DE4112518A1 - Ebenflaechige flexible heizmatte - Google Patents
Ebenflaechige flexible heizmatteInfo
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- F24D13/02—Electric heating systems solely using resistance heating, e.g. underfloor heating
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- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
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Description
Die Erfindung betrifft eine ebenflächige flexible Heizmatte,
die für Heizzwecke in allen Bereichen eingesetzt
werden kann, wo auf begrenztem Raum eine direkte Wärmeeinwirkung,
insbesondere auf Personen, gewährleistet
sein muß.
Es ist eine Vielzahl von elektrisch beheizbaren textilen
Verbundkonstruktionen wie z. B. Heizdecken, beheizbare
Verkleidungsbahnen, Unterbetten und dergleichen bekannt,
deren gemeinsamer Nachteil darin besteht, daß bei Verwendung
dieser Erzeugnisse keine ausreichende Sicherheit
vorhanden ist. Durch häufiges Knicken, Biegen und andere
Beanspruchungen beim Gebrauch kann es zu Beschädigungen
kommen, wodurch die Gefahr des Auslösens von Bränden
durch Kurzschluß gegeben ist.
Weiterhin existieren zahlreiche Hohlraumstrukturen, die
außen meist durch Warenbahnen aus Kunststoff o. ä. begrenzt
sind und deren Hohlräume von einem Wärmeträgermedium
durchströmt werden. So ist z. B. in DE-OS 31 19 345
eine Mehrlagenbahn beschrieben, die aus mindestens
2 wasserdichten Bahnen mit Zwischenraum derart besteht,
daß die Bahnen stellenweise unter Bildung von Durchtrittsöffnungen
miteinander vernäht oder verschweißt
sind. Auf Grund dieses Aufbaus kann die Mehrlagenbahn
in allen Richtungen vom Wärmeträger durchströmt werden.
Bei diesen Strukturen muß die aufwendige Herstellung als
Nachteil angesehen werden.
Des weiteren werden mattenartige Flächengebilde vorgeschlagen,
bei denen mittels Schläuchen das Wärmeträgermedium
verteilt wird. Dabei ist von Nachteil, daß zur
Erzielung einer ebenen Oberfläche zusätzliche Deckschichten
oder Füllmaterialien notwendig sind, die die Wärmeabgabe
behindert bzw. einschränken und den Arbeitsaufwand
vergrößern. So ist z. B. nach DE-AS 21 62 933 ein
Verfahren bekannt, nach dem ein Flächengebilde, bestehend
aus einer Schar von Schläuchen zwischen zwei
flächigen Deckschichten, hergestellt wird, bei welchem
die Zwischenräume zwischen den Schläuchen Fasermaterial
enthalten, das mit Kunstharz, Bitumen oder dergleichen
durchtränkt ist.
Nach DD-PS 225 766 wird ein flexibles Wärmeübertragungselement
unter Schutz gestellt, in welchem Schläuche für
den Transport des Wärmeträgers als Parallelschüsse in
ein Kettengewirke eingebunden sind. Zur Stabilisierung
gegen Druckkräfte können zwischen den Schläuchen Seile
oder Stäbe eingearbeitet sein. Das führt zwangsläufig
zu einer strukturierten Oberfläche mit Erhöhungen und
Vertiefungen, die sich beim Direktkontakt mit Personen
negativ auswirkt.
DD-PS 237 369 umfaßt ein Wärmeübertragungselement, bestehend
aus einem Rechts/Rechts-Kettengewirke mit als
Bindungselement Schuß längs eingebundenen Schläuchen,
bei dem zwischen den beiden Gewirkeseiten Schläuche und
dicht aneinandergereihte durchgehende Querschüsse in
verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Auch hier bringt
die unebene Oberfläche die oben angeführten Nachteile
mit sich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mit geringem Aufwand
herstellbare ebenflächige flexible Heizmatte zu schaffen,
die eine hohe Sicherheit im Gebrauch bietet und eine verlustarme
Wärmeabgabe ermöglicht, und die Heizmatte mit
einer speziellen Strukturgestaltung und Materialauswahl
so zu gestalten, daß zum Transport des Energieträgers
eingesetzte Schläuche in den Mattenkörper eingebettet
sind und zur Erzeugung einer ebenen Mattenoberfläche
keine zusätzlichen Deckschichten benötigt werden.
