DE4110074A1 - Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines ballenoeffners, insbesondere zur ermittlung der oberen ballenbegrenzung von textilfaserballen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines ballenoeffners, insbesondere zur ermittlung der oberen ballenbegrenzung von textilfaserballenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines
Ballenöffners, insbesondere zur Ermittlung der oberen
Ballenbegrenzung von Textilfaserballen, bei dem sich
eine Abnahmeeinrichtung mit mindestens einer schnellaufenden
Fräswalze oberhalb der Faserballen bewegt
und zur Messung der oberen Ballenbegrenzung mindestens
zwei Sensoren verwendet werden, die in Längsrichtung
hintereinander angeordnet sind und die in Höhenrichtung
bewegt werden und umfaßt eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren bewegt sich der Abnehmer
des Ballenöffners in waagerechter Richtung oberhalb
der Ballen einer Ballenreihe, d. h. die obere Abtragflä
che der Ballen bildet eine horizontale Ebene. Die Ab
tragfläche und die obere Ballenbegrenzung der Ballen
reihe sind deckungsgleich und beide horizontal ausge
richtet. Bei diesem Verfahren kann nur die Höhe der
Ballen, d. h. die obere waagerechte Ballenbegrenzung,
ermittelt werden. Diese Messung wird nur einmal, und
zwar zu Beginn des Abarbeitungsprozesses durchgeführt.
Anschließend werden die ortsfest aufgestellten Faser
ballen in senkrechter Richtung z. B. mittels einer Fräs
walze restlos abgearbeitet. Ein stetiger Nachschub von
neuen Ballen zu der Ballenreihe, d. h. ein kontinuier
liches Abarbeiten mittels der Abnahmeeinrichtung, ist
nicht möglich.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, das die genannten Nachteile vermeidet, das
insbesondere während des laufenden Betriebes ein konti
nuierliches Abarbeiten der Faserballen ermöglicht und
nach einer Unterbrechung des laufenden Betriebes die
Ermittlung der oberen Ballengrenze der Abarbeitungs
fläche erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß bildet die schrägverlaufende Abtrag
fläche einen Winkel mit der horizontalen oberen Ballen
fläche der Ballenreihe, wobei die Abarbeitungsfläche
an die obere waagerechte Ballenbegrenzung anschließt.
Es erfolgt ein stetiger Nachschub von neuen Ballen zu
der Ballenreihe, so daß während des laufenden Betriebes
die Ballen kontinuierlich abgearbeitet werden. Nach
einer längeren Unterbrechung zwischen zwei Abarbeitungs
phasen, d. h. nach längerer Klimatisierungszeit, gehen
die Ballen unterschiedlich hoch auf, so daß ein neuer
Schrägungswinkel vorliegt. Auch kann es vorkommen, daß
nach einem Programmfehler die vorhandene Abarbeitungs
schräge verlorengeht. Durch die erfindungsgemäßen Maß
nahmen wird der neue Schrägungswinkel auf vorteilhafte
Weise automatisch neu erfaßt, so daß der kontinuierliche
Betrieb ohne manuelle Eingriffe von selbst fortgesetzt
wird.
Zweckmäßig werden die Sensoren entlang der Schrägflä
che gleichzeitig in Höhen- und Längsrichtung bewegt
und wird aus den gemessenen Schwenkwinkeln und Längs
positionen die schrägverlaufende Ballenbegrenzung be
rechnet.
Nach einem weiteren Verfahren zum Betreiben eines Bal
lenöffners entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 3
ist gemäß einer weiteren Lösung der Aufgabe vorgesehen,
daß die Abtragfläche der Ballen einen Winkel (a) mit
der Horizontalen einnimmt,
- a) die Sensoren an mindestens zwei unter schiedlichen Längspositionen jeweils in Höhenrichtung abgesenkt werden, bis der tiefere Sensor unterhalb der Begren zung der Abtragfläche (schrägverlaufende Ballenbegrenzung) angeordnet ist und
- b) aus den Höhen- und Längspositionen des tieferen Sensors die Begrenzung der Ab tragfläche (schrägverlaufende Ballenbe grenzung) berechnet wird.
