DE4109251A1 - Verfahren zur herstellung von fettalkoholpolyalkylenglycolethern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fettalkoholpolyalkylenglycolethernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fettal
koholpolyalkylenglycolethern mit verbesserter Filtrierbarkeit
durch Alkoxylierung von Fettalkoholen in Gegenwart von Schicht
verbindungen und anschließende Aufarbeitung.
Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an primäre
Alkohole, sogenannte Fettalkoholpolyalkylenglycolether, besitzen
als nichtionische Tenside infolge ihrer ausgezeichneten
Detergenseigenschaften und ihrer hohen Kaltwasserlöslichkeit große
Bedeutung für die Herstellung von Wasch-, Spül- und Reinigungs
mitteln. Im Verlauf der Alkoxylierung, die in der Regel in Gegen
wart von leicht löslichen Alkalihydroxiden oder -alkoholaten
durchgeführt wird, kommt es jedoch nicht zu einer selektiven
Anlagerung einer diskreten Anzahl von Ethylen- und/oder Propylen
oxideinheiten an jeweils ein Molekül des Alkohols, die Reaktion
folgt vielmehr statistischen Gesetzen und führt zu einem Gemisch
homologer Additionsprodukte, deren Alkoxylierungsgrade ein breites
Spektrum umfassen.
Aus J. Am. Oil. Chem. Soc. 63, 691 (1986) und HAPPI 52 (1986) ist be
kannt, daß die Verteilung der Alkoxylierungsgrade im Gemisch der
Alkoholalkoxylate, die sogenannte "Homologenverteilung", die Ei
genschaften der erhaltenen Additionsprodukte maßgeblich
beeinflußt. Dabei wurde gefunden, daß Produkte mit "eingeengter"
Homologenverteilung, sogenannte "narrow-range alkoxylates", Vor
teile gegenüber vergleichbaren Produkten mit "breiter" Homologen
verteilung aufweisen, so z. B.:
- - niedrigere Fließpunkte,
- - höhere Rauchpunkte,
- - geringere Anzahl von holen Alkylenoxid zum Erreichen der Was serlöslichkeit,
- - geringere Anteile an nichtumgesetzten Alkohol und damit ver bunden, eine verminderte Geruchsbelastung sowie
- - Reduzierung des Plumings beim Sprühtrocknen von polyglycol etherhaltigen Waschmittelslurries.
Geeignete Verfahren zur Herstellung von Fettalkoholpolyalkylen
glycolethern mit eingeengter Homologenverteilung sind beispiels
weise aus der deutschen Patentanmeldung DE-A1-38 43 713 und der
US-Patentschrift US 49 62 237 bekannt. In beiden Fällen wird vor
geschlagen, die Alkoxylierung von Fettalkoholen in Gegenwart von
anorganischen Schichtverbindungen, beispielsweise calciniertem
Hydrotalcit durchzuführen. Im Verlauf der Reaktion werden die im
Reaktionsgemisch unlöslichen Schichtverbindungen kolloid disper
giert. Dies führt dazu, daß die im Anschluß an die Alkoxylierung
erforderliche Abtrennung des Katalysators mit erheblichen Schwie
rigkeiten, beispielsweise Verstopfen der Filterporen, häufiges
Filterwechseln etc., verbunden ist. Auch die Verwendung üblicher
polymerer Koagulierungsmittel, wie beispielsweise Polyacrylate
oder Polyacrylamide, führt in keinem Fall zu einer Verbesserung
der Filtrierbarkeit.
Die Aufgabe der Erfindung bestand somit darin, ein Verfahren zur
Herstellung von Fettalkoholpolyalkylenglycolethern zu entwickeln,
das frei von den geschilderten Nachteilen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
Fettalkoholpolyalkylenglycolethern mit verbesserter Filtrierbar
keit durch Alkoxylierung von Fettalkoholen in Gegenwart von im
Reaktionsgemisch unlöslichen Katalysatoren, das sich dadurch aus
zeichnet, daß man
- a) Fettalkohole der Formel (I), R¹-OH (I)in der R¹ für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht, in Gegenwart von Schichtverbindungen mit durchschnittlich 1 bis 20 Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid pro Mol Fettalkohol umsetzt,
- b) das Reaktionsprodukt mit einer anorganischen Säure und einer Base behandelt und
- c) das aus der Schichtverbindung und der anorganischen Säure ge bildete Koagulat gegebenenfalls in Gegenwart eines Filter hilfsmittels abtrennt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die in das Alkoxylie
rungsprodukt eingebrachten anorganischen Säuren eine Koagulation
der kolloiddispersen Schichtverbindungen hervorrufen und auf
diesem Wege deren problemlose Abtrennung, beispielsweise durch
Filtration, ermöglichen.