Erfindungsgemäß ist ein flexibler Schlauch in einem Gewebe
oder Gewirke zwischen in Querrichtung verlaufenden Fäden
aus weichem, voluminösem, strangförmigem Material
mäanderförmig eingebunden. Der Schlauch weist einen geringeren
Durchmesser als die Fäden auf. Auf einer Seite
der Heizmatte bilden die Fäden und der Schlauch eine
Ebene.
Vorzugsweise sind die Fäden und der Schlauch als Langschuß
in ein Rechts/Rechts-Kettengewirke eingebunden,
wobei die Fäden dicht aneinandergereiht an der Gewirkevorderseite
und der Schlauch an der Gewirkerückseite angeordnet
sind. Die Fäden weisen an den Berührungsstellen
zum Schlauch eine der Schlauchform angepaßte Form auf und
bilden auf der den Berührungsstellen gegenüberliegenden
Seite eine ebene Fläche.
Die Fäden können aus geknautschtem Bahnenmaterial mit
hoher Querschnittsstauchfähigkeit bestehen.
Die Heizmatte kann zusätzlich einen Überzug aufweisen.
Die erfindungsgemäße Heizmatte bietet die Möglichkeit, die
Vorteile des Einsatzes eines in Schläuchen transportierten
Energieträgers, meist erwärmten Wassers, zur Heizung auch
auf jenen Gebieten zu nutzen, wo aus verschiedenen Gründen
eine ebene Mattenoberfläche erforderlich bzw. vorteilhaft
ist. Das betrifft besonders alle Arten von Heizdecken oder
-kissen u. ä., zu denen der Mensch bei ihrer Anwendung in
direkten Kontakt kommt. Ein hoher Wirkungsgrad und damit
ein geringer Energieverbrauch entsteht dadurch, daß der
Schlauch zur Erzeugung einer ebenen Oberfläche nicht mit
zusätzlichen Ausgleichs- oder Polsterschichten bedeckt
werden muß.
Die voluminösen Fäden können z. B. aus geknautschten Folie-
oder Vliesstoffbändern, aber auch aus seilförmigen Gebilden
aus weichem Fasermaterial bestehen. Wird der Schlauch zwischen
solchen Fäden eingebunden, verdrängt er das Fadenmaterial
so weit, bis er zwischen den Fäden eingebettet
ist und eine aus Fäden und Schlauch gebildete ebene Fläche
entsteht. Insbesondere bei Einbringung in ein Rechts/Rechts-Kettengewirke
entsteht ein zweischichtiger Aufbau, bei dem
die Fäden und der mäanderförmig eingelegte Schlauch auf der
Gewirkerückseite eine ebene Heizfläche bilden und die Fäden
auf der Gewirkevorderseite eine geschlossene Fläche erzeugen,
die wärmedämmend wirkt. Damit wird eine gerichtete
Wärmeabgabe möglich.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Erzeugnis
auch zur Kühlung eingesetzt werden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen
Heizmatte auf Basis eines Rechts/Rechts-Kettengewirkes
und in
Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen
Heizmatte auf Basis eines Gewebes.
Die in Fig. 1 dargestellte Heizmatte besteht aus einem auf
einer modifizierten Kettenwirkmaschine hergestellten
Rechts/Rechts-Kettengewirke. Als Kettfäden 1 werden 10 mm
breite und 25 µm dicke geknautschte Folieflachfäden eingesetzt.
Der Maschenreihenabstand des Gewirkes beträgt 15 mm.
Die in Querrichtung verlaufenden Fäden 2 bestehen aus ca.
400 mm breiten geknautschten Foliebändern, die ca. 20 mm
dicke Stränge bilden. Es können an Stelle von Foliebändern
z. B. auch Stränge aus geknautschten Vliesstoffstreifen
verwendet werden. Diese strangförmigen Fäden 2 sind
als Langschuß an der Gewirkevorderseite, d. h. auf der
Seite der vorderen Nadelbarre der Kettenwirkmaschine,
eingebunden und bilden bei dem angegebenen Maschenreihenabstand
eine geschlossene Schicht. In diese Schicht ist
an der Gewirkerückseite ein Schlauch 3 aus Gummi mit einem
Außendurchmesser von 12 mm eingebettet. Der Schlauch 3
verläuft mäanderförmig über die gesamte Heizmattenlänge
und ist in jeder siebenten Maschenreihe als Langschuß
eingebunden. Eine solche Heizmatte kann z. B. in einer
Breite von 350 mm hergetellt werden und als beheizbare
Sitzfläche dienen. Dazu erhält sie einen vorkonfektionierten
Überzug 4 aus Möbelstoff.
