DE2437688B2 - Axialstellvorrichtung für eine parallel- und innenachsige Rotationskolbenmaschine - Google Patents
Axialstellvorrichtung für eine parallel- und innenachsige RotationskolbenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Axialstellvorrichtung für eine parallel- und innenachsige Rotationskolbenmaschine mit Kämmeingriff zwischen einem innenverzahnten
Hohlrad und einem außenverzahnten Ritzel mit geraden Innenkeilzähnen, die mit balligen Außenkeil·
zähnen einer Gelenkwelle kämmen, die ihrerseits mit ihren am anderen Ende befindlichen balligen Außenkeilzähnen mit geraden Innenkeilzähnen einer Maschinenwelle in Eingriff steht und mittels eines Anschlages an
einer Verschiebung in der einen axialen Richtung gehindert ist.
Es ist bei einer solchen Vorrichtung bekannt (DE-GM 13 840), die Gelenkwelle in Axialrichtung zwischen
einer Drehschieberantriebswelle und einem in einer
Bohrung der Maschinenwelle sitzenden Abstandshalter anzuordnen, der Schmiermittel zu der Keilverzahnung
zwischen Gelenk- und Maschinenwelle gelangen läßt. Aufgrund von Fertigungstoleranzen, unterschiedlichen
Wärmeausdehnungen und Abrieb ist es bei der bekannten Vorrichtung unvermeidlich, daß die Gelenkwelle zwischen der Drehschieberantriebswelle und dem
Anschlag ein gewisses Axialspiel hat
Die Keilverzahnungen zwischen der Gelenkwelle und dem Ritzel sowie der Maschinenwelle sind oft
erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt Ausfälle durch Bruch von abgenutzten Keilzähnen traten in der
Praxis selbst dann auf, wenn die !Ceilverzahnungen aus hochlegiertem, einsatzgehärtetem Stahl gefertigt waren. Auch eine stärkere Dimensionierung der Keilver-
zahnungen hat nur begrenzten Erfolg.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Rotationskolbenmaschine der eingangs genannten Art
eine gleichmäßige Belastung der Keilzahnflanken der Gelenkwelle, der Maschinenwelle und des Ritzels bei
möglichst geringem Verschleiß unabhängig von Größe und Richtung des übertragenen Drehmoments sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem dem Anschlag gegenüberliegenden Ende
der Gelenkwelle eine die Gelenkwelle unabhängig von der Größe und Richtung des übertragenen Drehmoments an einer Verschiebung in (!er anderen axialen
Richtung hindernde Vorspanneinrichtung in axialer Anlage an der Gelenkwelle gehalten ist
Die Erfindung beruht auf einer Klärung der Ursache für die häufigen Keilzahnbrüche. Es wurde nämliche
festgestellt, daß sich aufgrund der Geometrie der Antriebsanordnung an den Keilzähnen ein Verschleißmuster ausbildet, wenn die Rotationskolbenmaschine als
Kraftmaschine unter Last arbeitet Wirkt dagegen die Maschine als Arbeitsmaschine, wie dies beispielsweise
beim dynamischen Bremsen der Fall ist, kehrt sich die Richtung des Drehmoments um. Es wird eine Axialkraft
entwickelt, die die Gelenkwelle mit Bezug auf die
Maschinenwelle und das Ritzel verschiebt, wodurch sich
ein zweites Verschleißmuster auszubilden sucht Wird die Maschine erneut als Kraftmaschine belastet führen
Fehlausrichtungen der Zahnverschleißmuster zu einem Zahneingriff, bei dem nur wenige abgenutzte Keilzähne
eine konzentrierte, punktartig aufgebrachte Last aufnehmen und infolgedessen leicht beschädigt werden.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß einem vorzeitigen Ausfall der Antriebsverbindungen entgegengewirkt werden kann, wenn die Gelenkwelle an
Axialbewegungen mit Bezug auf die Maschinenwelle und das Ritzel dauernd gehindert wird, so daß sich an
den Keilzähnen ein singuläres Verschleißmuster auszubilden vermag, bei dem alle Keüzähne im wesentlichen
gleichmäßig belastet werden. Unerwünschte BeIa
slungskonzentra'.ionen werden daher auf überraschend
einfache Weise vermieden.