Als Ausgangsstoffe für die Herstellung der Fettalkoholpolyalky
lenglycolether kommen Fettalkohole mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen
und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen in Betracht. Typische Beispiele
hierfür sind Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Lauryl
alkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmitoleylalkohol, Stea
rylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol,
Gadoleylalkohol, Behenylalkohol oder Erucylalkohol. Bevorzugt
werden gesättigte Fettalkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen,
insbesondere Laurylalkohol eingesetzt.
Wie in der Fettchemie üblich, können diese Alkohole auch in Form
technischer Gemische vorliegen, wie sie z. B. durch Hochdruckhy
drierung von Fettsäuremethylesterschnitten pflanzlicher oder tie
rischer Herkunft oder durch Hydrierung von technischen Aldehyd
fraktionen aus der Roelen′schen Oxosynthese zugänglich sind. Be
vorzugt wird technischer Kokosalkohol, ein Gemisch von Fettalko
holen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, eingesetzt.
Unter Schichtverbindungen sind im Sinne des erfindungsgemäßen
Verfahrens natürliche oder synthetische, gegebenenfalls chemisch
modifizierte Hydrotalcite zu verstehen. Hydrotalcite stellen be
kannte chemische Verbindungen dar und können beispielsweise durch
Umsetzung von wäßrigen Aufschlämmungen von Aluminiumhydroxidgel,
basischem Magnesiumcarbonat und Magnesiumhydroxid oder -oxid bei
Temperaturen zwischen 70 und 85°C hergestellt werden (DE-B1-33 06 822).
Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens kommen als Katalysatoren
insbesondere calcinierte Hydrotalcite in Betracht, die vor dem
Calcinieren der Formel (II) folgen,
M(II) xM(III)OHy(CO₃)z · n H₂O (II)
in der
M(II) für ein zweiwertiges Metallion und
M(III) für ein dreiwertiges Metallion steht
M(III) für ein dreiwertiges Metallion steht
und für die die Bedingungen 1 < x < 5, y < z, (y + 2z) = (2x + 3)
und 0 < n < 10 erfüllt sind.
Als zweiwertige Metallionen kommen Ca2+, Sr2+, Ba2+, Mn2+, Fe2+,
Co2+, Ni2+, Zn2+, Cu2+ und insbesondere Mg2+ in Betracht. Unter
dreiwertigen Metallionen sind Ga3+, Fe3+, La3+, Cr3+, Mo3+ und
insbesondere Al3+ zu verstehen.
Calcinierte Hydrotalcite können durch Erhitzen von natürlichen
oder synthetischen Hydrotalciten bei Temperaturen oberhalb von
4500 C hergestellt werden (DE-A1-38 43 713).
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
können als Katalysatoren auch hydrophobierte Hydrotalcite einge
setzt werden, die der Formel (III) folgen,
M(II) aM(III)(OH)b(CO3)c(A)d · m H₂O (III)
in der
M(II) für ein zweiwertiges Metallion,
M(III) für ein dreiwertiges Metallanion und
A für das Dianion einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 44 Kohlenstoffatomen oder zwei Anionen von aliphatischen Monocarbonsäuren mit 2 bis 34 Kohlenstoffatomen steht
M(III) für ein dreiwertiges Metallanion und
A für das Dianion einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 44 Kohlenstoffatomen oder zwei Anionen von aliphatischen Monocarbonsäuren mit 2 bis 34 Kohlenstoffatomen steht
und die Bedingungen 1<a<5, b<(2a+2), [b+2 (c+d)] =
(2a+3), (c+d)<0,5, c<0, d<0 und 0<m<10 erfüllt sind.
Als zwei- und dreiwertige Metallionen kommen wiederum die bereits
genannten Ionen in Betracht. Typische Beispiele für die Natur der
ionischen Gruppe A sind die Dianionen der Malonsäure, Maleinsäure,
Bernsteinsäure oder Adipinsäure sowie die Anionen der Laurinsäure,
Stearinsäure oder Ölsäure.
