DE4107282C2 - Vorrichtung zum Aufbringen von Tüllen auf Leitungen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen von Tüllen auf Leitungen

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/14Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for joining or terminating cables
    • HELECTRICITY
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    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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    • H01R43/005Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for making dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof connection, coupling, or casing

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen von elastischen Tüllen auf z. B. ein Kabel oder eine Bremsleitung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Tüllen, vorzugsweise aus Gummi, werden verwendet um z. B. Kabel und Bremsleitungen an bestimmten Stellen zu schützen, beispielsweise im Durchführungsbereich durch ein Karosserieblech.
Dabei ist es wichtig, daß jede Tülle an einer bestimmten Stelle des Kabels dauerhaft fixiert wird, so daß die Tüllen bei der Montage des Kabels die richtige Position haben und sich das Kabel im Betrieb nicht verschieben kann.
Zur Fixierung der Tüllen ist es bekannt, diese im Sinne eines Preßsitzes auf dem Kabel festzulegen oder die Tüllen mit dem Kabel zu verkleben.
Da üblicherweise der Innendurchmesser der Tüllen kleiner ist als der Außendurchmesser des Kabels, müssen die Tüllen aufgeweitet werden, um sie auf das Kabel aufzubringen.
Dieses ist insbesondere auch deshalb nötig, weil die Oberfläche der Kabel zur Erzielung eines verschiebesicheren Preßsitzes bzw. einer einwandfreien Verklebung frei von Trennmittelrückständen aus der Kabelfertigung und anderen reibungsvermindernden Oberflächenschichten sein müssen.
Dazu wird eine sogenannte Dreidornzange verwendet, deren zuvor mit einem Gleitmittel versehenen Dorne in eine Tülle eingeführt und anschließend gespreizt werden. Durch die derart geweitete Tülle wird nun das Kabel soweit geschoben, bis die gewünschte Position erreicht ist. Danach wird die Spreizung aufgehoben, wodurch die Dorne zwischen Kabel und Tülle eingeklemmt werden. Nun kann die Zange abgezogen werden, wobei die Tülle festgehalten werden muß, um eine Positionsveränderung beim Herausziehen der Dorne zu vermeiden.
Neben einer umständlichen Handhabung, die übrigens zu erschwerten Arbeitsbedingungen führt, ist weiterhin die geringe mögliche Produktivität zu beklagen, die sich insbesondere deshalb auch als sehr nachteilig darstellt, da derartig mit Tüllen versehene Kabel und Leitungen als Massenartikel beispielsweise in der Automobilindustrie eingesetzt werden.
Auch können Gleitmittelrückstände ein einwandfreies Verkleben verhindern, sowie den Arbeitsplatz verunreinigen und bei täglichen Kontakt Allergien erzeugen.
Schlanke, relativ dickwandige Tüllen lassen sich mit Dreidornzangen überhaupt nicht aufweiten, weil sich die notwendigen schlanken Dorne zu stark durchbiegen und ein ausreichendes Aufweiten auf der ganzen Länge unmöglich machen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der eine wirtschaftlichere Fertigung beim Aufbringen einer Tülle auf Leitungen beispielsweise ein Kabel möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Die Vorrichtung ermöglicht einerseits ein manuelles Durchstecken des Kabels durch die durch Druckluft aufgeweiteten Tüllen, andererseits ist aber auch eine Automatisierung mit geringem konstruktiven Aufwand möglich.
Gegenüber dem Stand der Technik bietet auch die manuelle Bedienung der Vorrichtung eine erhebliche Verbesserung in der Handhabung, da sowohl schlanke als auch mehrere Tüllen in einem Arbeitsgang ohne nennenswerten Kraftaufwand aufgebracht werden können. Ferner kann durch Einsatz von wegbegrenzenden Anschlägen eine hohe Positioniergenauigkeit erreicht werden.
Aus der US 3 138 859 ist ein Verfahren zum Aufbringen eines elastischen Schlauches auf ein elektrisches Kabel bekannt, bei dem die Durchmesser des Schlauches kleiner als der Kabeldurchmesser ist und daher zum Aufziehen auf das Kabel aufgeweitet werden muß.
Dazu wird der Schlauch in einen aufnahmeähnlichen Mantel gelegt und der Innenraum des Schlauches mit Druckluft beaufschlagt.
Anschließend wird das Kabel in den Schlauch geschoben und dann die Druckluftzufuhr unterbrochen.