Als Vorspanneinrichtung kann zweckmäßig eine vorgespannte Druckfeder vorgesehen sein, die in einer
Mittelbohrung der Maschinenwelle gehalten ist Die
Feder ist entsprechend dem höchsten Drehmoment
ausgelegt, das an der Maschinenwelle auftritt bzw. von der von Ritzel und Hohlrad gebildeten Verdrängervorrichtung erzeugt wird.
Es ist zwar im Falle einer hydrostatischen Lenkein
richtung, bei der die Drehbewegung eines in einem
Hohlrad exzentrisch angeordneten Ritzels über eine beidseils Keilzähne tragende Gelenkwelle in eine
Nachlaufbewegung einer Drehschieberhülse umgesetzt wird, bereits bekannt (US-PS 36 13 364), in Axialrich-
6> tung zwischen der Gelenkwelle und der Lenksäule eine
Druckfeder anzuordnen, welche die Gelenkwelle in axialer Anlage an einem Gehäusedeckel hält. Weil aber
für das Verstellen der Drehschieberhülse nur ein
minimales Drehmoment erforderlich ist, stellt sich dort
das Problem von Keilzahnbrüchen nicht Im übrigen kommt es bei der bekannten Lenkeinrichtung trotz der
Druckfeder zu Änderungen der gegenseitigen Axialausrichtung zwischen der Gelenkwelle und der damit in
Keilzahnverbindung stehenden Drehschieberhülse, weil der Druckmittelstrom durch Axialbewegungen der
Drehschieberhülse gesteuert wird. Es wird daher keine Anregung dahingehend vermittelt für die Ausbildung
eines singulären Verschleißmusters an den Keilverzahnungen zu sorgen, indem etwa der Abstandshalter der
bekannten Rotationskolbenmaschhine (DE-GM 70 13 840) durch die Druckfeder der bekannten
Lenkeinrichtung ersetzt wird.
Entsprechend einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist als Vorspanneinrichtung ein druckbeaufschlagter Kolben vorgesehen.
Es ist zwar bei einer parallel- und außenachsigen Rotationskolbenmaschine mit Kämmeingriff zwischen
schraubenförmigen Nuten- und Rippenrotoren, die [ mittels Axialdrucklagern im Gehäuse gelagert sind,
Γ ger einwirkenden, axial verschiebbaren Ringkolben
ft
vorzusehen, der von Druckmittel beaufschlagt ist Auch
, * dabei geht es aber nicht um die Ausbildung eines
, \
Bei einer Vorrichtung mit einem mit dem Ritzel über
f, eine Schieberantriebswelle drehfest verbundenen Dreh-
' schieber, der einen Hochdruckraum von einem Nieder-
druckraum trennt die jeweils axial bzw. radial in bezug jo
auf den Drehschieber angeordnet sind, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem Kolben und
der Drehschieberantriebswelle ein Stift vorgesehen, derart, daß die Berührungsflächen von Kolben und Stift
in dem sich der Drehschieberantriebswelle axial
anschließenden Hochdruck- bzw. Niederdruckraum
liegen und daß von einer den Kolben aufnehmenden Bohrung Verbindungskanäle zu dem zur Drehschieberantriebswelle radial gelegenen Niederdruck- bzw.
Hochdruckraum führen. Durch eine solche Ausbildung wird einfach erreicht daß die Vorspannkraft der
Axialstellvorrichtung unmittelbar proportional dem Drehmoment ist tas an der Antriebsverbindung auftritt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert In den beiliegenden Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt einer Rotationskolbenmaschine mit Axialstellvorrichtung,
,■ F i g. 2 einen Längsschnitt einer Rotationskolbenma-
" schine mit einer abgewandelten Ausführungsform der so
j Fig.3 einen Längsschnitt der den allgemeinen
ψ
Aufbau der mit Keilzihnverbindungen versehenen
Antriebsverbindung einer Rotationskolbenmaschine veranschaulicht,
Fig.4 einen Längsschnitt, der den gegenseitigen
Eingriff der Keilwellenprofil und Keilnabenpvofil aufweisenden Glieder eines Teils der Antriebsverbin-
-dung erkennen läßt,
F i g. 5 eine Querschnittsprojektion des Keilzahnein- so
griffes entsprechend der Linie 5-5 der F i g. 4,
Fig.6 das Verschleißmusier an der Flanke eines
Keilzahns,
Fig. 7 das Keilzahnverschleißmuster entsprechend einem Schnitt entlang der Linie 7-7 eier F i g. 6, und t>5
Fig. 8 einen das Verschleißmuster darstellenden Schnitt entlang der Linie 8-8 der F i g. 7.
bindung darstellenden Zeichnungen sind, um die Erläuterungen zu erleichtern, nicht maßstabsgerecht
sondern stark übertrieben.