Hydrophobierte Hydrotalcite lassen sich beispielsweise dadurch
erhalten, daß man Hydrotalcit in Isopropylalkohol einrührt, die
Suspension mit einer Fettsäure versetzt und anschließend fil
triert. Die hydrophobierten Hydrotalcite werden vor ihrer Verwen
dung allenfalls getrocknet, jedoch nicht calciniert.
Bei der Alkoxylierung handelt es sich um ein an sich bekanntes
großtechnisches Verfahren. Zur Herstellung der Fettalkoholpoly
alkylenglycolether werden die Fettalkohole in Gegenwart von 0,1
bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 1 Gew.-% - bezogen auf das erwartete
Alkoxylierungsprodukt - der Schichtverbindung mit 1 bis 20, vor
zugsweise 2 bis 10 Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid umgesetzt.
Bevorzugt ist die Anlagerung von 1 bis 10 Mol Ethylen- und/oder
Propylenoxid an gesättigte Fettalkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoff
atomen.
Die Alkoxylierung kann in einem Druckbehälter, beispielsweise ei
nem Autoklaven in an sich bekannter Weise bei Temperaturen von 120
bis 220, insbesondere 160 bis 200°C und Drücken von 1 bis 5, ins
besondere 2 bis 4 bar durchgeführt werden.
Das rohe Alkoxylierungsprodukt, das die als Katalysator verwende
ten Schichtverbindungen in kolloiddisperser Form enthält, wird im
Anschluß an die Alkoxylierung mit einer anorganischen Säure, die
als Koagulierungsmittel dient, versetzt. Typische Beispiele für
anorganische Säuren, die im Sinne der Erfindung in Betracht kom
men, sind Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und insbesondere
ortho-Phosphorsäure.
Die Säuren können dabei konzentriert oder aber in Form wäßriger 20
bis 95 gew.-%iger Lösungen eingesetzt werden, wobei die Mengen 0,1
bis 10, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-% - bezogen auf das
Alkoxylierungsprodukt - betragen können.
Die anorganischen Säuren müssen nach der Koagulation mit Basen
neutralisiert werden. Hierfür kommen die Hydroxide, Carbonate,
Hydrogencarbonate oder Alkoholate der Alkali- und Erdalkalimetalle
sowie des Aluminiums und Eisens in Betracht. Bevorzugt ist der
Einsatz von 30 bis 50 gew.-%igen wäßrigen Lösungen von Natrium
hydroxid oder methanolische Lösungen von Natriummethylat im
gleichen Konzentrationsbereich.
Die Einsatzmenge der Alkalibasen richtet sich nach der Einsatz
menge der Säure; vorteilhaft ist es, die Basenmenge so auszuwäh
len, daß sich im Alkoxylierungsprodukt eine Konzentration des aus
Koagulierungsmittel (Säure) und Base gebildeten Salzes von minde
stens 0,2, vorzugsweise 0,4 Gew.-% - bezogen auf das Alkoxy
lierungsprodukt - ergibt. Hierzu hat es sich als optimal erwiesen,
die Mischung auf einen pH-Wert von 4 bis 8, vorzugsweise 6,5 bis
7,5 einzustellen. Üblicherweise wird dazu zunächst die anorga
nische Säure in das Alkoxylierungsprodukt eingerührt und die Base
anschließend zugesetzt; es ist jedoch auch möglich, die Reihen
folge zu vertauschen.
Die Behandlung der Reaktionsprodukte mit den anorganischen Säuren
kann durch Einrühren der Zusatzstoffe bei Temperaturen von 0 bis
150, vorzugsweise 20 bis 100°C durchgeführt werden.
Anorganische Säure und Schichtverbindung bilden im Alkoxylie
rungsprodukt makrodisperse Koagulate, die problemlos durch Zen
trifugieren, insbesondere aber Filtrieren, beispielsweise mit
Hilfe von Durchflußfiltern (Filterkerzen, Seitzfilter etc.), Fil
terpressen oder Drehfilter abgetrennt werden können.
