DE4112607A1 - Verfahren und vorrichtung zur beschichtung von profilierten oberflaechen plattenfoermiger werkstuecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur beschichtung von profilierten oberflaechen plattenfoermiger werkstueckeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Beschichtung einer profilierten Oberfläche eines
plattenförmigen Werkstücks mit einem flexiblen, flächigen
Beschichtungsmaterial, wie einem Furnier, einem Dekorpapier
oder dgl.
Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5 zur Beschichtung von
profilierten Oberflächen plattenförmiger Werkstücke mit einem
flexiblen, flächigen Beschichtungsmaterial, wie einem
Furnier, einem Dekorpapier, oder dgl., unter Druck und
Temperatur.
In der älteren nicht vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung P 39 35 562 ist eine derartige Vorrichtung
zur Beschichtung von profilierten Oberflächen plattenförmiger
Werkstücke beschrieben. Mit einer solchen Vorrichtung können
vornehmlich Werkstücke mit dreidimensional geformter
Oberfläche aus Holzwerkstoffen, aber auch Werkstücke aus
Metall oder Kunststoff beschichtet werden. Als
Beschichtungsmaterialien kommen Furniere, Dekorpapiere oder
tiefziehfähige Materialien zum Einsatz. Das in Form einer
ebenen, dünnen Platte oder Folie vorliegende
Beschichtungsmaterial wird unter Druck und Temperatur auf die
Oberfläche des Werkstücks aufgepreßt, wobei die Temperatur so
hoch sein muß, daß eine zwischen dem Beschichtungsmaterial
und dem Werkstück befindliche Leimschicht aktiviert wird. Als
Leime können, abhängig vom Beschichtungsmaterial,
Harnstoffsysteme, PVAC-Dispersions oder
PUR-Dispersionsleime eingesetzt werden. Bei einer derartigen
Vorrichtung, auch Membran-Formpresse genannt, wird der zur
Beschichtung erforderliche hohe Preßdruck über eine einige
Millimeter dicke Preßmembran aus sehr dehnungsfähigem
Material, beispielsweise auf Latexbasis, bzw. Silikon-Gummi,
auf das Beschichtungsmaterial bzw. auf das Werkstück
aufgebracht. Aufgrund der hohen Dehnungsfähigkeit der
Preßmembran schmiegt sich diese der dreidimensionalen Kontur
des Preßgutes sehr gut an. Hierbei wird der für eine sichere
und dauerhafte Verleimung notwendige Anpreßdruck durch
Druckluft erzeugt, mit der eine hinter der Preßmembran
angeordnete Druckkammer beaufschlagt wird. Dieser Anpreßdruck
wird durch ein Vakuum unterstützt, das über die untere
Preßplatte am Werkstück angelegt wird.
Beim Beschichten von Werkstücken in einer derartigen
Membran-Formpresse tritt insbesondere bei Verwendung von
Furnieren, Dekorpapieren und dgl. das Problem auf, daß bei
kompliziert profilierten Werkstücken mit engen Radien,
Hohlkehlen, Nuten usw. das Beschichtungsmaterial an diesen
Stellen entweder reißt, oder daß diese Nuten und Hohlkehlen
etc. mit dem Beschichtungsmaterial überspannt werden, d. h. es
findet keine konturengenaue Verleimung mit dem Werkstück
statt. Demzufolge war bisher das Beschichten von profilierten
Oberflächen nur an einfach geformten, mit großen Radien
versehenen Werkstücken möglich. Das obengenannte Problem wird
insbesondere dadurch hervorgerufen, daß bei einem
profilierten Werkstück die erhabenen Profilstellen im
Gegensatz zu den tiefer gelegenen Profilstellen zuerst
Kontakt mit der heißen Preßmembran bekommen, weshalb an
diesen erhabenen Profilstellen eine frühzeitige Kleber- bzw.