Die Rotationskolbenmaschine 10 in Fig. 1 weist
einen Deckel 12, ein Wellengehäuse J3, eine Verdrängervorrichtung 14, eine Verteilerplatte 15 und ein
Drehschiebergehäuse 16 auf. Die Verdrängervorrichtung 14 ist mit einem außenverzahnten Ritzel 20
versehen, das exzentrisch innerhalb eines innenverzahnten Hohlrades 21 sitzt Die Exzentrizität e (F i g. 3) ist
der Abstand zwischen der mit der Längsmittelachse 22 der Maschine zusammenfallenden Hohlradachse und
der Achse 23 des Ritzels. Die Zähne des Hohlrads 21 werden von N in gleichmäßigen Abständen verteilten
Walzen 24 gebildet die mit /V — 1 Zähnen 25 des Ritzels unter Bildung von N Verdrängerzellen 26 zusammenwirken. Beim Einsatz der Maschine 10 als Kraftmaschine erfolgt der Abtrieb von dem Ritzel 20 über
Innenkeilzähne 27, die um eine Mittelöffnung 28 des Ritzels verteilt sind.
An der einen Seite der Verdrängervorrichtung 14 kann ein Verteilerventil beliebiger Art angeordnet sein,
das bestimmten Zellen 26 nacheinander Arbeitsmittel unter einem gewünschten Druck zuführt, während
andere Zellen zum Rücklauf hin geleert werden. Das Verteilerventil kann als Scheibenventilanordnung ausgeleg: sein, wobei ein Drehschieber, der mit der
Umlaufdrehzahl des Ritzels angetrieben wird, für die erwünschte Druckmittelverteilung sorgt Statt dessen
kann aber auch, wie vorliegend veranschaulicht eine Kommutatorventilanordnung verwendet werden, bei
der die erwünschte Arbeitsmittelverteilung mit Hilfe eines Drehschiebers erzielt wird, der mit der Drehzahl
des Ritzels angetrieben ist
Die Kommutatorventilanordnung umfaßt die Verteilerplatte 15 (F i g. 1) und das Drehschiebergehäuse 16.
Die Verteilerplatte 15 ist mit N Durchlässen 23' ausgestattet, von denen jeder mit einer Zelle 26
ausgerichtet ist Eine Mittelausnehmung 29 des Drehschiebergehäuses 16 steht mit Ein- und Auslaükanälen
30 bzw. 31 in Verbindung, die ihre Funktion vertauschen können. Sie nimmt einen Drehschieber 34 auf, der
mittels eines Drehschiebersitzes 35 in Richtung auf die Verteilerplatte 15 vorgespannt ist Der Drehschieber 34
trennt einen Niederdruckraum 37, der sich zwischen der Umfangsfläche des Drehschiebers und der Wandung
der Mittelausnehmung 29 befindet und mit dem Auslaßkanal 31 in Verbindung steht von einem mit dem
Einlaßkanal 30 in Verbindung stehenden Hochdruckraum 38 am hinteren Ende des Drehschiebers 34. Der
Drehschieber 34 weist N— 1 in Umfangsrichtung verteilte Einlaßkcnäle 39 auf, die mit Durchlässen 23'
der Verteilerplatte radial ausgerichtet sind und mit dem
Hochdruckraum 38 in Verbindung stehen. N — 1 Au!>!a3kanäle 40, die in Umfangsrichtung verteilt
zwischen den Einlaßkanälen 39 sitzen und mit Durchlässen 23" uer Verteilerplatte radial ausgerichtet
sind, sind mit dem Niederdruckraum 37 verbunden. Die Drehschieberkanäle 39, 40 können ebenso wie die
Räume 37, 38 ihre Funktion vertauschen. Der Antrieb des Drehschiebers 34 erfolgt über eine Keilwellenprofil
aufweisende Schieberantriebswelle 42, die am einen Ende in Keilverzahnung mit dem Ritzel 20 stellt und am
anderen Ende in eine Keilnabenproiil aufweisende mittlere Ausnehmung 43 des Drehschiebers 43 eingreift.
