DE4106690A1 - Verfahren zur steuerung einer last sowie eine schaltungsanordnung zur durchfuehrung dieses verfahrens mit einem igbt-transistor - Google Patents
Verfahren zur steuerung einer last sowie eine schaltungsanordnung zur durchfuehrung dieses verfahrens mit einem igbt-transistorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung ei
ner in einem Laststromkreis geschalteten Last mittels
eines elektronischen Schalters sowie eine Schaltungsan
ordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Steuerung von Lasten in Wechselstromkreisen oder
Gleichstromkreisen werden häufig Thyristoren einge
setzt, wobei sie zur Leistungssteuerung
(Anschnittssteuerung) oder in Gleichstromkreisen als
kontaktlose Schalter dienen. Zum Sichern von Laststrom
kreisen vor Überlastung und Kurzschlüssen werden an
statt Schmelzsicherungen häufig elektronische Sicherun
gen eingesetzt, indem solche kontaktlose Schalter die
Abschaltung des Laststromes bei Störfällen im Last
stromkreis übernehmen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
ein Verfahren zur Steuerung einer in einem Laststrom
kreis gesteuerten Last anzugeben, das diese Last mit
tels eines elektronischen Schalters derart steuert, daß
er sich im Kurzschlußfall selbst schützt und die Last
bei andauernder Überlastung abschaltet. Ferner besteht
die Aufgabe darin, eine Schaltungsanordnung zur Durch
führung dieses Verfahrens zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die kennzeichnenden
Merkmale der Patentansprüche 1, 2 und 3 sowie 10, 11,
12 und 13 gegeben. Hiernach wird als elektronischer
Schalter ein IGBT-Transistor (Insulated-Gate-Bipolar-
Transistor) - also ein bipolarer Transistor mit MOS-
Eingang - verwendet, der im Fall des Patentanspruches 1
in Reihe zur Last geschaltet ist und im Fall der Pa
tentansprüche 2 und 3 in einem Steuerstromkreis des
Laststromkreises liegt.
Dieser IGBT-Transistor ist ein fast idealer Schalter,
der in mancher Hinsicht dem Leistungs-MOS-FET ähnelt -
er benötigt keinen Eingangsstrom -, jedoch einen bipo
laren Strompfad aufweist, weshalb eine weitaus höhere
Stromdichte als beim MOS-FET erzielbar ist. Ein weite
rer Vorteil liegt darin, daß der IGBT-Transistor im Ge
gensatz zum MOS-FET in Rückwärtsrichtung sperrt.
Erfindungsgemäß wird ein Ist-Wert des Laststromes mit
zwei Referenzspannungsschwellen verglichen und in Ab
hängigkeit dieses Vergleichs der Laststrom entweder im
Falle eines Kurzschlusses sofort abgeschaltet oder im
Falle einer Überlastung erst nach einer gewissen Zeit
dauer abgeschaltet. Dieses erfindungsgemäße Verfahren
bildet somit das Verhalten einer Schmelzsicherung nach,
wozu insbesondere eine Takterzeugungseinrichtung vorge
sehen ist, die zur Erzeugung eines definierten Zeitin
tervalles dient.
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbei
spieles der Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbei
spieles der Erfindung,
Fig. 3 ein Schaltbild eines dritten Ausführungsbei
spieles der Erfindung,
Fig. 4 ein Schaltbild einer Variante des Ausfüh
rungsbeispieles nach Fig. 3,
Fig. 5 Impulsdiagramme zur Erläuterung der Funktion
der Frequenzteilerschaltung,
Fig. 6 Impulsdiagramme zur Erläuterung der Funktion
der Restwinkelversorgungseinheit nach Fig. 2
und
Fig. 7 Impulsdiagramme zur Erläuterung der Funktion
der Restwinkelversorgung bei dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 4.
In den Figuren sind einander entsprechende Elemente mit
den gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist mit den Bezugszeichen 1, 2 und 7 eine
Last, ein IGBT-Transistor und eine Rückengleichrichter
schaltung 7 bezeichnet. Da der IGBT-Transistor in Rück
wärtsrichtung sperrt, muß daher eine Wechselspannung
zunächst gleichgerichtet werden, wie es nach Fig. 1
mit diesem Brückengleichrichter 7 erfolgt. In Reihe zu
der Last 1 und dem IGBT-Transistor 2 liegt ein Shunt-
Widerstand RSH zur Erzeugung eines Ist-Wertes des
Laststromes IL. Diese drei Elemente bilden den Last
stromkreis, der an den Gleichspannungsausgang des
Brückengleichrichters 7 angeschlossen ist, wobei der
Minuspol das Bezugspotential der Schaltung bildet. Die
Steuerschaltung für den IGBT-Transistor 2 ist in dem
punktgestrichelten Kasten 14 dargestellt, die als inte
grierte Schaltung mit den Anschlüssen a bis e ausführ
bar ist. Diese integrierte Schaltung erhält ihre
Spannungsversorgung über einen ersten Vorwiderstand RV1
von dem positiven Pol des Brückengleichrichters 7 an
den Anschluß c. Der Ist-Wert des Laststromes IL wird an
dem Shunt-Widerstand RSH abgenommen und dem Anschluß b
der Steuerschaltung 14 zugeführt. Dieser Anschluß b ist
mit den nichtinvertierenden Eingängen eines ersten und
zweiten Komparators K1 und K2 verbunden. An den inver
tierenden Eingang R1 des ersten Komparators K1 wird
dagegen eine erste Referenzspannung Uref1 und an den
invertierenden Eingang R2 des zweiten Komparators K2
eine zweite Referenzspannung Uref2 angelegt.
Die Steuerschaltung 14 enthält ferner eine Ansteuer
schaltung 3 für den IGBT-Transistor 2, dessen Gate-
Elektrode über den Anschluß a von derselben angesteuert
wird. Diese Ansteuerschaltung 3 enthält zur direkten
Ansteuerung des IGBT-Transistors 2 eine Endstufe V1,
ein D-Flip-Flop DF, ein ersten und zweites OR-Gatter G1
und G2 mit jeweils einem ersten und zweiten Eingang,
einem AND-Gatter G4, einem Eingangskomparator 13 und
einem RS-Flip-Flop F2. Das D-Flip-Flop DF steuert über
seinen Q-Ausgang die Endstufe V1 an, wobei die an des
sen D-Eingang liegende Information im Takt eines ersten
Taktsignales auf dessen Q-Ausgang durchgeschoben wird.
Dieses erste Taktsignal wird von einer Takterzeugungs
einheit 4 erzeugt und an den Takteingang T des D-Flip-
Flops DF geführt. Diese Takterzeugungseinheit 4 ist ein
Nullpunktsdetektor, der im Nulldurchgang der von dem
Brückengleichrichter 7 erzeugten pulsierenden Gleich
spannung ein Nullpunktsignal erzeugt. Die an dem D-Ein
gang liegende Information des D-Flip-Flops DF wird von
dem AND-Gatter G4 erzeugt, dessen erster Eingang mit
dem Q-Ausgang des RS-Flip-Flops F2 und dessen zweiter
Eingang mit dem Ausgang des Eingangskomparators 13 ver
bunden ist. Der R-Eingang des D-Flip-Flops DF ist mit
dem Ausgang des ersten OR-Gatters G1 verbunden, während
der R-Eingang des RS-Flip-Flops F2 mit dem Ausgang des
zweiten OR-Gatters G2 verbunden ist. Der erste Eingang
sowohl des ersten OR-Gatters G1 als auch des zweiten
OR-Gatters G2 sind an den Ausgang des zweiten Kompara
tors K2 angeschlossen. Der zweite Eingang des ersten
OR-Gatters G1 erhält von einer Schaltungseinheit 9 ein
Einschalt-Resetsignal das auch dem S-Eingang des RS-
Flip-Flops F2 zugeführt wird. Schließlich wird der
zweite Eingang des OR-Gatters G2 von dem Q-Ausgang ei
nes Vorwärts-Rückwärtszählers 5 angesteuert. Dem Ein
gang des Eingangskomparators 13 wird ein Einschalt
signal UEIN über den Anschluß e der Steuerschaltung 14
zum Einschalten des Laststromes IL zugeführt.
