DE4112291C2 - - Google Patents
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- DE4112291C2 DE4112291C2 DE4112291A DE4112291A DE4112291C2 DE 4112291 C2 DE4112291 C2 DE 4112291C2 DE 4112291 A DE4112291 A DE 4112291A DE 4112291 A DE4112291 A DE 4112291A DE 4112291 C2 DE4112291 C2 DE 4112291C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C2/00—Rotary-piston machines or pumps
- F04C2/08—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
- F04C2/10—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing of internal-axis type with the outer member having more teeth or tooth-equivalents, e.g. rollers, than the inner member
- F04C2/103—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing of internal-axis type with the outer member having more teeth or tooth-equivalents, e.g. rollers, than the inner member one member having simultaneously a rotational movement about its own axis and an orbital movement
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C2/00—Rotary-piston machines or pumps
- F04C2/08—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
- F04C2/082—Details specially related to intermeshing engagement type machines or pumps
- F04C2/084—Toothed wheels
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydraulic Motors (AREA)
- Gears, Cams (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Zahnradsatz für hydraulische
Zwecke mit einem Zahnkranz mit n Innenzähnen und einem
Zahnrad mit n-1 Außenzähnen, dessen Mittelpunkt um eine
Exzentrizität gegenüber dem Mittelpunkt des Zahnkranzes
versetzt ist und um diesen rotiert, wobei sich das Zahn
rad auf dem Zahnkranz abwälzt und auf den Zahnflanken
jeden Zahnes jeweils eine Ausnehmung vorgesehen ist.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zusammen
bauen dieses Zahnradsatzes.
Bei einer bekannten hydraulischen Gerotorvorrichtung
(DE 38 31 283 A1) dienen die Ausnehmungen dazu, beim
Orbitieren des Zahnrades im Zahnkranz nicht eine Vielzahl
von relativ kleinen Kammern für die Hydraulikflüssigkeit,
sondern nur noch zwei Kammern, also zwei Druckbereiche,
zu schaffen. Hierdurch soll der Hydraulikflüssigkeit
ein geringerer Strömungswiderstand entgegengesetzt wer
den. Die Ausnehmungen weisen hierbei ein Profil auf,
das im wesentlichen durch zwei Geraden begrenzt ist.
Lediglich am zahnfußseitigen Ende der Ausnehmung ist
eine als Verstärkung bezeichnete Ausbuchtung vorgesehen,
die in Richtung des ungestörten Zahnprofiles hervorragt.
Damit soll Verschleiß verhindert und die Lebensdauer
und die Betriebscharakteristik des Zahnradsatzes ver
bessert werden.
Zahnradsätze dieser Art werden unter anderem auch als
hydraulische Motoren verwendet. Bei diesen Motoren ist
es erwünscht, daß sie möglichst verschleißarm und ohne
größere Reibung laufen, d. h. die durch die Hydraulik
flüssigkeit übertragene Energie in mechanische Energie
ohne Verluste umsetzen. Hierzu ist es üblich, daß die
Innenzähne als Rollen ausgebildet sind, die sich im
Zahnkranz frei drehen können und gegebenenfalls ge
schmiert werden. In neuerer Zeit ist aber zunehmend
die Forderung aufgestellt worden, daß derartige Motoren
eine Selbsthemmung aufweisen, d. h. bei unterbrochener
Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit gebremst sind. Mit ande
ren Worten soll eine der Antriebskraft entgegengerichtete
Kraft bei Ausbleiben des Hydraulikdruckes nicht in der
Lage sein, den Motor rückwärts zu drehen. Beispielsweise
soll eine durch einen derartigen Motor angehobene Last
in der angehobenen Stellung verharren, auch wenn die
Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit unterbrochen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Zahnradsatz anzugeben, der bei normalem Verschleiß eine
Bremswirkung bei Ausbleiben des Hydraulikdrucks erzeugt.
Diese Aufgabe wird bei einem Zahnradsatz der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß das Zahnrad Übermaß
aufweist und jede Ausnehmung drei aufeinanderfolgende
Krümmungsabschnitte mit abwechselnder Krümmungsrichtung
aufweist und mit der gleichen Tangente wie der ungestörte
Zahnverlauf beginnt und endet.
