DE4108722A1 - Zufuehrvorrichtung fuer eine streuvorrichtung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine bei der Span­ plattenherstellung verwendete Zuführvorrichtung für eine Streuvorrichtung, d. h. eine Vorrichtung, mit welcher ver­ leimte Späne auf die Streuvorrichtung, wie eine Luftstreu­ vorrichtung, abgeworfen werden.

Grundelement der genannten Zuführvorrichtung ist ge­ wöhnlich ein endloses Förderband, dessen Breite der des zu streuenden Spanvorformlings enspricht und von dessen Aus­ trittsende die zu streuenden Späne auf die Streuvorrichtung abgeworfen werden. Zur Erzielung eines seiner Zusammenset­ zung nach gleichmäßigen Spanplattenvorformlings muß der Spanstrom bereits beim Eintritt in die Streuvorrichtung möglichst gleiche Dicke und Dichte aufweisen. Für diesen Zweck sind in den bekannten Vorrichtungen über einem Abwurf­ förderer zur Zuführung von Spänen auf die Streuvorrichtung Nadel- oder Bürstenwalzen angeordnet, die sich über die Breite des Abwurfförderes erstrecken, und deren Aufgabe es ist, den auf dem Abwurfförderer fortschreitenden Spanstrom so gleichmäßig zu verteilen, daß er eine gleichmäßige Dicke aufweist.

Vorrichtungen zur Zuführung von Spänen auf den Abwurfför­ derer verursachen jedoch Ungleichmäßigkeit in der auf dem Abwurfförderer entstehenden Spanmatte, die durch die vorge­ nannten Nadel- oder Bürstenwalzen nicht zufriedenstellend re­ guliert werden kann.

Als eine Vorrichtung zur Zuführung von Spänen auf den Abwurfförderer wird beispielsweise ein sich quer über den Abwurfförderer hin und her bewegender Schneckenförderer verwendet. In einigen Ausführungen wird ein Förderer einge­ setzt, der in der Mitte der Breite des Abwurfförderers ge­ lenkig angebracht ist, und der mit seinem Austrittsende über die Breite des Abwurfförderes streifende Schwenkbewe­ gung hin und her ausführt. Es sind auch Förderer bekannt, die ihr Transportgut durch Auskippen leeren und die für den vorgenannten Zweck verwendet worden sind. Ein Mangel dieser bekannten Vorrichtungen ist jedoch ihre periodische Arbeits­ weise gegenüber dem gleichmäßigen Fortschreiten des Abwurf­ förderes.

Diese periodische Arbeitsweise der bekannten Vorrich­ tungen führt zu stellenweisen Ansammlungen von zu dicken Spanmatten, zu deren gleichmäßiger Verteilung die vorge­ nannten Nadel- oder Bürstenwalzen über dem Abwurfförderer angeordnet sind. Mit diesen Walzen können die so entste­ henden zu dicken Stellen der sich zu bildenden Spanmatte ein wenig verkleinert werden. Sie wirken jedoch nur so, daß sie die zu hohen Spanstellen in der der Laufrichtung der Späne entgegengesetzten Richtung streichen, wobei die Späne kaum in der Querrichtung verschoben werden. Somit ist es möglich, daß sich unter diesen Walzen stellenweise zu dicke Spanmatten bilden, die dort zusammengepreßt wer­ den. Dies führt natürlich zur Erhöhung der Dichte der Spanmatte in betreffenden Bereichen. So entstandene Unter­ schiede in der Dichte werden in der Streuphase nicht mehr ausgeglichen.

Eine Verbesserung dieser bei der Zuführung von Spänen auf den Abwurfförderer vorkommenden Ungleichmäßigkeiten konnte mit der erfindungsgemäßen Zuführvorrichtung für ei­ ne Streuvorrichtung erzielt werden, welche Zuführvorrichtung aus einem vorgenannten Abwurfförderer, sich quer über ihn erstreckenden Verteilerelementen und aus Vorrichtungen zur Zuführung von Spänen auf den Abwurfförderer besteht. Nach den wesentlichen Kennzeichen der Erfindung umfassen die Vor­ richtungen zur Zuführung verleimter Späne auf den Abwurfför­ der einen Aufnahmeförderer, vorzugsweise in Form eines För­ derbandes, der seiner Breite nach dem Abwurfförderer ent­ spricht sowie um die zur Fläche des Aufnahmeförderers senk­ rechten Achsen drehbare Verteilerelemente, die über dem Querschnitt des Aufnahmeförderers angeordnet sind.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung er­ läutert. Sie zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vor­ richtung in schematischer Dartellung, und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vor­ richtung in schematischer Darstellung.

Die in den Fig. dargestellte Zuführvorrichtung zur Zuführung von Spänen umfaßt die gewöhnlichen Grundelemente, d. h. einen Abwurfförderer (3), der in der dargelegten Ausführungsform ein gewöhnliches Förderband ist, sowie im Bereich des Abwurf­ endes dieses Förderbandes (3) angeordnete Nadelwalzen (4).