Das von dem schon erwähnten Nullpunktsdetektor 4 er
zeugte erste Taktsignal wird auch einem Frequenzteiler
6 zugeführt, der aus einem Vorwärtszähler 8, einem
NAND-Flip-Flop F1 und einem OR-Gatter G3 aufgebaut ist.
Dieser Vorwärtszähler 8 ist ein Drei-Bit-Zähler, dessen
-Ausgang den -Eingang des NAND-Flip-Flops F1
ansteuert. Das von dem Nullpunktsdetektor 4 erzeugte
erste Taktsignal wird sowohl dem Takteingang T des Zäh
lers 8 als auch dem -Eingang des NAND-Flip-Flops F1
zugeführt. Das OR-Gatter G3 steuert den Rücksetz-Ein
gang R des Zählers 8, während dessen erster Eingang mit
dem Q-Ausgang des NAND-Flip-Flops F1 verbunden ist und
dessen zweiter Eingang das Einschalt-Resetsignal von
der Schaltungseinheit 9 zugeführt wird.
Der schon oben erwähnte Vorwärts-Rückwärtszähler 5 ist
ebenfalls ein Drei-Bit-Zähler mit einem Rückwärts-Ein
gang UR, der von dem Q-Ausgang des NAND-Flip-Flops F1
des Frequenzteilers 6 angesteuert wird und mit einem
Vorwärts-Eingang UV, der mit dem Ausgang des ersten
Komparators K1 verbunden ist. Der Rücksetz-Eingang R
dieses Vorwärts-Rückwärtszählers 5 erhält ebenfalls das
Einschalt-Resetsignal.
Schließlich ist noch eine Stromversorgungseinheit 10
vorgesehen, die die für die einzelnen Einheiten notwen
digen Betriebsspannungen sowie die Referenzspannungen
erzeugt. Gemäß Fig. 1 umfaßt diese Stromversorgungs
einheit 10 einen weiteren Vorwiderstand RV2, einen
Speicherkondensator C, eine Diode D und eine Schal
tungsanordnung 11 zur Erzeugung der benötigten Be
triebsspannungen. Die Schaltungseinheit 11 ist einer
seits mit der Kathode der Diode D verbunden und ande
rerseits über den Anschluß d mit dem Speicherkonden
sator C, der seinerseits auf dem Bezugspotential der
Schaltung liegt. Die Anode der Diode D ist mit dem
schon erwähnten Anschluß c verbunden, der neben dem
ersten Vorwiderstand RV1 auch mit einem zweiten Vor
widerstand RV2 verbunden ist, der seinerseits auf dem
Bezugspotential der Schaltung liegt. An den Ausgängen
R1 und R2 der Schaltungseinheit 11 sind die erste und
zweite Referenzspannung Uref1 und Uref2 abgreifbar.
Schließlich führt diese Schaltungseinheit 11 die an dem
Speicherkondensator C zur Verfügung stehende Versor
gungsspannung der Schaltungseinheit 9 zu, die daraus
das Einschalt-Resetsignal erzeugt, das an deren Ausgang
Z zur Verfügung steht.
Im folgenden soll die Funktionsweise der Steuerschal
tung 14 nach Fig. 1 erläutert werden. Die Betriebs
spannung VDD wird mittels des aus den beiden Vorwider
ständen RV1 und RV2 gebildeten Spannungsteilers sowohl
dem Nullpunktsdetektor 4 als auch über die Diode D dem
Speicherkondensator C und der Schaltungseinheit 11 zu
geführt. Dieser Speicherkondensator C wird über die
Diode D aufgeladen und dient somit zur Glättung des
pulsierenden Gleichstromes. Hiermit verhindert die
Diode D eine Entladung dieses Speicherkondensators C
über den Anschluß c. Liegt die Betriebsspannung VDD an
dem Anschluß c an, erzeugt die Schaltungseinheit 9 das
Einschalt-Resetsignal, indem am Ausgang Z dieser Schal
tungseinheit 9 ein High (H) -Pegel erzeugt wird, falls
die Eingangsspannung einen bestimmten Spannungspegel
erreicht hat, um anschließend nach kurzer Dauer wieder
auf Low (L)-Pegel zurückzukippen. Durch dieses Ein
schalt-Resetsignal werden das D-Flip-Flop DF die An
steuereinheit 3, der Vorwärtszähler 8 der Frequenztei
lerschaltung 6 und der Vorwärts-Rückwärtszähler 5 zu
rückgesetzt, während jedoch das RS-Flip-Flop F2 der An
steuereinheit 3 gesetzt wird. Somit steht am Q-Ausgang
dieses RS-Flip-Flops F2 ein H-Pegel an. Wird nun ein
genügend großes Einschaltsignal UEIN an den Anschluß e
angelegt, schaltet der Ausgang des Einschaltkomparators
13 ebenfalls auf H-Pegel, so daß hierdurch das AND-Gat
ter G4 auf den D-Eingang des D-Flip-Flops DF durch
schaltet. Dies hat zur Folge, daß im Takt des ersten
Taktsignales der Q-Ausgang des D-Flip-Flops DF eben
falls auf H-Pegel umschaltet, wodurch über die Endstufe
V1 der IGBT-Transistor 2 leitend gesteuert wird.
Im folgenden soll nun die Funktionsweise der Frequenz
teilerschaltung 6 im Zusammenhang mit dem Vorwärts-
Rückwärtszähler anhand der Diagramme a bis d der Fig.
5 erläutert werden. Aus der pulsierenden Gleichspannung
gemäß Diagramm a der Fig. 5 erzeugt der Nullpunkts
detektor 4 mit dieser pulsierenden Gleichspannung gemäß
dem Diagramm b nach Fig. 5 synchronisierte Impulse,
die das erste Taktsignal darstellen. Da der Vorwärts
zähler 8 ein Drei-Bit-Zähler ist, schaltet der -Aus
gang dieses Zähler nach dem vierten Impuls des ersten
Taktsignales von H-Pegel auf L-Pegel - gemäß Diagramm c
zum Zeitpunkt t1 -, wodurch das NAND-Flip-Flop F1 ge
setzt wird. Dies bedeutet jedoch, daß der Q-Ausgang
dieses NAND-Flip-Flops F1 nach Diagramm d zu diesem
Zeitpunkt t1 von L-Pegel auf H-Pegel schaltet. Dieser
Pegelwechsel an dem Q-Ausgang des NAND-Flip-Flops F1
wird über das OR-Gatter G3 auf den R-Eingang des Zäh
lers 8 übertragen, wodurch derselbe rückgesetzt wird.
Dies erfolgt gemäß den genannten Diagrammen c und d zum
Zeitpunkt t2. Durch das Rücksetzen schaltet er Q-Aus
gang des Zählers 8 wieder auf High-Pegel, mit der
Folge, daß das erste Taktsignal am R-Eingang des NAND-
Flip-Flops F1 dasselbe ebenfalls wieder rücksetzt, wes
halb dessen Q-Ausgang wieder auf L-schaltet. Dieser
Vorgang wiederholt sich jeweils nach vier Taktimpulsen
des ersten Taktsignales, wie dies aus dem Diagramm d
gemäß der Fig. 5 ersichtlich ist. Diese Impulse werden
auf den Rückwärts-Eingang UR des Vorwärts-Rückwärtszäh
lers 5 geleitet, so daß derselbe rückwärts bis zum Zäh
lerstand 0 zählt.