Die Bremswirkung wird im wesentlichen dadurch erreicht,
daß das Zahnrad Übermaß aufweist. Es ist also so groß,
daß es unter normalen Umständen nicht mehr reibungsfrei
im Zahnkranz orbitieren kann. Hierbei reichen schon
relativ geringe Vergrößerungen des normalen Zahnrades
aus. Um ein Orbitieren des Zahnrades im Zahnkranz aber
zu ermöglichen, sind die Ausnehmungen vorgesehen. Diese
Ausnehmungen haben durch die drei aufeinanderfolgenden
Krümmungsabschnitte mit abwechselnder Krümmungsrichtung
eine derartige Form, daß sie beim Orbitieren des Zahn
rades im Zahnkranz an den Innenzähnen des Zahnkranzes
vorbei bewegt werden können. Hierzu ist allerdings erfor
derlich, daß das Zahnrad durch die Hydraulikflüssigkeit
entsprechend mit Druck beaufschlagt wird. Wenn der Druck
ausbleibt, d. h. die Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit
unterbrochen wird, herrscht ein Druckgleichgewicht zwi
schen der Zufluß- und der Abflußseite der Hydraulikflüs
sigkeit. In diesem Zustand hat das Zahnrad im Zahnkranz
eine relativ große Reibung, so daß hierdurch eine Brems
wirkung erzielt wird. Die Bremswirkung muß nicht bedeu
ten, daß das Zahnrad im Zahnkranz blockiert. Bei größe
ren Kräften ist eine Bewegung des Zahnrades durchaus
möglich, wenn die antreibenden Kräfte die Bremskraft
überwinden. Die Ausnehmungen schmiegen sich in die Zahn
flanke hinein. Zwischen dem Zahn und der Ausnehmung
entstehen keine Knicke oder Kanten. Der ungestörte Zahn
verlauf ist der Zahnverlauf, der sich ohne Ausnehmungen
ergeben würde. Dadurch, daß die Tangenten an die Aus
nehmung und an den Zahnverlauf an den beiden Enden der
Ausnehmung gleich sind, ergibt sich im Betrieb ein sehr
weiches und verschleißfreies Laufverhalten.
Bevorzugterweise beträgt die Maximaltiefe der Ausnehmung
nur einige hunderstel Millimeter. Die Korrektur des
Zahnes läßt sich also bereits mit ganz geringen Eingrif
fen in das Profil des ungestörten Zahnverlaufs bewirken.
Bevorzugterweise liegt die größte Tiefe der Ausnehmung
im Bereich des Scheitelpunkts des mittleren Krümmungs
abschnitts vor. Dies muß nicht notwendigerweise bedeuten,
daß die Ausnehmung symmetrisch aufgebaut ist.
Auch ist bevorzugt, daß im Betrieb die Innenzähne die
Außenzähne im Bereich der Ausnehmungen nicht berühren.
Die Dichtung zwischen dem Zahnrad und dem Zahnkranz
erfolgt also immer außerhalb der Ausnehmungen. Die Aus
nehmungen bewirken hierbei, daß das Zahnrad trotz des
Übermaßes problemlos an den Innenzähnen des Zahnkranzes
vorbeigeführt werden kann.
Bevorzugterweise ist die Tangente an die tiefste Stelle
der Ausnehmung parallel zur Tangente an die Stelle der
ungestörten Zahnform, die der tiefsten Stelle gegenüber
liegt. Das Profil der Ausnehmung ist damit so einge
stellt, daß eine hohe Reibung erzielt wird, wenn das
Zahnrad drucklos ist und stillsteht, daß die Reibung
aber im Prinzip nicht größer als normal ist, wenn der
Motor durch den Druck einer Hydraulikflüssigkeit betrie
ben wird.
