DE4111333C2 - Vorrichtung zum Abführen von an elektrischen Verbrauchern anfallender Wärme - Google Patents
Vorrichtung zum Abführen von an elektrischen Verbrauchern anfallender WärmeInfo
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Description
Die folgende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfüh
ren von an elektrischen Verbrauchern, insbesondere an Ver
brauchern von Computerarbeitsplätzen anfallender Abwärme,
wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Aus der DE-OS 36 23 097 ist ein Bildschirmarbeitsplatz
bekannt, der zur Abführung der von den elektrischen Geräten
erzeugten Abwärme eine Klimaeinrichtung als integralen
Bestandteil aufweist. Die Abwärme wird nach Abkühlen durch
eine Klimaeinrichtung dem Raum wieder zugeführt. Bei diesem
bekannten Bildschirmarbeitsplatz ist es von Nachteil, daß
durch die Anordnung der Zusatzeinrichtungen zur Abführung
der erzeugten Abwärme ein erheblicher Platzbedarf im
Arbeitsraum entsteht, wodurch der Arbeitsraum, insbeson
dere, wenn mehrere Bildschirmarbeitsplätze vorhanden sind,
erheblich verringert wird. Zudem findet der Luftaustritt
unmittelbar am Bildschirmarbeitsplatz statt, was zu Unbe
haglichkeiten am Arbeitsplatz führt.
Aus der DE-OS 37 00 708 ist eine Vorrichtung zur Wärmeabfuhr
aus elektrische Einrichtungen aufweisenden Gehäusen oder
Schaltschränken bekannt. Die von den elektrischen Geräten
erzeugte Abwärme wird zunächst Kühlaggregaten zugeführt und
danach wieder an den Raum abgegeben.
Die bekannte Vorrichtung hat ebenfalls den Nachteil, daß
ihre Anordnung einen erheblichen Platzbedarf aufweist. Zudem
findet auch hier der Luftaustritt direkt an den elektrischen
Geräten statt. Daneben weist die Vorrichtung Ventilatoren
auf, deren Geräuschpegel an einem Bildschirmarbeitsplatz
außerordentlich störend ist.
Aus der US-PS 3,192,306 ist ferner der Aufbau einer Kühlwand
für Schränke mit elektronischen Bauelementen bekannt. Dabei
wird der Unterseite der Schränke Kühlluft zugeführt, die im
Inneren des Schrankes über vorbestimmte Strömungswege aus
der Oberseite des Schrankes herausgeführt wird. Ein Teil der
durch die Abwärme der elektronischen Bauelemente aufgewärm
ten Abluft wird direkt durch Lüftungsschlitze dem Raum wie
der zugeführt. Ein anderer Teil wird über Kanäle mit Hilfe
von Absaugleitungen sowie einer in der Absaugleitung ange
ordneten Absaugeinrichtung zu nicht näher bezeichneten Stel
len geführt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es von Nachteil, daß
zum einen ein Teil der durch die Abluft erwärmten Kühlluft
dem Raum zugeführt wird und diesen dadurch erheblich
erwärmt. Ferner ist für die Zufuhr der Kühlluft eine separate
Lufteinlaßöffnung erforderlich, die einerseits im Arbeits
raum zusätzlichen Platz erfordert und andererseits im Hin
blick auf die Gestaltung der Arbeitsräume sowie hinsichtlich
deren Sicherheit als störend empfunden wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung zur Vermeidung
einer Aufheizung von Räumen, eine Vorrichtung zum Abführen
von an elektrischen Verbrauchern anfallender Abwärme vorzu
schlagen, die einen geringen Platzbedarf aufweist und deren
Ausleitung der Abwärme von den sich im Arbeitsraum aufhal
tenden Personen als nicht störend empfunden wird.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male gelöst.