Tritt nun im Laststromkreis ein Störfall, beispiels
weise eine Überlastung auf, steigt der an dem Shunt-Wi
derstand RSH auftretende Spannungsabfall pulsierend (da
die Betriebsspannung VDD eine pulsierende Gleichspan
nung ist) bis auf den Wert der ersten Referenzspannung
Uref1 an, wobei jedoch angenommen sei, daß dieser Wert
unterhalb dem Wert der zweiten Referenzspannung Uref2
bleibt. Dies hat zur Folge, daß am Ausgang des ersten
Komparators K1 erzeugt wird, die den Vorwärts-Rück
wärtszähler 5 veranlassen, vorwärts zu zählen. Bleibt
dieser Zustand genügend lange erhalten, gibt es einen
Zeitpunkt, bei dem dieser Vorwärts-Rückwärtszähler 5
vollgezählt ist, unabhängig davon, daß nach jeweils
vier Taktimpulsen des ersten Taktsignales ein Schritt
zurückgezählt wird. Hat also dieser Vorwärts-Rückwärts
zähler 5 seinen Endzustand erreicht, schaltet dessen Q-
Ausgang auf H-Pegel, mit der Folge, daß das RS-Flip-
Flop F2 der Ansteuerschaltung 3 zurückgesetzt wird. In
folgedessen schaltet der Q-Ausgang dieses RS-Flip-Flops
F2 auf L-Pegel, so daß auch am D-Eingang des D-Flip-
Flops DF ein L-Pegel anliegt. Mit dem nächsten Taktim
puls des ersten Taktsignales wird diese Information auf
den Q-Ausgang übertragen, mit der Folge, daß der IGBT-
Transistor 2 in den sperrenden Zustand schaltet. Damit
ist jedoch der Laststrom IL abgeschaltet. Der Laststrom
IL kann erst wieder eingeschaltet werden, wenn das RS-
Flip-Flop F2 der Ansteuereinheit 3 gesetzt wird. Hierzu
ist es notwendig, daß ein Einschalt-Resetsignal erzeugt
wird, das somit ein Aus- und wieder Einschalten der Be
triebsspannung VDD erforderlich macht. Ist dies
geschehen, kann mittels eines Einschaltsignales UEIN
der IGBT-Transistor 2 wieder in den leitenden Zustand
gesteuert werden.
Tritt im Laststromkreis ein Kurzschluß auf, steigt die
an dem Shunt-Widerstand RSH erzeugte Spannung über den
Wert der zweiten Referenzspannung Uref2 an, wodurch am
Ausgang des zweiten Komparators K2 ein H-Pegel er
scheint. Dieser Pegel bewirkt ein sofortiges Rücksetzen
des D-Flip-Flops DF, so daß das Umschalten am Q-Ausgang
auf den L-Pegel ein Abschalten des Laststromes IL be
wirkt. Dadurch daß auch der von dem zweiten Komparator
K2 erzeugte H-Pegel an das zweite OR-Gatter G2 geführt
ist, wird auch das RS-Flip-Flop F2 der Ansteuer
schaltung 3 zurückgesetzt. Somit können auch in diesem
Fall der Laststrom IL nur dann eingeschaltet werden,
wenn wie zuvor die Betriebsspannung VDD aus- und wieder
eingeschaltet wird.
Diese erfindungsgemäße Steuerschaltung 14 bildet das
Verhalten einer Schmelzsicherung nach, das heißt, bei
Auftreten eines Kurzschlusses erfolgt eine sofortige
Abschaltung des Laststromes, während bei Auftreten ei
ner Überlastung der Laststrom erst verzögert abgeschal
tet wird. Die Verzögerungszeit ergibt sich aus dem Tei
lerverhältnis der Frequenzteilerschaltung 6, wonach
nach jeweils 4 Impulsen des ersten Taktsignales ein
Ausgangsimpuls erzeugt wird, der den Vorwärts-Rück
wärtszähler 5 einen Schritt rückwärts zählen läßt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich
von demjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß der elektroni
sche Schalter 2 nicht in Reihe zur Last 1 geschaltet
ist, sondern zusammen mit dem Shunt-Widerstand RSH
einen Steuerstromkreis bildend an den Gleichspannungs
ausgang des Brückengleichrichters 7 angeschlossen ist,
während die Last 1 zusammen mit dem Brückengleichrich
ter 7 einen Wechselstromkreis bildet. Stellt beispiels
weise diese Last 1 eine Glühlampe dar, die in einem Ge
rät 15 eingebaut ist, so enthält dieses Gerät 15 zwei
Anschlüsse 15a und 15b zum Anschluß des Brückengleich
richters 7. Eine solche Anordnung wird gegenüber der
Anordnung nach Fig. 1 auch Zwei-Draht-Version genannt,
während jene die Drei-Draht-Version darstellt. Nun er
gibt sich bei dieser Zwei-Draht-Version gemäß Fig. 2
folgender Nachteil. Die Spannungsversorgung für die
Steuerschaltung 14 erfolgt wie bei der Version nach
Fig. 1 von dem Brückengleichrichter 7 aus. Ist jedoch
der IGBT-Transistor 2 durchgeschaltet, ist diese Span
nungsversorgung für die Steuerschaltung 14 kurzge
schlossen, womit sie spannungslos ist. Um dies zu ver
meiden, enthält die Steuerschaltung 14 gegenüber der
jenigen Ausführung nach Fig. 1 eine zusätzliche Schal
tungsanordnung 12, nämlich eine Restwinkelversor
gungseinheit, mit der sich die Spannungsversorgung der
Steuerschaltung 14 sicherstellen läßt.
Wie schon oben erwähnt wurde, ist die Serienschaltung
aus dem IGBT-Transistor 2 und dem Shunt-Widerstand RSH
an die Gleichspannungspole des Brückengleichrichters 7
angeschlossen. Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 wird der Spannungsabfall an diesem Shunt-Wider
stand RSH über einen Anschluß b der Steuerschaltung 14
auf die nichtinvertierenden Eingänge eines ersten und
zweiten Komparators K1 und K2 geführt. Ebenso liegt an
dem invertierenden Eingang R1 bzw. R2 des ersten bzw.
zweiten Komparators K1 bzw. K2 eine erste bzw. zweite
Referenzspannung Uref1 bzw. Uref2. Ebenso wird über
einen Anschluß a der Steuerschaltung 14 die Gate-Elek
trode der IGBT-Transistors 2 angesteuert. In gleicher
Weise wie bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 wird
über einen ersten Vorwiderstand RV1 die Betriebsspan
nung VDD an einen Anschluß c der Steuereinheit 14 ge
führt. Von dort wird diese Betriebsspannung sowohl auf
eine Takterzeugungseinheit 4 als auch auf eine
Stromversorgungseinheit 10 geführt. Die Takterzeugungs
einheit 4 enthält einen Komparator K3, dessen
nichtinvertierender Eingang mit dem Anschluß c der
Steuerschaltung 14 verbunden ist, während an dessen in
vertierenden Eingang V eine Synchronisierungsspannung
USYN angelegt wird. Wenn die Betriebsspannung VDD diese
Synchronisierungsspannung USYN übersteigt, schaltet
dieser Komparator K3 auf H-Pegel, und wieder zurück
wenn diese Spannungsschwelle unterschritten wird. Diese
zuletzt genannte Spannungsschwelle kann auch tiefer
liegen, wenn ein Komparator mit Hysterese verwendet
wird. Am Ausgang dieses Komparators K3 steht somit das
erste Taktsignal zur Verfügung. Die Stromversorgungs
einheit 10 entspricht in ihrem Aufbau mit einer Schal
tungseinheit 11, einer Diode D, einem Speicherkondensa
tor C und einem zweiten Vorwiderstand RV2 derjenigen
nach Fig. 1. Ebenso steuert die Schaltungseinheit 11
die Schaltungseinheit 9 an, die ein Einschalt-Reset
signal erzeugt. Der einzige Unterschied besteht darin,
daß die Schaltungseinheit 11 zusätzlich die Synchroni
sierungsspannung USYN erzeugt.
Das von dem Komparator K3 erzeugte Taktsignal wird
sowohl der Restwinkelversorgungseinheit 12 als auch der
Frequenzteilerschaltung 6 zugeführt. Diese Frequenztei
lerschaltung 6 weist den gleichen Aufbau auf wie dieje
nige nach Fig. 1 und ist in gleicher Weise mit dem
Vorwärts-Rückwärtszähler 5 und dem ersten Komparator K1
verschaltet und soll daher nicht mehr beschrieben wer
den.
Die Ansteuerschaltung 3 des IGBT-Transistors 2 weist
einen ähnlichen Aufbau auf wie diejenige nach Fig. 1.
Anstatt des D-Flip-Flops DF und des ersten OR-Gatters
G1 ist hier lediglich ein AND-Gatter G5 vorgesehen, das
eine Endstufe V1 ansteuert, deren Ausgang mit dem An
schluß a der Steuerschaltung 14 verbunden ist. Die an
deren Elemente, also das RS-Flip-Flop F2, das OR-Gatter
G2, das AND-Gatter G4 und der Eingangskomparator 13
sind gemäß der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 ver
schaltet. Insbesondere ist hier ebenfalls der erste
Eingang des OR-Gatters G2 mit dem Ausgang des zweiten
Komparators K2 verbunden, während der zweite Eingang
dieses OR-Gatter G2 von dem Q-Ausgang des Vorwärts-
Rückwärtszählers 5 gesteuert wird.