Mit der in der US 3 138 859 aufgezeigten Vorrichtung können Schläuche jedoch nur auf die Kabelenden aufgebracht werden und müssen dann mittels der z. B. zuvor beschriebenen Methoden an ihre Endpositionen auf dem Kabel verbracht werden, so daß sich dieses Arbeitsverfahren mit der dort aufgezeigten Vorrichtung insgesamt als wenig praktikabel herausgestellt hat.
Diese Handhabungsvorteile lassen eine erhebliche Leistungssteigerung zu, die neben der geringeren Belastung des Arbeitspersonals auch ein schnelleres und damit wirtschaftlicheres Arbeiten zuläßt.
Auch ist der Einsatz von bislang erforderlichen Gleitmitteln nicht mehr erforderlich, so daß die sich daraus ergebenen Nachteile entfallen.
Die Vorrichtung ist so gestaltet, daß ein zweigeteiltes, aus einem Ober- und einem Unterteil bestehendes Werkzeug vorgesehen ist, in denen jeweils halbschalenförmig eine Hälfte der Aufnahme angeordnet ist, die der Kontur einer oder mehrerer hintereinanderliegender Tüllen entspricht und dabei in ihrem Durchmesser größer ist als der zugeordnete Außendurchmesser der jeweiligen Tülle, wobei sich an die Aufnahme stirnseitig jeweils ein Kanal anschließt, durch den das Kabel führbar ist.
Es können in einer Aufnahme mehrere Tüllen sowohl direkt hintereinander liegen, als auch durch ein dem Abstand der Tüllen entsprechendes Stück Kanal getrennt sein.
Der eine außenliegende Kanal ist derart gestaltet, das er die Funktion einer Luftaustrittsdüse und einer Dichteinrichtung hat, sowie eine Schaltvorrichtung zum Erkennen des Kabels aufnehmen kann. Der andere Kanal hat die Funktion einer Einführhilfe für das Kabel und wirkt darüber hinaus als Rückhalt für die Tüllen.
Zweckmäßigerweise sind Ober- und Unterteil durch ein Scharnier schwenkbar miteinander verbunden, so daß ein freier Zugang zu den Aufnahmehälften besteht, und die Tüllen ohne weiteres eingelegt werden können. Denkbar ist aber auch jede andere Vorrichtung, die ein Öffnen bzw. Schließen eines zweiteiligen Werkzeuges ermöglicht.
Nach dem Schließen der Aufnahme wird einer der beiden äußeren Kanäle mit einer Dichteinrichtung verschlossen, während durch den anderen, gegenüberliegenden Kanal das Kabel eingeführt wird.
Vorteilhafterweise ist dieser Kanal nach außen hin konisch erweitert, so daß das Kabel einfach eingeführt werden kann.
Sinnvollerweise entspricht der Durchmesser des Kanals auf der Austrittseite in etwa dem Außendurchmesser des Kabels, so daß sich bei durchgeschobenem Kabel eine gewisse Dichtwirkung ergibt, die bei Beginn des Einschubvorganges von der Dichteinrichtung übernommen wird und die ein nutzloses Entweichen der zum Aufweiten benötigten Druckluft verhindert.
Der Durchmesser des Kanals auf der Einführseite ist so groß ausgelegt, daß die beim Aufweiten zwischen Kabel und Tülle durchströmende Druckluft entweichen kann, daß aber gleichzeitig die Tüllen entgegen der auf sie, durch die Druckluft einwirkenden Axialkräfte in der Aufnahme zurückgehalten werden.
Die über eine Kammer und eine Luftaustrittsdüse den in die Aufnahme gehaltenen Tüllen zugeleitete Druckluft weitet nun die Tüllen auf, wobei es wesentlich ist, daß die Aufnahme einen größeren Durchmesser aufweist als der Durchmesser der zugeordneten Tülle im nicht aufgeweiteten Zustand. Dieser bleibt daher ausreichend Platz, sich soweit aufzuweiten, daß das Kabel reibungsfrei durch die Tülle geschoben werden kann.
Die Vorrichtung kann sowohl beim manuellen Aufbringen von Tüllen als Arbeitsgerät verwendet werden, als auch in verschiedenen Automatisierungsstufen als Bestandteil eines Automaten. Es ist dabei sowohl möglich, eine wie auch mehrere Vorrichtungen zu benutzen, um eine beliebige Anordnung mehrere Vorrichtungen zu benutzen, um eine beliebige Anordnung mehrerer Tüllen auf einem Kabel, einer Bremsleitung oder ähnlichen zu erzielen.
Eine Automatisierung bis hin zur vollautomatischen Anlage ist möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 und Fig. 2 eine Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen jeweils im Längsschnitt dargestellt, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie in Fig. 2.