Die Erfindung umfaßt auch eine vorteilhafte Vorrich
tung zum Betreiben eines Ballenöffners, insbesondere
zur Ermittlung der oberen Ballenbegrenzung von Textilfa
serballen aus Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., bei der
ein fahrbarer Wagen mit Turm längs und eine Abnahmeein
richtung, z. B. mindestens eine schnellaufende Fräswalze
oberhalb einer Reihe von frei aufgestellten Faserballen
hin- und herfahren und bei der die Abnahmeeinrichtung
aus der Ballenoberfläche Faserflocken ablöst, bei der
zur Ermittlung der oberen Ballenbegrenzung fahrbar ange
ordnete Sensoren ein elektrisches Signal abgeben, das
einer Steuereinrichtung zugeführt wird und bei der am
Ausleger mindestens zwei Sensoren angeordnet sind.
Zweckmäßig weisen die beiden Sensoren in vertikaler
Richtung einen Abstand (a) zueinander auf und ist eine
Einrichtung zur Erfassung der Längsposition des Auslegers
vorgesehen. Vorzugsweise sind die Sensoren zwei
parallel zur Fräseinrichtung angeordnete Lichtschranken.
Bevorzugt sind die Lichtschranken an der vorderen
Seitenfläche des Auslegers angeordnet. Mit Vorteil ist
der Abstand (a) zwischen den Lichtschranken einstellbar.
Zweckmäßig ist die oben angeordnete Lichtschranke in
Arbeitsrichtung vor der unten angeordneten Lichtschranke
vorgesehen. Vorzugsweise weisen die beiden Sensoren
in Längsrichtung einen Abstand (b) zueinander auf. Be
vorzugt umfaßt die Einrichtung zur Erfassung der Längs
position des Auslegers eine Lichtschranke. Mit Vorteil
ist die Lichtschranke an der rückwärtigen Seitenfläche
des Auslegers angeordnet. Zweckmäßig ist zur Positions
bestimmung der Lichtschranke in Höhenrichtung eine Meß
einrichtung vorgesehen, wobei die Lichtschranken mit
der Steuereinrichtung oder der Meßeinrichtung und die
Meßeinrichtung mit der Steuereinrichtung in Verbindung
steht. Vorzugsweise steht die Steuereinrichtung mit ei
nem Speicher in Verbindung. Bevorzugt wird ein gepuffer
ter Speicher verwendet. Mit Vorteil ist an die Steuer
einrichtung eine Meßeinrichtung zur Positionsbestimmung
der Lichtschranke in Längsrichtung angeschlossen. Zweck
mäßig ist zur Messung des Schwenkwinkels ein Winkelco
dierer vorgesehen. Vorzugsweise steht der Winkelco
dierer mit der Steuereinrichtung in Verbindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1a schematisch eine Draufsicht auf
einen Ballenöffner, bei dem am
Ausleger drei Lichtschranken
(Sensoren) angebracht sind,
Fig. 1b eine Seitenansicht des Ballenöffners
gemäß Fig. 1,
Fig. 2a bis 2d Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an einer Mehrzahl von Tex
tilfaserballen mit Absenkung und
Schwenkung der Sensoren,
Fig. 3a bis 3e Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an einer Mehrzahl von
Textilfaserballen mit Absenkung der
Sensoren an unterschiedlichen Längs
positionen und horizontaler Verlage
rung der Sensoren,
Fig. 4a bis 4d Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an einer Mehrzahl von Tex
tilfaserballen mit schrägverlaufender
Verlagerung der Sensoren und
Fig. 5 schematisch ein Blockschaltbild mit
Wegerkennungseinrichtung für die Bewe
gung des Abtragorgans in Höhen- und
Längsrichtung, mit Hub-, Fahr- und
Schwenkmotor, Winkelerkennungseinrich
tung, Lichtschranken und elektronischer
Steuereinrichtung.
Nach Fig. 1a weist die Vorrichtung, z. B. Trützschler-
BLENDOMAT, zum Abtragen von Faserflocken von in Reihe auf
gestellten Faserballen 2, 3 einen Turm 4 auf, der auf einem
fahrbaren Wagen 5 drehbar gelagert ist und mit diesem
mittels Laufrädern hin- und herfahrbar ist. Der Turm 4
weist an einer Seite einen Ausleger 7 mit einer Abnahme
einrichtung auf, der (siehe Fig. 1b, Pfeile A, B im Aus
leger 7) in Höhenrichtung bewegt werden kann. Der Ausleger
ist in Richtung der Pfeile D, D′ drehbar. Die Abnahmeein
richtung, die z. B. eine Fräseinrichtung mit zwei Fräs
walzen 9a, 9b enthalten kann, löst aus der Oberfläche der
Faserballen 2, 3 Faserflocken ab. Unterhalb des Turms 4
mit dem Wagen 5 befindet sich ein Kanal zum Aufnehmen und
Abtransport der abgelösten Faserflocken.