Ein grundsätzlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung
besteht darin, an den Gehäusen der Verbraucher lediglich
Absaugleitungen anzuordnen und die Absaugeinrichtungen wie
auch die Luftauslaßeinrichtungen von den Verbrauchern mit
vorbestimmtem Abstand entfernt liegend anzuordnen. Vorzugs
weise ist zumindest die Absaugeinrichtung nicht sichtbar
angeordnet. Die Absaugleitungen können im Querschnitt so
gering gehalten werden, daß nur ein unerheblich geringer
Platzbedarf für deren Anordnung benötigt wird und somit
nahezu der gesamte Arbeitsraum nach wie vor zur Verfügung
steht. Eine Störung der im Arbeitsraum befindlichen Perso
nen wird dadurch verhindert, daß die Luftauslaßeinrichtung
von den Verbrauchern, an denen sich die Personen die meiste
Zeit aufhalten, entfernt liegend angeordnet ist. Durch die
vorgeschlagene Anordnung der Absaugeinrichtungen entsteht
auch durch die Geräuschentwicklung der Absaugeinrichtungen
keine Beeinträchtigung der sich im Arbeitsraum aufhaltenden
Personen.
Zusätzlich ist zumindest ein Luftkühlaggregat
zum Abkühlen der Abwärme angeordnet. Insbesondere wenn die
Abluft wieder in den Arbeitsraum eingeleitet werden soll,
muß die Abwärme abgekühlt werden, um die ungewollte Aufhei
zung des Arbeitsraumes durch die elektrischen Verbraucher
zu vermeiden.
Die Absaugeinrichtung ist dabei zweckmäßigerweise strom
abwärts von dem Luftkühlaggregat angeordnet und insbeson
dere an das Luftkühlaggregat anschließend angeordnet. Durch
die vorgeschlagene Anordnung ist sichergestellt, daß die
Abwärme dem Luftkühlaggregat sicher zugeführt und durch das
Luftkühlaggregat geleitet wird.
Zur Vermeidung von Verschmutzungen im Kühlregister des
Luftkühlaggregats sowie in der Absaugeinrichtung ist es
vorgesehen, der Absaugeinrichtung oder
dem Luftkühlaggregat ein Luftfilter, insbesondere mit einer
Filtermatte, stromaufwärts vorzuordnen. Die Einheit von
Luftkühlaggregat und Absaugeinrichtung kann auch als Zen
tralgerät bezeichnet werden, wobei das Luftfilter günsti
gerweise am Eintritt des Zentralgerätes angeordnet wird.
Obwohl die Absaugeinrichtung mit vorbestimmtem Abstand von
den Verbrauchern entfernt liegend angeordnet werden soll,
kann zusätzlich die Anordnung eines Schalldämpfers vorgese
hen. Der Schalldämpfer ist dabei der
Absaugeinrichtung stromabwärts nachgeschaltet. Durch die
zusätzliche Anordnung des Schalldämpfers können Geräusch
belastungen durch die Absaugeinrichtung vollständig vermie
den werden.
Für die Anordnung der Absaugeinrichtung und gegebenenfalls
des Luftkühlaggregats ergeben sich verschiedene vorteil
hafte Möglichkeiten. So können die Absaugeinrichtung und
das Luftkühlaggregat Unterflur in einem Doppelboden, als
Unterdeckeneinrichtung oder in einer Zwischendecke
angeordnet sein.
Aufbau- und Unterdeckenein
richtungen können dabei aus handelsüblichen Klimaanlagen
komponenten zusammengestellt sein. Bei Anordnung Unterflur
kommen spezielle Komponenten in Flachbauweise zum Einsatz,
um aufgrund der geringen Einbauhöhe verwendet werden zu
können. Die Anordnung Unterflur wird vorzugsweise in
Arbeitsräumen mit aufgeständertem Boden eingesetzt.
Zweckmäßigerweise besteht die Absaugeinrichtung aus einem
Ventilator bzw. Lüfter. Die Ventilatoren sollten dabei vor
zugsweise während der normalen Belegungszeit des Arbeits
raumes permanent laufen und erst nach Ende der Belegungs
zeit gegebenenfalls zusammen mit anderen elektrischen Ver
brauchern abgeschaltet werden. Bei der Kühlung von PC′s er
gibt sich die alternative Möglichkeit, die Stromversorgung
aus dem Netz für die PC′s zu entnehmen, falls ein solches
vorhanden ist. Außerhalb der Nutzungszeiten kann dieses
Netz dann beispielsweise etagenweise abgeschaltet werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform besteht der Ven
tilator, insbesondere bei einer Anordnung der Absaug
einrichtung Unterflur, aus einem Walzenlüfter bzw. Quer
stromventilator oder einem Radialventilator. Der Walzenlüf
ter weist einerseits eine geringe Bauhöhe auf und kann
somit problemlos Unterflur in einen Doppelboden eingebaut
werden. Andererseits ist der Walzenlüfter sehr leise im
Betrieb und weist auch ohne zusätzliche Anordnung eines
Schalldämpfers einen Geräuschpegel auf, der als nicht stö
rend empfunden wird. Auch Radialventilatoren eignen sich
aufgrund ihrer Bauhöhe für den Einbau in einem Doppelboden.
