DE4106687A1 - Deponieverfahren zur entsorgung von muell - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Deponieverfahren zur Entsorgung
von Müll, insbesondere Hausmüll, Gewerbemüll,
Gefahrenstoffe oder dgl.
Nach dem heutigen Stand der Technik wird ca. 70% des
bundesdeutschen Müllaufkommens auf ca. 350 bis 400
geordneten Hausmülldeponien abgelagert. Derartige
Mülldeponien sind nur mit einem hohen Kostenaufwand
anzulegen, indem große Flächen mit einer Folie ausgelegt
werden und der Müll in einer Art großflächigen Wanne
abgelagert wird. Dabei wird der aufgeschichtete Müll
mittels eines Kompakters verdichtet, so daß die Hohlräume
und damit auch Sauerstoff aus dem Müll verdrängt werden.
Durch das Eindringen von Regenwasser wird ein anaerober
Verrottungsprozeß gefördert, der eine ständige
Gasentwicklung mit den damit verbundenen
Begleiterscheinungen zur Folge hat. Bei einer normalen
Mülldeponie rechnet man mit einer Gasentwicklung bis zu
über zwanzig Jahren. Um eine unzumutbare
Geruchsbelästigung zu vermeiden, muß das Gas entweder
abgefackelt oder sonstwie verwertet werden.
Durch die Verdichtung des Mülls mit dem Kompakter ist es
auch möglich, daß feste Müllbestandteile insbesondere aus
Gewerbemüll, wie z. B. Betonteile, Eisenteile oder
sonstige harte Gegenstände die Bodenwanne beschädigen, so
daß das schädliche Sickerwasser in das Grundwasser
gelangen kann. Bei noch aufwendiger hergestellten Deponien
sind zusätzliche Sickerwasserableitungen vorhanden, die
jedoch selbst wiederum problematisch zu entsorgen sind.
Übliche Mülldeponien für Haushaltsmüll sowie Gewerbemüll
werden grundsätzlich derart konzipiert, daß sie als
bleibende Mülldeponien konzipiert sind. Die
Wiederverwertung von Wertstoffen aus dem Müll ist nicht
vorgesehen.
Um den Nachteil der Verschwendung von Wertstoffen aus
Haushaltsmüll, Gewerbemüll usw. zu beseitigen, sind
Müllsortierungsanlagen bekannt geworden, auf denen
vornehmlich Trockenmüll, insbesondere Papier, Holz,
Kunststoffe, Glas, Metalle usw. nach ihren Bestandteilen
aussortierbar sind. Jeder einzelne Stoff wird dann einem
Recyclingprozeß oder einer sonstigen Wiederverwertung
zugeführt. Diese Methode beinhaltet die Trennung von
Naßmüll und Trockenmüll bei ihrer Entstehung. Der in den
Haushalten getrennt gesammelte Naßmüll aus rein
organischen Stoffen kann einer Kompostieranlage zugeführt
werden. In großem Umfang wird jedoch der Naßmüll mit nicht
sortierbaren und wiederverwertbaren Stoffen auf den
üblichen Mülldeponien entsorgt. Dies ist wie zuvor
beschrieben aufwendig und kostenintensiv. Außerdem stehen
immer weniger Gebiete zur Anlage einer brauchbarn
Mülldeponie zur Verfügung.
Eine weitere bekannte Methode zur Entsorgung von Müll ist
die Müllverbrennung. Diese Entsorgungsmethode hat wie
keine andere erheblichen Widerspruch bei der Bevölkerung
sowie bei Umweltschützern entfacht, da bei der
Müllverbrennung trotz zahlreicher Entgiftungsfilter nach
wie vor ein hoher Schadstoffaustritt an Gasen vorhanden
ist.
Die weiterhin bekannten Methoden zur Behandlung von Müll,
wie z. B. Pyrolyse usw. spielen in der Praxis eine völlig
untergeordnete Rolle.
Nachdem das Müllaufkommen in unserer heutigen Zeit zu
einem ernstzunehmenden Problem geworden ist, muß deshalb
nach weiteren Alternativmöglichkeiten gesucht werden. Der
Abtransport von Müll ins Ausland stellt keine auf die
Dauer brauchbare Lösung des Müllproblems dar. Die
Vermeidung von Müll, die Wiederverwertung von Wertstoffen
aus dem Müll, d. h. das Recycling sowie eine
ordnungsgemäße Lagerung des Restmülls stellen deshalb
heute brauchbare Alternativvorschläge dar.
