DE4107834A1 - Verdraengerbohrer sowie antriebseinrichtung fuer einen solchen - Google Patents
Verdraengerbohrer sowie antriebseinrichtung fuer einen solchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verdrängerbohrer gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Antriebseinrichtung
für einen solchen.
Ein derartiger bekannter Verdrängerbohrer ist in der EP-OS
02 28 138 beschrieben. Zum Antreiben ist ein großes Dreh
moment notwendig, um die hohe Reibung zwischen Bohrerober
fläche und Erdreich zu überwinden. Die Abstützeinrichtung
für die Bohrer-Antriebseinrichtung muß eine entsprechend
hohe Drehmoment-Abfangfähigkeit haben.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Verdränger
bohrer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterge
bildet werden, daß die Abstützeinrichtung für die auf ihn
arbeitende Antriebseinrichtung nur ein geringeres Drehmoment
abzufangen braucht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Ver
drängerbohrer gemäß Anspruch 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Verdrängerbohrer hat man aus
zwei Gründen eine Verminderung des hinter der Antriebseinrich
tung abzufangenden Drehmomentes: Zum einen kann durch
die unabhängig drehbare Bohrerspitze Material besonders
effektiv verdrängt werden (falls es sich um eine Verdränger
spitze handelt) oder gut zerkleinert werden (falls die
Bohrerspitze mit Zerkleinerungswerkzeugen oder Zerkleine
rungskanten versehen ist). Ferner kann man die Bohrerspitze
in entgegengesetztem Sinne antreiben wie das hohle Bohrrohr,
so daß sich die entsprechenden Drehmomente bei der Antriebs
einrichtung insgesamt zumindest teilweise kompensieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird
erreicht, daß auch sehr lange Verdrängerbohrer unter Ver
wendung kurzer ansetzbarer Segmente realisiert werden können,
wobei die getriebenen Enden von Bohrrohr und Antriebswelle
nach jedem Ansetzen von Segmenten im wesentlichen die
gleiche Relativlage zueinander haben. Dies gestattet es,
Teilantriebe der Antriebseinrichtung, die auf das Bohrrohr
bzw. die Antriebswelle arbeiten, nahe beieinander anzuordnen,
so daß die Antriebseinrichtung insgesamt kompakt baut.
Gemäß Anspruch 3 wird ein Ausflexen der Antriebswelle
von der Wellenachse auch bei sehr großer Wellenlänge ver
hindert.
Bei einem Verdrängerbohrer gemäß Anspruch 4 wird ein Teil
der axialen Vorschubkraft durch eine beim unteren Ende
des Bohrrohres vorgesehene Wendelrippe erzeugt, wenn sich
letztere in das Erdreich schneidet.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist im
Hinblick auf die Verminderung der Reibung zwischen Bohrer
und Erdreich von Vorteil.
Gemäß Anspruch 6 erhält man mit einfache Grundgeometrie
aufweisenden Wandabschnitten die sich verjüngenden Ver
drängerabschnitte.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 wird
erreicht, daß das Verdrängen des Erdreiches beim Vorschieben
und Drehen des Hinterschneidungen aufweisenden Verdränger
kopfes progressiv und unter verminderter Reibung erfolgt.
Bei einem Verdrängerbohrer gemäß Anspruch 8 wird Erdreich,
das beim Herausziehen des Bohrers aus dem Bohrloch mög
licherweise von der Bohrlochwand gelöst wird, zwangsweise
nach unten gefördert und durch den Verdrängerkopf gegen die
Bohrlochwand gedrückt wird.
Bei einem Verdrängerbohrer gemäß Anspruch 9 kann man die
Bohrerspitze unabhängig vom Bohrrohr um einen Betrag axial
zusätzlich zustellen, der in etwa der Länge des Führungs
abschnittes entspricht. Man kann so das Bohren des Kernloches
phasenweise schneller durchführen als das Verdrängen des
Erdreiches, wenn dies die lokalen Bodenverhältnisse gestatten.
Trifft dagegen die das Kernloch erzeugende Bohrerspitze
auf eine besonders harte Bodenschicht, kann man das Bohrrohr
bei voreilender Bohrerspitze zunächst noch schneller vor
schieben, bis es die Bohrerspitze wieder erreicht hat. Auf
diese Weise wird die Bohrleistung insgesamt erhöht.