Leimreaktion eintritt, die ein Verformen in die tiefer
gelegenen Profilbereiche verhindert, bzw. erschwert.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit denen eine
konturengenaue Beschichtung von Werkstücken mit engen Radien
insbesondere mit Furnieren, Dekorpapieren oder dgl.
ermöglicht ist, ohne daß ein Reißen des
Beschichtungsmaterials oder ein Überspannen tiefer liegender
Bereiche auftritt.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten
Art gelöst, das die folgenden Schritte umfaßt: Auflegen des
Werkstückes auf eine Preßplatte, wobei sich über dem
Werkstück das Beschichtungsmaterial und zwischen Werkstück
und Beschichtungsmaterial eine Leimschicht befindet;
anschließendes Absenken einer unbeheizten, elastisch
dehnbaren Vorformmembran auf das Beschichtungsmaterial;
Evakuieren des Raumes zwischen der Vorformmembran und der
Preßplatte, Absenken einer beheizten, elastisch dehnbaren
Preßmembran auf die Vorformmembran und Beaufschlagen der
Preßmembran mit Druck.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das
Beschichtungsmaterial in einer ersten Phase mit der
unbeheizten Vorformmembran an die Konturen des Werkstückes
angelegt. Da die Vorformmembran unbeheizt ist, erfolgt in
dieser Phase noch keine Aktivierung der Kleber- bzw.
Leimschicht, wodurch sich das Beschichtungsmaterial noch
ungehindert nach allen Seiten verschieben und auch an tiefer
liegende Bereiche des Werkstückes mit engen Radien anpassen
kann, ohne daß ein Reißen oder Überspannen auftritt. Dieser
Vorgang wird hierbei durch die zwischen Werkstück und
Beschichtungsmaterial befindliche Leimschicht unterstützt,
die wie ein Gleitfilm wirkt, der das Beschichtungsmaterial
spannungsfrei auch an komplizierte Profilformen anlegen läßt.
Nach dem Evakuieren des Raumes zwischen der Vorformmembran
und der unteren Preßplatte liegt das Beschichtungsmaterial
dann konturengenau an dem Werkstück an. Anschließend wird in
einer zweiten Phase die beheizte Preßmembran auf die
Vorformmembran abgesenkt und das Beschichtungsmaterial wird
unter Druck und Temperatur auf das Werkstück aufgepreßt.
Hierbei wirkt sich ein vorzeitiges Aktivieren bestimmter
Werkstückbereiche nicht nachteilig auf den
Beschichtungsvorgang aus, da das Beschichtungsmaterial
bereits in der ersten Phase durch die Vorformmembran
konturengenau an das Werkstück angepreßt worden ist.
Die Verleimung wird dadurch erzielt, daß nach Absenken der
Preßmembran auf die Vorformmembran erstere mit Druck
beaufschlagt wird. Hierdurch erfolgt ein Anpressen der
Beschichtung an das Werkstück. Je nach Ausführungsform kann
hierbei eine direkte oder indirekte Beheizung der Preßmembran
vorteilhaft sein.
Ferner wird die gestellte Aufgabe durch eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 5 gelöst, bei der eine weitere
an einem absenkbaren zweiten Druckrahmen befestigte,
elastisch dehnbare Vorformmembran zwischen der Preßmembran
und der unteren Preßplatte vorgesehen ist, sowie eine
Einrichtung zum Evakuieren des Raumes, der sich zwischen der
abgesenkten Vorformmembran und der unteren Preßplatte
befindet. Mit einer derartigen Vorrichtung kann das eingangs
beschriebene Verfahren besonders schnell und sicher
durchgeführt werden.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weisen der
erste und der zweite Druckrahmen in etwa die gleiche Größe
auf, wodurch der erste Druckrahmen in abgesenktem Zustand auf
dem zweiten Druckrahmen aufliegt. Hierdurch wird eine gute
Abdichtung sowohl der Druckkammer wie auch des Bereiches
erzielt, der sich zwischen der abgesenkten Vorformmembran und
der unteren Preßplatte befindet.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Preßmembran derart an dem ersten Druckraum befestigt, daß
diese in abgesenktem Zustand die Auflagefläche zwischen dem
ersten Druckrahmen und dem zweiten Druckrahmen abdichtet.
Ferner kann auch die Vorformmembran derart an dem zweiten
Druckrahmen befestigt sein, daß diese in abgesenktem Zustand
die Auflagefläche zwischen dem zweiten Druckrahmen und der
unteren Preßplatte abdichtet. Hierdurch erfolgt eine
besonders gute Abdichtung der jeweiligen Druck- bzw.
Unterdruckräume.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Membran-Heizung eine flexible Heizmatte, die an der
oberen Preßplatte aufgehängt ist und auf der Innenseite der
Preßmembran lose aufliegt. Hierdurch wird die Wärme
unmittelbar an der Stelle erzeugt, an der sie benötigt wird,
nämlich direkt auf der Preßmembran. Die Wärmeübertragung
zwischen der Heizmatte und der Preßmembran erfolgt somit
nahezu verlustfrei durch unmittelbaren körperlichen Kontakt.
