DE4107975C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trägeraufbau als Lager- und
Transportgestell zur Lagerung und/oder zum Transport von flächi
gen Gegenständen mit einem oder zwei Gestellteilen, gegen das
bzw. die die flächigen Gegenstände lehnen, und einer im unteren
Bereich jedes Gestellteils rechtwinklig angesetzten Auflage
fläche für die untere Kante der Gegenstände. Die Erfindung be
faßt sich ferner mit einem Trägeraufbau für Transportfahrzeuge
zum Transport von flächigen Gegenständen mit einem oder zwei an
einer bzw. beiden Längsseiten des Transportfahrzeugs angebrach
ten senkrechtstellbaren und für Be- und Entladungszwecke schräg
zustellenden Schwenkrahmen, gegen das bzw. die die flächigen
Gegenstände lehnen, und mit einer im unteren Bereich jedes
Schwenkrahmens rechtwinklig angesetzten Auflagefläche für die
untere Kante der Gegenstände.
Es werden untschiedliche, vertikal zu lagernde und/oder zu
transportierende flächige Gegenstände, wie z. B. Kunststoff
platten oder Blechtafeln auf ähnlichen Trägeraufbauten, wie sie
für die Lagerung und den Transport von Flachgläsern konzipiert
sind, gelagert bzw. transportiert.
Aufgrund der folgenden im einzelnen diskutierten Aspekte sind
Trägeraufbauten einerseits insbesondere für den Transport der
flächigen Gegenstände ab einer bestimmten Größe unentbehrlich
und erfordern andererseits spezielle Eigenschaften, um einen
sicheren Transport zu gewährleisten oder auch eine praktikable
Lagerung zu gestatten.
Damit Glastafeln beim Be- und Entladen ohne Verspannung auf dem
Trägeraufbau stehenbleiben und nicht von selbst herunterfallen,
weisen die Aufbauten eine schräggestellte Ebene mit etwa 5° bis
7° Schrägstellung gegen die Vertikale auf. Dies gilt sowohl für
einen Trägeraufbau, der gegebenenfalls mittels Kran bewegbar ist
oder auf Rollen oder Rädern läuft, sondern auch für einen an
Fahrzeugen angebrachten Trägeraufbau.
Der als Lager- und Transportgestell aufgebaute Trägeraufbau der
eingangs erwähnten Art weist häufig zwei in A-Form gegeneinander
gestellte schräge Gestellebenen auf und er wird im Lagerbereich
sowie auch zum Transport auf den Ladeflächen von Fahrzeugen ein
gesetzt. Die Fig. 5 zeigt einen entsprechenden typischen bekann
ten Trägeraufbau, der mit unterschiedlichsten Abmessungen ange
boten wird. Erst durch die beidseitig benötigte Neigung ist der
Platzbedarf für einen jeden derartigen Trägeraufbau sehr groß
und er ist, damit er in sich starr ist, verhältnismäßig schwer
ausgebildet. Es tritt eine relativ hohe Flächenbelastung für die
flächigen Gegenstände auf, wodurch insbesondere während des
Transports von Flachgläsern Beschädigungen in Kauf genommen
werden müssen.
Man hat bereits Überlegungen angestellt, wie der Trägeraufbau
solcher Lager- und Transportgestelle ausgebildet sein muß, damit
die Transportgestelle rationell mit guter Raumausnutzung stapel
bar sind (DE-PS 31 31 109). Dazu werden an der Innenseite der
äußeren Ständer mit Abstand von deren Oberkante mit Löchern ver
sehene Konsolen angeordnet und es sind an den die Stirnseiten
der äußeren Ständer verbindenden Traversen nach unten gerichtete
Einsteckzapfen vorgesehen.
Es sind andererseits klappbare Mehrwegpaletten bekannt (DE-OS
28 04 846), deren Seiten- und Rückwände aus Transportgründen
klappbar ausgeführt sind. Der Tragrahmen dieser Anordnung be
steht hauptsächlich aus dem Paletten-Grundrahmen. Derartige An
ordnungen dienen hauptsächlich zum Transport von Autoscheiben,
die auf einen horizontalen Bodenglasträger geschrägt aufgesetzt
sind. Die Rückenanlagen sind entsprechend den Wölbungen und Nei
gungen der Scheibe einstellbar und dazu drehbar gelagert, haben
jedoch nur eine Anlage- bzw. Stützfunktion.