Bevorzugterweise ist ein Ende der Ausnehmung durch einen
Punkt im Bereich der Zahnspitze definiert, der bei einem
Abwälzen des Zahnrades auf dem Zahnkranz zu dem Zeitpunkt
Berührung mit einem Innenzahn des Zahnkranzes hat, an
dem der nächste Außenzahn des Zahnrades mit dem nächsten
Innenzahn des Zahnkranzes in Berührung kommt. Im Bereich
der Zahnspitze ergeben sich daher zwei Punkte, nämlich
auf jeder Zahnflanke einer zwischen denen eine Berührung
des Außenzahnes des Zahnrades mit dem Innenzahn des
Zahnkranzes erfolgt. Dieser Abschnitt der Zahngeometrie
ist für die Abdichtung der Außenzähne mit den Innenzähnen
des Zahnkranzes verantwortlich. Dadurch, daß die Ausneh
mung unmittelbar neben diesem Bereich beginnt, ist
sichergestellt, daß beim Betrieb, also in dem Fall,
wo das Zahnrad durch den Druck an der Hydraulikflüssig
keit angetrieben wird, unmittelbar neben dem Dichtungsbe
reich bei einer Drehung sofort genügend Platz zur Ver
fügung steht, um eine Berührung zwischen dem Außenzahn
des Zahnrades und dem Innenzahn des Zahnkranzes zu ver
meiden.
Auch ist bevorzugt, daß das andere Ende der Ausnehmung
durch einen Punkt auf der Zahnflanke definiert ist,
der bei einem Abwälzen des Zahnrades auf dem Zahnkranz
zu dem Zeitpunkt Berührung mit einem Innenzahn des Zahn
kranzes hat, an dem die andere Zahnflanke in Kontakt
mit dem nächsten Zahn des Zahnkranzes kommt. Die Außen
zähne des Zahnrades bilden mit den Innenzähnen des Zahn
kranzes eine Dichtung zwischen zwei Druckzonen mit ver
schiedenem Druck. Da es nur zwei Druckzonen geben muß,
müssen nicht alle Zähne gleichzeitig dichten. Die Geo
metrie der orbitalen Bewegung, d. h. die relative Bewe
gung des Zahnkranzes und des Zahnrades, läßt sich mit
Hilfe zweier Kreise simulieren, die aufeinanderrollen.
Der Radius dieser Kreise ist die Exzentrizität, d. h.
der Abstand der beiden Mittelpunkte der beiden Kreise,
multipliziert mit der Anzahl der jeweiligen Zähne, d. h.
der n Innenzähne des Zahnkranzes bzw. der n-1 Außenzähne
des Zahnrades. Die Bewegung hat dabei einen Drehpunkt,
der sich den beiden Kreisen entlang bewegt, wenn im
Zahnradsatz das Zahnrad gegenüber dem Zahnring verdreht
wird. Die Dichtung erfolgt hierbei immer an zwei Punkten,
wobei der eine Punkt jeweils der Punkt des geringsten
Abstandes der Zahnradoberfläche von dem Drehpunkt ist,
während der andere Punkt der Punkt des größten Abstandes
des Drehpunkts von der Zahnradoberfläche ist. Jedesmal
dann, wenn zwei Punkte den gleichen Abstand vom Drehpunkt
haben, "springt" die Dichtung von einem Zahn zum näch
sten. Unmittelbar nach dem Springen der Dichtung sieht
sich der Innenzahn des Zahnkranzes dann wieder der Aus
nehmung gegenüber, so daß hier im Betrieb keine höhere
Reibung erzeugt wird.
Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zum Zusammenbau
des Zahnradsatzes beansprucht, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Innenzähne einzeln montiert werden, wobei
das Zahnrad nach der Montage eines jeden Innenzahnes
in eine andere Lage gedreht wird, um Platz für den näch
sten zu montierenden Zahn zu schaffen und die Innenzähne
in axialer Richtung eingeführt werden. Der Zahnradsatz
läßt sich bei diesem Verfahren also problemlos zusammen
bauen, obwohl das Zahnrad Übergröße hat, also eigentlich
gar nicht in den Zahnkranz "hineinpassen" würde.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des Zahnradsatzes,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Skizze zur Bestimmung der Grenzpunkte der
Ausnehmung und
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Zusammenbaus
des Zahnradsatzes.