Es wurden bereits Versuche angestellt, den Müll mittels
normalen Ballenpressen zu verpressen und in
Verpackungseinheiten zu verpacken (DE 38 03 520 A1).
Diese bekannte Vorrichtung wurde insbesondere zur
Verpackung von hochtoxischen Abfällen vorgeschlagen, um
diese zu einer Verbrennungsanlage zu transportieren.
Es wurde auch bereits versucht, Müll in normalen
Müllpressen zu verdichten, zu verpacken und als Müllballen
zu transportieren. Dabei hat Müll jedoch die sehr
unangenehme Eigenschaft, daß sich der Müll nach einer
Verdichtung ständig wieder aufspreizt, wie dies
beispielsweise bei einer Entlastung von zerknülltem Papier
der Fall ist. Verdichtet man Hausmüll darüber hinaus auf
einen Faktor von 0,5 (halbes Volumen), so entstehen
innerhalb des Mülls aufgrund chemischer Reaktionen hohe
Temperaturen, die leicht 70 bis 80°C erreichen. Der
Einschluß einer solchen heißen Masse in eine Verpackung
aus Papier, Kunststoff oder dgl. ist deshalb
problematisch. Der Müll wird deshalb im allgemeinen nur
verpreßt und mit einem Netz umgeben. Das bekannte
Verpressen von Müll zu Müllballen dient dann
ausschließlich zum Transport zu einer Verbrennungsanlage.
Da der Müll nicht ganz verschlossen ist, wird er ständig
unter der Gefahrenklasse "Müll" transportiert. Eine
Zwischenlagerung ist nicht ohne weiteres möglich.
Die Erfindung hat gegenüber den bekannten Verfahren den
Vorteil, daß ein völlig neues Deponieverfahren geschaffen
wird. Hierzu ist es zunächst erforderlich, den zu
deponierenden Müll derart zu verpacken, daß er nach außen
hin nicht mehr als Müll erscheint, d. h. der Müll muß
verrottungssicher in einer luft- und wasserdichten Hülle
eingebettet sein. In einer solchen Verpackung können
Müllballen in beliebiger Anzahl als normaler Stoff ohne
besondere Gefahrenklasse transportiert, zwischengelagert
und auch endgelagert werden.
Der Erfindung liegt der Kerngedanke zugrunde, daß eine
Lagerung von verschlossenen Müllballen dann möglich ist,
wenn innerhalb des Müllballens keinerlei chemische
Reaktion stattfinden kann. Voraussetzung hierfür ist
zunächst eine ordnungsgemäße Herstellung eines solchen
Müllballens, der keine merkliche Hitzeentwicklung
entfalten darf. Dies kann dadurch erzielt werden, daß der
Müll nicht einfach in einer Presse zusammengepreßt,
sondern lagenweise aufgeschichtet oder gewickelt wird.
Diese Erkenntnis stellt eine Weiterentwicklung des
bekannten Mülltransportsystems in Containern dar, bei
welchem der Müll in rotierende, mit Leitschaufeln
versehene Transportcontainer schichtweise eingebracht und
dadurch ohne wesentliche Hitzeentwicklung komprimiert
wird. Dabei soll die Komprimierung bei der vorliegenden
Erfindung allenfalls auf einen Faktor von 0,7 erfolgen,
d. h. die Verdichtung des Mülls darf nicht ein Volumen
unterschreiten, welches kleiner als 0,7 des
Ausgangsvolumens ist. Unterhalb eines solchen Volumens
könnten zu hohe Temperaturen entstehen, die eine
Zerstörung des zu deponierenden Ballens zur Folge haben
können.
Erfindungsgemäß wird deshalb in bevorzugtem
Ausführungsbeispiel ein Rollpreßverfahren zur Herstellung
von Müllballen mit einem Gewicht von ca. einer Tonne
verwendet. Ein solcher Müllballen wird in einer luft- und
wasserdichten Hülle eingemantelt, was durch ein
Mehrlagenverfahren mit einer Stretchklebefolie erreicht
wird. Ein solcher Müllballen kann dann auf einer normalen
Mülldeponie ohne besondere Vorkehrungen gelagert werden.