Der Deckel 12 und das Wellengehäuse 13 bilden eine abgestufte zylindrische öffnung 45, in die eine in einer
Kegelrollenlageranordnung 48 gelagerte Maschinen-
weile 47 hineinreicht. Die Maschinenwelle 47 wird an
einer Axialbewegung durch einen vorderen und einen hinteren Federring 49, 50 gehindert, die in Nuten der
Welle 47 sitzen und sich gegen den Innenring der Lager 51,52 der Lageranordnung 48 anlegen.
Eine Bohrung 54 reicht von dem der Verdrängervorrichtung benachbarten Wellenende 55 aus bis zu einer
Wand 56. Eine mit der Bohrung 54 in Verbindung stehende und dazu konzentrische Mittelbohrung 57
reicht weiter in die Welle 47 hinein. In der Bohrung 54
befinden sich Innenkeilzähne 58. Eine Gelenkwelle 60.' an deren beiden Enden Außenkeilzähne 61, 62
vorgesehen sind, sorgt für eine Antriebsverbindung zwischen der Maschinenwelle 47 und dem Ritzel 20. Die
AuBenkeilzähne 61,62 wirken mit den Innenkeilzähnen 58 der Maschinenwelle 47 bzw. den Innenkeilzähnen 27
des Ritzels 20 zusammen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 weist die Axialstellvorrichtung für die
nvii τ CrZaiiTi ι C Γι
antriebslos um die Achse 22 des Hohlrades, wobei sie einen Kreis vom Radius e beschreibt. Daher bildet
entsprechend Fig. 3 die Achse 81 der Gelenkwelle 60 mit der Achse der Maschinenwelle einen Winkel B. der
> gleich dem ebenfalls mit B bezeichneten Winkel zwischen der Gelenkwellenachse 81 und der Ritzelachse
23 ist. Der Winkel B wird in Abhängigkeit von der Länge der Gelenkwelle und der Exzentrizität e der
Maschine bestimmt und bleibt in jeder Stellung der
in Kreisbewegung des Ritzels konstant.
Wenn das Ritzel in seiner obersten Stellung mit Bezug auf die Mittelachse der Maschine steht, wie dies
in F i g. 4 veranschaulicht ist, soll der Außendurchmesser MD des oberen kegelstumpfförmigen Abschnitts 620
ii und des unteren kegelstumpfförmigen Abschnitts 62/4
des oberen und unteren Zahnes der Gelenkwelle 60 parallel zu dem Außendurchmesser der Keilzähne des
Ritzels verlaufen, um einen einwandfreien Zahneingriff "icherz'jv.eüc" wenr: ds: YsrschieiBtrvjs'.er der Ke:!-
Mittelbohrung57 untergebrachten Druckfeder 65 auf.
F i g. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der AxialstellvorrichUing für einer Rotationskolbenmaschine
10' ähnlich der Maschine 10 nach Fig. 1. Entsprechende
Bauteile beider Ausführungsformen sind mit entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet, wobei im
Falle der F i g. 2 zusätzlich ein Strich vorgesehen ist. Bei der Axialstellvorrichtung gemäß Fig. 2 weist der
Drehschieber 34 eine zentrale Bohrung 67 auf, die am einen Ende mit dem Hochdruckraum 38' und am
anderen Ende mit der Ausnehmung 43' in Verbindung isteht. In der Bohrung 67 ist ein Stift 68 unter Abdichtung
verschiebbar gelagert. Das vordere Ende 69 des Stifts 68 kann sich gegen die Drehschieberantriebswelle 42'
anlegen, während das hintere Ende 70 in den Hochdruckraum 38 hineinreicht.
Eine Bohrung 72 des Drehschiebergehäuses 16' ist mit der Bohrung 67 axial ausgerichtet. Die Bohrung 72 steht
um vorderen Ende mit dem Hochdruckraum 38' und am hinteren Ende mit einem Verbindungskanal 73 in
Verbindung, der seinerseits mit dem Niederdruckraum 37' verbunden ist. In der Bohrung 72 ist ein Kolben 74
unter Abdichtung verschiebbar gelagert. Das vordere Ende 75 dieses Kolbens kann sich gegen das hintere
Ende 70 des Stifts 68 anlegen, während das hintere Ende 76 des Kolbens 74 mit dem Verbindungskanal 73 in
Verbindung steht. Bei der veranschaulichten Ausführungsform wird die Gleitdichtwirkung zwischen dem
Stift 68 bzw. dem Kolben 74 und den zugehörigen Bohrungen 67, 72 durch entsprechend enge Passungen
erreicht. Statt dessen können für diesen Zweck auch O-Ringe vorgesehen sein, die in Nuten von Stift und
Kolben oder der Bohrungen sitzen.