Bei einem Verdrängerbohrer gemäß Anspruch 10 erzeugt die
außenliegende Wendelrippe des Führungsabschnittes eine
zusätzliche axiale Vorschubkraft für die Bohrerspitze,
wenn der Führungsabschnitt aus dem Bohrrohr ausgefahren
ist.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12
läßt sich das insgesamt auf die Antriebseinrichtung vom
Bohrrohr und der Antriebswelle her ausgeübte Gesamtdreh
moment weitgehend auf Null einstellen. Die Drehzahlregelung
kann im einzelnen unter Berücksichtigung des Druckes und der
Fördermenge des den beiden Teilantrieben jeweils zugeführten
Druckmittels oder unter Verwendung von Drehmomentgebern
erfolgen, welche in die Kraftübertragungsstrecke zum Bohrrohr
bzw. der Antriebswelle geschaltet sind.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 einen axialen Halbschnitt durch das untere Ende
eines Verdrängerbohrers mit unabhängig angetrie
bener Bohrerspitze;
Fig. 2 und 3 ähnliche Halbschnitte wie Fig. 1, in
welchen jedoch abgewandelte Verdrängerbohrer
wiedergegeben sind;
Fig. 4 einen axialen Abschnitt durch den sich an den
in den Fig. 1 bis 3 gezeigten unteren Teil
des Verdrängerbohrers anschließenden Bohrerab
schnitt;
Fig. 5 einen schematischen axialen Schnitt durch einen
weiter abgewandelten Verdrängerbohrer mit zugeord
neter Antriebseinrichtung;
Fig. 6 und 7 seitliche, teilweise axial geschnittene
Ansichten der unteren Enden weiter abgewandelter
Verdrängerbohrer; und
Fig. 8 eine Aufsicht auf die Unterseite eines nochmals
abgewandelten Verdrängerbohrers, wobei im linken
Teil der Figur eine Bohrerspitze weggelassen
ist und einige Teile im Schnitt wiedergegeben
sind.
In Fig. 1 ist mit 12 insgesamt ein Bohrrohr bezeichnet,
dessen Länge in der Praxis einige Meter, z. B. 3 bis 8 m
betragen kann. Das obere Ende des Bohrrohres 12 wird in
später noch genauer zu beschreibender Weise in Drehung
versetzt und zugleich in axialer Richtung verschoben.
Das Bohrrohr 12 dient sowohl als Antriebsrohr für einen
Verdrängerkopf 10 als auch als Speiserohr für Ortsbeton.
Der Verdrängerkopf 10 hat größeren Durchmesser als das
Bohrrohr 12 und weist einen unteren, kegeligen Verdrängerab
schnitt 10a, einen mittleren, zylindrischen Verdrängerab
schnitt 10b und einen oberen, kegeligen Verdrängerabschnitt
10c (vgl. Fig. 4) auf. Der mittlere, zylindrische Verdrän
gerabschnitt 10c ist über eine Mehrzahl unter axialem Abstand
aufeinanderfolgender Distanzringe 14 mit dem Bohrrohr 10
verschweißt. Der untere kegelförmige Verdrängerabschnitt
10a führt zu einem unteren Endabschnitt 18 des Bohrrohres
12.
Der Endabschnitt 18 trägt eine Wendelrippe 20, deren oberer
Abschnitt sich unter entsprechender Verminderung der Rippen
breite in den Verdrängerabschnitt 10a hinein erstreckt.
In Fig. 1 ist der besseren Übersichtlichkeit halber nur
eine einzige Wendelrippe 20 wiedergegeben, während man
in der Praxis eine doppelgängige Rippenanordnung verwenden
kann.
Durch das Bohrrohr 12 erstreckt sich eine Antriebswelle 22,
deren unteres Vierkantende formschlüssig in ein kegelförmiges
Betonteil 24 einsitzt. In letzteres sind Fräsleisten 25
eingegossen. Die so erhaltene Bohrerspitze ist insgesamt
mit 26 bezeichnet. Sie ist beispielsweise über einen leicht
zerstörbaren Scherstift 28 mit dem Ende der Antriebswelle
22 verbunden.
Ein in das Innere des Endabschnittes 18 eingreifender
Führungsabschnitt 30 der Bohrerspitze 26 trägt auf seiner
Mantelfläche einen Gleitring 32, der mit der Innenfläche
des Endabschnittes 18 zusammenarbeitet.