Die zur Spannungsversorgung notwendige Restwinkelver
sorgungseinheit 12 enthält ein RS-Flip-Flop F3, ein
Mono-Flop MF, ein OR-Gatter G6, einen Ladewiderstand RT
und einen Ladekondensator CT. Der Eingang E des Mono-
Flops MF ist über den Anschluß f der Steuereinheit 14
sowohl mit dem Ladekondensator CT als auch mit dem
Ladewiderstand RT verbunden, während der andere An
schluß dieses Ladekondensators CT bzw. des Ladewider
standes RT auf den Bezugspotential der Schaltung bzw.
mit dem Anschluß g der Steuerschaltung 14 verbunden
ist. Der zuletzt genannte Anschluß g ist mit dem Q-Aus
gang des Mono-Flops MF verbunden. Der Q-Ausgang des
Mono-Flops MF ist dagegen auf den ersten Eingang des
OR-Gatters G6 geführt, während der zweite Eingang die
ses OR-Gatters G6 mit dem Ausgang Z der Schaltungsein
heit 9 zur Zuführung des Einschalt-Resetsignals verbun
den ist. Ferner steuert der Ausgang dieses OR-Gatters
G6 den R-Eingang des RS-Flip-Flops F3. Am S-Eingang
dieses RS-Flip-Flops F3 liegt das erste Taktsignal auf,
während der Q-Ausgang auf den zweiten Eingang des AND-
Gatters G5 der Ansteuerschaltung 3 geführt ist und der
-Ausgang den Reset-Eingang R des Mono-Flip-Flops MF
ansteuert.
Im folgenden soll zunächst die reguläre Betriebsweise
der Steuerschaltung 14, also insbesondere die Funktion
der Restwinkelversorgungseinheit 12 beschrieben werden.
Zunächst wird wie bei der Schaltungsanordnung nach
Fig. 1 das RS-Flip-Flop F2 der Ansteuerschaltung 3 mit
einem Einschalt-Reset-Impuls gesetzt, so daß mit einem
Einschaltsignal UEIN am Anschluß e der Steuerschaltung
14 an beiden Eingängen des AND-Gatters G4 ein H-Pegel
anliegt. Somit liegt auch an dem ersten Eingang des
AND-Gatters G5 ein H-Pegel. Der IGBT-Transistor 2 wird
dagegen erst durchgeschaltet, wenn auch am zweiten Ein
gang des AND-Gatters G5, das mit dem Q-Ausgang des RS-
Flip-Flops F3 der Restwinkelversorgungseinheit 12 ver
bunden ist, H-Pegel anliegt. Dies ist erfüllt wenn das
RS-Flip-Flop F3 durch die erste Flanke des ersten Takt
signales gesetzt wird. Beträgt beispielsweise die Syn
chronisierungsspannung USYN = 100 Volt, so tritt dies
dann ein, wenn die Betriebsspannung VDD diesen Span
nungswert übersteigt. Dies ist gemäß dem Diagramm a
nach Fig. 6 zum Zeitpunkt t1 erfüllt, wobei V in die
sem Diagramm diesen Spannungswert bezeichnet. Zu diesem
Zeitpunkt t1 wird gleichzeitig das Mono-Flop MF zu
rückgesetzt, wodurch dessen Q-Ausgang einen H-Pegel an
nimmt, mit der Folge, daß der Ladekondensator CT über
den Ladewiderstand RT aufgeladen wird. Erreicht nun die
Ladespannung am Ladekondensator CT), die auch an dem
Eingang E des Mono-Flops MF liegt, zum Zeitpunkt t2
einen bestimmten Wert, schaltet dieses Mono-Flop MF aus
dem nichtstabilen Zustand wieder in dessen stabilen Zu
stand, so daß nun an dessen Q-Ausgang wieder ein H-
Pegel liegt, siehe hierzu Diagramm b gemäß Fig. 6. Die
Betriebsspannung VDD hat gemäß Diagramm a eine
Spannungsschwelle Vt erreicht, die kleiner als die
Spannungsschwelle V ist. Diese Verweilzeit tQ des Mono-
Flops MF im nichtstabilen Zustand wird durch den Lade
widerstand RT und den Ladekondensator TT bestimmt. Sie
ist so gewählt, daß sie gemäß der Fig. 6, kurz vor Ab
lauf der Halbperiode der pulsförmigen Gleichspannung
VDD beendet ist. Also liegt während der Verweildauer tQ
des Mono-Flops MF an dem zweiten Eingang des AND-Gat
ters G5 der Ansteuerschaltung 3 ein H-Pegel, so daß
während dieser Zeitdauer der IGBT-Transistor durchge
steuert ist. Während der restlichen Zeitdauer, also
(T/2-tQ) ist der IGBT-Transistor 2 offen, so daß die
Betriebsspannung VDD am Anschluß c der Steuerschaltung
14 anliegt. Während dieser Zeit kann sich nun der Spei
cherkondensator C der Stromversorgungseinheit 10 auf
laden - siehe Diagramm a der Fig. 6, die Flächen A1
und A2 - wodurch die spannungslose Zeit tQ überbrückt
werden kann. Nach dem Zeitpunkt t2 beginnt dieser Vor
gang von neuem.
Tritt nun im Laststromkreis ein Kurzschluß auf, bewirkt
der am Ausgang des zweiten Komparators K2 erscheinende
H-Pegel ein sofortiges Rücksetzen des RS-Flip-Flops F2
der Ansteuerschaltung 3. Dies hat aber einen Pegel
wechsel am Ausgang des AND-Gatters G5 zur Folge, was
eine Abschaltung des IGBT-Transistors 2 nach sich
zieht. Ein erneutes Einschalten des Laststromes IL kann
wie bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 erst durch
ein Aus- und wieder Einschalten der Betriebsspannung
VDD bewirkt werden.
Die Abschaltung des Laststromes IL im Falle einer Über
lastung des Laststromkreises erfolgt wie bei der Schal
tungsanordnung nach Fig. 1 in gleicher Weise, so daß
auf deren Beschreibung verzichtet werden kann.
Das Schaltbild nach Fig. 3 zeigt bezogen auf die Last
1 ebenfalls eine 2-Draht-Version gemäß demjenigen Aus
führungsbeispiel nach Fig. 2. Jedoch ist hier die
Restwinkelversorgung nicht mittels eines Mono-Flops MF,
sondern mit Hilfe eines Thyristors Th ausgeführt, der
im Steuerstromkreis in Reihe zum IGBT-Transistor 2 ge
schaltet ist. Zur Ansteuerung dieses Thyristors Th ist
daher eine weitere Ansteuerstufe 3a vorgesehen. Die
Stromversorgungseinheit 10 zusammen mit der Schaltungs
einheit 9 und dem ersten Vorwiderstand RV1 sowie die
Takterzeugungseinrichtung 4, die Frequenzteilerschal
tung 6, der erste und zweite Komparator K1 und K2 sowie
der Vorwärts-Rückwärtszähler 5 entsprechen in ihrem
Aufbau und deren Zusammenwirken derjenigen im Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2 und sollen daher an dieser
Stelle nicht mehr beschrieben werden.
Wie schon oben erwähnt wurde, enthält die Steuerschal
tung 14 eine Ansteuerschaltung 3a für den Thyristor Th,
die aus einer Endstufe V2, einem AND-Gatter G7 mit ei
nem ersten, zweiten und dritten Eingang und einem Ein
gangskomparator 13a mit einem Inhibit-Eingang aufgebaut
ist. Dem Inhibit-Eingang dieses Eingangskomparators 13a
wird das Einschalt-Resetsignal von der Schaltungsein
heit 9 zugeführt, während an dessen Eingang über den
Anschluß e der Steuerschaltung 14 das Eingangssignal
UEIN angelegt wird. Der Ausgang des AND-Gatters G7
steuert die Endstufe V2 an, die ihrerseits über den An
schluß a2 der Steuerschaltung 14 mit der Steuerelek
trode des Thyristors Th verbunden ist. Der erste Ein
gang des AND-Gatters G7 wird von der Ansteuerstufe 3
des IGBT-Transistors 2 angesteuert, dessen zweiter Ein
gang ist mit dem Ausgang des Eingangskomparators 13a
verbunden, während dessen dritten Eingang das erste
Taktsignal von der Taktsignalerzeugungseinheit 4 zuge
führt wird.