Im Betrieb fahren der Wagen 5 mit Turm 4 längs und die
Abnahmeeinrichtung 7, 9 oberhalb der in Reihe frei aufge
stellten Faserballen 2, 3 in Richtung der Pfeile C, C′
hin und her. Ausgehend vom Anfang A1 der Ballenreihe 2
fährt der Wagen 5 zum Ende E1 (Hinfahrt). Anschließend
fährt der Wagen 5 vom Ende E1 zum Anfang A1 zurück (Rück
fahrt). Die Fräseinrichtung bewegt sich dabei entlang der
schrägverlaufenden Abtragfläche 2a in Richtung der Pfeile
E, E′. An der vorderen Seitenfläche 7a des Auslegers 7
sind eine erste Lichtschranke mit Sensor 12 und Empfänger
13 und eine zweite Lichtschranke mit Sender 14 und Empfän
ger 15 parallel zu den Fräswalzen 9a, 9b angeordnet. Wie
die Fig. 1b zeigt, weisen die Lichtschranken 12, 13 und
14, 15 in vertikaler Richtung einen Abstand a zueinander
auf. Weiterhin ist als wegabhängige Einrichtung zur Erfas
sung der Längsposition des Auslegers 7 an der rückwärtigen
Seitenfläche 7b des Auslegers 7 eine Lichtschranke mit
Sender 16 und Empfänger 17 vorgesehen.
Entsprechend Pfeil G in Fig. 1 werden neue Ballen 2 mit
horizontaler oberer Ballenfläche 2b nachgeschoben. Die
obere Abtragfläche 2a der Ballen 2 ist zwischen A1 und
E1 schrägverlaufend. Die schrägverlaufende Abtragfläche
2a, die an die obere waagerechte Ballenbegrenzung 2b der
Ballen 2′ angrenzt, ist nach Fig. 1a an den parallel zu
den Ballen 2, 2′ aufgestellten Ballen 3, 3′ in entspre
chender Weise verwirklicht.
Nach Fig. 2a besitzt der Abnehmer 7 drei Lichtschranken
12, 14, 16, von denen zwei (12, 14) senkrecht übereinander
angeordnet sind. Nach dem Start der Maschine 1 wird diese,
wobei sich der Abnehmer 7 in höchster Stellung befindet,
in Anfangsposition X1 gebracht. Anschließend wird der
Abnehmer 7 durch das Steuerungsprogramm (der Steuerungs
vorrichtung 29 zugeordnet, siehe Fig. 5) automatisch so
lange abgesenkt, bis Lichtschranke 12 unterbrochen wird
(Fig. 2b). Dann schwenkt der Abnehmer 7 so lange in Rich
tung des Pfeils D, bis auch die Lichtschranke 16 unter
brochen wird (Fig. 2c). Mittels eines Sensors 27 (vgl.
Fig. 5), z. B. eines Winkelcodierers, wird der Schwenkgrad
ermittelt und als Schrägungswinkel ebenso wie die Position
X1/Y1 gespeichert (vgl. Fig. 5, Speicher 28). Während die
Maschine 1 anschließend in Längsrichtung c verfahren wird,
steuert das Programm die Position des Abnehmers 7 so, daß
diese in Richtung des Pfeils E dem Schrägungswinkel α ent
sprechend nachgeführt wird (Fig. 2d). In regelmäßigen Ab
ständen wird während der Überfahrt die jeweilige Position
gespeichert. Sollten während dieser Überfahrt die Licht
schranken 12 und 16 frei werden, wird die Aufwärtsbewegung
gestoppt. Sollte Lichtschranke 14 unterbrochen werden,
wird die Längsbewegung gestoppt und der Abnehmer 7 so lange
angehoben, bis Lichtschranke 14 wieder frei wird. Am Ende
der Überfahrt wird aus den gespeicherten Einzelpositionen
die schrägverlaufende Ballenbegrenzung 2a (korrekte Kontur)
der Ballengruppe 2 berechnet und die weitere Fahrweise
entsprechend gesteuert. Während der ersten Überfahrt kann
Fasermaterial von der Abarbeitungsfläche 2a abgenommen
werden.