Sie sind ebenfalls geräuscharm im Betrieb.
Das Luftkühlaggregat besteht aus einem
Wärmetauscher, dessen Leistung über einen Kühlwasserdurch
fluß regelbar ist. Als Führungsgröße der Leistungsregelung
kann dabei die Luftaustrittstemperatur aus dem Wärmetau
scher dienen. Zur Senkung der Betriebskosten bei geringem
Kühllastanfall empfiehlt sich ferner eine Regelung des
Luftvolumenstroms über die Ventilatordrehzahl der Absaug
einrichtung mit der Lufteintrittstemperatur als Führungs
größe. Dadurch kann der Energieverbrauch zur Luftumwälzung
minimiert und die Geräuschbelastung durch Betriebsgeräu
sche, soweit überhaupt vorhanden, auf die absolut notwendi
gen Zeiten begrenzt werden. Als Regelorgan kann ein konven
tionelles Heizkörper-Thermostat-Ventil mit umgekehrten Wir
kungssinn verwendet werden, so daß bei ansteigender Fühler
temperatur eine Erhöhung des Wasservolumenstromes des Kühl
wasserdurchflusses stattfindet. Als Führungsgröße der Rege
lung kann dabei die Luftaustrittstemperatur aus dem Wärme
austauscher dienen. So kann beispielsweise bei einem Pro
portionalbereich von 2 K und einem Sollwert von 24°C das
Ventil bei 22°C öffnen und bei 26°C seinen maximalen Hub
erreichen.
Die Luftauslaßeinrichtung kann
aus einem Boden-, Decken- oder kastenförmi
gen Luftauslaß bestehen. In diesem Fall muß der Absaugein
richtung das Luftkühlaggregat zugeordnet sein, um die aus
den vorgenannten Auslässen in den Arbeitsraum austretende
Abluft entsprechend zu temperieren, so daß die angestrebte
Vermeidung einer Temperaturerhöhung durch die Abwärme der
elektrischen Verbraucher erreicht werden kann. Die Luftaus
lässe können dabei bezüglich Geometrie und Auslaßgeschwin
digkeit an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten angepaßt
werden. So können in Fertigungshallen mit geringeren Kom
fortansprüchen höhere Austrittsgeschwindigkeiten realisiert
werden und somit kleinere Austrittsflächen zugelassen wer
den, wohingegen in Bürogebäude auf die Zugbelastung des
Personals besondere Rücksicht zu nehmen ist. Im letzteren
Fall sind die Luftauslässe bei Aufstellung in einer Aufent
haltszone als großflächige Einheiten mit kleinen Auslaß
geschwindigkeiten bzw. als Quelluftauslässe auszubilden,
wohingegen in Verkehrsbereichen von Bürogebäuden, wie z. B.
Fluren, Registratur etc. Auslässe mit geringfügig höheren
Auslaßgeschwindigkeiten möglich sind.
Vorteilhafterweise sind die Absaugleitungen aus flexiblem
Material, insbesondere in Form von Wellrohren, ausgebildet.
Da die Abwärme von den Verbrauchern direkt am Ort ihrer
Entstehung und damit aus der Aufenthaltszone des Personals
abgeführt werden soll und die Absaugeinrichtung und gegebe
nenfalls das Kühlaggregat beliebig im Raum positioniert
werden sollen, bietet es sich an, die zu entsorgenden Ver
braucher mittels flexibler Luftkanäle und somit auf einfa
che Weise anzuschließen.
Zweckmäßigerweise sind für die Verbraucher speziell ange
fertigte Gehäuse mit einem Absaugstutzen zum Anschluß der
Absaugleitung vorgesehen. Allerdings kann auch bei handels
üblichen Gehäusen zusätzlich ein solcher Absaugstutzen vor
gesehen werden. Sofern sich eine mechanische Bearbeitung
der Verbraucher zum Zwecke der Anbringung eines Absaugstut
zens nicht anbietet, können die vorgeschlagenen, speziell
anzufertigenden, insbesondere aus Kunststoff bestehenden
Gehäuse verwendet werden, die dann auf den jeweiligen Ver
brauchertyp abgestimmt sind.