Die Ansteuerschaltung 3 des IGBT-Transistors 2 umfaßt
lediglich ein RS-Flip-Flop 2, ein OR-Gatter G2 und
einen NPN-Transistor T, dessen Basis-Elektrode mit dem
-Ausgang des RS-Flip-Flops F2 verbunden ist. Der Q-
Ausgang des RS-Flip-Flops F2 führt dagegen auf das AND-
Gatter G7 der Ansteuerstufe 3a des Thyristors Th. Das
OR-Gatter G2 steuert den R-Eingang des RS-Flip-Flops
F2, während dessen S-Eingang das Einschalt-Resetsignal
zugeführt wird. Der erste Eingang bzw. der zweite Ein
gang des OR- Gatters ist wie bei dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 2 mit dem Ausgang des zweiten Kompara
tors K2 bzw. mit dem Q-Ausgang des Vorwärts-Rückwärts
zählers 5 verbunden.
Schließlich ist ein parallel zu dem IGBT-Transistor 2
geschalteter, aus einer Serienschaltung eines ersten
Widerstandes R1 und eines Kondensators C1 bestehender
Schaltungszweig 16 geschaltet, wobei der Verbindungs
punkt des ersten Widerstandes R1 und des Kondensators
C1 an die Gate-Elektrode des IGBT-Transistors 2 ange
schlossen ist und der erste Widerstand R1 mit der Anode
des Thyristors Th und des Emitters des IGBT-Transistors
2 verbunden ist. Der Anschluß a1 der Steuerschaltung 14
ist sowohl über eine Diode D1 mit der Gate-Elektrode
des IGBT-Transistors 2 als auch über einen zweiten
Widerstand R2 mit dem Anschluß d der Steuerschaltung 14
verbunden. Hierbei ist die Anode dieser Diode D1 an den
Anschluß a1 angeschlossen.
Zunächst soll die reguläre Betriebsweise der Schal
tungsanordnung nach Fig. 3, bei der also kein Störfall
auftritt, beschrieben werden. Wenn die Betriebsspannung
VDD anliegt und somit ein Einschalt-Resetsignal auf den
Inhibit-Eingang des Einschaltkomparators 13a geführt
ist, kann ein Einschaltsignal UEIN am Anschluß e der
Steuerschaltung 14 einen Pegelwechsel am Ausgang des
Einschaltkomparators 13a auf H-Pegel bewirken. Nachdem
aufgrund des Einschalt-Resetsignals am S-Eingang des
RS-Flip-Flops F2 der Ansteuerschaltung 3 an dessen Q-
Ausgang ein H-Pegel liegt, steuert das AND-Gatter G7
der Ansteuerstufe 3a, nachdem die erste Flanke des
ersten Steuersignales der Takterzeugungseinheit 4 an
dem dritten Eingang dieses OR-Gatters G7 gelangt, die
Endstufe V2 an, so daß der Thyristor Th gezündet wird.
Der Zündzeitpunkt, also der Zündverzögerungswinkel die
ses Thyristors Th hängt von der Phasenlage des ersten
Taktsignales ab, und kann mit der Synchronisationsspan
nung USYN eingestellt werden. Da der IGBT-Transistor 2
noch im sperrenden Zustand ist, fließt ein Strom
zunächst über den Schaltungszweig 16, also über den
ersten Widerstand R1, der Diode D1 und des zweiten
Widerstandes R2. Der durch diese beiden Widerstände an
der Gate-Elektrode des IGBT-Transistors hervorgerufene
Spannungsabfall bewirkt ein Einschalten dieses Transi
stors 2. Zur Vermeidung von steilen Flanken dient der
Kondensator C1. Somit fließt durch den Steuerstromkreis
in der Zeit, die dem Zündverzögerungswinkel entspricht,
kein Strom, so daß in dieser Zeitspanne der Speicher
kondensator C der Stromversorgungseinheit 10 geladen
werden kann, um hierdurch die Stromversorgung für die
Steuerschaltung 14 sicherstellen zu können. Wird gegen
Ende einer Halbperiode der Haltestrom des Thyristors Th
unterschritten, schaltet dieser Thyristor in den hoch
ohmigen Zustand. Erst nach Erreichen des Zündverzöge
rungswinkels in der nachfolgenden Periode wird der
Thyristor Th wieder gezündet.
Tritt nun im Laststromkreis ein Kurzschluß auf, wird
das RS-Flip-Flop F2 der Ansteuerschaltung 3 des IGBT-
Transistors 2 zurückgesetzt, mit der Folge daß der
Transistor T durchgeschaltet wird. Hierdurch wird die
Gate-Elektrode des IGBT-Transistors auf das Bezugspo
tential der Schaltung gezogen, wodurch er in den sper
renden Zustand übergeht. Der Laststrom kann erst wieder
eingeschaltet werden, wenn zuvor die Betriebsspannung
VDD aus- und wieder eingeschaltet wurde.
Die Abschaltung des Laststromes IL bei Auftreten einer
Überlastung erfolgt in gleicher Weise, falls der
Vorwärts-Rückwärtszähler 5 vollgezählt ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 entspricht demje
nigen nach Fig. 3, jedoch mit dem Unterschied, daß an
statt des Thyristors Th ein Photothyristor in Reihe zum
IGBT-Transistor 2 geschaltet ist. Dieser Phototransi
stor Th wird durch Einstrahlung von Lichtenergie gezün
det. Dies erfolgt mittels einer Leuchtdiode LD, die von
einer Endstufe V2 der Ansteuerschaltung 3a über den An
schluß a2 der Steuerschaltung 14 angesteuert wird.
Hiernach entfällt der Schaltungszweig 16 gemäß Fig. 3,
die zur Durchsteuerung des IGBT-Transistors 2 diente.
Ein weiterer Unterschied zur Schaltungsanordnung nach
Fig. 3 besteht in der Ansteuerschaltung 3 für den
IGBT-Transistor 2. Gemäß Fig. 4 erfolgt die Ansteue
rung der Gate-Elektrode dieses IGBT-Transistors 2 mit
tels einer Endstufe V1, deren Eingang an dem Q-Ausgang
des RS-Flip-Flops F2 der Ansteuerschaltung 3 ange
schlossen ist, während der Ausgang dieser Endstufe V1
mit dem Anschluß a1 verbunden ist. Ansonsten entspricht
die Schaltung nach Fig. 4 derjenigen nach Fig. 3.
Im folgenden soll die Funktion der Schaltungsanordnung
nach Fig. 4 im Zusammenhang mit den Diagrammen nach
Fig. 7 erläutert werden. Hiernach zeigt das Diagramm a
die gleichgerichtete Wechselspannung VDD im unbelaste
ten Zustand. Zu einem Zeitpunkt t1 wird ein Einschalt
signal UEIN an den Anschluß e der Steuerschaltung 14
angelegt. Falls zuvor ein Einschalt-Resetsignal erzeugt
wurde und dem Eingangskomparator 13a sowie dem RS-Flip-
Flop F2 der Ansteuerschaltung 3 zugeführt wurde, wird
dieses Einschaltsignal UEIN auf den Ausgang des AND-
Gatters G7 der Ansteuerschaltung 3a geschaltet, wie
dies in dem Diagramm b dargestellt ist. Das Diagramm c
zeigt den Verlauf der Betriebsspannung VDD im belaste
ten Zustand. Hiernach lädt sich bis zu dem Zeitpunkt t1
der Speicherkondensator C der Stromversorgungseinheit
10 auf, da der Steuerstromkreis noch nicht geschlossen
ist. Zum Zeitpunkt t1 zündet der Photothyristor, so daß
nun der Laststrom IL eingeschaltet ist, da zuvor das
RS-Flip-Flop F2 gesetzt wurde und der H-Pegel an dessen
Q-Ausgang den IGBT-Transistor 2 schon leitend geschal
tet hat. Die Betriebsspannung VDD gemäß Diagramm c
bricht bis auf zwei Flußspannungen zusammen, die durch
den Photothyristor und den IGBT-Transistor 2 verursacht
sind. Werden nun gegen Ende der Halbperiode, also bei
spielsweise zum Zeitpunkt t2 der Haltestrom des Photo
thyristors unterschritten, schaltet er in den hochohmi
gen Zustand, so daß nun der Laststrom IL abgeschaltet
wird. Hierdurch kann die Betriebsspannung VDD wieder
ansteigen um hierdurch den Speicherkondensator C der
Stromversorgungseinheit 10 wieder etwas aufladen zu
können. Der Laststrom IL wird erst wieder zum Zeitpunkt
t₄ in der nachfolgenden Periode eingeschaltet, der
durch die Phasenlage des von dem Komparator K3 der Tak
terzeugungseinheit 4 erzeugten Taktsignales bestimmt
wird. Beispielsweise ist der Komparator K3 der Takter
zeugungseinheit 4 mit einer Hysterese ausgestattet, wo
bei an den Eingang V eine Synchronisierungsspannung
USYN von 1V angelegt wird. Dies entspricht einem Zünd
verzögerungswinkel ϕZ gemäß dem Diagramm c der Fig. 7.