Im Betrieb wird die Antriebswelle 22 in Richtung eines
Pfeiles 34 angetrieben, während das Bohrrohr 12 in entgegen
gesetztem Sinne (Pfeil 36) gedreht wird. Gleichzeitig
wird auf den Bohrer eine axiale Vorschubkraft ausgeübt.
Durch das Drehen des Bohrers erbringt die Wendelrippe
20 mit dem Erdreich zusammenarbeitend einen Teil der axialen
Vorschubkraft. Die Bohrerspitze 26 erzeugt durch Fräsen und
seitliches Verdrängen ein Kernloch im Erdreich, dessen
Durchmesser etwa demjenigen des Endabschnittes 18 entspricht.
Durch den Verdrängerabschnitt 10a wird dieses Kernloch auf
den Außendurchmesser des Verdrängerkopfes 10 aufgeweitet.
Die Geometrie der Bohrerspitze 26, des Verdrängerkopfes 10
und des Bohrrohres 12 sind so gewählt, daß bei in etwa
gleichen Drehzahlen von Bohrrohr 12 und Antriebswelle 22
die zu ihrem Drehen erforderlichen Drehmomente betragsmäßig
etwa gleich groß sind. Diese geometrische Anpassung wird
für die am häufigsten zu bearbeitenden Bodenverhältnisse
vorgenommen; im Einzelfalle durch besonders hohe Bodenreibung
oder besonders hohe Härte des Bodens erhaltene Abweichungen
lassen sich durch Ändern des Drehzahlverhältnisses zwischen
Bohrrohr 12 und Antriebswelle 22 vermindern.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Verdrängerbohrer ist der
Führungsabschnitt 30 axial vergrößert und über mehrere
Gleitringe 32 im Endabschnitt 18 geführt. Dies ermöglicht
es, die Bohrerspitze 26 nach unten aus dem Endabschnitt
18 auszufahren, wenn die Bodenbeschaffenheit momentan
ein rascheres Erzeugen des Kernloches ermöglicht. Es ver
steht sich, daß in diesem Falle die Bohrerantriebseinrich
tung zwei unterschiedliche Vorschubzylinder für das Bohrrohr
12 und die Antriebswelle 22 enthält.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht weitgehend
dem nach Fig. 2, nur hat man anstelle des mittleren Gleit
ringes eine Wendelrippe 38, die ebenso wie die axial außen
liegenden Gleitringe 32 an das Betonteil 24 angegossen sind.
Die Wendelrippe 38 hat entgegengesetzte Steigung wie die
Wendelrippe 20 und erzeugt zusammen mit zurückfederndem
Erdreich des Kernloches eine axiale Vorschubkraft für
die Bohrerspitze 26, wenn die Bohrerspitze 26 ausgefahren
ist. Bei eingefahrener Bohrerspitze hat sie Lagerfunktion.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, liegt über dem oberen kegel
förmigen Verdrängerabschnitt 10c eine obere Wendelrippe
46, deren Geometrie zur Geometrie der Wendelrippe 20 spie
gelbildlich ist, also gleiche Steigung aber entgegengesetzten
Drehsinn aufweist.
Die Bohrerteile 10c und 46 dienen dazu, beim Herausziehen
des Verdrängerbohres, wobei das Bohrrohr entgegen dem Pfeil
36 gedreht wird, aus dem Bohrloch etwa losgelöstes Erdreich
zwangsweise nach unten zu fördern und dieses sowie radial
nach innen zurückgefedertes Erdreich wieder nach außen zu
drücken. Hierdurch wird die zum Herausziehen des Verdränger
bohrers notwendige Kraft kleingehalten.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, besteht das Bohrrohr 12 aus
einem untersten Grundsegment 12-0 der Länge L0, sowie
weiteren Verlängerungssegementen 12-1, 12-2 usw., die jeweils
die Länge L haben.
Die Antriebswelle 22 besteht aus einem unteren Grundsegment
22-0 und Verlängerungssegmenten 22-1, 22-2 usw., die wie
die Verlängerungssegmente 12-i jeweils die Länge L haben.
Da die Länge L0 des Grundsegmentes 12-0 des Bohrrohres 12
kein ganzzahliges Vielfaches der Standard-Segmentlänge L
ist, steht das obere Ende der Antriebswelle 22 um eine
vorgegebene Strecke D über das obere Ende des Bohrrohres
12 über, die dem vertikalen Abstand zweier unbhängiger
Antriebe entspricht, die noch genauer beschrieben werden.
