DE4107608A1

DE4107608A1 - Vorrichtung zum abtasten eines transparenten bildes

Info

Publication number: DE4107608A1
Application number: DE19914107608
Authority: DE
Inventors: Gerhard Frick
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1991-03-09
Filing date: 1991-03-09
Publication date: 1992-09-10

Description

Die Erfindung geht von einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus.

Eine derartige Vorrichtung findet bei einem durch die DE-PS 35 36 603 bekannten Gerät Verwendung. Bei diesem zur Bearbeitung von Filmbildern oder dergleichen vorgesehenen Gerät handelt es sich um eine stationäre Anlage. Diese ermöglicht die Wahl von Bildausschnitten und deren vergrößerte Wiedergabe durch einen Drucker.

Der Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, eine als handliches Gerät ausgebildete Abtastvorrichtung zu schaffen, mit der es z. B. Berichterstattern möglich ist, aktuelle Fotos zu einem digital übertragenen Bericht mitzuübertragen.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes auf.

Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die herausnehmbare Kassette das Gehäuse der Vorrichtung sehr kompakt sein kann und daß in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 5 die Länge des Gehäuses für den Transport so reduziert werden kann, daß es den Volumenabmessungen eines Aktenkoffers entspricht.

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in Perspektive eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung;

Fig. 2 eine Filmkassette, wie in Fig. 1 vorgesehen, in perspektivischer Darstellung;

Fig. 3 die Filmkassette gemäß Fig. 2 im aufgeschnittenen Zustand;

Fig. 4 in Prinzipdarstellung die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Gehäusevariante im Längsschnitt, Betriebszustand;

Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 im Transportzustand.

Fig. 1 zeigt in Perspektive die schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Abtasten eines transparenten Bildes, z. B. eines Einzelbildes (Dia) oder eines Bildes aus einem Film 22. Die Vorrichtung besteht aus einem durch einen Deckel 2 lichtdicht verschließbaren länglichen Gehäuse 1. Das Gehäuse 1 ist durch eine Trennwand 5 in zwei unterschiedlich große Räume unterteilt. Im größeren Raum ist eine durch eine Glühbirne symbolisierte Lichtquelle 3 angeordnet. Diese ist von einer Kassette 10 abgedeckt, die an der zur Trennwand 5 weisenden Schmalseite ein Bildfenster 17 hat. Im kleineren Raum ist an der Gehäusestirnseite eine Abtastanordnung befestigt. Diese aus der DE 39 06 707 A1 bekannte Anordnung besteht im wesentlichen aus einem CCD-Zeilenarray 6 und einem Spindelantrieb 7, durch den das CCD-Zeilenarray 6 horizontal verstellbar ist.

In der Trennwand 5 ist eine Optik 4 befestigt, die in der Mitte des Lichtweges zwischen der Bildfensterebene und der CCD-Abtastebene angeordnet ist. Sie unterteilt die Abbildungsentfernung gemäß Fig. 4 in die Gegenstandsweite a und die Bildweite b. Die Kassette 10 ist nach unten offen und nach oben abhebbar. Im eingesetzten Zustand sitzt sie lichtdicht auf der Bodenfläche des Gehäuses 1 auf und wird durch nicht dargestellte Rastmittel am Ort gehalten. An drei Seiten 12 ist die Kassette doppelwandig und als Führung für einen Film 22 ausgebildet. Zwischen der Rückseite der Kassette 10 und der rückwärtigen Gehäuseumwandung ist ein Freiraum, der als Filmstauraum 8 dient.

Fig. 2 zeigt die Kassette 10 in Perspektivdarstellung, während Fig. 3 die Kassette 10 in teilweise geschnittenem Zustand zeigt. Wie schon erwähnt, sind die Bildfensterseite und die angrenzenden Längsseiten 12 als Filmführung doppelwandig ausgebildet. Die Filmeinführung 13 ist an der Kassettenrückwand trichterförmig ausgebildet. An der anderen Seite der Kassettenrückwand ist ein Filmauslaß 14. Im Umlenkbereich der Filmführung sind Transportrollen 15 für den Film 22 vorgesehen. Die Rollen 15 schließen gemäß Fig. 2 bündig mit der Deckfläche 11 der Kassette 10 ab. Die Rollen 15 haben Querschlitze 16, in die ein Drehknopf 21 (Fig. 3) eingesteckt werden kann, so daß die Rollen 15 gedreht werden können. Je nach gewünschter Transportrichtung des Films 22 ist die eine oder die andere Transportrolle 15 zu betätigen. Auf diese Art läßt sich das jeweilige zur Abtastung vorgesehene Bild auf dem Film 22 im Bereich des Bildfensters 17 genau positionieren.