Der Komparator K3 fällt beispielsweise bei einer Span
nung von 0,5 V wieder in den Ruhezustand zurück. Somit
kann durch Wahl der Synchronisierungsspannung USYN der
Zeitverzögerungswinkel ϕZ des Photothyristors Th einge
stellt werden. Hierbei muß die Wahl so getroffen wer
den, daß die während der Zeitdauer (t4-t2) auf dem
Speicherkondensat C der Stromversorgungseinheit 10 ge
speicherte Ladung ausreichend ist, die Steuerschaltung
14 während des eingeschalteten Laststromes IL ausrei
chend mit Strom zu versorgen.
Falls ein Kurzschluß im Laststromkreis auftritt, er
folgt die Abschaltung des Laststromes IL durch Zurück
setzen des RS-Flip-Flops F2 der Ansteuerschaltung 3.
Die Abschaltung des Laststromes IL während einer andau
ernden Überlastung erfolgt ebenfalls über das gleiche
RS-Flip-Flop F2, jedoch erst wenn der Vorwärts-Rück
wärtszähler seinen Endzustand erreicht hat. In beiden
Störfällen kann der Laststrom IL erst wieder einge
schaltet werden, wenn zuvor die Betriebsspannung aus- und
wieder eingeschaltet wurde.
Diese oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der Er
findung finden überall dort Anwendung, wo Lasten, bei
spielsweise Lampen, elektronisch geschaltet werden.
Hierbei kann auf eine Schmelzsicherung verzichtet wer
den, da die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung auf
grund eines Kurzschlusses oder einer andauernden Über
lastung den Laststrom abschaltet.
Claims (18)
1. Verfahren zur Steuerung einer in einem Laststrom
kreis geschalteten Last (1) mittels eines elektroni
schen Schalters (2), dadurch gekennzeichnet, daß der
Laststromkreis ein Gleichstromkreis ist und daß unter
Verwendung eines zur Last (1) in Reihe geschalteten
IGBT-Transistors (2), eines ebenfalls in Reihe zur Last
(1) geschalteten Shunt-Widerstandes (RSH), einer An
steuerschaltung (3) für den IGBT-Transistor (2), einer
Takterzeugungseinrichtung (4), einer Frequenztei
lerschaltung (6) und eines Vorwärts-Rückwärtszählers
(5) folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden:
- a) Erzeugung eines ersten Taktsignals mit der Takter zeugungseinrichtung (4) und Zuführen dieses ersten Taktsignals der Frequenzteilerschaltung (6) und der Ansteuerschaltung (3),
- b) Erzeugung eines zweiten Taktsignales mittels der Frequenzteilerschaltung (6) und Zuführen dieses zweiten Taktsignales dem Vorwärts-Rückwärtszähler (5), wodurch dieser Vorwärts-Rückwärtszählers (5) im Takt dieses zweiten Taktsignales rückwärts zählt,
- c) Erfassung des Ist-Wertes des Laststromes (IL) mit tels des Shunt-Widerstandes (RSH),
- d) Erzeugung einer ersten Referenzspannung (Uref1) zur Erfassung eines Überlastfalles im Laststrom kreis,
- e) Erzeugung einer zweiten Referenzspannung (Uref2) zur Erfassung eines Kurzschlusses im Laststrom kreis,
- f) Vergleich des Ist-Wertes mit der ersten und zwei ten Referenzspannung (Uref1, Uref2),
- g) Falls der Ist-Wert den Wert der ersten Referenz spannung (Uref1) erreicht, jedoch kleiner als der Wert der zweiten Referenzspannung (Uref2) ist, zählt dieser Vorwärts-Rückwärtszählers (5) im Takt des zweiten Taktsignales vorwärts und bewirkt, falls der Endwert erreicht ist, über die Ansteuerschalter (3) die Abschaltung des Last stromes (IL) im Takt des ersten Taktsignales und
- h) falls der Ist-Wert den Wert der zweiten Referenz spannung (Uref2) erreicht, wird über die Ansteuer schaltung (3) der Laststrom (IL) sofort abgeschal tet.
2. Verfahren zur Steuerung einer in einem Laststrom
kreis geschalteten Last (1) mittels eines elektroni
schen Schalters (2), dadurch gekennzeichnet, daß der
Laststromkreis ein Wechselstromkreis ist, der eine
Gleichrichterschaltung (7) mit einem Gleichspan
nungsausgang aufweist, daß zur Bildung eines Steuer
stromkreises eine Serienschaltung aus einem IGBT-Tran
sistor (2) und einem Shunt-Widerstand (RSH) an den
Gleichspannungsausgang der Gleichrichterschalter (7)
geschaltet ist und daß unter Verwendung einer Ansteuer
schaltung (3) für den IGBT-Transistor (2), einer
Takterzeugungseinrichtung (4), einer Frequenzteiler
schaltung (6), eines Vorwärts-Rückwärtszählers (5) und
einer zur Sicherstellung der Betriebsspannungsversor
gung vorgesehene Restwinkelversorgungseinheit (12) fol
gende Verfahrensschritte durchgeführt werden.
- a) Erzeugung eines ersten Taktsignales mittels der Takterzeugungseinrichtung (4) aus der von der Gleichrichterschaltung (7) erzeugten, pulsierenden Gleichspannung und Zuführen dieses ersten Takt signales der Restwinkelversorgungseinheit (12) und der Frequenzteilerschaltung (6),
- b) Erzeugung eines zweiten Taktsignales mittels der Frequenzteilerschaltung (6) und Zuführen dieses zweiten Taktsignales dem Vorwärts-Rückwärtszähler (5), der hierdurch im Takt des zweiten Taktsigna les rückwärts zählt,
- c) Erfassung des Istwertes des Laststromes (IL) mit tels des Shunt-Widerstandes (RSH),
- d) Erzeugung einer ersten Referenzspannung (Uref1) zur Erfassung eines Überlastfalles im Laststrom kreis,
- e) Erzeugung einer zweiten Referenzspannung (Uref2) zur Erfassung eines Kurzschlusses im Laststrom kreis,
- f) Vergleich des Istwertes mit der ersten und zweiten Referenzspannung (Uref1, Uref2),
- g) Falls der Ist-Wert den Wert der ersten Referenz spannung (Uref1) erreicht, jedoch kleiner als der Wert der zweiten Referenzspannung (Uref2) ist, zählt der Vorwärts-Rückwärtszähler (5) im Takt des zweiten Taktsignales vorwärts und bewirkt, falls der Endwert erreicht ist, über die Ansteuerschal tung (3) die Abschaltung des Laststromes (IL),
- h) falls der Ist-Wert den Wert der zweiten Referenz spannung (Uref2) erreicht, wird über die Ansteuer schaltung (3) der Laststrom (IL) sofort abgeschal tet.