Ein Zahnradsatz 1 weist einen Zahnkranz 2 und ein Zahnrad
3 auf. Der Zahnkranz 2 weist sieben Innenzähne 4 auf,
die im vorliegenden Fall als Rollen 5 ausgebildet sind,
die in einem nur schematisch dargestellten Gehäuse 15,
das den Zahnkranz 2 bildet, drehbar gelagert sind. Das
Zahnrad 3 weist sechs Außenzähne 6 auf. Jeder Außenzahn
6 weist eine Zahnspitze 7 und zwei Zahnflanken 8, 9
auf. In jeder Zahnflanke 8, 9 ist eine Ausnehmung 10,
11 angeordnet. Der Außenzahn 6 weist ein Profil 12 auf,
das durch die Ausnehmungen 10, 11 unterbrochen ist.
Jede Ausnehmung 10, 11 weist drei aufeinanderfolgende
Krümmungsabschnitte 16, 17, 18 mit abwechselnder Krüm
mungsrichtung auf. Beginnend von der Zahnspitze 7 ver
läuft die Oberfläche des Zahnes 6 in einem Krümmungsab
schnitt 16 zunächst (von außen betrachtet) konvex, d. h.
in Richtung auf die Mitte des Zahnrades 3 zu, dann in
einem weiteren Krümmungsabschnitt 17 konkav, d. h. die
Krümmung wendet sich wieder nach außen, und sodann in
einem dritten Krümmungsabschnitt 18 wieder konvex. Im
ersten und im dritten Krümmungsabschnitt 16, 18 geht
die Ausnehmung 10, 11 übergangslos in das Profil 12
des Zahnes über, d. h. an den beiden Enden haben Zahn
6 und Ausnehmung 10, 11 die gleichen Tangenten. Es ent
steht also kein Knick zwischen dem Zahnprofil 12 und
der Ausnehmung 10, 11.
Die Tangente 13 an die tiefste Stelle der Ausnehmung
ist parallel zur Tangente an die Stelle der ungestörten
Zahnform, die der tiefsten Stelle gegenüberliegt. Mit
anderen Worten lassen sich diese beiden Tangenten durch
eine Linie 19 verbinden, die auf beiden Tangenten senk
recht steht.
Die Tiefe der Ausnehmung 10, 11 ist übertrieben groß
dargestellt. In Wirklichkeit beträgt die maximale Tiefe
der Ausnehmung nur einige hunderstel Millimeter.
Die Ausnehmung 10, 11 erstreckt sich in einem Bereich,
der in Fig. 2 durch eine Schraffur 20 dargestellt ist.
An den beiden Enden der Ausnehmung 11 ist ein Übergang
zwischen der Ausnehmung 11 und der Flanke 9 bzw. der
Zahnspitze 7 praktisch nicht erkennbar.
Die genaue Lage der Ausnehmung 10, 11 soll anhand von
Fig. 3 erläutert werden.
Die relative Bewegung des Zahnrades 3 und des Zahnkranzes
2 läßt sich durch zwei Kreise 21, 22 darstellen, die
aufeinander bzw. ineinander rollen. Der innere Kreis 21
hat einen Mittelpunkt, der sich hierbei auf einem Mittel
punktskreis 23 bewegt. Der Radius des Mittelpunktkreises
23 entspricht hierbei einer Exzentrizität, d. h. dem
Versatz zwischen den Mittelpunkten von dem Bewegungs
kreis 21 des Zahnrades 3 und dem Bewegungskreis 22 des
Zahnkranzes 2. Der Radius der Kreises 21 entspricht
der Exzentrizität multipliziert mit der Anzahl der Zähne
des Zahnrades 3. Der Radius des Kreises 22 entspricht
der Exzentrizität multipliziert mit der Anzahl der Innen
zähne des Zahnkranzes 2. Der Berührungspunkt der beiden
Kreise 21, 22 bildet einen Drehpunkt O, der entlang
des Kreises 22 wandert, wenn sich das Zahnrad 3 im Zahn
kranz 2 dreht.
Wenn der Zahnradsatz als Verdrängungselement, beispiels
weise als Motor verwendet wird, existieren mindestens
zwei Druckzonen mit verschiedenen Drücken, die durch
die Innenzähne 4 des Zahnkranzes 2 und die Außenzähne 6
des Zahnrades 3 gegeneinander abgedichtet sein müssen.