Anhand der nachfolgenden Figuren sollen vorteilhafte Aus
führungsformen der Erfindung näher beschrieben werden. Es
zeigt dabei:
Fig. 1 die Anordnung einer Absaugleitung an einem Bild
schirmarbeitsplatz bei Weiterführung der
Absaugleitung Unterflur,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bei Weiterführung
der Absaugleitung unterhalb der Decke,
Fig. 3 eine Absaugleitung bei einem Elektromotor und
Weiterführung der Absaugleitung Unterflur,
Fig. 4 eine Anordnung Unterflur mit Bodenluftauslaß,
Fig. 5 eine Anordnung Unterflur mit kastenförmigen Luft
auslaß,
Fig. 6 eine Aufbaueinrichtung deren Gehäuse aus einem
kastenförmigen Luftauslaß besteht,
Fig. 7 eine Aufbaueinrichtung mit Bodenluftauslaß,
Fig. 8 eine Anordnung unterhalb einer Raumdecke mit
Deckenluftauslaß,
Fig. 9 eine weitere Anordnung Unterflur,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 9,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines Teils der Anordnung
gemäß den Fig. 9 und 10,
Fig. 12 eine Seitenansicht einer weiteren Anordnung,
teilweise geschnitten, und
Fig. 13 eine Draufsicht auf Teile der Anordnung gemäß
Fig. 12.
Die Fig. 1 zeigt die Anordnung einer Absaugleitung 2, die
direkt an die Gehäuse elektrischer Verbraucher angeschlos
sen ist. Die elektrischen Verbraucher sind in diesem Fall
die Geräte eines Computer-Arbeitsplatzes, nämlich ein Moni
tor 4 und ein Laufwerk 6. Der Anschluß der Absaugleitung 2
an die Gehäuse des Monitors 4 und des Laufwerks 6 erfolgt
über einen nicht dargestellten Absaugstutzen. Soweit es
möglich ist, an den Gehäusen des Monitors 4 und des Lauf
werkes 6 einen Absaugstutzen anzuordnen, können die han
delsüblichen Gehäuse verwendet werden. Anderenfalls können
speziell angefertigte Gehäuse zur Verwendung kommen. Die
Absaugleitung 2 besteht aus vorzugsweise flexiblem Mate
rial, beispielsweise einem Wellrohr, wobei die Absauglei
tung 2 zum Anschluß an das Gehäuse des Laufwerks 6 einen
Abzweig aufweist. Der Querschnitt der Absaugleitung 2 kann
gering gehalten werden, wobei in einer zweckmäßigen Ausge
staltung der Absaugleitung 2 die Nennweite 80 mm betragen
kann und die Länge der Absaugleitung 2 10 m nicht überstei
gen sollte. Die Absaugleitung 2 ist in einem Doppelboden 8
geführt, wodurch sich eine Anordnung der Absaugleitung 2
Unterflur ergibt.
Die Fig. 2 entspricht im wesentlichen der Fig. 1, wobei die
Absaugleitung 2 in diesem Fall zu einer Decke 10 eines
Arbeitsraumes geführt und unterhalb der Decke 10 weiter
geführt wird.
Die Fig. 3 zeigt eine andere Art eines elektrischen Ver
brauchers, in diesem Fall einen Elektromotor 12. Auch hier
kann der Absaugstutzen 14 entweder an das vorhandene
Gehäuse des Elektromotors 12 angeformt werden oder im
Bedarfsfall für den Elektromotor 12 ein spezielles Gehäuse
mit einem Absaugstutzen angefertigt werden. Die Absauglei
tung 2 ist, wie in Fig. 1, in den Doppelboden 8 geführt,
kann jedoch auch, wie in Fig. 2 gezeigt, zur Decke des
Raumes geführt werden.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Pfeile stellen den
Luftstrom dar, der durch die in den vorgenannten Figuren
nicht dargestellte, an das freie Ende der Absaugleitungen 2
angeordnete Absaugeinrichtung verursacht wird. Der Eintritt
von Raumluft in die elektrischen Verbraucher ist auch bei
handelsüblichen Gehäusen möglich, da diese Eintrittsstellen
beim normalen Gebrauch dafür vorgesehen sind, die Abwärme
durch das Gehäuse nach außen in den Raum abzuführen.