Erfindungsgemäß werden verleimte Späne dem Abwurfför­ derer 3 durch eine Anlage zugeführt, die einen Aufnahmeförde­ rer 1 aufweist, der vorzugsweise als Förderband ausgebildet ist und der der Breite nach dem Abwurfförderer 3 entspricht. Die Späne werden dem Aufnahmeende des Aufnahmeförderers 1 zentral an eine Stelle 7 zugeführt, von wo aus sie mit arm­ förmigen, um senkrechte Achsen (2) drehbaren Verteilerele­ menten auf den Querschnitt des Förderers zerstreut werden. Die Arme der Verteilerelemente sind derart angeordnet, daß sie miteinander versetzt wirken, um so die Verteilerwirkung möglichst vollkommen quer über den Querschnitt des Aufnahme­ förderes (1) zu erstrecken.

An den Enden der Arme der Verteilerelemente sind vorzugs­ weise gegen den Aufnahmeförderer (1) ausgerichte Elemente an­ gebracht, die als kammförmig angeordnete Zinken oder Ver­ teilerplatten ausgebildet sein können. Die kammförmig ange­ ordneten Zinken erstrecken sich vorzugsweise bis zur Nähe der Fläche des Aufnahmeförderers (1), wobei sie neben der gleichmäßigen Verteilung der Spanmatte auch ihre Auf­ lockerung bewirken. Die Auflockerung trägt zur gleichmä­ ßigen Verteilung und Zerstreuung der Späne auf den Quer­ schnitt des Aufnahmeförderers (1) bei. Die Länge der Zinken soll größer sein als die Dicke der Spanmatte. Die Dicke der Spanmatte kann ihrerseits im Bereich von 20 bis 100 mm, vor­ zugsweise im Bereich von 20 bis 60 mm, variieren.

Falls an den Ende der Arme der Verteilerelemente Platten verwendet werden, können sie sich nur bis zur Fläche der ge­ meinten Spanmatte erstrecken. Der untere Rand der Platten kann entweder gezahnt oder gerade sein.

In der dargelegten Ausführungsform sind vier Verteiler­ elemente vorgesehen, aber je nach den Dimensionen der jewei­ ligen Vorrichtung können natürlich auch mehr oder weniger Verteilerelemente vorgesehen sein. Von der dargelegten li­ nearen Anordnung der Verteilerelemente abweichend können die Verteilerelemente auch in der Laufrichtung des Aufnahmeför­ derers (1) abgesetzt angeordnet sein.

Am Austrittsende sowohl des Abwurfförderers (3) als auch des Aufnahmeförderers (1) kann eine Ausstoßwalze (6) angeordnet sein, um zu einer gleichmäßigen Ausströmung der Späne beizutragen.

Claims (5)

1. Zuführvorrichtung für eine Streuvorrichtung bei einer Anlage zur Spanplattenherstellung, welche Zuführvorrichtung einen Abwurfförderer (3), dessen Breite im wesentlichen der Breite des zu streuenden Spanplattenvorformlings entspricht und der als im wesentlichen waagerechtes Förderband ausgebil­ det sein kann, sich über die Breite des Abwurfförderers (3) erstreckende Vorrichtungen (4) zur Einebnung einer auf dem Abwurfförderer (3) fortschreitenden Spanschicht sowie Vor­ richtungen zur Zuführung verleimter Späne auf den Abwurfför­ derer (3) vor den Einebnungselementen (4), dadurch ge­ kennzeichnet, daß die zur Zuführung verleimter Spanplatten auf den Abwurfförderer (3) vorgesehenen Vorrich­ tungen einen, der Breite nach dem Abwurfförderer (3) ent­ sprechenden Förderer (1) zur Aufnahme von Spänen, d. h Auf­ nahmeförderer (1), der als Förderband ausgebildet sein kann, sowie über dem Förderer (3) angeordnete, um die zur Fläche dieses Förderers (3) senkrechte Achse drehbare Verteilerele­ mente aufweist.

2. Zuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Verteilerelemente aus arm­ förmigen, um die zur Fläche des Aufnahmeförderers (1) senk­ rechte Achse drehbaren Elementen bestehen, deren Arme so an­ geordnet sind, daß sie je mit dem benachbarten Verteiler­ element versetzt wirken.

3. Zuführvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die armförmigen Elemente der Zuführvor­ richtungen mit gegen den Aufnahmeförderer (1) ausgerichteten Misch- und/oder Verteilerelementen versehen sind.

4. Zuführvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Mischelemente sich im wesentlichen bis zu der Fläche des Aufnahmeförderers (1) erstrecken.

5. Zuführvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Misch- und/oder Glättelemente so angeordnet sind, daß sie auf die Oberfläche der auf dem Auf­ nahmeförderer (1) befindlichen Spanschicht wirken.