Es sind andererseits Gestelle bekannt, mit deren Hilfe Bündel
von Glasplatten oder auch einzelne Glasplatten von einer hori
zontalen Stellung in eine Schrägstellung umgesetzt werden kön
nen. So ist es bekannt (US-PS 31 59 672) einen mit Rollen ver
sehenen Doppelrahmen vorzusehen, dessen beide Hälften über ein
Scharniergelenk miteinander verbunden sind. Der Doppelrahmen
wird in seiner horizontalen Stellung mit Glasplatten beladen und
es wird dann die Mitte des Doppelrahmens nach oben gezogen bis
der Doppelrahmen eine A-förmige Anordnung einnimmt, in der er
mit Hilfe eines Sperriegels fixiert wird. Ein Einhängen der
Gestellteile in einen Tragrahmen ist bei dieser Anordnung nicht
vorgesehen. Das vorhandene Verbindungsstück zwischen den beiden
Gestellteilen würde in senkrechter Stellung der Gestellteile
eine stabile Anordnung gar nicht ermöglichen.
Es ist andererseits ein Plattentransportwagen bekannt (DE-OS
33 31 809), der einen Kipprahmen enthält, der mit Hilfe von
Scharnieren schwenkbar gelagert ist und es ermöglicht, eine in
den Rahmen eingehängte Glasplatte von einer horizontalen Stel
lung in eine Schrägstellung umzusetzen. Für raumsparende Lage
rung ist ein derartiger Transportwagen kaum geeignet.
Flachgläser werden handelsüblich mit einer maximalen Größe von
6,100×3,210 m hergestellt und können aufgrund dieser Abmessun
gen nicht mit Hilfe eines beschriebenen Trägeraufbaus als Lager-
und Transportgestell verladen werden. Abmessungen der genannten
Art treten häufig bei Schaufensterscheiben auf. Auch bei großen
LKWs können großflächige Platten ab etwa 2×2 m nicht mehr auf
der werksüblichen Ladefläche mit Hilfe der beschriebenen Lager-
und Transportgestelle verladen werden und man bedient sich des
halb spezieller Trägeraufbauten. Bei kleineren Transportfahrzeu
gen (Pritschen- und Kastentransportern) reduziert sich die ohne
Trägeraufbau transportable Fläche auf etwa 1,5 m×1,8 m. Die
Trägeraufbauten sind ein- oder beidseitig an den Längsseiten von
LKWs bzw. Transportern vorgesehen, wobei sie in über 90% der
Fälle fest am Fahrgestell bzw. an der Karosserie angebracht
sind.
Bei den an Fahrzeugen anzubringenden Trägeraufbauten für größere
Gegenstände wird ferner durch die notwendige Schrägstellung das
jeweilige Fahrzeug insgesamt, selbst bei nur wenigen Zentimetern
Auflagefläche für die Unterkante der flächigen Gegenstände,
deutlich breiter und die Fahreigenschaften werden durch die re
sultierende Verlagerung des Schwerpunktes der zu transportieren
den Gegenstände beeinträchtigt.
Die Breite von handelsüblichen LKW-Fahrgestellen über den Hin
terrädern ist so groß, daß die seitliche Anbringung der Träger
aufbauten eine Überschreitung der gesetzlich zulässigen Gesamt
breite zur Folge hat. Dies ist gravierend, da Ausnahmegenehmi
gungen kaum erteilt werden.
Die handelsüblichen Pritschen- oder Kastentransporter werden
ebenfalls erheblich breiter, wobei insbesondere bei Kastentrans
portern, die Fahreigenschaften um so mehr beeinträchtigt werden
und die Karosserie um so stärker beansprucht wird, je weiter der
Lastschwerpunkt durch die Aufbauten und die Beladung außerhalb
der Fahrzeugkontur liegt.