Fig. 4 zeigt die Anordnung einer Absaugeinrichtung und
eines Kühlaggregates Unterflur mit einem Bodenluftauslaß
16. Die Absaugeinrichtung besteht aus einem Ventilator 18,
dem ein Kulissenschalldämpfer 20 nachgeordnet ist. Das
Luftkühlaggregat besteht aus einem Luftkühler 22, der als
Wärmetauscher ausgebildet sein kann und vor dem Ventilator
18 angeordnet ist. Zwischen der Absaugleitung 2, die in den
Fig. 4 bis 8 und 14 bis 16 als Fortsetzung der von den Ver
brauchern ankommenden Absaugleitung 2 angesehen werden
kann, und dem Luftkühler 22 ist ein Luftfilter 24 angeord
net, das Verschmutzungen des Luftkühlaggregates und der
Absaugeinrichtung vermeidet. Zwischen dem Kulissenschall
dämpfer 20 und dem Bodenluftauslaß 16 ist wiederum eine
Absaugleitung 2 vorgesehen, so daß der Bodenluftauslaß von
den Komponenten der Absaugeinrichtung und des Luftkühl
aggregates beliebig entfernt angeordnet sein kann. Der
Bodenluftauslaß 16 wird vorteilhafterweise an einer Stelle
im Raum angeordnet, die nicht zu Beeinträchtigungen des
Personals im Arbeitsraum führt. Der Anschluß der Absauglei
tung 2 zum Bodenluftauslaß 16 erfolgt über einen unterhalb
des Bodenluftauslasses 16 angeordneten Luftaustrittskasten
26. Bei dem Luftfilter 24, dem Luftkühler 22, dem Ventila
tor 18 und dem Kulissenschalldämpfer 20 handelt es sich um
sogenannte Unterflurgeräte, d. h. spezielle Komponenten in
Flachbauweise, um die Anordnung im Doppelboden 8 zu ermög
lichen, da nur eine geringe Einbauhöhe im Doppelboden 8
realisiert werden kann. Als Ventilator 18 kommt vorzugs
weise ein Walzenlüfter bzw. Querstromventilator zum Ein
satz, der an sich bereits eine geringe Bauhöhe aufweist und
zudem sehr leise im Betrieb ist. Vorzugsweise sind die Kom
ponenten der Absaugeinrichtung und des Luftkühlaggregates
so ausgebildet, daß sie hintereinander, d. h. ohne Anordnung
von weiteren Abschnitten von Absaugleitungen eingebaut wer
den können. Die Komponenten können im Doppelboden 8 an
beliebigen Stellen plaziert werden, wobei je nach Bedarf
auch mehrere Gruppen dieser Komponenten im Doppelboden 8
vorgesehen sein können, wenn bei einer entsprechenden
Anzahl von elektrischen Verbrauchern die Abwärme in der
dargestellten Weise abgeführt werden soll. In entsprechen
der Weise können dann auch mehrere Luftbodenauslässe 16
vorgesehen werden.
Soweit bei den nachfolgenden Figuren identische Teile ge
zeigt sind, werden identische Bezugsziffern verwendet.
Die Fig. 5 entspricht im wesentlichen der Fig. 4, wobei
anstelle eines Bodenluftauslasses 16 ein kastenförmiger
Luftauslaß 28 vorgesehen ist, der den Doppelboden 8 durch
dringt und zum Anschluß der Absaugleitung 2 einen Luftaus
trittskasten 30 aufweist. Der Luftauslaß 28 besteht vor
zugsweise aus einem quader- oder würfelförmigen Gehäuse,
wobei die einzelnen Luftschlitze beliebig an den oberhalb
des Doppelbodens 8 befindlichen Seiten des Gehäuses ange
ordnet sein können.
Die Fig. 6 zeigt die Anordnung der Komponenten der Absaug
einrichtung und des Kühlaggregats in einer Aufbaueinrich
tung 34, wobei die freien Enden der Absaugleitungen 2 an
einen unterhalb der Komponenten angeordneten Sammelkasten
32 angeschlossen sind. Vorzugsweise sind der Sammelkasten
32 und die übrigen Komponenten wiederum als eine Einheit
ausgebildet. Für das Gehäuse der Aufbaueinrichtung 34 wird
dabei ein kastenförmiger Luftauslaß, wie in Fig. 5 gezeigt,
verwendet. Die Aufbaueinrichtung 34 kann dann wiederum
einen quader- oder würfelförmigen Aufbau aufweisen.