Hierdurch kann die Aufheizung der Preßmembran auf die
erforderliche Verarbeitungstemperatur sehr schnell erfolgen,
was kurze Preßzeiten ermöglicht und zu verringerten
Energiekosten führt.
Nach einer weiteren Ausbildung kann die Vorformmembran in
nicht abgesenktem Zustand in so ausreichendem Abstand von der
beheizten Preßmembran angeordnet sein, daß die Vorformmembran
nicht erwärmt wird. Darüber hinaus kann die Vorformmembran
auch gekühlt werden. Durch eine derartige Ausbildung ist
sichergestellt, daß während des Vorformvorgangs an keiner
Stelle der Oberfläche des Werkstücks eine frühzeitige
Aktivierung der Leimschicht erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
nachstehend anhand der Zeichnungen beispielhaft
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine stark vereinfachte Ansicht einer
Membran-Formpresse;
Fig. 2 eine vertikal geschnittene vergrößerte Teilansicht
der Formpresse von Fig. 1, wobei sich die Presse
in geöffnetem Zustand befindet;
Fig. 3 die Formpresse von Fig. 2 während des
Vorformvorgangs; und
Fig. 4 die Formpresse von Fig. 2 während des eigentlichen
Preßvorgangs.
Die in Fig. 1 dargestellte Membran-Formpresse hat ein
Gestell 1, in dem sich eine untere Preßplatte 2 befindet.
Diese untere Preßplatte 2 besteht aus einer Basis-Preßplatte
21, die eine Isolierplatte 3 und darüber eine Heizplatte 4
trägt. Auf der Heizplatte 4 lagert eine Vakuumplatte 5 auf.
Ein Werkstück 26, über dem sich tiefziehfähiges
Beschichtungsmaterial 28 befindet, wird zur Beschichtung auf
die untere Preßplatte 2 aufgelegt, wobei sowohl das Werkstück
wie auch das Beschichtungsmaterial mit einer Leimschicht
versehen sind.
Eine obere Preßplatte 6 läßt sich von oben nach unten in
Richtung der unteren Preßplatte 2 hydraulisch absenken. Die
obere Preßplatte 6 trägt an ihrer Unterseite einen rechteckig
ausgebildeten Druckrahmen 7, an dem eine extrem dehnbare
Preßmembran 8, beispielsweise aus Silikon-Gummi, an zwei
gegenüberliegenden Längsseiten befestigt ist. Die Unterseite
der oberen Preßplatte 6, der Druckrahmen 7 und die
Preßmembran 8 schließen in abgesenkter Stellung der oberen
Preßplatte 6 eine Druckkammer 9 druckdicht ab, die mit
Druckluft beaufschlagbar ist. Die hierfür erforderliche
Druckluft wird von einem im Unterteil des Gestells 1
angeordneten Kompressor (nicht dargestellt) erzeugt und in
einem Druckluftspeicher 11 zwischengespeichert. Die durch die
Druckluft in der Druckkammer 9 erzeugte Preßkraft wird durch
ein Vakuum unterstützt, das von einer Vakuumpumpe (nicht
dargestellt) erzeugt und über einen Anschluß 10 sowie nicht
dargestellte Leitungen durch die Vakuumplatte 5 hindurch am
Werkstück angelegt wird.
Im oberen Teil des Gestells 1 sind zwei oder mehrere
hydraulische Preßzylinder 12 und dazwischen ein oder mehrere
Rückholzylinder 13 angeordnet, deren jeweils nach unten
ausfahrende Kolben mit der oberen Preßplatte 6 verbunden sind.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, hängt die elastische
Preßmembran 8 in Ruhestellung, d. h. bei angehobener oberer
Preßplatte 6, aufgrund ihres Eigengewichts leicht gekrümmt
nach unten durch. Zur Beheizung der Preßmembran 8 ist im
Inneren der Druckkammer 9 eine flexible Heizmatte 14
aufgehängt.
Die Heizmatte 14 besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus mehreren Lagen eines dünnen Glasfaser-Silikon-Gewebes, in
die eine elektrische Heizwendel in Form einer Lage von
Widerstandsdrähten eingebettet ist. Ebenfalls integriert in
die Heizmatte 14 sind ein oder mehrere (nicht dargestellte)
Temperaturfühler. Dem elektrischen Anschluß der Heizmatte 14
dient eine Durchführung 20, die im Druckrahmen 7 angeordnet
und druckdicht ausgebildet ist.