Das bedeutet, daß der Müll nicht durch Tagwasser und durch
zusätzlichen Sauerstoff angereichert wird. Durch die
100%ige Abdichtung des Mülls wird der Müll konservierend
eingeschlossen, so daß er in seinem Zustand erhalten
bleibt und ein Rotteprozeß weitestgehend unterbunden wird.
Es entsteht auch keine Gasbildung und kein schädliches
Sickerwasser. Eine zugehörige Mülldeponie ist deshalb
wesentlich kostengünstiger anzulegen, da die sonst
notwendige Wanne zum Auffangen des Sickerwassers entfällt.
Eine solche Deponie hat auch keine Gasentwicklung mit
Geruchsbelästigung oder Papierflug. Die bei Großdeponien
bekannten negativen Umgebungsbeeinflussungen durch
Verschmutzung der Umgebung entfallen. Außerdem erlaubt
eine solche Deponie keine Flut von Vögeln wie Möven, Raben
oder Ungeziefern wie Ratten usw. Der Müll ist säuberlich
in einzelnen Gebinden verpackt und bietet eine gefahrlose
Lagerung auf nahezu jedem Freiplatz.
Man kann den so verpackten Müll auch übereinanderstapeln
und den Gesamtstapel mit Muttererde abdecken, so daß das
Gelände bepflanzt werden kann. Dabei ist es wesentlich,
daß ein Gasaustritt vollkommen vermieden werden, der bei
bekannten Mülldeponien eine Bepflanzung über viele Jahre
nahezu unmöglich macht.
Eine derartige Mülldeponie ist auch wesentlich
kostengünstiger anzulegen, bei wesentlich höherer
Sicherheit der Basisabdichtung. Sollte aus irgendeinem
Grund die Folie eines Müllballens tatsächlich beschädigt
werden, so kann nur der Inhalt dieses Müllballens
eventuelle Schäden anrichten. Dies ist jedoch im
Verhältnis zum Gesamtmüll nahezu zu vernachlässigen. Im
übrigen wird bei einer Aufschichtung der Müllballen
übereinander und nebeneinander eine Abschottung eines
beschädigten Müllballens durch die anderen Müllballen
gewährleistet.
Eine Mülldeponie mit verpackten Müllballen wäre auch in
jedem Steinbruch, jeder Kiesgrube oder sonstigem Freiplatz
möglich, der dann rekultiviert werden könnte. Die Ballen
könnten mit entsprechenden Gerätschaften bis zu acht oder
zehn Stück übereinandergestapelt werden. Dabei muß
lediglich sichergestellt werden, daß die Ummantelung um
den Müll nicht beschädigt wird. Durch die mehrfache
Ummantelung kann dies jedoch weitgehend ausgeschlossen
werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Mülldeponieverfahren kann auch
das anzustrebende Recycling des Mülls nach wie vor
weiterverfolgt werden. Sofern man zunächst keine
Aussortierung der Wertstoffe aus dem Müll vorsieht, können
alle wiederverwertbaren Stoffe im Müll verbleiben und
großvolumig verpackt werden. Es kann aber auch ein bereits
sortierter Müll nach dem neuen Verfahren verpackt werden
und in der neuen Deponietechnik deponiert werden. Sofern
aufgrund technischer Weiterentwicklungen in der Zukunft
der bestehende Müll oder der Restmüll in seiner jeweiligen
Zusammensetzung für ein Recycling oder ein weiteres
Recycling interessant wird, so ist es möglich, an den
einzelnen Lagerstellen diese Ballen wieder wegzunehmen und
einem Recyclingverfahren zuzuführen. Eine Reihe von heute
bekannten Recyclingverfahren am Müll scheitert nur daran,
daß es wirtschaftlich im Moment nicht tragbar und
uninteressant ist. Hier kann das erfindungsgemäße
Deponieverfahren eine ideale Zwischenlösung für ein
zukünftiges und dann wirtschaftliches Recycling bieten.
Die Überlegungen eines Recyclings brauchen deshalb nicht
an der Frage der Wirtschaftlichkeit zu scheitern, die
insbesondere mit Schwankungen der Rohstoffpreise und einer
sonstigen Rentabilität verbunden ist. Grundstoffe des
Mülls wie Papier, Kunststoff, Glas usw., die heute
teilweise nicht einem Recyclingprozeß zugeführt werden,
können in Zukunft bei Bedarf einer Weiterverwertung
zugeführt werden.