Die Innenkeilzähne 27 bzw. 58 des Ritzels 20 bzw. der Maschinenwelle 47 (Fig. 1) sind gerade Zähne mit
Evolventenflanken. Die Zähne der Gelenkwelle 60 sind gleichfalls Evolventenzähne; die Zahnflanken sind
jedoch in der von dem Teilkreisdurchmesser bestimmten zylindrischen Ebene ausgehend von dem Scheitel 80
(F i g. 4) in Zahnmitte ballig gestaltet Dabei verjüngen sich die Keilzähne vom Scheitel 80 aus kegelstumpfförmig
mit in F i g. 4 mit A bezeichneten Winkel zu inneren abgewinkelten Zahnabschnitten 61Λ 62Λ und äußeren
abgewinkelten Zahnabschnitten 61B, 620(Fig.3). Der
Zahnflankenwölbungswinkel in der durch den Teilkreisdurchmesser
bestimmten zylindrischen Ebene ist eine Funktion des winkeis A, jedoch wesentlich kleiner ais
der Winkel A
Wenn sich das Ritzel 20 bewegt, kreist seine Achse 23 zähne ausgebildet ist. Befindet sich das Ritzel 20 in der in
Fig. 3 veranschaulichten untersten Stellung, sollen der
obere Abschnitt 62/4 und der untere Abschnitt 62ßder
oberen und unteren Zähne der Gelenkwelle in entsprechender Weise mit den Keilzähnen des Ritzels
ausgerichtet sein. Entsprechend ist der Winkel A gleich dem Winkel B veranschaulicht. Die in Fig.4 mit 108
bezeichnete Teilkreislinie ist als die Kontur zweier koniscr or Ebenen definiert, die sich rechts und links des
Scheitels 80 erstrecken und Zahnflankenpunkte mit
jo gleichem Keilzahnabstand entlang der Keilzahnlänge
schneiden, während am Scheitel PO Zahnflankenpunkte
mit einem dem Teilkreisdurchmesser entsprechenden Zahnabstand geschnitten werden. Um eine Endbelastung
der Keilzähne zu verhindern, wird der Winkel C
J5 etwas größer, und zwar etwa 30' größer, als der Winkel
ßoder der Winkel A gemacht.
Die F i g. 3 und 4 zeigen nur die oberen und unteren relativen Keilzahnstellungen. Die Lagen der übrigen
Keilzähne für die obere und die untere Stellung des Ritzels werden durch die Lage einer Line V- Vbestimmt,
die entsprechend F i g. 4 senkrecht zur Achse 81 der Gelenkwelle durch den Scheitel 80 läuft und die sich für
Keilzähne, die von den in Fig.4 veranschaulichten Zähnen 90° entfernt liegen, um den Winkel Bdreht und
mit der Linie 5-5 zusammenfällt, worauf sich die Linie Y-Y erneut um den Winkel B in die unterste
Keilkontaktstellung dreht.
Dies folgt deutlicher aus Fig.5, die die relativen Keilzahnstellungen in nicht abgenutztem Zustand
so erkennen läßt. Die balligen Keilzähne sind in F i g. 5 von der kreisförmigen Ebene Y-Y in die Eben» 5-5
projiziert, die infolgedessen als Ellipse erscheint Weil eine Ellipse einen Kreis nur an zwei Punkten berührt,
werden anfangs nur die Zähne 101 und 102, die jeweils
90° von dem oberen Zahn 103 entfernt und in der Schnittlinie der Ebene Y-Ymit der Ebene 5-5 liegen, in
einem Linienkontakt belastet Der obere Keilzahn 103 befindet sich infolgedessen um eine Strecke D entfernt
zwischen seinem Teilkreis und demjenigen des ihm gegenüberstehenden Innenkeilzahns sowie in einem
Abstand E zwischen der Flanke des Keilzahns 103 und der Flanke des betreffenden Innenkeilzahns. Der
Abstand £ hängt entsprechend den F i g. 4 und 5 von den Winkeln B und F ab. Die den Zähnen 101, 102
vorausgehenden Zähne haben proportional geringere Abstände, die gleichfalls eine Funktion der Winkel 8
und Fsind.