Prinzipiell sind hierbei nur zwei Druckzonen erforder
lich, so daß auch nur an zwei Stellen eine Dichtung
erfolgen muß. Die Dichtung erfolgt hierbei an zwei defi
nierten Stellen, nämlich am Punkt A, der der Punkt der
Oberfläche des Zahnrades 3 ist, der zum Punkt O die
geringste Entfernung hat, und am Punkt B, der der Punkt
auf der Zahnradoberfläche ist, der zum Punkt O die größte
Entfernung hat.
Fig. 3a zeigt eine willkürlich gewählte Stellung von
Zahnrad 3 zu Zahnkranz 2. In Fig. 3b ist eine Position
gezeigt, in der zwei Punkte, nämlich A′ und A′′ die glei
che Entfernung zum Drehpunkt Null aufweisen. An dieser
Stelle springt die Dichtung vom Außenzahn 4′ zum nächsten
Außenzahn 4′′. Oberhalb der Punkte A′ und A′′, d. h. zwi
schen den beiden Punkten A′ bzw. A′′ und der Zahnspitze 7
wird niemals eine Dichtung, d. h. eine Berührung mit
den Innenzähnen des Zahnkranzes 3 notwendig sein. Die
beiden Punkte A′ und A′′ bilden also auf jeder Zahnflanke
8, 9 die unteren Grenzen für die Ausnehmung 10, 11.
Die obere Grenze wird durch den Punkt der Zahnspitze
7 gebildet, der in Fig. 3 mit B bezeichnet ist. Die
Konstruktion der Punkte B′ und B′′ erfolgt analog zur
Konstruktion der Punkte A′ und A′′, d. h. B′ und B′′ haben
jeweils die gleiche Entfernung zum Punkt O, wenn die
Dichtung vom Außenzahn 4′ zum nächsten Außenzahn 4′′
springt, wie dies in Fig. 3c schematisch dargestellt
ist. Obwohl in Fig. 3b die Begrenzungspunkte A′ und
A′′ sowie B für gegenüberliegende Zähne dargestellt sind,
ist es selbstverständlich, daß eine derartige Konstruk
tion der Begrenzungspunkte für alle sechs Zähne des
Zahnrades 3 ermittelt werden kann. Fig. 3c zeigt den
Beginn der Konstruktion für weitere Zähne.
Die größte Tiefe der Ausnehmung 10, 11 ist im Bereich
des Scheitelpunkts des mittleren Krümmungsabschnitts 17
angeordnet. Wenn das Zahnrad 3 im Zahnkranz 2 orbitiert,
können die Innenzähne 4 des Zahnkranzes 2 soweit in
die Ausnehmung 10, 11 eintauchen, daß die Innenzähne 4
die Außenzähne 6 im Bereich der Ausnehmungen nicht be
rühren. Auf diese Weise ist es möglich, daß das Zahn
rad 3 trotz eines gewissen Übermaßes mit genau der glei
chen geringen Reibung im Zahnkranz 2 orbitiert, wie
ein Zahnrad mit der passenden Größe. Voraussetzung dafür
ist lediglich, daß in einer Druckzone ein höherer Druck
herrscht als in der anderen Druckzone, die mit Hilfe
der Dichtung zwischen Außenzähnen 6 und Innenzähnen 7
voneinander getrennt sind. Herrscht ein Druckgleichge
wicht zwischen den beiden Druckzonen, ergibt sich an
den einzelnen Dichtungsstellen, beispielsweise an der
in Fig. 2 dargestellten, eine so große Reibung zwischen
Zahnrad 3 und Zahnkranz 2, daß der Zahnradsatz sehr
stark gebremst wird.
Fig. 4 zeigt die Montage des Zahnradsatzes. Die Innen
zähne 4 sind hierbei als Rollen 5 ausgebildet, also
als zylindrische Körper, die sich im Zahnkranz 2 frei
drehen können. Durch eine entsprechende Schmierung der
Rollen 5 im Zahnkranz 2 läßt sich eine sehr geringe
Reibung erreichen. Sollte diese Reibung nicht weiter
stören, können die Rollen 5 auch durch andere teilzylin
drische Körper ersetzt werden, die dann bewegungslos
im Zahnkranz 2 angeordnet sind.