Der kastenförmige Luftauslaß 28 gemäß Fig. 5 und die Auf
baueinrichtung 34 gemäß Fig. 6 sind vorzugsweise ebenfalls
an Stellen im Arbeitsraum angeordnet, die keine Beeinträch
tigung des Personals zur Folge haben. Durch entsprechende
Dimensionierung der Luftaustrittsflächen des Bodenluft
auslasses 16, des Luftauslasses 28 und des Luftauslasses
der Aufbaueinrichtung 34 wird eine Luftaustrittsgeschwin
digkeit angestrebt, die Behaglichkeitsminderungen bei
direktem Aufenthalt von Personen in der Nähe dieser Aus
lässe vermeidet. Als akzeptabel wird dabei eine Luftaus
trittsgeschwindigkeit von ca. 0,3 m/s angestrebt. Sämtliche
Luftauslässe sollten somit als sogenannte Quelluftauslässe
ausgebildet sein.
Fig. 7 zeigt eine Kombination zwischen einer Aufbaueinrich
tung 36 ohne Luftauslässe, in welcher die Komponenten der
Absaugeinrichtung und des Kühlaggregates angeordnet sind,
und einem Bodenluftauslaß 16 mit darunter angeordnetem
Luftaustrittskasten 26 zum Anschluß der von der Aufbau
einrichtung 36 kommenden Absaugleitung 2.
Fig. 8 zeigt die Anordnung der Komponenten der Absaug
einrichtungen des Kühlaggregats unterhalb der Decke 10,
wobei die in Fig. 8 gezeigten Komponenten auch in einer
Zwischendecke angeordnet sein können. Der Luftauslaß
erfolgt über einen Deckenluftauslaß 38, der mit einem
Deckenauslaßgitter abgedeckt ist, in den Arbeitsraum.
Die in den Fig. 4 bis 8 dargestellten Pfeile stellen wie
derum den Luftstrom dar, der durch die Absaugeinrichtung in
Form des Ventilators 18 verursacht wird. Bei den Fig. 7 und
8 ist die Anordnung eines Schalldämpfers nicht gezeigt,
kann jedoch bei Bedarf jederzeit, vorzugsweise dem Ventila
tor 18 nachgeordnet, vorgesehen werden.
Fig. 9 zeigt in einer Seitenansicht eine weitere Ausfüh
rungsform eines Teils der Erfindung, bei der ein Anschluß
mehrerer, nicht dargestellter Absaugleitungen an die Kompo
nenten des Kühlaggregats und der Absaugeinrichtung gezeigt
sind. Bei den Fig. 9 und 10 sind in dem Doppelboden 8 zwei
Kühlregister 40 eines Wärmetauschers vorgesehen, die
jeweils eine über den Kühlregistern 40 liegende Filtermatte
42 aufweisen. An die Kühlregister 40 sind jeweils vier
Ansaugstutzen 44 zum Anschluß der Absaugleitungen ange
formt. Zwischen den Kühlregistern 40 befindet sich die
Absaugeinrichtung in Form eines Radialventilators 46, wel
cher an die Kühlregister 40 über zwei Verbindungsstücke 48
angeschlossen ist. Der Einsatz des Radialventilators 46 im
Doppelboden 8 ist insbesondere wegen der geringen Einbau
höhe des Radialventilators 46 und dessen geräuscharmen
Betrieb von Vorteil. Der Ausgangsschacht 50 des Radial
ventilators 46 ist an einen in der Fig. 11 dargestellten,
sich über den Doppelboden 8 nach oben erstreckenden kasten
förmigen Luftauslaß 52 angeschlossen.
Im unteren Bereich des in Fig. 11 gezeigten Luftauslasses
52 ist ein Kulissenschalldämpfer 54 vorgesehen, um die
Luftstromgeräusche und die Geräusche des Radialventilators
46 zu dämpfen. Oberhalb des Kulissenschalldämpfers 54 sind
die vorzugsweise an den Seitenflächen des Luftauslasses 52
angeordneten Luftschlitze dargestellt. Da die Länge des
Ausgangsschachtes 50 beliebig gewählt werden kann, können
die Komponenten der Absaugeinrichtung und des Luftkühl
aggregates sowie der Luftauslaß 52 an beliebigen Stellen im
Doppelboden 8 angeordnet werden.