3. Verfahren zur Steuerung einer in einem Laststrom
kreis geschalteten Last (1) mittels eines elektroni
schen Schalters (2), dadurch gekennzeichnet, daß der
Laststromkreis ein Wechselstromkreis ist, der eine
Gleichrichterschaltung (7) mit einem Gleichspan
nungsausgang aufweist, daß zur Bildung eines Steuer
stromkreises eine Serienschaltung aus einem IGBT-Tran
sistor (2), einem Thyristor (Th) und einem Shunt-Wider
stand (RSH) an den Gleichspannungsausgang der Gleich
richterschaltung (7) angeschlossen ist und daß unter
Verwendung einer Ansteuerschaltung (3) für den IGBT-
Transistor (2), einer Ansteuerschaltung (3a) für den
Thyristor (Th), einer Takterzeugungseinrichtung (4),
einer Frequenzteilerschaltung (6) und eines Vorwärts-
Rückwärtszählers (5) folgende Verfahrensschritte durch
geführt werden:
- a) Erzeugung eines ersten Taktsignales mit der Takterzeugungseinrichtung (4) aus der von der Gleichrichterschaltung (7) erzeugten, pulsierenden Gleichspannung und Zuführen dieses ersten Takt signales der Frequenzteilerschaltung (6),
- b) Zur Zündung des Thyristors (Th) wird das erste Taktsignal dessen Ansteuerschaltung (3a) zuge führt, wobei die Phasenlage der Flanke dieses Taktsignal den Zündverzögerungswinkel (ϕZ) dar stellt,
- c) Erzeugung eines zweiten Taktsignals mittels der Frequenzteilerschaltung (6) und Zuführen dieses zweiten Taktsignales dem Vorwärts-Rückwärtszähler (5), der hierdurch im Takt des zweiten Taktsigna les rückwärts zählt,
- d) Erfassung des Istwertes des Laststromes (IL) mit tels des Shunt-Widerstandes (RSH),
- e) Erzeugung einer ersten Referenzspannung (Uref1) zur Erfassung eines Überlastfalles im Laststrom kreis,
- f) Erzeugung einer zweiten Referenzspannung (Uref2) zur Erfassung eines Kurzschlusses im Laststrom kreis,
- g) Vergleich des Ist-Wertes mit der ersten und zwei ten Referenzspannung (Uref1, Uref2),
- h) Falls der Ist-Wert den Wert der ersten Referenz spannung (Uref1) erreicht, jedoch kleiner als der Wert der zweiten Referenzspannung (Uref2) ist, zählt der Vorwärts-Rückwärtszähler (5) vorwärts und bewirkt, falls der Endwert erreicht ist, über die Ansteuerschaltung (3) des IGBT-Transistors (2) die Abschaltung des Laststromes (IL),
- i) falls der Ist-Wert den Wert der zweiten Referenz spannung (Uref2) erreicht, wird über die Ansteuer schaltung (3) des IGBT-Transistors (2) der Last strom (IL) sofort abgeschaltet.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Thyristor (Th)
eine Steuerelektrode aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zum IGBT-Transistor (2) paralleler, mit dessen
Gate-Elektrode verbundenen Schaltungszweig (16) einge
richtet wird, so daß nach der Zündung des Thyristors
(Th) der über diesen Schaltungszweig (16) fließende
Strom das Einschalten des IGBT-Transistors (2) bewirkt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Thyristor (Th)
ein Photothyristor ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Zünden des Photothyristors eine Leuchtdiode (LD) vorge
sehen ist, die vom Ausgang (a2) der Ansteuerschaltung
(3a) des Thyristors (Th) angesteuert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zur Erzeugung einer
pulsierenden Gleichspannung der Laststromkreis über
eine Gleichrichterschaltung (7) von einer Wechselspan
nungsquelle gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Takterzeugungseinrichtung (4) ein Nullpunktsdetek
tor darstellt, der aus der ihm zugeführten pulsierenden
Gleichspannung das erste Taktsignal erzeugt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß aus der pulsierenden Gleichspannung
eine geglättete Gleichspannung als Betriebsspannung für
die Ansteuerschaltungen (3, 3a,) die Frequenzteiler
schaltung (6), die Takterzeugungseinrichtung (4), den
Vorwärts-Rückwärtszähler (5) und gegebenenfalls für die
Restwinkelversorgungseinheit (12) erzeugt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einschalt-Reset-Signal erzeugt wird, das den
Ansteuerschaltungen (3, 3a), der Frequenzteilerschal
tung (6), dem Vorwärts-Rückwärtszähler (5) und ge
gebenenfalls der Restwinkelversorgungseinheit (12) zu
geführt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das reguläre Ein- und Aus
schalten des Laststromes (IL) über die Ansteuereinheit
(3) des IGBT-Transistors (2) bzw. über die Ansteuerein
heit (3a) des Thyristors (Th) im Takt des ersten Takt
signals erfolgt.
10. Steuerschaltung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merk
male:
- a) Die Ansteuerschaltung (3) umfaßt ein taktgesteuer tes D-Flip-Flop (DF) mit einem Takteingang (T), ein erstes und zweites OR-Gatter (G1, G2) mit je weils einem ersten und zweiten Eingang, ein AND- Gatter (G4) mit einem ersten und zweiten Eingang, ein RS-Flip-Flop (F2), eine Endstufe (V1) und ein Eingangskomparator (13),
- b) dem Takteingang (T) des D-Flip-Flops (DF) wird das erste Taktsignal zugeführt, während dessen D-Ein gang mit dem Ausgang des AND-Gatters (G4), dessen Rücksetzeingang (R) mit dem Ausgang des ersten OR- Gatters (G1) verbunden ist und der Q-Ausgang des D-Flip-Flops (DF) den IGBT-Transistor (2) über die Endstufe (V1) ansteuert,
- c) der Q-Ausgang des RS-Flip-Flops (F2) steuert den ersten Eingang des AND-Gatters (G4) an, während dessen R-Eingang mit dem Ausgang des zweiten OR- Gatters (G2) verbunden ist und sowohl dem S-Ein gang des RS-Flip-Flops (F2) als auch dem ersten Eingang des ersten OR-Gatters (G1) das Einschalt- Reset-Signal zugeführt wird und ferner der zweite Eingang des ersten OR-Gatters (G1) mit dem ersten Eingang des zweiten OR-Gatters (G2) verbunden ist,
- d) dem Eingang des Eingangskomparators (13) wird ein Einschalt-Signal (UEIN) zugeführt, der seinerseits den zweiten Eingang des AND-Gatters (G4) an steuert,
- e) der Nullpunktsdetektor (4) ist über einen ersten Vorwiderstand (RV1) mit einem Gleichspannungspol der Gleichrichterschaltung (7) verbunden.
11. Steuerschaltung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 2 und 8, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale
- a) die Ansteuerschaltung (3) umfaßt ein RS-Flip-Flop (F2), ein erstes und zweites AND-Gatter (G4, G5) mit jeweils einem ersten und zweiten Eingang, ein OR-Gatter (G2) mit einem ersten und zweiten Ein gang, einen Eingangskomparator (13) und eine End stufe (V1),
- b) der IGBT-Transistor (2) wird über die Endstufe (V1) vom Ausgang des zweiten AND-Gatters (G5) an gesteuert,
- c) das erste AND-Gatter (G4) ist über seinen Ausgang an den ersten Eingang des zweiten AND-Gatters (G5) angeschlossen,
- d) der Q-Ausgang des RS-Flip-Flops (F2) steuert den ersten Eingang des ersten AND-Gatters (G4), während dessen S-Eingang das Einschalt-Reset- Signal zugeführt wird und dessen R-Eingang mit dem Ausgang des OR-Gatters (G2) verbunden ist,
- e) dem Eingang des Einschaltkomparatrors (13) wird ein Einschaltsignal (UEIN) zugeführt, der seiner seits den zweiten Eingang des ersten AND-Gatters (G4) ansteuert,
- f) die Restwinkelversorgungseinheit (12) umfaßt ein RS-Flip-Flop (F3), ein Mono-Flop (MF), ein OR-Gatter (G6) mit einem ersten und zweiten Eingang, einen Kondensator (CT) und einen Widerstand (RT),
- g) dem S-Eingang des RS-Flip-Flops (F3) der Rest winkelversorgungseinheit (12) wird das erste Takt signal zugeführt, während dessen R-Eingang mit dem Ausgang des OR-Gatters (G6), dessen Q-Ausgang mit dem R-Eingang des Mono-Flops (MF) und dessen Q- Ausgang mit dem zweiten Eingang des AND-Gatters (G5) der Ansteuerschaltung (3) verbunden ist
- h) der Q-Ausgang des Mono-Flops (MF) ist auf den ersten Eingang des OR-Gatters (G6) geführt, während dem zweiten Eingang dieses OR-Gatters (G6) das Einschalt-Reset-Signal zugeführt wird und
- i) der Takteingang (E) des Mono-Flops (MF) ist sowohl über den Widerstand (RT) mit dem -Ausgang als auch mit dem Kondensator (CT) verbunden.
