DE4107995C2 - Fahrzeughalterung für ein Handfunkgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeughalterung für ein Handfunkgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Ein wesentlicher Einsatzfall für Handfunkgeräte ist der Betrieb in einem Fahrzeug. Hierzu ist im Fahrzeug eine Aufnahmevorrichtung zur mechanischen Festle­ gung des Handfunkgeräts vorhanden. Das Handfunkgerät kann dadurch zusätzlich mit Fahrzeugeinrichtungen wie beispielsweise Fahrzeugantenne, fahrzeugeigenem Sende-Empfangs-Teil, Stromversorgung usw. lösbar verbunden werden.

Aus dem DE-GM 90 11 033 ist eine Auto-Telefonkonsole bekannt, bestehend aus einem Gehäuse mit nach oben offener Einsatzmulde und einer darin lösbar befestigten Hörerauflage. Die Hörerauflage weist elektrische Kontakte auf, die mit dazu passenden Kontakten am vorgenannten Gehäuse verbunden sind, und ihre Oberseite ist an die Kontur des von der Telefonkonsole zu haltenden Handapparates des Autotelefons angepaßt. Die Hörerauflage ist mit dem Handapparat über ein Anschlußkabel fest verbunden. Elektrische Steckverbindungen zwischen dem Handapparat und der Hörerauflage, die beim Auflegen des Handapparates auf die Hörerauflage miteinander in Eingriff gelangen und sich beim Abheben des Handapparates wieder voneinander lösen, sind nicht vorhanden. Die gewählte Konstruktion dient dem Ziel, ein und dasselbe Gehäuse der Autotelefonkonsole für Handapparate unterschiedlicher Gestaltungen verwendbar zu machen, was dadurch ermöglicht wird, daß die Hörerauflage als Adapter zwischen dem Handapparat und dem Gehäuse gestaltet ist.

Aus der DE-PS 38 31 829 ist eine Haltevorrichtung für transportable Datenkommunikationsgeräte bekannt, bestehend aus einer Konsole mit mechanischen und elektrischen Anschlußeinheiten, mittels denen ein Datenkommunikationsgerät mechanisch und elektrisch mit der Konsole verbunden werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeughalterung der eingangs genannten Art für ein Handfunkgerät anzugeben, das vorteilhafte mechanische und elektrische Eigenschaften in sich vereinigt.

Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Un­ teransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

Die erfindungsgemäße Fahrzeughalterung verbindet einen einfachen und herstellungsgünstigen Aufbau mit hoher elek­ trischer Störsicherheit beim Betrieb des Handfunkgeräts im Fahrzeug. Das Grundgehäuse kann mechanisch-konstruktiv einfach ausgeführt sein, wogegen die durch die Mittel zur Aufnahme, Festlegung und evtl. Kontaktierung aufwendiger konstruierte Halterungsplatte keine Maßnahmen zur elektro­ magnetischen Abschirmung zu berücksichtigen braucht. Die beiden genannten Teile können daher auch unabhängig aus verschiedenen für den jeweiligen Zweck optimalen Materia­ lien bestehen.

Die Zwischenschaltung geschirmter Baugruppen in unmittel­ barer Nähe des Handfunkgeräts ist in der von erheblichen elektromagnetischen Störungen durchsetzten Umgebung in Kraftfahrzeugen von besonderem Vorteil, weil in dem ge­ schirmten Grundgehäuse durch Siebmittel (Filter) an Ein- und Ausgangsanschlüsse Störungen beseitigt und die Ein­ kopplung von Störungen durch die kurzen elektrischen Ver­ bindungen in der Halterungsplatte gering gehalten werden kann. Darüber hinaus sind Überkopplungen von Störsignalen in das Handfunkgerät, die in aktiven elektronischen Bauelementen der Schaltungen in dem Grundgehäuse entstehen, durch das abgeschirmte Grundgehäuse unterbunden. Das Grundge­ häuse ist vorzugsweise zum Schutz der darin befindlichen Schaltungen spritzwassergeschützt ausgeführt.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch einge­ hend erläutert.