Zwischen der an dem ersten Druckrahmen 7 befestigten
Preßmembran 8 und der unteren Preßplatte 2 ist eine elastisch
dehnbare Vorformmembran 24 an einem pneumatisch gesteuerten
zweiten Druckrahmen befestigt. Diese Vorformmembran 24
besteht (vorzugsweise) aus 1,5 mm dickem wärmestabilisiertem
Kautschukgummi.
Zu Beginn eines Beschichtungsvorgangs wird ein zu
beschichtendes plattenförmiges Werkstück 26 mit profilierter
Oberfläche bei geöffneter Presse auf die Vakuumplatte 5 der
unteren Preßplatte 2 aufgelegt. Anschließend wird das
Beschichtungsmaterial 28 auf das Werkstück 26 aufgelegt,
wobei sich sowohl an dem Beschichtungsmaterial wie auch an
dem Werkstück eine Leimschicht befindet. Dieser Zustand ist
in Fig. 2 dargestellt. Zum Einleiten des in Fig. 3
dargestellten Vorformvorgangs wird der zweite Druckrahmen 22
zusammen mit dem ersten Druckrahmen in die in Fig. 3 gezeigte
Stellung abgesenkt und der zweite Druckrahmen 22 wird gegen
die untere Preßplatte 2 gepreßt. Gleichzeitig wird die nicht
dargestellte Vakuumeinrichtung der Presse eingeschaltet, die
über den Anschluß 10 und die nicht dargestellten Kanäle in
der Vakuumplatte 5 den Raum zwischen der Vorformmembran 24
und der unteren Preßplatte 2 evakuiert. Hierbei dichtet eine
Dichtschnur aus Silikongummi den zweiten Druckrahmen 22 zur
Vakuumplatte hin ab, so daß unter der Vorformmembran die
Evakuierung erfolgen kann. Mit zunehmendem Evakuierungsgrad
legt sich die Vorformmembran stärker an die Profilkontur des
Werkstückes an, wobei dieser Vorgang wesentlich durch die
Leimschicht zwischen dem Werkstück und dem
Beschichtungsmaterial unterstützt wird, da sich hierdurch ein
Gleitfilm bildet, der eine Verschiebung des
Beschichtungsmaterials gegenüber dem Werkstück zuläßt und
dadurch eine spannungsfreie Anlage an das Werkstück
gewährleistet. Dieser Vorgang ist in Fig. 3 dargestellt.
Nach Beenden des Vorformvorgangs, dessen Zeitdauer
beispielsweise durch ein Zeitrelais beliebig gewählt werden
kann, wird der eigentliche Beschichtungsvorgang durch
weiteres Absenken der oberen Preßplatte 6 in Richtung der
unteren Preßplatte 2 eingeleitet, wobei sich die Preßmembran
8 an die Vorformmembran 24 anschmiegt.
Die zur Aktivierung der Leim- bzw. Klebeschicht erforderliche
Wärme wird über die Heizmatte 14, die lose auf der Innenseite
der Preßmembran 8 aufliegt, zugeführt. Das Preßgut bzw.
Beschichtungsmaterial wird während dem Druckaufbau, d. h. dem
Anlegen der Preßmembran an das Werkstück, erwärmt. Dadurch
wird die Leim- bzw. Kleberschicht reaktiviert und der
Verleimvorgang läuft ab. Hierbei wird die zuvor vom
Kompressor erzeugte Druckluft über den Anschluß 30 vom
Druckluft-Speicher 11 in die Druckkammer 9 gegeben.
Zusätzlich wird Druck auf die obere Preßplatte 6 mittels der
Preßzylinder 12 (Fig. 1) ausgeübt.
Anschließend wird die Presse wieder geöffnet, indem die obere
Preßplatte 6 mittels des Rückholzylinders 13 und der zweite
Druckrahmen mittels nicht dargestellter Zylinder in die in
Fig. 2 gezeigte Stellung angehoben werden. Sobald die obere
Preßplatte 6 und der zweite Druckrahmen 22 ihre obere
Endstellung wieder erreicht haben, kann das beschichtete
Werkstück aus der Presse entnommen werden. Hierbei kann es
vorteilhaft sein, den Vakuumanschluß 10 mit Druckluft zu
beaufschlagen, um das Anheben der Vorformmembran 24 zu
erleichtern.