Diese Verhältnisse bleiben nach Ansetzen eines Verlängerungs
segmentes 12-i und eines Verlängerungssegmentes 22-i erhalten.
Wie aus Fig. 5 ferner ersichtlich, sind zwischen die
eigentlichen Verlängerungssegmente 22-i Lagerscheiben
48 zwischengeschraubt, die unter geringem radialem Spiel
im Inneren des Bohrrohres 12 laufen. "Gering" bedeutet in
diesem Zusammenhang einen Abstand, der gerade groß genug ist,
um ein Verklemmen von Bohrklein, welches ins Innere des
Bohrrohres 12 eindringt, zu verhindern.
Das obere Ende des Bohrrohres 12 ist über durch nicht
gezeigte Klemmzylinder verschwenkbare Klemmbacken 50 mit
einem Antriebsring 52 verbunden, der über Axial/Radiallager
54 zwischen Rahmenplatten 56, 58 eines insgesamt mit 60
bezeichneten Antriebskopfes gelagert ist. Der Antriebsring
52 wird durch einen Hydromotor 62 in Drehung versetzt, der
nur schematisch angedeutet ist.
Analog ist das obere Ende der Antriebswelle 22 über durch
nicht gezeigte Klemmzylinder verschwenkbare Klemmbacken 64
lösbar mit einem Antriebsring 66 verbunden, der über Axial/
Radiallager 68 zwischen der Rahmenplatte 58 und einer darüber
liegenden Rahmenplatte 70 des Antriebskopfes 60 gelagert
ist. Der Antriebsring 66 wird durch einen zweiten Hydromotor
72 unabhängig vom Antriebsring 52 in Drehung versetzt.
Zum axialen Vorschieben des gesamten Antriebskopfes 60
ist ein Arbeitszylinder 74 vorgesehen, der an einem nur
schematisch angedeuteten Mäkler 76 abgestützt ist, auf
welchem auch ein Schlittenabschnitt 78 des Antriebskopfes
60 läuft.
Im übrigen unterscheidet sich der in Fig. 5 gezeigte
Verdrängerbohrer noch in folgenden Einzelheiten von den
oben beschriebenen Ausführungsbeispielen:
Zur Erzeugung eines Teiles der axialen Vorschubkraft ist
nur eine einzige Wendelrippe 20 im Bereich des zylindrischen
Verdrängerabschnittes 10b vorgesehen. Die Bohrspitze 26 hat
so kleinen Druchmesser, daß sie durch das Bohrrohr 12
nach oben bewegbar ist. Eine Wendelrippe 80 kann im Bohr
rohr 12 stehenden Ortsbeton zwangsweise nach unten drücken,
wenn die Antriebswelle 22 entgegen dem Pfeil 34 gedreht
wird (wird diese Förderfunktion gewünscht wird die Bohrspitze
26 vorher abgenommen oder abgeschert).
Der Verdrängerkopf 10 gemäß Fig. 6 entspricht einerseits
dem nach den Fig. 1 und 4, denn er hat zwei gegenläufige
Wendelrippen 20 und 46; andererseit sind seine kegelförmigen
Verdrängerabschnitte 10a und 10c ausgedehnt, bzw. ist der
zylindrische Verdrängerabschnitt 10b kurz wie beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 5. Darüber hinaus erstreckt sich
das untere Ende des Bohrrohres 12 nicht durch den Verdränger
kopf 10. Dieser ist kann mit seinem oberen Ende direkt an
den Bohrrohrstrang angeschraubt werden wie eine normales
Bohrohrsegment.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel hat die
Bohrerspitze 26 die Form einer Pyramide mit sehr vielen Eck
punkten. Auch der Verdrängerkopf 10 hat polygonalen, nämlich
achteckigen Querschnitt. Die sich verjüngenden Verdränger
abschnitte 10a und 10c sind jeweils aus trapezförmigen
Wandplatten 82 zusammengesetzt und bilden entsprechende
Stümpfe einer achteckigen Pyramide. Der in axialer Richtung
gleichbleibenden Querschnitt aufweisende mittlere Verdränger
abschnitt 10b besteht aus rechteckigen verschweißten Wand
platten 84, die zusammen ein achteckiges Prisma vorgeben.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 sind die Wandplatten
82 kegelförmig, die Wandplatten 84 zylindrisch. Die Achsen
der Wandplatten 82 und 84 sind jedoch zur Achse des Ver
drängerkopfes 10 versetzt, so daß die verschiedenen Außen
flächen des Verdrängerkopfes 10 spiralenähnlich bezüglich
der Verdrängerkopfachse verlaufen.