In Fig. 2 ist ein Gewebe mit Leinwandbindugn dargestellt.
Seine Kettfäden 1 bestehen aus PA-Kordseide mit einer Feinheit
von 94 tex, wobei der Abstand zwischen den einzelnen
Kettfäden 1 jeweils 20 mm beträgt. Die in Querrichtung verlaufenden
Fäden 2 bestehen aus einem Dochtgarn mit 10 mm
Durchmesser. Der zum Transport des Energieträgers eingesetzte
Schlauch 3 besteht aus Polyäthylen und hat einen
Durchmesser von 5 mm. Der Schlauch 3 ist mäanderförmig so
in das Gewebe eingebunden, daß nach jeweils 15 Schußfäden
aus Dochtgarn einmal der Schlauch 3 als Schuß eingetragen
wird. Durch Steuerung der Kettfadenspannung kann erreicht
werden, daß der Schlauch 3 auf einer Gewebeseite mit den
strangförmigen Fäden 2 eine ebene Fläche bildet.
Eine solche Heizmatte kann z. B. in einer Breite von
800 mm als beheizbare Unterlage für den medizinischen
Bereich hergestellt werden.
Claims (4)
1. Ebenflächige flexible Heizmatte, welche Schläuche zum
Transport eines Energieträgers aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Gewebe oder Gewirke zwischen
in Querrichtung verlaufenden Fäden (2) aus weichem,
voluminösem, strangförmigem Material ein flexibler
Schlauch (3) mit im Vergleich zu den Fäden (2) geringerem
Durchmesser mäanderförmig eingebunden ist,
wobei auf einer Seite der Heizmatte die Fäden (2) und
der Schlauch (3) eine Ebene bilden.
2. Ebenflächige flexible Heizmatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fäden (2) und der Schlauch
(3) als Langschuß in ein Rechts/Rechts-Kettengewirke
eingebunden sind, wobei die Fäden (2) dicht aneinandergereiht
an der Gewirkevorderseite und der Schlauch (3)
an der Gewirkerückseite angeordnet sind, die Fäden (2)
an den Berührungsstellen zum Schlauch (3) eine der
Schlauchform angepaßte Form aufweisen und auf der gegenüberliegenden
Seite eine ebene Fläche bilden.
3. Ebenflächige flexible Heizmatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (2) aus geknautschtem
Bahnenmaterial mit hoher Querschnittsstauchfähigkeit
bestehen.
4. Ebenflächige flexible Heizmatte nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmatte
zusätzlich einen Überzug (4) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD90339934A DD293882A5 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Ebenflaechige flexible heizmatte |
Publications (2)
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DE4112518C2 DE4112518C2 (de) | 1999-02-04 |
Family
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Family Applications (1)
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DE4112518A Expired - Fee Related DE4112518C2 (de) | 1990-04-20 | 1991-04-17 | Ebenflächig auslegbare textile Heizmatte |
Country Status (2)
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DE (1) | DE4112518C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19853249A1 (de) * | 1998-11-18 | 2000-06-08 | Thermamed Gmbh | Verbundtextilie für den Rettungseinsatz |
Families Citing this family (1)
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DE102014012131A1 (de) | 2014-08-13 | 2016-02-18 | Mefa Befestigungs- Und Montagesysteme Gmbh | Wärmeübertragungselement; Anordnung eines Wärmeübertragungselements zur Herstellung eines Energiespeichers |
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1990
- 1990-04-20 DD DD90339934A patent/DD293882A5/de not_active IP Right Cessation
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1991
- 1991-04-17 DE DE4112518A patent/DE4112518C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DD293882A5 (de) | 1991-09-12 |
DE4112518C2 (de) | 1999-02-04 |
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Legal Events
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