Bleiben die axialen Stellungen der Innen- und
Außenkeilzahne ungeändert, bildet sich auf den
Keilzähnen ein im wesentlichen kugeliges Verschleißmuster aus. Der Spalt fwird in Antriebsrichtung zu Null
gemacht, so daß alle Keilzähne aneinander anliegen und die an der Welle auftretenden Kräfte proportional s
aufgeteilt werden. Liegt dagegen die Stellung der Gelenkwelle in Axialrichtung nicht fest, wird der
Abstand £nie zu Null, was zur Folge hat, daß zu einem
beliebigen Zeitpunkt jeweils wenige abgenutzte Keilzähne dem vollen Drehmoment ausgesetzt sind, das in in
Form einer konzentrierten Flankenbelastung auftritt.
Das ausgebildete Verschleißmuster ist in den F i g. 6,7
und 8 veranschaulicht. Fig.6 zeigt das Flankenverschleißmuster
10!$, das an einem Innenkeilzahn erhalten wird. Die Abnutzung an einem Außcnkeilzahn stellt das ir>
Spiegelbild des Verschleißmusters des Innenkeilzahns dar. Das Flankenverschleißmuster nach Fig.6 weist
eine auf der einen Seite der Linie 7-7 liegende Fläche X auf, die die äußerste Zahnkontaktfläche des zugehörigen
Keilzahnabschnitts 62Ö darstellt, die beispielsweise in der Stellung des Keilzahns 102 im Ritzel entsprechend
F i g. 5 auftreten kann. Ein ähnliches, als Fläche Y angedeutetes Verschleißmuster liegt auf der anderen
Seite der Linie 7-7 vor; dieses Verschleißmuster kann auf den Keilzahnabschnitt 62/1 zurückzuführen sein; es r->
kann beispielsweise in der Stellung des Keilzahns 101 im Ritzel entsprechend Fig.5 auftreten. Die Fig.7 und 8
lassen erkennen, daß der stärkste Verschleiß in der Mitte 106 der Keilzahnflanke entlang einer Linie
auftritt, die koplanar zur Linie 5-5 liegt, und daß die m
Tiefe Hes Verschleißmusters ausgehend von der Mitte
106 in Form einer kugeligen Verjüngung abnimmt (F ig. 8).
Versuche ergaben, daß die Verschleißmuster Ausfällen der Keilzahnverbindung entgegenwirken, wenn die
Gelenkwelle gegenüber den Inncnkeilzähnen in Axialrichtung festgehalten wird, daß das sich ausbildende
Verschleißmuster unmittelbar von der Größe des Winkels B abhängt, der bei der veranschaulichten
Ausführungsform bei 2° bis 3° liegt, sowie daß das Bestreben der Gelenkwelle, sich gegenüber dem Ritzel
und der Maschinenwelle zu verschieben, von dem auf die Maschinenwelle ausgeübten Drehmoment und der
Größe des Winkels B abhängt.
Zur Erläuterung sei angenommen, daß der Winkel A auf 2° bis 3° festgelegt ist und daß die Rotationskolbenmaschine
benutzt wird, um ein Rad eines geländegängigen Fahrzeuges anzutreiben. Beim Antrieb des Rads
arbeitet die Maschine als Kraftmaschine. Der Antriebswiderstand bewirkt, daß die Verdrängervorrichtung ein
Drehmoment auf die Maschinenwelle ausübt; die Keilzähne kommen miteinander in Eingriff, wodurch
sich das beschriebene Verschleißmuster auszubilden sucht Wenn der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt,
erfährt das Fahrzeug eine dynamische Bremsung. Das Rad sucht die Maschine als Arbeitsmaschine anzutreiben;
das auf die Maschinenwelle ausgeübte Bremsmoment hat eine Richtung, die der Richtung des
Drehmoments entgegengesetzt ist das auf die Maschinenwelle einwirkt, wenn die Maschine als Kraftmaschine
arbeitet Ohne Vorspanneinrichtung führt das Bremsdrehmoment zu einer axialen Verschiebung der
Gelenkwelle aus der anfänglichen Stellung heraus; es kommt zu einer hochkonzentrierten Belastung einiger
weniger Keilzähne. Wenn das Motordrehmoment wieder angelegt wird, wird das ursprünglich ausgebildete
Zahnverschleißmuster zerstört; ein neues günstiges Verschleißmuster wird sich nicht ausbilden können.
solange axiale Verschiebungen der Gelenkwelle staltfinden.