Nach Fig. 3b wird der Abnehmer 7 in Startposition (X1)
abgesenkt, bis Lichtschranke 12 die Abwärtsbewegung B
unterbricht. Die Position wird gespeichert. Der Abnehmer
7 wird wieder hochgefahren (Pfeil A) und die Maschine 1
um ein definiertes Maß in Längsrichtung C gefahren (X2)
(Fig. 3d).
Der Abnehmer 7 wird wieder abgesenkt in Richtung B, bis
Lichtschranke 12 unterbricht. Die Position wird wiederum
gespeichert (X2/Y2). Dieser Vorgang wird solange wieder
holt wie notwendig. Am Ende der Überfahrt wird aus den
gespeicherten Einzelwerten die schrägverlaufende Ballen
begrenzung 2a (korrekte Kontur) errechnet und die weitere
Fahrweise entsprechend dieser gesteuert. Bei diesem
Verfahren kann auf die Lichtschranke 16 verzichtet werden.
Nach Fig. 4a bis 4d wird der Abnehmer 7 nur noch um ein
geringes definiertes Maß angehoben, so daß die Lichtschran
ke 12 wieder sicher frei ist. Außerdem wird bei diesem
Verfahren der Abnehmer 7 während der Längsbewegung C lang
sam wieder abgesenkt, bis Lichtschranke 12 diese Bewegung
unterbricht. Diese Position wird jeweils gespeichert.
Dieser Vorgang wiederholt sich so oft wie benötigt.
Am Ende der Überfahrt wird aus den gespeicherten Einzel
positionen die schrägverlaufende Ballenbegrenzung 2a (kor
rekte Kontur) errechnet und die weitere Positionierung
anhand dieser durchgeführt. Dieses Verfahren bietet den
Vorteil, daß bei neuer Ballengruppe, die noch keine Schräge
besitzt, bereits Material abgenommen wird.
In den Fig. 2, 3 und 4 sind nicht-unterbrochene freie
Lichtschranken als leerer Kreis und unterbrochene
Lichtschranken als gefüllter Kreis gezeichnet.
Nach Fig. 5 ist eine Steuereinrichtung 29, z. B. speicher
programmierbare Steuerung, vorgesehen, an die eine Einga
beeinrichtung 18 angeschlossen ist. Mit der Steuereinrich
tung 29 sind eine Wegerkennungseinrichtung 19, z. B. ein
inkrementaler Drehgeber o. dgl., am Motor 20 für die Längs
richtung (x-Achse) und eine Wegerkennungseinrichtung 21,
z. B. inkrementaler Drehgeber o. dgl., am Motor 22 für die
Höhenrichtung (y-Achse) elektrisch verbunden. Weiterhin
steht die Steuereinrichtung 29 über einen Verstärker 23
(Ansteuerelektronik, Frequenzumrichter) mit dem Fahrmotor
20 für die Längsbewegung C, C′ des Wagens 5 und über einen
Verstärker 24 mit dem Hubmotor 22 für die Höhenbewegung A, B
des Abnehmers 7 elektrisch in Verbindung. Außerdem sind
an die Steuereinrichtung 29 angeschlossen: ein Motor 25,
der die Schwenkung des Abnehmers 7 in Richtung des Pfeils
D bewirkt (vgl. Fig. 2c) über einen Verstärker 26, eine
Einrichtung zur Winkelerkennung des Abnehmers 7, z. B.
ein Winkelcodierer 27, ein Speicher 28 und die Lichtschran
ken 12, 13; 14, 15; 16, 17.
Die Lichtschranken können durch Lichtlichtschranken sein,
bei denen Sender und Empfänger einander gegenüberliegen
oder auf Lichtlichtschranken sein, bei denen Sender und
Empfänger auf derselben Seite angeordnet sind.
Claims (18)
1. Verfahren zum Betreiben eines Ballenöffners, insbe
sondere zur Ermittlung der oberen Ballenbegrenzung
von Textilfaserballen, bei dem sich eine Abnahmeein
richtung mit mindestens einer schnellaufenden Fräswal
ze oberhalb der Faserballen bewegt und zur Messung
der oberen Ballenbegrenzung mindestens zwei Sensoren
verwendet werden, die in Längsrichtung hintereinander
angeordnet sind und die in Höhenrichtung bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtragfläche der Ballen
einen Winkel (α) mit der Horizontalen einnimmt,
- a) die Sensoren in Höhenrichtung abgesenkt werden, bis ein Sensor unterhalb der Be grenzung der Abtragfläche (schrägverlau fende Ballenbegrenzung) angeordnet ist,
- b) der andere Sensor durch Schwenkung um eine horizontale Achse unterhalb der Be grenzung der Abtragfläche angeordnet wird und
- c) der Schwenkwinkel gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren entlang der Schrägfläche gleichzeitig
in Höhen- und Längsrichtung bewegt werden und aus den
gemessenen Schwenkwinkeln und Längspositionen die
schrägverlaufende Ballenbegrenzung berechnet wird.