Fig. 6 macht deutlich, wie groß der Laderaumverlust bei einem
Pritschenwagen ist, auf dem ein seitlich das Fahrzeug um die
Breite der Auflagefläche für die flächigen Gegenstände ver
größerter Trägeraufbau angebraucht ist. Wenn man den Laderaum
erhalten wollte, so wäre die Fahrzeugbreite in erheblichem Maße
verbreitert.
Ferner ist aufgrund der großen Höhe und festen Trägeraufbauten
an den Fahrzeugen das Auskragen der Aufbauten erheblich. Wegen
der schrägen Ausbildung müssen häufig oben und unten am Kasten
wagen aufwendige Halterungen vorgesehen werden. Ebenfalls sind
die Abstützelemente an den Pritschen sehr stabil auszuführen, da
die flächigen Gegenstände beträchtliche Drehmomente bei der
Fahrt verursachen können.
Beim Transport von Flächgläsern in der Schrägstellung sind fer
ner die Beschädigungs- und Bruchgefahr erheblich, wobei dieser
Effekt verstärkt wird, wenn verschieden große, zu transportie
rende Scheiben aneinanderlehnen.
Um die Beschädigungsgefahr der Flachgläser zu minimieren, ist
eine möglichst vertikale Stellung während des Transports anzu
streben. Der absolut vertikale Zustand ist am günstigsten. Dann
treten die wenigsten fahrsituationsbedingten Beeinflussungen
auf. Auch ist in diesem Fall die Flächenbelastung am geringsten.
Aus diesem Grund hat man bereits einen Trägeraufbau für Trans
portfahrzeuge der eingangs erwähnten Art für Pritschenwagen mit
einem Drehlager für den Schwenkrahmen an der Fahrzeugpritsche
vorgeschlagen, bei denen jedoch etwa 80% der Aufbauhöhe des
Schenkrahmens über die Pritsche hinausragen, wie es im rechten
Bild der Fig. 6 erkennbar ist. Ein derartiger Trägeraufbau ist
auch aus dem Prospekt "Aufbauten für Nutzfahrzeuge" der Firma
Max Klemm GmbH + Co.KG, 7518 Bretten, seit geraumer Zeit be
kannt. Mittels mechanischer Winden kann der Trägeraufbau um das
Drehlager in Schrägstellung und Vertikalstellung verschwenkt
werden. Somit ist es zwar möglich, während des Transports für
die angestrebte Senkrechtstellung zu sorgen, jedoch konnte sich
diese Lösung wegen der folgenden nachteiligen Effekte gegenüber
der festen Anbringung schräggestellter Aufbauten bislang nicht
durchsetzen.
Beim Verschwenken des Aufbaus wird dieser zu einem erheblichen
Ausmaß in die Ladefläche des Fahrzeugs hineingeschwenkt (vergl.
Fig. 6). Aus diesem Grund ist es stets notwendig, die Fahrzeug
pritsche ganz oder mindestens teilweise zu entladen, bevor der
Aufbau verschwenkt werden kann. Entsprechend ist die Lademög
lichkeit eingeschränkt. Durch den sehr hoch frei herausragenden
Trägeraufbau treten beträchtliche Belastungen oberhalb der
Pritsche auf, woraus Schwingungen des Trägeraufbaus verbunden
mit erhöhten Transportschäden auftreten können.
Das Drehlager und Gegenlager, an dem die Schwenkwinden angelenkt
sind, unterliegen starkem Verschleiß. Aus diesen Gründen werden
an den Fahrzeugen anzubringende Aufbauten in 90% der Fälle
schräg montiert, wie aus der linken Seite der Fig. 6 hervorgeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trägeraufbau
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 2 anzugeben,
der Laderaum einspart, ohne daß sich das Gewicht des Trägerauf
baus erhöht, bzw. so daß sich, das Gewicht des Trägeraufbaus verringert.
Diese Aufgabe wird bei einem Trägeraufbau als Lager- und Trans
portgestell der eingangs erwähnten Art durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst und bei einem Trä
geraufbau für Transportfahrzeuge der eingangs erwähnten Art
durch die Merkmale des kennzeichenden Teils des Anspruchs 2 ge
löst.