Die Filtrierbarkeit der Produkte kann durch Zusatz von Filter
hilfsmitteln, beispielsweise Kieselgur (Celite(®R)), Holzmehl
(Arbocel(®)), feinteilige Gellulose (Lignocell(®)) oder Gellulo
seacetat (Primisil(®R)) weiter verbessert werden. Die Filterhilfs
mittel können dabei in Konzentrationen von 0,1 bis 5, vorzugsweise
0,5 bis 2 Gew.-% - bezogen auf das Alkoxylierungsprodukt - einge
setzt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens, wird das
Alkoxylierungsprodukt unmittelbar nach Verlassen des Druckbehäl
ters auf 70 bis 90°C abgekühlt, mit 0,5 bis 4 Gew.-% - bezogen auf
das Alkoxylierungsprodukt - ortho-Phosphorsäure versetzt, mit ei
ner Alkalibase neutralisiert und heiß filtriert.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen
Fettalkoholpolyalkylenglycolether lassen sich leicht filtrieren
und eignen sich für die Herstellung beispielsweise von Wasch- und
Reinigungsmitteln sowie für Produkte der Haar- und Körperpflege,
in denen sie in Mengen von 1 bis 25 Gew. -% - bezogen auf den
Feststoffgehalt der Mittel - enthalten sein können.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher
erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
Ein handelsüblicher synthetischer Hydrotalcit wurde 8 h bei 500°C
calciniert.
In einem Druckreaktor wurden 250 g (1,3 mol) Laurylalkohol vorge
legt und mit 3 g, entsprechend 0,5 Gew.-% - bezogen auf das er
wartete Alkoxylierungsprodukt - des zuvor hergestellten
calcinierten Hydrotalcits versetzt. Der Reaktor wurde mit Stick
stoff gespült und 30 min lang bei einer Temperatur von 100°C eva
kuiert. Anschließend wurde die Temperatur auf 180°C gesteigert und
364 g (9,1 mol) Ethylenoxid bei einem Druck von 4 bar innerhalb
von 90 min portionsweise aufgepreßt. Nach Beendigung der Ethylen
oxidzugabe ließ man 30 min nachreagieren. Nach Abkühlen und Ent
spannen des Autoklaven wurden ca. 600 g eines Anlagerungsproduktes
von durchschnittlich 7 mol Ethylenoxid an Laurylalkohol erhalten.
150 g des rohen Alkoxylierungsproduktes A und 1,5 g ortho-Phos
phorsäure in Form einer 80 gew.-%igen wäßrigen Lösung wurden vor
gelegt und auf 85°C erwärmt. Die saure Lösung wurde unter Rühren
mit 2,6 g Natriummethylat in Form einer 30 gew.-%igen methanoli
schen Lösung versetzt, wobei sich ein pH-Wert von 6,5 einstellte,
und weitere 15 min gerührt. Das aus dem calcinierten Hydrotalcit-
Katalysator und dem in-situ generierten Natriumphosphat gebildete
Koagulat ließ sich rasch und problemlos über eine Filternutsche
abtrennen.
Analog Beispiel 1 wurden 4500 g des Alkoxylierungsproduktes A mit
23,7 g der wäßrigen ortho Phosphorsäure und 41 g der methanoli
schen Natriummethylatlösung behandelt und anschließend über einen
Seitz-Filter (Typ EF 22/10, Größe K250) mit einem Fassungsvermögen
von 10 l filtriert. Das gebildete Koagulat ließ sich problemlos
abtrennen.
Analog Beispiel 1 wurden 1800 g des Alkoxylierungsproduktes A mit
41,7 g der wäßrigen ortho-Phosphorsäure und 31,0 g Natriumhydroxid
in Form einer 50 gew.-%igen wäßrigen Lösung behandelt. Nach einer
Rührzeit von 1 h wurde das Produkt über einen Seitz-Druckfilter
(Modell Supra 100) filtriert. Es wurde ein fester, leicht pastöser
Filterkuchen und ein in der Hitze klares Produkt erhalten.
150 g des Alkoxylierungsproduktes A wurden auf 85°C erwärmt und
analog Beispiel 1 über eine Filternutsche filtriert. Nach Durch
laufen von ca. 20 ml Filtrat setzte sich der Filter zu, so daß die
Filtration abgebrochen werden mußte.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Fettalkoholpolyalkylenglycol
ethern mit verbesserter Filtrierbarkeit durch Alkoxylierung
von Fettalkoholen in Gegenwart von im Reaktionsgemisch unlös
lichen Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) Fettalkohole der Formel (I), R¹-OH (I)in der R¹ für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen steht, in Gegenwart von Schichtverbindungen mit durchschnittlich 1 bis 20 Mol Ethylen- und/oder Propylenoxid pro Mol Fettalkohol umsetzt,
- b) das Reaktionsprodukt mit einer anorganischen Säure und einer Base behandelt und
- c) das aus der Schichtverbindung und der anorganischen Säure gebildete Koagulat gegebenenfalls in Gegenwart eines Fil terhilfsmittels abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
gesättigte Fettalkohole mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen ein
setzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Schichtverbindungen calcinierte Hydrotalcite ein
setzt, die vor dem Calcinieren der Formel (II) folgen,
M(II) xM(III)(OH)y(CO3)z · n H2O (II)in derM(II) für ein zweiwertiges Metallion und
M(III) für ein dreiwertiges Metallion stehtund für die die Bedingungen 1 < x < 5, y < z, (y + 2z) = (2x + 3) und 0 < n < 10 erfüllt sind.