Die Abbildung zeigt ein in an sich beliebiger Weise mit einem Fahrzeugteil F fest verbundenes Grundgehäuse G und eine Halterungsplatte H mit einem eingesetzten Handfunkge­ rät T. Das Grundgehäuse G enthält, z. B. auf einer oder mehreren Schaltungsplatinen B elektrische Bauteile und/oder Schaltungsgruppen wie beispielsweise Filter, La­ deregler, Pegelumsetzer etc. An einer der Halterungsplatte H zugewandten Fläche trägt das Grundgehäuse G mehrere Kontakte für elektrische Verbindungen zwischen Grundgehäuse und Halterungsplatte. Die mehreren Kontakte sind vorzugsweise in einem Gruppen-Stecker VS zusammengefaßt. Als Gegenstück für diese elektrische Verbindung weist die Halterungs­ platte H an einer dem Grundgehäuse G zugewandten Fläche eine Gruppen-Buchse VB als Komplement der Steckverbindung zu dem Gruppen-Stecker VS auf.

Beim Zusammenfügen von Grundgehäuse G und Halterungsplatte H werden automatisch und zwangsweise die elektrischen Kon­ takte von Stecker VS und Buchse VB verbunden. Das Grundge­ häuse G enthält an einer weiteren Gehäusefläche eine Gruppe von Steckern bzw. Buchsen SF für Verbindungsleitungen zu Fahrzeugeinrichtungen wie Stromversorgung, fahrzeugei­ gener Antenne, fahrzeugeigenem Bedienteil, Mikrophon, Lautsprecher etc. bei Mobiltelefonanordnungen evtl. auch fahzeugeigenem Sende-Empfangs-Gerät. Einzelne Kontakte der Stecker VS und SF können auch direkt ohne Zwischenschal­ tung von Bauteilen oder Baugruppen verbunden sein, vor­ zugsweise sind jedoch an jedem Eingangs- und Aus­ gangsanschluß des Grundgehäuses zumindest Siebmittel vor­ gesehen.

Die Halterungsplatte H enthält beispielsweise eine köcher­ förmige Aufnahme A für ein Handfunkgerät T, die als Feder­ wippe ausgebildet ist und über das Gerät T aus der skiz­ zierten Entnahmestellung gegen eine Federkraft in eine Be­ triebsstellung bewegt werden kann, in welcher der ver­ schiebbare Stecker RS in Eingriff mit der geräteseitigen Buchse RB gebracht werden kann und dabei sowohl elektri­ sche Verbindungen zwischen Halterungsplatte H und Gerät T herstellt als auch das Gerät T in der Endstellung mechanisch festlegt. Gleichzeitig wird z. B. auch noch eine elektri­ sche Verbindung zwischen einem gefederten Kontaktstift K und einer diesem gegenüberstehenden geräteseitigen Kontaktflä­ che P hergestellt. Die skizzierten elektrischen Verbindun­ gen sind nur als Beispiele zur Veranschaulichung angege­ ben, ohne daß hierin eine Beschränkung des Erfindungsgedan­ kens gesehen werden soll.

Die Erfindung ist am Beispiel der Fahrzeughalterung für ein Handfunkgerät erläutert, ist jedoch selbstverständlich für ähnlich gelagerte Fälle, beispielsweise Halterungen für Mobiltelefone etc. in entsprechender Weise vorteilhaft einsetzbar.

Claims (6)

1. Fahrzeughalterung für ein Handfunkgerät, mit einer mit dem Fahrzeug fest verbundenen Aufnah­ mevorrichtung zur mechanischen Festlegung und zur elektri­ schen Verbindung des Handfunkgeräts mit Fahrzeugeinrich­ tungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung ein elektromagnetisch geschirmtes Grundgehäuse (G) und eine darauf befestigte Halterungsplatte (H) enthält, in die elektrische Verbindung zwischen Handfunkgerät (T) und Fahr­ zeugeinrichtungen eingefügte elektrische Schaltungen in dem Grundgehäuse (G) untergebracht sind und daß Mittel (A, RS, K) zur mechanischen Festlegung und elektrischen Kontaktierung des Handfunkgeräts (T) auf der Halterungsplatte (H) angeordnet sind, die durch Abnehmen des Handfunkgeräts (T) von der Halterungsplatte (H) voneinander lösbar sind.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung über bei der mechanischen Ver­ bindung von Grundgehäuse (G) und Halterungsplatte (H) zwangsweise verbundene Kontakte (VS, VB) gegeben ist.

3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kontakte in einem Gruppen-Steckverbinder (VS, VB) zusammenge­ faßt sind.

4. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Siebmittel an Ein- und Ausgangsanschlüssen des Grundgehäu­ ses (G).

5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgehäuse (G) spritzwassergeschützt ausgeführt ist.

6. Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsplatte (H) lösbar am Grundgehäuse (G) befestigt ist.