Die Lösung besteht jeweils darin, daß ein oder mehrere Schwenk
lager im oberen Bereich des Schwenkrahmens vorgesehen sind und
daß im unteren Bereich des Schwenkrahmens Halterungen vor
gesehen sind, die die in unterschiedlichen Richtungen auftreten
den Kräfte aufnehmen und vom Schwenkrahmen teilweise fernhalten.
Der Schwenkrahmen kann somit leichter als bisher gebaut sein.
Durch die Ausbildung nach der Erfindung ist ein senkrechter
Transport von flächigen Gegenständen gewährleistet und beim Be-
und Entladen kann die erforderliche Schrägstellung der Ebene,
gegen die die flächigen Gegenstände lehnen, eingestellt werden.
Nachteile der bisher bekannten schwenkbaren Anbringung an Prit
schenwagen sind vermieden. Vielmehr bilden Tragrahmen und
Schwenkrahmen im Transportzustand eine Einheit, da sie im oberen
Bereich und im unteren Bereich formschlüssig miteinander verbun
den sind, so daß sie Kräfte in allen Richtungen aufnehmen kön
nen. Der Schwenkrahmen kann in jenem Falle leicht gebaut werden,
da er an zwei gegenüberliegenden Enden gehaltert ist. Die Ent
lastungslager lassen sich mit geringem technischem Aufwand am
Fahrzeug vorsehen, und sorgen für eine gute Stabilisierung und
günstige Krafteinleitung in das Fahrgestell bzw. die Karosserie.
Bei einem Trägeraufbau als Lager- und Transportgestell läßt sich
der Lagerraum auch auf einem Fahrzeug erheblich besser ausnutzen
als bei einem bisher bekannten Trägeraufbau in A-Form.
Bei der seitlichen Anbringung eines Trägeraufbaus am Fahrzeug
ist es auch von Vorteil, daß wegen der Einhaltung der maximal
zulässigen Fahrzeugbreite eine Beschränkung auf Pritschenwagen
entfällt. Bei Kastenwagen ist eine Anbringung des Trägeraufbaus
an der Dachrinne ohne großen technischen Aufbau möglich. Bei
Pritschenwagen wird der Aufbau benutzt, um den Schwenkrahmen
senkrecht anzuhängen. Der Vorteil der Einsparung von Laderaum
und Fahrzeugbreite für die verschiedenen Fahrzeugtypen wird
deutlich anhand von Fig. 7, wobei die Fig. 7A und 7B den Vorteil
bei einem Pritschenwagen und die Fig. 7C und 7D bei einem
Kastenwagen verdeutlichen.
Der Vorteil bei einem Trägeraufbau als Lager- und Transportge
stell bezüglich der Einsparung von Laderaum wird anhand der Fig.
9A und Fig. 9B deutlich.
Neben der Möglichkeit einer absolut vertikalen Stellung beim
Transport und der bedarfsweisen Verschwenkung in die Schräglage,
beispielsweise mittels mechanischer, elektromechanischer, pneu
matischer oder hydraulischer Mittel ergeben sich die folgenden
Vorteile. Bei einem Trägeraufbau als Lager- und Transportgestell
ist wegen des senkrechten Transports der Transportbruch vermin
dert. Es lassen sich diese Gestelle auch wesentlich raumsparen
der lagern oder auf Ladeflächen eines Transportfahrzeugs unter
bringen als ein bisher bekannter Trägeraufbau. Damit kann ein
solcher Trägeraufbau besser quer auf der Pritsche eines LKW ver
laden werden. Man gewinnt etwa 30% mehr Laderaum. Während des
Transports steht die Ladung senkrecht und es treten wesentlich
geringere Querkräfte auf als bei den herkömmlichen kranbaren
Trägeraufbauten.
Beim Be- und Entladen können die Schwenkrahmen um eine beliebige
Gradzahl von etwa 10° verschwenkt werden, so daß auch bei unge
schrägter Unterlage noch ein einwandfreies Laden- und Entladen
möglich ist.
Bei einem Trägeraufbau bei Transportfahrzeugen ist der Last
schwerpunkt der Ladung so nahe wie nur möglich an das Fahrge
stell heranführbar.
Die Gesamtbreite des Fahrzeugs wird durch die senkrechte Aufhän
gung im oberen Bereich nur minimal erhöht. Hierdurch ist es
möglich, die Auflagefläche von bisher nur 4 bis 5 cm bei schräg
gestellten Aufbauten auf etwa 15 cm zu erhöhen.