Die wenigen Keile, die ständig konzentriertem Belastungen ausgesetzt sind, ermüden; es kommt ::u
vorzeitigen Ausfällen.
Durch Versuche wurde der Zusammenhang zwischen dem auf die Maschinenwelle 47 ausgeübten Drehmoment
und der Axialkrafl bestimmt die die Gelenkwelle 60 zu verschieben sucht, wenn eine Richtungsumkehr
des Drehmoments erfolgt (dynamisches Bremsen). Bei einem Winkel B von 2°45' übt beispielsweise ein
Motordrehmoment von 113Nm das zu einem Purnpendrehmoment
von 113Nm umgekehrt wird, eine axiale Verschiebekraft von 334 N auf die Gelenkwelle
60 aus, die die Gelenkwelle 60 gegenüber der Maschinenwelle 47 und dem Ritzel 20 zu verschieben
sucht. Ein maximales Motornenndrehmoment von 795 Nm führt bei einer Richtungsumkehr des Drehmoments
zu einer axialen Verschiebekraft auf die Gelenkwelle 60 von ungefähr 814 N.
Auf Grund der obiger; Kriterien ist die Druckfeder «5
nach F i g. I so zu bemessen, daß sie eine Mindestvorspannkraft von 893 N iuuf die Gelenkwelle 60 ausübt.
Statt der veranschaulichten Schraubenfeder können auch andere Federn vorgesehen sein, beispielsweise
elastische Blöcke aus einem ölbeständigen gummiaritigen
Werkstoff. Die Druckfeder 65 spannt die Gelenkwelle 60 derart vor, daß sie in Kontakt mit aer
Schieberantriebswelle 4-2 gehalten wird, die ihrerseits mit den Enden der Keil? ahne an der Stirnfläche 107 der
Verteilerplatte 15 anstößt. Um für einen einwandfreien Kontakt zwischen den Enden von Gelenkwelle und
Schieberantriebswelle zu sorgen, verjüngen sich die Enden der Gelenkwelle ausgehend von der Achse der
Welle kegelstumpfförmig mit einem Winkel, der geringfügig größer als der Winkel B ist; je nach dem
Antriebswinkel des Drehschiebers ist der Winkel der Schieberantriebswelle ähnlich groß bemessen.
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 dient zur Vorspannung der Arbeiilsmitteleinlaßdruck der Maschine.
Wird beispielsweise dem Kanal 3V unter hohem Druck stehendes Arbeitsmittel zugeführt, um für eine
Drehung des Ritzels 20' in der einen Richtung zu sorgen, wird der Druck vom Kanal 3Γ aus zum Hochdruckraum
37' und von dort zum Verbindungskanal 73 übertragen. Der im Verbindungskanal 73 herrschende Druck wirkt
auf das hintere Ende 7l:i des Kolbens 74, wodurch der
Kolben gegen das hintere Ende 70 des Stifts 68 gepreßt wird. Der Stift 68 wird in Kontakt mit der Schieberantriebswelle
42' gedrückt, die ihrerseits das eine kegelstumpfförmige Ende der Gelenkwelle 60' gegen
die Endwand 56' der Maschinenwelle 47' preßt Wird dagegen der Kanal 30' mit unter hohem Druck
stehendem Arbeitsmittel beaufschlagt, damit sich das
Ritzel in der entgegengesetzten Richtung dreht wird der Raum 38' zum Hochdruckraum. Weil der Verbindungskanal
73 auf niedrigem Druck liegt, wirkt der :im Hochdruckraum 38' herrschende hohe Druck auf das
vordere Ende 75 des Kolbens 74 ein; der Kolben wird in
der Bohrung 72 nach hinten geschoben. Gleichzeitig
drückt der auf das hintere Ende 70 des Stifts 68 einwirkende hohe Druck in dem Hochdruckraum 018'
den Stift 68 gegen die Schieberantriebswelle 47, die ihrerseits die Gelenkwelle 6O* in Kontakt mit der Wand
56' der Maschinenwelle 47' hält Um für eine ausreichende hydraulische Vorspannkraft zu sorgen,
sind die Durchmesser von Stift und KoFben so bemessen,
daß eine genügende Fläche erhalten wird, um bei dem niedrigsten Nenneinlaßdruck der Maschine die höchste
Bei einem Antriebswinkel B von 2°45' und einer maximalen Nennkraft von 893 N haben die Kolben
einen Durchmesser von 8,9 mm. Außerdem können die Enden 70,75 konisch verlaufen, um ein Aneinanderhaften von Stift und Kolben zu verhindern, wenn sich der
Stift 68 gegenüber dem Kolben 74 dreht.
