer Anzeigeeinheit 110 verbunden.
Über die Modems 104 und 106 stellt der Leitrechner 100
auf der Anzeigeeinheit 110 laufend dar, welche Regalstraßen
derzeit aus Sicherheitsgründen gesperrt und welche zugäng
lich sind.
Der Leitrechner 100 kann ferner unter Berücksichtigung
der derzeit frei zugänglichen Regalstraßen, der durchzu
führenden Kommissionierungsarbeiten und der anderen Regal
fahrzeugen und Personen schon übermittelten Instruktionen
einen Fahrplan für eine kommissionierende Person oder
ein Regalfahrzeug zusammenstellen, bei dem sich keine
oder nur geringe Wartezeiten vor gesperrten Regalstraßen
ergeben.
Wie Fig. 6 zeigt, trägt das Regalfahrzeug 108 ferner
ein Mikrophon 112, welches über einen Verstärker 114 einen
steuerbaren normalerweise geschlossenen Nothaltschalter
116 öffnen kann, der in Reihe zum normalen Schlüsselschalter
des Fahrzeuges geschaltet ist.
Claims (12)
1. Überwachungseinrichtung für eine Regalgasse, dadurch
gekennzeichnet, daß bei jedem zugänglichen Ende der
Regalgasse mindestens zwei Lichtschrankenanordnungen (16
bis 26, 28 bis 38) vorgesehen sind, die in unterschied
licher Höhe angeordnet sind und der Bewegungsrichtung
sie unterbrechender Objekte zugeordnete Ausgangssignale
bereitstellen; daß mit den Ausgangssignalen der Lichtschran
kenanordnungen (16 bis 26, 28 bis 38) jeweils ein zugeord
neter Auf/Ab-Zähler (50, 52) beaufschlagt ist und daß
ein Überwachungskreis (54) an die Ausgänge der Auf/Ab-Zähler
(50, 52) angeschlossen ist und immer dann ein Alarm
signal bereitstellt, wenn von ihm eine vorgegebene Kombi
nation der Stände der beiden Auf/Ab-Zähler (50, 52) fest
gestellt wird.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eine Lichtschrankenanordnung (28
bis 38) zwei in einer vertikalen Ebene zur Vertikalen ge
neigte Lichtstrahlen (30, 36) aufweist.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Lichtstrahlen (30, 38) der
mindestens einer Lichtschrankenanordnung (28 bis 38) in
entgegengesetzter Richtung zur Vertikalen geneigt sind.
4. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lichtstrahlen
(30, 38) mindestens einer Lichtschrankenanordnung (28 bis
38) zur Mittelebene der Regalgasse (14) geneigt verlaufen.
5. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Licht
schrankenanordnung (28 bis 38) dem Boden der Regalgasse
(14) unmittelbar benachbart ist und eine zusätzliche,
dritte Lichtschrankenanordnung (66 bis 76) in mittlerer
Höhe vorgesehen ist.
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine vierte Lichtschrankenanordnung
(78 bis 80) in einer Höhe vorgesehen ist, die zwischen
der oberen Lichtschrankenanordnung (16 bis 26) und der
dritten Lichtschrankenanordnung (66 bis 76) liegt.
7. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Über
wachungskreis (54) eine akustische Alarmeinheit (56) ange
steuert wird.
8. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, gekennzeichnet durch einen dem Überwachungs
kreis (54) zugeordneten Rückstellschalter (58), der nur
autorisiert, z. B. durch einen Schlüssel, betätigbar ist.
9. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Mehrzahl
von Regalgassen (14, 14′) jeweils entsprechende Licht
schrankenanordnungen und Überwachungsschaltungen (60,
60′) vorgesehen sind und die verschiedenen Überwachungs
schaltungen (60, 60′) über ein ODER-Glied (62) eine zentra
le Alarmeinheit (64) ansteuern.
10. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Regalfahrzeuge
mit einem auf die Signale der akustischen Alarmeinheit (56)
ansprechenden Mikrofon versehen sind, dessen Ausgangs
signal zum Abschalten sämtlicher Bewegungsfunktionen des
Regalfahrzeuges verwendet wird.
11. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, wobei die sich in den Regalkreisen bewegenden
Objekte mit Anzeigeeinrichtungen (110) versehen sind,
auf welchen von einem Leitrechner (100) bereitgestellte
Fahrbefehle dargestellt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß Eingänge des Leitrechners (100) mit den Ausgängen
von Überwachungsschaltungen (98) verbunden sind, die ein
gangsseitig die Zählerstände der Auf/Ab-Zähler (50, 52)
erhalten und dann ein voreilendes Alarmsignal erzeugen,
wenn das Betreten der betrachteten Regalgasse durch das
betrachtete Objekt einen unzulässigen Zustand herbeiführen
würden, und daß der Leitrechner (100) Information über
die derzeit betretbaren und/oder gesperrten Regalgassen
an die Anzeigeeinrichtungen (110) der Objekte überstellt.
12. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leitrechner (100) Fahrpläne
für die bewegten Objekte unter Berücksichtigung der zuläs
sig betretbaren Regalgassen berechnet und jeweils den
Fahrplan für ein betrachtetes Objekt auf dessen Anzeige
einrichtung (110) darstellt.
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