Es ist eine freie Nutzung der Laderäume auf den Fahrzeugen mög
lich, weil der Schwenkrahmen nicht mehr in die Ladefläche ein
schwenkt. Ein Be- und Entladen des seitlichen Trägeraufbaus der
Ladefläche ist somit in beliebiger Weise unabhängig voneinander
ausführbar. Die Schwenkrahmen sind wegen der vertikalen Trans
portstellung und der Kraftaufnahme über die Halterungen leicht
in ihrer Konstruktion ausbildbar. Der Schwenkrahmen kann auf
grund seiner Zugbeanspruchung weniger stabil ausgeführt wer
den als bei bisherigen Anordnungen.
Der Trägeraufbau kann ohne weiteres schnell vom Fahrgestell bzw.
der Karosserie demontiert werden.
Durch die Verstellmöglichkeit, vorzugsweise pneumatisch, elek
tromechanisch oder hydraulisch, kann eine beliebige Schrägstel
lung beim Be- und Entladevorgang erzielt werden. Eine Schräg
stellung des gesamten Fahrzeugs bei Wind oder auch z. B. beim
Parken in Schräglage können sonst dazu führen, daß die ent
sicherten flächigen Gegenstände vom Trägeraufbau fallen.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche ge
kennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Trägeraufbaus für einen Pritschenwagen,
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht eines Trägeraufbaus
für einen Pritschenwagen ohne Abdeckung,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Trägeraufbaus für einen Kastenwagen,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Trägeraufbaus für einen anderen Typ von Kastenwagen,
Fig. 5 ein konventioneller A-förmiger Trägeraufbau,
Fig. 6 zwei an einem Pritschenwagen angebrachte, konventionelle
Trägeraufbauten,
Fig. 7A ein konventioneller Trägeraufbau an einem Pritschen
wagen, 7B ein erfindungsgemäßer Trägeraufbau an einem Prit
schenwagen, Fig. 7C ein konventioneller Trägeraufbau an einem
Kastenwagen und demgegenüber Fig. 7D ein erfindungsgemäßer
Trägeraufbau an einem Kastenwagen,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen
A-förmigen Trägeraufbau,
Fig. 9A und 9B einen konventionellen und einen mit den erfin
dunsgemäßen Merkmalen ausgestatteten A-förmigen Trägeraufbau zum
Vergleich und Fig. 10 einen Teilausschnitt aus dem Trägeraufbau
nach Fig. 8.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Trägeraufbau für ein skizzierten
Pritschenwgen umfaßt einen Schwenkrahmen 1 in der üblichen gitter
artigen Ausbildung mit einer Auflagefläche 2, die
sich rechtwinklig vom unteren Rand des Schwenkrahmens 1 er
streckt und zur Abstützung der Unterkanten von flächigen Gegen
ständen wie Flachgläsern dient. Am oberen Rand des Schwenk
rahmens 1 sind ebenfalls in bekannter Weise ausgebildete recht
winklig angesetzte Streben 3 vorgesehen.
Im Pritschenwagen sind senkrechte Stützpfeiler 4 vorgesehen, an
deren oberem Ende jeweils ein klauenartiges, nach oben offenes
Schwenklager 5 eingearbeitet ist, in das eine kurze Schwenkwelle
6 eingefügt ist, die über ein sich nach oben verbreiterndes Ver
bindungsstück 7 mit dem obersten Holm des Schwenkrahmens 1 fest
verbunden ist.
Am lediglich angedeuteten Pritschenaufbau des Wagens sind je
zwei Entlastungslager 8 und Schwenkvorrichtungen 9
angebracht. Die Entlastungslager 8 dienen zur Abstützung und
Arretierung des Schwenkrahmens 1 in seiner senkrechten Stellung
und umfassen ein Lagerteil mit schiefer Ebene, auf die ein am
Schwenkrahmen 1 auf der dem Auflageteil 2 entgegengesetzten Seite
angebrachter Bolzen 10 aufgleitet (Fig. 1).