Claims (11)
1. Verfahren zur Beschichtung einer profilierten
Oberfläche eines plattenförmigen Werkstücks mit einem
flexiblen, flächigen Beschichtungsmaterial, wie einem
Furnier, einem Dekorpapier oder dgl., umfassend die
folgenden Schritte:
- - Auflegen des Werkstückes auf eine Preßplatte, wobei sich über dem Werkstück das Beschichtungsmaterial und an dem Werkstück und/oder dem Beschichtungsmaterial eine Leimschicht befindet;
- - Absenken einer unbeheizten, elastisch dehnbaren Vorformmembran auf das Beschichtungsmaterial;
- - Evakuieren des Raumes zwischen der Vorformmembran und der Preßplatte;
- - Absenken einer beheizten, elastisch dehnbaren Preßmembran auf die Vorformmembran;
- - Beaufschlagen der Preßmembran mit Druck.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Preßmembran direkt beheizt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Preßmembran indirekt beheizt wird.
4. Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1, zur Beschichtung von
profilierten Oberflächen plattenförmiger Werkstücke mit
einem flexiblen, flächigen Beschichtungsmaterial, wie
einem Furnier, einem Dekorpapier oder dgl., unter Druck
und Temperatur, mit
- - einem Gestell (1);
- - einer in dem Gestell (1) festgelagerten unteren Preßplatte (2);
- - einer absenkbaren oberen Preßplatte (6);
- - einem an der Unterseite der oberen Preßplatte (6) angeordneten ersten Druckrahmen (7);
- - einer elastisch dehnbaren Preßmembran (8), die an der oberen Preßplatte (6) aufgehängt ist;
- - einer mit Druckluft beaufschlagbaren Druckkammer (9), die nach oben hin von der oberen Preßplatte (6), seitlich vom ersten Druckrahmen (7) und nach unten hin von der Preßmembran (8) abgeschlossen wird;
- - einer in der Druckkammer (9) vorgesehenen Membran-Heizung zum Aufheizen der Preßmembran (8) auf die erforderliche Beschichtungstemperatur;
gekennzeichnet durch
eine weitere an einem absenkbaren zweiten Druckrahmen (22) befestigte, elastisch dehnbare Vorformmembran 24), die zwischen der Preßmembran (8) und der unteren Preßplatte (2) angeordnet ist;
und eine Einrichtung zum Evakuieren des Raumes, der sich zwischen der abgesenkten Vorformmembran (24) und der unteren Preßplatte (2) befindet.
eine weitere an einem absenkbaren zweiten Druckrahmen (22) befestigte, elastisch dehnbare Vorformmembran 24), die zwischen der Preßmembran (8) und der unteren Preßplatte (2) angeordnet ist;
und eine Einrichtung zum Evakuieren des Raumes, der sich zwischen der abgesenkten Vorformmembran (24) und der unteren Preßplatte (2) befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste und der zweite Druckrahmen (7, 22) in etwa
die gleiche Größe aufweisen, wodurch der erste
Druckrahmen (7) in abgesenktem Zustand auf dem zweiten
Druckrahmen (22) aufliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Preßmembran (8) derart an dem ersten Druckrahmen
(7) befestigt ist, daß diese in abgesenktem Zustand die
Auflagefläche zwischen dem ersten Druckrahmen (7) und
dem zweiten Druckrahmen (22) abdichtet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorformmembran (24) derart an dem zweiten
Druckrahmen (22) befestigt ist, daß diese in
abgesenktem Zustand die Auflagefläche zwischen dem
zweiten Druckrahmen (22) und der unteren Preßplatte (2)
abdichtet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran-Heizung eine flexible Heizmatte (14) ist,
die an der oberen Preßplatte (6) aufgehängt ist und auf
der Innenseite der Preßmembran (8) lose aufliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Vorformmembran (24) in nicht abgesenktem
Zustand in so ausreichendem Abstand von der beheizten
Preßmembran (8) befindet, daß die Vorformmembran nicht
erwärmt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorformmembran (24) gekühlt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112607 DE4112607A1 (de) | 1991-04-17 | 1991-04-17 | Verfahren und vorrichtung zur beschichtung von profilierten oberflaechen plattenfoermiger werkstuecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914112607 DE4112607A1 (de) | 1991-04-17 | 1991-04-17 | Verfahren und vorrichtung zur beschichtung von profilierten oberflaechen plattenfoermiger werkstuecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4112607A1 true DE4112607A1 (de) | 1992-10-22 |
Family
ID=6429821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914112607 Withdrawn DE4112607A1 (de) | 1991-04-17 | 1991-04-17 | Verfahren und vorrichtung zur beschichtung von profilierten oberflaechen plattenfoermiger werkstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
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