Die Axip'stellvorrichtung nach Fig.2 läßt sich mit
minimalem Aufwand in vorhandene Rotationskolbenmaschinen einbauen. Anstelle des Stifts 68 und des
Kolbens 74 kann auch ein Kolben allein vorgesehen werden. Dann ist ein zweiter Kanal erforderlich, der zur
Rückseite des Kolbens führt; in beide Kanäle sind Rückschlagventile einzusetzen. Außerdem muß dafür
gesorgt werden, daß die Bohrungen 67, 72 genau
10
miteinander ausgerichtet sind, während dies bei der Ausführungsfirm nach Fig.2 nicht kritisch ist. Aus
ähnlichen Gründen ist es wirtschaftlich weniger günstig, die Kolbenanordnung in das Wellengehäuse 13'
einzubauen. Gleichwohl können diese Abwandlungen durchaus getroffen werden.
Die beschriebene Axialstellvorrichtung legt die Gelenkwelle derart fest, daß sich auf Grund der
geometrischen Ausbildung der Antriebsverbindung ein
ίο Verschleißmuster auf den Keilzähnen ausbilden kann,
das bewirkt, daß Drehmomentbelastungen auf alle Keilzähne gleichmäßig verteilt werden. Die Lebensdauererwartung der Antriebsverbindungen wird dadurch erheblich vergrößert.
Claims (4)
1. Axialstellvorrichtung för eine parallel- und
innenachsige Rotationskolbenmaschine mit Kämmeingriff zwischen einem innenverzahnten Hohlrad
und einem außenverzahnten Ritzel mit geraden Innenkeilzähnen, die mit balligen Außenkeilzähnen
einer Gelenkwälle kämmen, die ihrerseits mit ihren am anderen Ende befindlichen balligen Außenkeilzähnen mit geraden Innenkeilzähnen einer Maschinenwelle in Eingriff steht und mittels eines
Anschlages an einer Verschiebung in der einen axialen Richtung gehindert ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Anschlag (42,
56') gegenüberliegenden Ende der Gelenkwelle (60, 60') eine die Gelenkwelle unabhängig von der Größe
und Richtung des übertragenen Drehmoments an einer Verschiebung in der anderen axialen Richtung
hindernde Vorspanneinrichtung (65, 74) in axialer Anlage an der Gelenkwelle gehalten ist
2. Axfeistellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet daß als Vorspanneinrichtung eine
vorgespannte Druckfeder (65) vorgesehen ist, die in einer Mittelbohrung (57) der Maschinenwelle (47)
gehalten ist
3. Axialstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorspanneinrichtung ein
druckbeaufschlagter Kolberr(74) vorgesehen ist
4. Axialstellvorrichtung nach Anspruch 3 mit einem mit dem Ritzel über eine Schieberantriebswelle drehfest verbundenen Drehschieber, der einen
Hochdruckraum von einem Niederdruckraum trennt, die jeweils axial bzw. radial in bezug auf den
Drehschieber angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (74) und der
Drehschieberantriebswelle (C') ein Stift (68) vorgesehen ist, derart, daß die Berührungsflächen von
Kolben (74) und Stift (68) in dem sich der Drehschieberantriebswelle axial anschließenden
Hochdruck- bzw. Niederdruckraum (38') liegen, und daß von einer den Kolben (74) aufnehmenden
Bohrung (72) Verbindungskanäle (73) zu dem zur Drehschieberantriebs weile (42') radial gelegenen
Niederdruck- bzw. Hochdruckraum (37') führen.
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