Die Schwenkvorrichtung 9 weist einen beweglichen, mechanischen,
elektromechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Kolben
auf, der auf der der Auflagefläche 2 abgewandten Seite des
Schwenkrahmens 1 am dort befindlichen Gegenlager 11 angreift. Um
die Verschwenkbewegung zu ermöglichen, sind die Schwenkvorrich
tungen 9 in der angedeuteten Weise drehbar am Pritschenaufbau
angelenkt. Die Schwenkvorrichtungen 9 sind im unteren Bereich des
Trägeraufbaus angeordnet, so daß ein möglichst großer Abstand
zwischen oberem Schwenklager 5 und ihrem unterem Anlenkpunkt gege
ben ist.
Mittels der Schwenkvorrichtungen 9 wird der Schwenkrahmen 1 in
die vertikale Transportstellung auf die Entlastungslager 8
gezogen, so daß der gesamte Aufbau stabilisiert wird. Falls
dies gewünscht wird, kann eine zusätzliche, mit dem Entlastungs
lager 8 gekoppelte Verriegelungseinrichtung in der senkrechten
Stellung für eine zusätzliche Sicherung sorgen.
Die Anzahl der Entlastungslager und Schwenkvorrichtungen kann
variiert werden. Ferner ist es auch möglich, eine einstückige
oder unterbrochene Schwenkwelle an den Stützpfeilern 4 vorzu
sehen und an den Verbindungsstücken 7 Lagerklauen- oder greifer
auszubilden. Schließlich kann auch der oberste Holm des Schwenk
rahmens 1 rund ausgebildet werden, so daß keine zusätzliche
Schwenkwelle mehr anzubringen ist.
ln der Fig. 3 ist der Trägeraufbau für einen Kastenwagen modi
fiziert. Am Schwenkrahmen 1 ist ein Winkelstück 12 angesetzt,
dessen Winkelspitze sich in Höhe der Dachrinne des Wagens befin
det und dessen oberer, längerer Schenkel sich bis zum oberen
Ende des Schwenkrahmens 1 erstreckt.
In die Winkelspitze ist eine Schwenkwelle 13 eingefügt, die
in ein Schwenklager 14 eingehängt ist, welches an der Dachrinne
befestigt ist. Auf jeder Seite des Wagens sind mehrere solcher
Schwenklager vorgesehen, in die der Trägeraufbau über das
Winkelstück 12 einhängbar ist.
Auch dieses Ausführungsbeispiel ist wiederum mit Schwenkvorrich
tungen 9 und Entlastungslagern 8 ausgebildet, die prinzipiell denen
des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, jedoch am Fahr
gestell befestigt sind.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist wiederum ein Kastenwagen
mit dem erfindungemäßen Trägeraufbau ausgestattet, wobei in
diesem Fall ähnlich wie beim Pritschenwagen der Fig. 1 und 2
senkrechte Stützpfeiler 4 vorgesehen sind, die sich fast bis
zum oberen Holm des Schwenkrahmens 1 erstrecken, das über Ver
bindungsstücke 7 und eine angesetzte Schwenkwelle 6 in Schwenk
lagern 5 gehaltert ist. Die übrigen Elemlente 8 bis 11 ent
sprechen denen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele.
Auch hier kann das Schwenk- oder Traglager andersartig ausgebil
det werden. Die Schwenkvorrichtungen können auch motorisch re
alisiert sein. Auch das Entlastungslager ist nicht auf die ge
zeigte Ausführung beschränkt. Stattdessen ist z. B. wiederum eine
Umkehr möglich, wobei an der Rückseite des Schwenkrahmens eine
Art Greifvorrichtung angebracht wird, die sich auf eine Lager
stütze schiebt, die wahlweise am Fahrgestell oder auch der Ka
rosserie jedes Fahrzeugs angebracht ist.
Die Fig. 5 zeigt ein übliches, sogenanntes A-Gestell mit zwei
schräg fixierten Schwenkrahmen 1 mit Auflageflächen 2 für
flächenartige Gegenstände. Demgegenüber umfaßt der erfindungs
gemäße Trägeraufbau gemäß Fig. 8, der mittels eines Kranhakens
16 anhebbar ist, einen Tragrahmen 15 mit einem Schwenklager
17, das beispielsweise ähnlich wie das anhand der Fig. 2 erläu
terte ausgebildet sein kann und dazu dient, die beiden Schwenk
rahmen 1 am horizontalen Querträger des Tragrahmens 15 einzu
hängen.