Ännlich ist auch die Bohrerspitze 26 so geformt, daß sie
exzentrische kegelige Stirnflächenabschnitte 86 aufweist.
Dabei ist der Drehsinn der Quasi-Spiralen bei der Bohrer
spitze 26 entgegengesetzt gewählt wie beim Verdrängerkopf
10: Letzterer drückt beim Drehen in Uhrzeigerrichtung
Material progressiv radial nach außen, die Bohrerspitze
26 beim Drehen entgegen dem Uhrzeigersinne.
Claims (12)
1. Verdrängerbohrer mit einem hohlen Bohrrohr (12) und mit
einer dessen unteres Ende verschließenden Bohrerspitze
(26), dadurch gekennzeichnet, daß durch das Bohrrohr (12)
eine Antriebswelle (22) geführt ist, deren Ende die Bohrer
spitze (26) trägt.
2. Verdrängerbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Verlängerungssegemente (12-i; 22-i) von Bohrrohr
(12) und Antriebswelle (22) gleiche Länge (L) haben, während
Grundsegmente (12-0; 22-0) von Bohrrohr (12) und Antriebs
welle (22) unterschiedliche Länge (L0, L) aufweisen.
3. Verdrängerbohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Segmente (22-i) der Antriebswelle
(22) Lagerscheiben (48) eingesetzt sind, welche im Inneren
des Bohrrohres (12) unter kleinem radialem Spiel als Aus
knicksicherung laufen.
4. Verdrängerbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Abschnitt (10c;
18) mindestens eine Wendelrippe (20) trägt.
5. Verdrängerbohrer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich ein oberes Ende der Wendelrippe (20) in einen
sich nach unten verjüngenden unteren Verdrängerabschnitt
(10a) eines vom Bohrrohr (12) getragenen Verdrängerkopfes
(10) hineinerstreckt, an welchen sich nach oben ein axial
gleichbleibenden Querschnitt aufweisender mittlerer Verdrän
gerabschnitt (10b) und ein sich nach oben verjüngender obe
rer Verdrängerabschnitt (10c) anschließen.
6. Verdrängerbohrer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich verjüngenden Verdrängerabschnitte (10a,
10c) durch Pyramiden- oder Kegel- Wandabschnitte (82, 84)
gebildet sind.
7. Verdrängerbohrer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Pyramiden- oder Kegel-Wandabschnitte
(82, 84) parallel unter Abstand von der Bohrerachse verlaufen.
8. Verdrängerbohrer nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des oberen Ver
drängerabschnittes (10c) oder in diesem eine obere Wendel
rippe (46) vorgesehen ist, deren Steigung derjenigen der
unteren Wendelrippe (20) entspricht, während ihr Drehsinn
entgegengesetzt ist.
9. Verdrängerbohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerspitze (26)
einen in das untere Ende des Bohrrohres (12) axial verschieb
bar eingreifenden Führungsabschnitt (30) aufweist.
10. Verdrängerbohrer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsabschnitt (30) mit einer außenliegenden
Wendelrippe (38) versehen ist.
11. Antriebseinrichtung zur Verwendung mit einem Verdränger
bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet
durch einen ersten Drehantrieb (62), der über eine erste
Kupplung (50) mit dem Bohrrohr (12) verbindbar ist, und
durch einen zweiten Drehantrieb (72), der über eine zweite
Kupplung (64) mit der Antriebswelle (22) verbindbar ist und
in entgegengesetzter Richtung läuft wie der erste Drehantrieb
(62).
12. Antriebseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehzahl des zweiten Drehantriebes
(72) unabhängig von der Drehzahl des ersten Drehantriebes
(62) einstellbar ist.
Priority Applications (1)
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DE4107834A DE4107834A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-03-12 | Verdraengerbohrer sowie antriebseinrichtung fuer einen solchen |
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Publications (1)
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DE4107834A Withdrawn DE4107834A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-03-12 | Verdraengerbohrer sowie antriebseinrichtung fuer einen solchen |
Country Status (1)
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8141 | Disposal/no request for examination |