12. Steuerschaltung zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 3, 4 und 8, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) der Schaltungszweig gemäß Merkmal c) des Anspruches 4 umfaßt eine Reihenschaltung aus einem ersten Widerstand (R1) und einem Kondensator (C1), wobei der Verbindungspunkt des Kondensators (C1) mit dem ersten Widerstand (R1) an die Gate- Elektrode des IGBT-Transistors (2) angeschlossen ist,
- b) ferner ist die Gate-Elektrode des IGBT-Transistors (2) über eine Diode (D1) an den Ausgang (a1) der Ansteuerschaltung (3) angeschlossen, während die ser Ausgang (a1) gleichzeitig über einen zweiten Widerstand (R2) mit einem Gleichspannungspol der Gleichrichterschaltung (7) verbunden ist,
- c) die Ansteuerschaltung (3) für den IGBT-Transistor (2) umfaßt einen Bipolar-Transistor (T) ein RS- Flip-Flop (F2) und ein OR-Gatter (G2) mit einem ersten und zweiten Eingang,
- d) die Ansteuerschaltung (3a) für den Thyristor (Th) umfaßt eine Endstufe (V2), ein AND-Gatter (G7) mit einem ersten, zweiten und dritten Eingang und ei nem Eingangskomparator mit Inhibit-Eingang,
- e) dem S-Eingang des RS-Flip-Flops (F2) der Ansteuer schaltung (3) wird das Einschalt-Reset-Signal zu geführt, während dessen R-Eingang mit dem Ausgang des OR-Gatters (G2) verbunden ist, dessen -Aus gang die Basis-Elektrode des Transistors (T) an steuert und dessen Q-Ausgang auf den ersten Ein gang des AND-Gatters (G7) der Ansteuerschaltung (3a) des Thyristors (Th) geführt ist,
- f) die Emitter-Elektrode des Transistors (T) liegt auf dem Bezugspotential der Schaltung, während dessen Kollektor-Elektrode den Ausgang (a1) der Ansteuerschaltung (3) des IGBT-Transistors (2) bildet,
- g) der Ausgang des AND-Gatters (G7) der Ansteuer schaltung (3a) des Thyristors (Th) steuert über die Endstufe (V2) die Gate-Elektrode des Thyri stors (Th) an,
- h) das Einschalt-Signal (UEIN) wird über den Ein schaltkomparator (13a) auf den zweiten Eingang des AND-Gatters (G7) geführt, wobei dem Inhibit-Ein gang dieses Einschaltkomparators (13a) das Ein schalt-Reset-Signal zugeführt wird,
- i) an den dritten Eingang des AND-Gatters (G7) der Ansteuerschaltung (3a) des Thyristors (Th) wird das erste Taktsignal gelegt.
13. Steuerschaltung zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 3, 5 und 8, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) Die Ansteuerschaltung (3) des IGBT-Transistors (2) umfaßt ein RS-Flip-Flop (F2), ein OR-Gatter (G2) mit einem ersten und zweiten Eingang und eine End stufe (V1),
- b) die Ansteuerschaltung (3a) für die Leuchtdiode (LD) umfaßt eine Endstufe (V2), ein AND-Gatter (G7) mit einem ersten, zweiten und dritten Eingang und einen Eingangskomparator (13a) mit Inhibit- Eingang,
- c) dem S-Eingang des RS-Flip-Flops (F2) der Ansteuer schaltung (3) des IGBT-Transistors (2) wird das Einschalt-Reset-Signal zugeführt, während dessen R-Eingang mit dem Ausgang des OR-Gatters (G2) ver bunden ist, dessen Q-Ausgang sowohl auf die End stufe (V1) der Ansteuerschaltung (3) des IGBT- Transistors (2) als auch auf den ersten Eingang des AND-Gatters (G7) der Ansteuerschaltung (3a) für die Leuchtdiode (LD) geführt ist,
- d) das Einschalt-Signal (UEIN) wird über den Ein schaltkomparator (13a) auf dem zweiten Eingang des AND-Gatters (G7) geführt, wobei dem Inhibit-Ein gang dieses Einschaltkomparators (13a) das Ein schalt-Reset-Signal zugeführt wird und
- e) an den dritten Eingang des AND-Gatters (G7) der Ansteuerschaltung (3a) für die Leuchtdiode (LD) wird das erste Taktsignal gelegt.
14. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Takterzeugungseinrich
tung (4) einen Komparator (K3) umfaßt, dessen einer
Eingang über einen ersten Vorwiderstand (RV1) an einen
Gleichspannungspol der Gleichrichterschaltung (7) ange
schlossen ist, an dessen anderen Eingang (V) eine Syn
chronisierungsspannung (USYN) angelegt wird und an des
sen Ausgang das erste Taktsignal zur Verfügung steht.
15. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Frequenzteilerschaltung (6) umfaßt einen Vor wärtszähler (8), ein NAND-Flip-Flop (F1) und ein OR-Gatter (G3) mit einem ersten und zweiten Ein gang,
- b) dem Takteingang (T) des Vorwärtszählers (8) als auch dem R-Eingang des NAND-Flip-Flops (F1) wird das erste Taktsignal zugeführt,
- c) der Q-Ausgang des Vorwärtszählers (8) wird auf den S-Eingang des NAND-Flip-Flops (F1) geführt,
- d) dem ersten Eingang des OR-Gatters (G3) wird das Einschalt-Reset-Signal zugeführt, während der zweite Eingang mit dem Q-Ausgang des NAND-Flip Flops (F1) verbunden ist,
- e) der Vorwärts-Rückwärtszähler (5) weist einen Vor wärts-Eingang (UV), einen Rückwärts-Eingang (UR) und einen Q-Ausgang auf,
- f) der Q-Ausgang des NAND-Flip-Flops (F1) steuert den UR-Eingang des Vorwärts-Rückwärtszählers (5) an,
- g) der Q-Ausgang des Vorwärts-Rückwärts-Zählers (5) ist an den zweiten Eingang des OR-Gatters (G2) bzw. des zweiten OR-Gatters (G2) der Ansteuer schaltung (3) des IGBT-Transistors (2) angeschlos sen ist und
- h) dem Rücksetz-Eingang des Vorwärts-Rückwärtszählers (5) wird das Eingangs-Resetsignal zugeführt.
16. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) es sind ein erster und zweiter Komparator (K1, K2) vorgesehen,
- b) die einen Eingänge der beiden Komparatoren (K1, K2) sind mit dem Shunt-Widerstand (RSH) verbunden,
- c) an den anderen Eingang des ersten Komparators (K1) wird die erste Referenzspannung (Uref1) angelegt,
- d) an den anderen Eingang des zweiten Komparators (K2) wird die zweite Referenzspannung (Uref2) angelegt,
- e) der Ausgang des ersten Komparators (K1) steuert den UV-Eingang des Vorwärts-Rückwärtszählers (5) an und
- f) der Ausgang des zweiten Komparators (K2) ist mit dem zweiten Eingang des OR-Gatters (G2) bzw. des zweiten OR-Gatters (G2) der Ansteuerschaltung (3) des IGBT-Transistors (2) verbunden.
17. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) es ist eine Stromversorgungseinheit (10) vorge sehen, die einen Speicherkondensator (C), eine Diode (D) und eine Reglerschaltung (11) zur Erzeu gung der Betriebsspannung, der Referenzspannungen (Uref1, Uref2) und gegebenenfalls der Synchronisierungsspannung (USYN) umfaßt,
- b) der Eingang der Reglerschaltung (11) ist mit dem Speicherkondensator (C) verbunden und über die Diode (D) an einen Gleichspannungspol der Gleich richterschaltung (7) angeschlossen und
- e) die Reglerschaltung (11) steuert eine Schaltung (9) zur Erzeugung des Einschalt-Reset-Signals an.
18. Steuerschaltung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein weiterer Vorwiderstand (RV2) vorge
sehen ist und mit der Diode (D) eine Reihenschaltung
bildet, die zum Speicherkondensator (C) parallel ge
schaltet ist.
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