Die in den Fig. 10 und 11 dargestellten Pfeile deuten wie
derum die Richtung des die Abwärme führenden Luftstromes
an.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine weitere Variante der Anord
nung der Komponenten des Luftkühlaggregates und der Absaug
einrichtung im Doppelboden 8. Hintereinander angeordnet
befinden sich beidseitig eines kastenförmigen Luftauslasses
56 zwei Einheiten aus Komponenten des Luftkühlaggregats und
der Absaugeinrichtung. Eine Einheit umfaßt dabei zunächst
den Anschluß der nicht dargestellten Absaugleitungen in
Form von Ansaugstutzen 58, eine Filtermatte 60, ein Kühlre
gister 62 eines Wärmetauschers, eine Beruhigungszone 64,
ein Querstromgebläse 66 und einen Segeltuchstutzen 68 zum
Anschluß eines unterhalb des Luftauslasses 56 angeordneten
und mit diesem verbundenen Luftaustrittskastens. Jede Ein
heit kann dabei zusätzlich noch einen Schalldämpfer aufwei
sen, wenn dies erforderlich erscheint. Am Luftauslaß 56
befinden sich die Luftschlitze wiederum bevorzugterweise an
den Seitenflächen.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abführen von an elektrischen Verbrau
chern, insbesondere an Verbrauchern von Computer-
Arbeitsplätzen anfallender Abwärme, bei welcher an den
Gehäusen der Verbraucher Absaugleitungen (2) angeord
net sind, die Absaugleitungen (2) an von den Verbrau
chern mit vorbestimmtem Abstand entfernt liegende,
vorzugsweise nicht sichtbar angeordnete Absaugeinrich
tungen angeschlossen sind und die Abwärme einer
gleichfalls von den Verbrauchern mit vorbestimmtem
Abstand entfernt liegend angeordneten Luftauslaß
einrichtung zuführbar ist, wobei zusätzlich zumindest
ein Luftkühlaggregat zum Abkühlen der Abwärme angeord
net ist, der Absaugeinrichtung oder dem Luftkühlaggre
gat ein Luftfilter (24), insbesondere mit einer Fil
termatte (42; 60), stromaufwärts vorgeordnet ist, der
Absaugeinrichtung stromabwärts ein Schalldämpfer (20;
54) nachgeschaltet ist, die Absaugeinrichtung sowie
das Luftkühlaggregat Unterflur in einem Doppelboden
(8), als Unterdeckeneinrichtung oder in einer
Zwischendecke angeordnet ist, das Luftkühlaggregat aus
einem Wärmetauscher besteht, dessen Leistung insbeson
dere über einen Kühlwasserdurchfluß regelbar ist und
wobei die Luftauslaßeinrichtung aus einem boden- (16),
decken- (38) oder kastenförmigen,
Luftauslaß (28; 52; 56) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Absaug
einrichtung stromabwärts von dem Luftkühlaggregat,
insbesondere an das Luftkühlaggregat anschließend,
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die
Absaugeinrichtung aus einem Ventilator (18) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher der Ventila
tor, insbesondere bei einer Anordnung der Absaug
einrichtung unterflur, aus einem Walzenlüfter bzw.
Querstromgebläse (66) oder einem Radialventilator (46)
besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Absaug
leitungen (2) aus flexiblem Material, insbesondere in
Form von Wellrohren, gebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Verbrau
cher speziell angefertigte Gehäuse mit einem Absaug
stutzen (14) zum Anschluß der Absaugleitungen (2) auf
weisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914111333 DE4111333C2 (de) | 1991-04-08 | 1991-04-08 | Vorrichtung zum Abführen von an elektrischen Verbrauchern anfallender Wärme |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4111333A1 DE4111333A1 (de) | 1992-10-22 |
DE4111333C2 true DE4111333C2 (de) | 1994-09-08 |
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ID=6429066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914111333 Expired - Fee Related DE4111333C2 (de) | 1991-04-08 | 1991-04-08 | Vorrichtung zum Abführen von an elektrischen Verbrauchern anfallender Wärme |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4111333C2 (de) |
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