In den Figuren ist ein zweiteiliges Werkzeug gezeigt, das ein Oberteil 1 und ein Unterteil 2 aufweist.
Die einander zugewandten Seiten des Oberteils 1 bzw. des Unterteils 2 sind jeweils mit einer halbschalenförmigen Hälfte einer Aufnahme 3 versehen, die in geschlossener Stellung des Werkzeuges der Kontur einer oder mehrerer Tüllen 4 entspricht, die auf dem Kabel 5 aufzubringen sind.
Dabei sind die Querschnittsabmaße der Aufnahme 3 größer als die zugeordneten Querschnittsabmaße der Tüllen 4. Zu beiden Stirnseiten der Aufnahme 3 schließt sich jeweils ein Kanal 9,10 an, der sich bis zur Außenseite des Werkzeuges erstreckt.
Das nach außen gerichtete Ende des Kanals 9 sowie alle in Einschubvorrichtung liegenden Kanten des Kanals 10 erweitern sich gegen die Einschubrichtung um ein leichteres Einführen des Kabels zu ermöglichen, bzw. um ein Hängenbleiben des Kabels an einer Kante zu verhindern.
Der in Einschubrichtung liegende erste Abschnitt 8 des Kanals 10 ist so ausgebildet, daß er bei Beginn des Einschubvorganges die Funktion einer Volldüse hat, die über den Luftschlauch 13, den Luftzuführkanal 11 und einer Kammer 12 mit Druckluft versorgt wird, und bei durchgeschobenem Kabel 5 (Fig. 2), bedingt durch den gegenüber dem Kabelaußendurchmesser vergrößerten Düsendurchmesser als Ringdüse wirkt, so daß die Luft zwischen Kabel und Tülle geblasen wird. Der den Tüllen zugewandte Düsenrand ist dabei so gestaltet, daß eine Dichtwirkung an der Stirnseite der direkt davor liegenden Tülle erzielt wird.
An die Kammer 12 schließt sich ein gegenüber dem Düsendurchmesser kleineres aber gegenüber dem Kabeldurchmesser größeres Kanalstück an, das eine gewisse Dichtwirkung bei durchgeführtem Kabel hat.
Hieran kann sich ein Stück Kanal anschließen, das mit einer Schalteinrichtung 14 versehen ist, die das Ankommen des Kabels beim Einschubvorgang durch Betätigung des Stößels 15 erkennt und geeignet ist, das Öffnen der an dieses Kanalstück anschließenden Dichteinrichtung 6 zu bewirken. Diese Schalteinrichtung kann sowohl mechanischer Art, wie in Fig. 1 dargestellt, als auch optischer, elektronischer, fluidischer oder anderer Art sein. Auch kann die Schalteinrichtung vollkommen entfallen und das Öffnen der Dichteinrichtung manuell oder bei einem Kabelvorschub mit Längenmeßsystem, das die eingeschobene Kabellänge mißt, wegabhängig gelöst werden.
Das letzte, also außenliegende Stück des Kanals 10 ist als Dichteinrichtung 6 ausgebildet oder geeignet, von einer externen Dichteinrichtung, die im einfachsten Fall aus einem Gummistopfen bestehen kann, verschlossen zu werden.
In Fig. 1 ist die Arbeitsstellung des Werkzeuges gezeigt, wie sie sich nach dem Einlegen der Tüllen 4 in die Aufnahme 3 bei geöffnetem Werkzeug, Schließen des Werkzeuges und Schließen des Kanals 10 mit Hilfe des Schiebers 7 der Dichteinrichtung 6 darstellt.
Sodann ist das Kabel 5 in Richtung des Pfeiles in den Kanal 9 eingeschoben und gleichzeitig Druckluft über den Luftschlauch 13, den Luftzuführkanal 11, die Kammer 12 und die Luftzuführdüse 8 in das Innere der Tüllen 4 geführt, die sich dadurch aufweiten.
Nur ein Teil der Druckluft strömt zwischen Kabel 5 und Tüllen 4 hindurch und entweicht durch den gegenüber dem Kabeldurchmesser im Durchmesser vergrößerten Kanal 9 ins Freie. Dadurch kann das Kabel 5 nahezu reibungslos durch die Tüllen hindurch geschoben werden.
Nach Eintritt des Kabels 5 in die Luftzuführdüse 8 wirkt diese als Ringdüse, die nunmehr Luft zwischen das Kabel 5 und die Tüllen einbläst und so eine Reibungsverminderung zwischen Kabel und Tüllen bewirkt.