Die Fig. 9A, 9B verdeutlichen den Vorteil der erfindungsge
mäßen Lösung mit Schwenkrahmen 1, gegenüber Gestellteilen (1),
wobei die Schwenkrahmen 1 ähnlich den Lösungen für an Fahr
zeugen anzubringenden Trägeraufbauten mit einem Entlastungslager
18 versehen sind.
Das Entlastungslager 18 ist in Fig. 10 skizziert. In diesem Aus
führungsbeispiel umfaßt das Entlastungslager für die vertikale
Stellung der Schwenkrahmen 1 zwei Keilflächen, die durch einen
auf der Unterseite der Auflagefläche 2 des Schwenkrahmens 1 ange
brachten Keil und einen im waagerechten Stützträger des Trag
rahmens 15 vorgesehenen Keil entgegengesetzt abgeschrägter Keil
fläche realisiert sind. Bei Senkrechtstellung des Schwenkrahmens
1 gleitet seine Keilfläche auf die des Tragrahmens 15 auf, so
daß die entstehenden Kräfte im Entlastungslager abgefangen
werden.
Um die senkrecht gestellten Schwenkrahmen 1 darüber hinaus zu
arretieren, ist eine Arretierungseinrichtung 19 vorgesehen,
die eine im vertikalen unteren Teil des Tragrahmens 15 ange
brachte Feder 19a umfaßt, die auf der Oberseite eines durch sie
vertikal verschiebbaren Arretierungsteeils mit einer Keilfläche 19b wirkt. Das Arre
tierungsteil weist zwei seitlich über den Tragrahmen hinaus
ragende, innen abgeschrägte und sich nach unten erstreckende
Arme auf, die dazu dienen, einen an jedem Schwenkrahmen 1 ange
brachten Keil 20 zwischen ihrer schrägen Fläche und dem verti
kalen Pfeiler des Tragrahmens 15 in der in Fig. 10 gezeigten
Weise zu arretieren. Durch diese Arretierungseinrichtung 19 ist ein
automatisches Nachspannen der senkrecht gestellten Schwenk
rahmen 1 in den Entlastungslagern 18 gewährleistet.
Falls dies gewünscht wird, können auch diese kranbaren Träger
aufbauten mit mechanischen oder motorischen Schwenkvorrichtungen
im unteren Bereich des Tragrahmens 15 versehen werden, die an
einem Gegenlager am unteren Bereich der Schwenkrahmen angreifen.
Durch die erfindungsgemäß auch bei den kranbaren Aufbauten mög
lich vertikale Transportstellung der Ladegegenstände und den
damit verbundenen geringeren Querkräften sind solche Konstruk
tionen leichter und kostengünstiger ausführbar. Man spart Nutz
last bei besser genutzter Ladefläche.
Als zusätzliche Vorteile ergeben sich eine bessere Stabilität
gegenüber herkömmlichen schwenkbaren Aufbauten (Fig. 6) sowie
ein geringerer Verschleiß.
Claims (14)
1. Trägeraufbau als Lager- und Transportgestell zur Lagerung
und/oder zum Transport von flächigen Gegenständen mit einem
oder zwei Gestellteil(en), gegen das bzw. die die flächigen
Gegenstände lehnen, und einer im unteren Bereich jedes Ge
stellteils rechtwinklig angesetzten Auflagefläche für die
untere Kante der Gegenstände,
dadurch gekennzeichnet,
daß das oder die Gestellteile als Schwenkrahmen (1) ausge
bildet ist bzw. sind, daß ein oder mehrere Schwenklager (17)
zum Aufhängen des oder der Schwenkrahmen (1) in ihrem oberen
Bereich vorgesehen sind und daß Halterungen im unteren Teil
des Tragrahmens (15) zur Abstützung des oder der Schwenk
rahmen (1) in deren senkrechter Stellung vorgesehen sind.