In Fig. 4a sind drei Innenzähne I, II, III bereits im
Zahnkranz montiert. Ein vierter Innenzahn soll nun in
der freien Position ganz rechts montiert werden. Hier
fehlt allerdings der notwendige Platz, da die Zahnspitze
7 in die Montageposition hineinragt. Um den Innenzahn IV
einbauen zu können, ist der Rotor 3 in Fig. 4b um einen
entsprechenden Winkel weiter gedreht worden. Die Position
für den Innenzahn IV ist nun dadurch in ausreichendem
Maße frei geworden, daß eine Ausnehmung 10 auf dem Rotor
3 vorhanden ist, so daß der Innenzahn IV eingeführt
werden kann. Um den Innenzahn V des Zahnkranzes 2 ein
bauen zu können, wird der Rotor 3 erneut weiter gedreht,
so daß eine entsprechende Ausnehmung auf dem Rotor 3
der Montageposition für den Innenzahn V gegenübersteht
(Fig. 4c). Gleiches gilt für die Innenzähne VI und VII,
die nach entsprechender Drehung des Rotors eingesetzt
werden können (Fig. 4d, 4e). Das Einsetzen der Innenzähne
erfolgt dabei in axialer Richtung, d. h. die Innenzähne
werden parallel zur Drehachse des Zahnrades 3 in den
Zahnkranz 2 eingeschoben.
Claims (8)
1. Zahnradsatz für hydraulische Zwecke mit einem Zahn
kranz n Innenzähnen und einem Zahnrad mit n-1 Außen
zähnen, dessen Mittelpunkt um eine Exzentrizität
gegenüber dem Mittelpunkt des Zahnkranzes versetzt
ist und um diesen rotiert, wobei sich das Zahnrad
auf dem Zahnkranz abwälzt und auf den Zahnflanken
jeden Zahnes jeweils eine Ausnehmung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (3) Übermaß
aufweist und jede Ausnehmung (10, 11) drei aufeinan
derfolgende Krümmungsabschnitte (16, 17, 18) aufweist
und mit der gleichen Tangente wie der ungestörte
Zahnverlauf (12) beginnt und endet.
2. Zahnradsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die maximale Tiefe der Ausnehmung (10, 11) einige
hunderstel Millimeter beträgt.
3. Zahnradsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die größte Tiefe der Ausnehmung (10, 11)
im Bereich des Scheitelpunkts des mittleren Krümmungs
abschnitts (17) vorliegt.
4. Zahnradsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Betrieb die Innenzähne (4)
die Außenzähne (6) im Bereich der Ausnehmungen (10,
11) nicht berühren.
5. Zahnradsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tangente (13) an die tiefste
Stelle der Ausnehmung parallel zur Tangente (14)
an die Stelle der ungestörten Zahnform (12) ist,
die der tiefsten Stelle gegenüberliegt.
6. Zahnradsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ende der Ausnehmung durch
einen Punkt (B′, B′′) im Bereich der Zahnspitze (B)
definiert ist, der bei einem Abwälzen des Zahnrades
(3) auf dem Zahnkranz (2) zu dem Zeitpunkt Berührung
mit einem Innenzahn (4′) des Zahnkranzes (2) hat,
an dem der nächste Außenzahn (6′) des Zahnrades (3)
mit dem nächsten Innenzahn (4′′) des Zahnkranzes (2)
in Berührung kommt.
7. Zahnradsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das andere Ende der Ausnehmung
(10, 11) durch einen Punkt (A′, A′′) auf der Zahnflanke
(8, 9) definiert ist, der bei einem Abwälzen des
Zahnrades (3) auf dem Zahnkranz (2) zu dem Zeitpunkt
Berührung mit einem Innenzahn (4) des Zahnkranzes (2)
hat, an dem die andere Zahnflanke (9, 8) in Kontakt
mit dem nächsten Zahn des Zahnkranzes (2) kommt.
8. Verfahren zum Zusammenbauen des Zahnradsatzes nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenzähne (I-VII) einzeln montiert werden,
wobei das Zahnrad (3) nach der Montage eines jeden
Innenzahnes in eine andere Lage gedreht wird, um
Platz für den nächsten zu montierenden Innenzahn
zu schaffen und die Innenzähne in axialer Richtung
eingeführt werden.
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