3. Verfahren zum Betreiben eines Ballenöffners, insbe
sondere zur Ermittlung der oberen Ballenbegrenzung
von Textilfaserballen, bei dem sich eine Abnahmeein
richtung mit mindestens einer schnellaufenden Fräs
walze oberhalb der Faserballen bewegt und zur Messung
der oberen Ballenbegrenzung mindestens zwei Sensoren
verwendet werden, die in Höhenrichtung übereinander
angeordnet sind und die in Höhen- und Längsrichtung
bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrag
fläche der Ballen einen Winkel (α) mit der Horizon
talen einnimmt,
- a) die Sensoren an mindestens zwei unter schiedlichen Längspositionen jeweils in Höhenrichtung abgesenkt werden, bis der tiefere Sensor unterhalb der Begrenzung der Abtragfläche (schrägverlaufende Ballen begrenzung) angeordnet ist und
- b) aus den Höhen- und Längspositionen des tieferen Sensors die Begrenzung der Ab tragfläche berechnet wird.
4. Vorrichtung zum Betreiben eines Ballenöffners, insbe
sondere zur Ermittlung der oberen Ballenbegrenzung
von Textilfaserballen aus Baumwolle, Chemiefasern
u. dgl., bei der ein fahrbarer Wagen mit Turm
längs und eine Abnahmeeinrichtung, z. B. mindestens
eine schnellaufende Fräswalze, oberhalb einer Reihe
von frei aufgestellten Faserballen hin- und herfahren
und bei der die Abnahmeeinrichtung aus der Ballenober
fläche Faserflocken ablöst, bei der zur Ermittlung
der oberen Ballenbegrenzung fahrbare angeordnete Sen
soren ein elektrisches Signal abgeben, daß einer
Steuereinrichtung zugeführt wird, zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Abtragfläche (2a, 3a)
in einem Winkel (α) zu der Horizontalen angeordnet
ist und am Ausleger 7 mindestens zwei Sensoren (12,
14, 16; 13, 15, 17) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Sensoren in vertikaler
Richtung (12, 14; 13, 15) einen Abstand (a) zueinander
aufweisen und daß eine Einrichtung zur Erfassung der
Längsposition des Auslegers (7) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoren zwei parallel zu Fräseinrichtung
(9a, 9b) angeordnete Lichtschranken (12,
14, 13, 15) sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtschranken (12, 14, 13,
15) der vorderen Seitenfläche (7a) des Auslegers (7)
zugeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen den Licht
schranken (12, 14; 13, 15) einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die oben angeordnete Lichtschranke
(14, 15) senkrecht über der unten angeordneten Licht
schranke (12, 13) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Sensoren in Längsrichtung
einen Abstand (b) zueinander aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erfassung der
Längsposition des Auslegers (7) eine Lichtschranke
(16, 17) umfaßt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtschranke (16, 17) der
rückwärtigen Seitenfläche (7b) des Auslegers (7) zuge
ordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Wegerkennungseinrichtung (19)
für die Längsrichtung (x-Achse), z. B. ein inkremen
taler Drehgeber und eine Wegerkennungseinrichtung (21)
für die Höhenrichtung (y-Achse), z. B. ein inkremen
taler Drehgeber, an die Steuereinrichtung (29) ange
schlossen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (29) mit
einem Speicher (28) in Verbindung steht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gepufferter Speicher (28) ver
wendet wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Messung des Schwenkwinkels
ein Winkelcodierer (27) vorgesehen ist, der mit der
Steuereinrichtung (29) in Verbindung steht.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtschranken (12, 14, 16;
13, 15, 17) an die Steuereinrichtung (29) angeschlossen
sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fahrmotor (20), der Hubmotor
(22) und der Schwenkmotor (26) an die Steuereinrich
tung (29) angeschlossen sind.
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