M(III) für ein dreiwertiges Metallion stehtund für die die Bedingungen 1 < x < 5, y < z, (y + 2z) = (2x + 3) und 0 < n < 10 erfüllt sind.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Schichtverbindungen hydrophobierte Hydrotalcite
einsetzt, die der Formel (III) folgen,
M(II) aM(III)(OH)b(CO3)c(A)d · m H2O (III)in derM(II) für ein zweiwertiges Metallion,
M(III) für ein dreiwertiges Metallion und
A für das Dianion einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 44 Kohlenstoffatomen oder zwei Anionen von aliphatischen Monocarbonsäuren mit 2 bis 34 Kohlenstoffatomen stehtund für die die Bedingungen 1 < a < 5, b < 2a + 2, [b + 2(c + d)] = (2a + 3), (c + d) < 0,5, c < 0, d < 0 und 0 < m < 10 erfüllt sind.
M(III) für ein dreiwertiges Metallion und
A für das Dianion einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 4 bis 44 Kohlenstoffatomen oder zwei Anionen von aliphatischen Monocarbonsäuren mit 2 bis 34 Kohlenstoffatomen stehtund für die die Bedingungen 1 < a < 5, b < 2a + 2, [b + 2(c + d)] = (2a + 3), (c + d) < 0,5, c < 0, d < 0 und 0 < m < 10 erfüllt sind.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Schichtverbindungen in Konzentra
tionen von 0,1 bis 5 Gew.-% - bezogen auf das erwartete Alk
oxylierungsprodukt - einsetzt.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Alkoxylierung mit 1 bis 10 mol
Ethylen- und/oder Propylenoxid pro Mol Fettalkohol durchführt.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Alkoxylierung bei Temperaturen von
120 bis 220°C und Drücken von 1 bis 5 bar durchführt.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Koagulierungsmittel anorganische
Säuren ausgewählt aus der Gruppe, die von Salzsäure, Schwe
felsäure, Salpetersäure und Phosphorsäure gebildet wird, ein
setzt.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß man die mit den anorganischen Säuren be
handelten Reaktionsmischungen mit Lösungen von Natriumhydroxid
oder Natriummethylat versetzt, bis die Menge an aus anorgani
scher Säure und Base gebildetem Salz mindestens 0,2 Gew.-% -
bezogen auf das Alkoxylierungsprodukt - beträgt.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß man die anorganischen Säuren in Mengen von
0,1 bis 10 Gew.-% - bezogen auf das Alkoxylierungsprodukt -
einsetzt.
11. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß man die Behandlung der Reaktions
produkte mit den anorganischen Säuren bei Temperaturen von 0
bis 150°C durchführt.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß man das gebildete Koagulat durch
Filtration abtrennt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109251 DE4109251A1 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Verfahren zur herstellung von fettalkoholpolyalkylenglycolethern |
PCT/EP1991/002401 WO1992012951A1 (de) | 1991-01-22 | 1991-12-13 | Verfahren zur herstellung von fettalkoholpolyalkylenglycolethern |
AU90772/91A AU9077291A (en) | 1991-01-22 | 1991-12-13 | Method of preparing fatty-alcohol polyalkylene-glycol ethers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109251 DE4109251A1 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Verfahren zur herstellung von fettalkoholpolyalkylenglycolethern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109251A1 true DE4109251A1 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6427864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914109251 Withdrawn DE4109251A1 (de) | 1991-01-22 | 1991-03-21 | Verfahren zur herstellung von fettalkoholpolyalkylenglycolethern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4109251A1 (de) |
-
1991
- 1991-03-21 DE DE19914109251 patent/DE4109251A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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