2. Trägeraufbau für Transportfahrzeuge zum Transport von
flächigen Gegenständen mit einem oder zwei an einer bzw.
beiden Längsseiten des Transportfahrzeugs angebrachten senk
rechtstellbaren und für Be- und Entladungszwecke schrägzu
stellenden Schwenkrahmen, gegen das bzw. die die flächigen
Gegenstände lehnen, und mit einer im unteren Bereich jedes
Schwenkrahmens rechtwinklig angesetzten Auflagefläche für
die untere Kante der Gegenstände,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Höhe des oberen Bereichs der Schwenkrahmen (1) ein
oder mehrere Schwenklager (5; 14) zur verschwenkbaren Auf
hängung des oder der Schwenkrahmen (1) in deren oberem Bereich
vorgesehen ist bzw. sind und daß am Transportfahrzeug in
Höhe des unteren Bereichs des oder der Schwenkrahmen (1) Halte
rungen zur Abstützung des oder der Schwenkrahmen (1) in deren
senkrechter Stellung vorgesehen sind.
3. Trägeraufbau nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit den Halterungen Entlastungslager (8; 18) gekoppelt
sind.
4. Trägeraufbau nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entlastungslager (8; 18) schiefe Ebenen aufweisen,
auf die an den Schwenkrahmen (1) vorgesehene Körper auf
gleiten.
5. Trägeraufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenklager (17; 5, 14) ein oder mehrere Schwenk
wellen aufweisen sowie die Schwenkwellen umgreifende Teile.
6. Trägeraufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Bereich der Schwenkrahmen (1) zumindest eine
Schwenkvorrichtung (9) über ein dort in diesem Bereich an
gebrachtes Gegenlager (11) angreift.
7. Trägeraufbau nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkvorrichtung (9) mechanisch, elektrisch, pneuma
tisch, hydraulisch oder motorisch ausgebildet ist.
8. Trägeraufbau nach einem der Ansprüche 2 bis 7 in Abhängig
keit von Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkrahmen (1) je nach Transportfahrzeug am
Pritschenaufbau, am Fahrgestell oder an der Karosserie
drehbar angelenkt ist.
9. Trägeraufbau nach einem der Ansprüche 2 bis 8 in Abhängig
keit von Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Transportfahrzeug mehrere senkrechte Stützpfeiler (4;
14) vorgesehen sind, an deren oberem Ende die Schwenklager
(5, 6, 7) zur verschwenkbaren Aufhängung vorgesehen sind.
10. Trägeraufbau nach einem der Ansprüche 2 bis 8 in Abhängig
keit von Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Schwenkrahmen (1) ein Winkelstück (12) umfaßt
bzw. umfassen, das bzw. die so dimensioniert und am Schwenk
rahmen (1) angesetzt ist bzw. sind, daß sich einer seiner
Schenkel bis zum oberen Ende des Schwenkrahmens (1) erstreckt
und seine Winkelspitze bis zur Dachrinne des Transportfahr
zeugs reicht, wo sich das Schwenklager (13,14) befindet.
11. Trägeraufbau nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen im unteren Bereich der senkrechten
Pfeiler des Tragrahmens (15) als Arretierungseinrichtung
(19) zur Arretierung der Schwenkrahmen (1) vorgesehen sind.
12. Trägeraufbau nach Anspruch 3 in Abhängigkeit von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im unteren Auflageträger des Tragrahmens (15) und im
unteren Bereich des Schwenkrahmens (1) Teile eines bei
Senkrechtstellung der Gestellteile wirksamen Entlastungs
lagers (18) vorgesehen sind.
13. Trägeraufbau nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierungseinrichtung (19) eine federbelastete Keil
fläche (19b) aufweist, die zur Arretierung eines am jewei
ligen Schwenkrahmen (1) vorgesehenen Keils (20) dient.
14. Trägeraufbau nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Entlastungslager (18) eine schiefe Ebene am Trag
rahmen (15) und eine bei Senkrechtstellung des Schwenk
rahmens (1) aufgleitende schiefe Ebene auf der Unterseite
der Auflagefläche (2) des Gestellteils (1) aufweist.
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- 1992-03-12 EP EP92104257A patent/EP0503615B1/de not_active Expired - Lifetime
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