Für den Fall, daß ein Einzelbild, z. B. ein Dia, abgetastet werden soll, ist das Bildfenster 17 öffenbar. Es besteht aus einem inneren feststehenden Bildfensterteil 18 und einem um die Unterkante schwenkbar gelagerten äußeren Bildfensterteil 19. Dieses hat an der Oberkante einen Rastwinkel 20, der im geschlossenen Zustand des Bildfensters 17 in eine Rastnut in der Deckfläche 11 der Kassette 10 greift und sichert, wie Fig. 2 zeigt. Zum einfachen Einlegen eines Films 22 oder eines Dias ist die Kassette 10 lösbar im Gehäuse 1 (Fig. 1) befestigt. Nachdem der Film oder das Dia in die herausgenommene Kassette 10 eingelegt und im Bildfenster 17 fixiert ist, wird die Kassette 10 wieder in das Gehäuse 1 an vorbestimmter Stelle eingesetzt. Das im Bildfenster 17 fixierte Filmbild oder Dia befindet sich dann automatisch an der Stelle, aus der heraus es durch die Lichtquelle 3 über die Optik 4 in die Abtastebene des CCD-Zeilenarrays projiziert wird.

Die Fig. 4 und 5 zeigen in Prinzipdarstellung die Abtastvorrichtung gemäß Fig. 1 in einem dreigeteilten Gehäuse 30, 31, 35. Im Gehäuseteil 30 befinden sich die Trennwand 5 mit der Optik 4 und die Abtastanordnung 6/7 (Spindelantrieb 6 nicht sichtbar). Das Gehäuseteil 31 enthält die Lichtquelle 3 und die Kassette 10, und das Gehäuseteil 35 bildet den Filmstauraum 8. Die Gehäuseteile 30 und 35 sind lichtdicht und verdrehungssicher auf dem mittleren Gehäuseteil 31 zwischen jeweils zwei Anschlaglagen längsverschiebbar gelagert. Fig. 4 zeigt die Abtastvorrichtung im Betriebszustand, während Fig. 5 den Transportzustand zeigt, in dem die Gehäuseteile 30, 31 und 35 bis auf Anschlag ineinandergeschoben sind. In diesem Zustand ist die Gegenstandsweite a verkürzt und der Stauraum 8 stark reduziert, so daß die Gehäuselänge nur noch ca. 70% der Betriebslänge beträgt. Diese ist so bemessen, daß das Abtastgerät z. B. in einem Aktenkoffer Platz findet. Im auseinandergezogenen Zustand gemäß Fig. 4 ist ein in das Gehäuseteil 31 eingelassener Deckel 32 frei zugänglich. Über eine Griffmulde 33 kann der lichtdicht schließende Deckel 32 abgehoben werden. Die freigegebene Öffnung ist dabei so groß, daß die Kassette 10 herausgenommen werden kann.

Claims

1. Vorrichtung zum Abtasten eines transparenten Bildes, das, zwischen einer Lichtquelle und einer Optik angeordnet, in die Abtastebene einer opto-elektronischen Abtastanordnung projiziert und rasterlinienweise abgetastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (3), die Optik (4) und die Abtastanordnung (6, 7) in linearer Anordnung in einem lichtdicht verschließbaren Gehäuse (1) angeordnet sind, daß die Lichtquelle (3) von einer Kassette (10) abgedeckt ist, die an der zur Optik (4) weisenden Seite ein öffenbares Bildfenster (17) hat, daß die Bildfensterseite und die angrenzenden Seiten (12) der Kassette (10) doppelwandig als Filmführung ausgebildet sind und daß im Umlenkbereich der Filmführung Filmtransportrollen (15) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) öffenbar ist und daß die Kassette (10) lösbar mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildfenster (17) aus einem feststehenden Teil (18) und einem um die Unterkante schwenkbar gelagerten Teil (19) besteht, das durch Rastmittel (Rastwinkel 20) in geschlossener Stellung fixiert wird.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmtransportrollen (15) mit der Kassettendeckfläche (11) bündig abschließen und daß die Transportrollen (15) einen Querschlitz (16) zum Aufstecken eines Drehknopfes (21) haben.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus mehreren Teilen (30, 31, 35) besteht, die in- oder übereinandergreifend aus einer ersten definierten Anschlaglage in eine zweite definierte Anschlaglage zueinander bewegbar sind, und daß ein Teil (30) die Optik (4) und die Abtastanordnung (6, 7) und ein anderes Teil (31) die Lichtquelle (3) und die Kassette (10) enthält.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (31) einen eingelassenen Deckel (32) mit Griffmulde (33) hat.