Der Kanal 10 wird vom Schieber 7 der Dichteinrichtung 6 solange abgedichtet, bis das Kabel das an die Kammer 12 anschließende Kanalstück 10 erreicht und somit die Kammer 12 weitgehend gegenüber der Austrittseite abgedichtet hat. Mit Erreichen und Betätigen der Schalteinrichtung 14 oder aber auch extern, z. B. manuell oder durch eine Längenmeßeinrichtung ausgelöst, wird der Kanal durch Herausziehen des Schiebers 7 für ein vollständiges Durchschieben des Kabels 5 freigegeben. Diese Arbeitsstellung, die sowohl ein Durchschieben als auch ein Durchziehen des Kabels ermöglicht, ist in Fig. 2 dargestellt.
Nach dem Erreichen einer bestimmten Position der Tüllen 4 auf dem Kabel 5 wird die Druckluftzufuhr abgeschaltet, so daß sich die Tülle zusammenzieht und praktisch in einem Preßsitz auf dem Kabel 5 haftet.
Denkbar ist auch ein zusätzliches Verkleben der Tüllen mit dem Kabel, wobei dann eine Sprüheinrichtung dem Werkzeug vorgeschaltet sein kann, die dann aktiviert wird, wenn das Kabel in einer entsprechenden Position diese Sprüheinrichtung durchfährt.
In der Fig. 3 ist zu erkennen, daß das Oberteil 1 bzw. das Unterteil 2 in einer Weise gelagert sind, die geeignet ist, ein zweiteiliges Werkzeug definiert zu öffnen bzw. zu schließen. Dieses kann beispielsweise durch Schwenkhebel 16, 17 realisiert werden. Das Betätigen kann wiederum durch Einrichtungen manueller, mechanischer, pneumatischer, hydraulischer, elektrischer oder anderer Art erfolgen.
Eine geöffnete Stellung des Werkzeuges ist in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt.
In vorteilhafter Weise können mehrere Werkzeuge hintereinander geschaltet sein, so daß eine beliebige, genaue Positionierung mehrerer Tüllen auf dem Kabel 5 möglich ist.
Mit geeigneten Vorschubantrieben für das Einschieben des Kabels sowie bei automatischer Zuführung der Tüllen kann ein vollautomatischer Ablauf erfolgen, der eine äußerst wirtschaftliche Fertigung zuläßt.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Aufbringen von elastischen Tüllen auf Leitungen, deren Außendurchmesser gleich oder größer als der lichte Durchmesser der Tüllen ist, wobei die Tülle vor dem Aufziehen geweitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiteiliges, aus einem Ober- und einem Unterteil (1, 2) bestehendes Werkzeug vorgesehen ist, in denen jeweils halbschalenförmig eine Hälfte einer Aufnahme (3) angeordnet ist, die der Kontur der Tüllen (4) entspricht und dabei in ihrem jeweiligen Querschnittsabmaß größer ist als das Querschnittsabmaß der zugeordneten Tülle (4), wobei sich an die Aufnahme (3) stirnseitig ein erster Kanal (9) und endständig ein zweiter Kanal (10) anschließt, durch die die Leitung (5) führbar ist, daß einer der Kanäle (10) eine Druckluftzuführvorrichtung (11, 12) aufweist und zur Tülle hin als Luftaustrittsdüse (8) ausgebildet ist, und daß der andere Kanal (9) als Einführhilfe und als Tüllenrückhalt ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kanäle (9, 10) entgegen der Einschubrichtung der Leitung (5) konisch erweitern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des zweiten Kanals (10) wenigstens im Bereich der Leitungsaustrittsseite etwa dem Durchmesser der Leitung (5) entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des ersten Kanals (9) wenigstens im Bereich der Leitungsaustrittsseite größer als der Durchmesser der Leitung (5) aber kleiner als der Außendurchmesser der davorliegenden Tülle (4) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (10) vor der Luftaustrittdüse (8) als Kammer ausgebildet ist, die einen wesentlich größeren Durchmesser als die Leitung (5) aufweist und die die Luftaustrittsdüse (8) über den Luftzuführkanal (11) und den Luftschlauch (13) mit Druckluft versorgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (10) eine Schaltvorrichtung (14) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (10) durch eine Dichteinrichtung (6) verschließbar ausgestaltet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung (6) aus einem Schieber (7) besteht, mit dem die außenseitige Stirnöffnung des Kanals (10) verschließbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (14) mechanischer (15), fluidischer, optischer oder elektronischer Art ist.
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