Das erfindungsgemäße Mülldeponieverfahren hat auch den
Vorteil, daß es aufgrund der unproblematischen
Lagermöglichkeit auch im Ausland angewendet werden kann.
Es ist deshalb durchaus möglich, daß der im Inland
entstehende Müll mit diesem umweltverträglichen Verfahren
im Ausland deponiert werden kann. Der Transport kann
sowohl auf der Straße, auf der Bahn oder per Schiff
problemlos erfolgen, da beim Verladen durch Windflug
Papier und Kunststoffe nicht mehr die Umgebung
verunreinigen können. Die Müllballen können auch
stockiert, d. h. zwischengelagert werden, bis eine
Gesamtladung, z. B. eine Schiffsladung vorrätig ist.
Besondere Zwischenlagerungsprobleme ergeben sich nicht.
Nachstehend soll die Herstellung des Müllballens näher
erläutert werden. Dabei wird wie in einer bereits
vorgeschlagenen Anmeldung eine Einrichtung zum Verpacken
des Mülls verwendet, die aus einer Pack- und Preßstation
besteht und eine aus der Landwirtschaft bekannte
Rundballenpresse beinhaltet. Der Rundballenpresse ist einer
Einrichtung zum umfangseitigen Umschlingen und
Formfixieren eines fertig gewickelten Müllballens
zugeordnet, wobei die Formatierung innerhalb der
Rundballenpresse mittels einer Kunststoff-Netzbahn
erfolgt. Im Anschluß an die Rundballenpresse ist eine
Vorrichtung zum Umschlingen des gesamten Ballens
einschließlich seiner Stirnseiten mit einer
Stretchklebefolie vorgesehen. Der Müll wird der
Ballenpresse über eine vorgeschaltete Dosiereinrichtung
zugegeben.
Eine solche Rundballenpresse zur Anwendung in der
Landwirtschaft ist beispielsweise aus der EP 02 96 665
oder aus der EP 02 35 787 bekannt geworden. In einer
derartigen bekannten Rundballenpresse wird der Müll zu
einem großen Rundballen gepreßt und umfangsseitig mit
einer die Ballenform fixierenden Netzbahn umwickelt bevor
der Müllballen den Preßraum verläßt. Ein solches Verrollen
des Mülls bewirkt ein sehr schonendes Verdichten ohne daß
der sonst übliche Auffederungseffekt entsteht. Die
Verdichtung soll dabei nicht unter den Faktor 0,7
erfolgen, d. h. das ursprüngliche Volumen wird von 100%
auf maximal 70% verkleinert, was prinzipiell der
Beseitigung der Hohlräume zwischen dem Müll, jedoch noch
nicht eine Verpressung des Mülls entspricht. Hierdurch
wird vermieden, daß sich der Müllballen innerlich stark
aufheizt. Die innerhalb der Rundballenpresse aufgebrachte
formfixierende Netzbahn hält den Müllballen in seiner
Form, so daß er nicht wieder auffedern kann.
Lufteinschlüsse werden im Ballen weitestgehend vermieden,
wodurch ein Rotteprozeß auf längere Zeit unterbunden wird.
In der nachgeschalteten Umwicklungsvorrichtung wird der
gesamte Ballen von einer wasserundurchlässigen und
luftundurchlässigen Kunststoffbahn umgeben, was durch eine
Drehbewegung auf einem Drehtisch erfolgen kann. Der so
fertig umwickelte bzw. eingesponnene Ballen ist
beispielsweise acht- bis zehnfach umwickelt, wodurch der
Müll 100%ig eingeschlossen ist. Selbstverständlich kann
der zu behandelnde Müll in einer Vorsortierung
vorbehandelt werden, wobei die Vorsortierung bereits eine
Art Aussortierung von momentan benötigten Wertstoffen
enthalten kann.
Mit der vorliegenden Erfindung werden deshalb bislang
unerreichbare Vorteile und nicht erschlossene
Möglichkeiten erzielt. Dabei wirken die einzelnen
Verfahrensschritte zusammen, um ein derartiges
Deponieverfahren zu verwirklichen.
Claims (9)
1. Deponieverfahren zur Entsorgung von Müll,
insbesondere Hausmüll, Gewerbemüll, Gefahrenstoffen oder
dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der in sich vernetzte
und verschlungene Müll direkt oder nach einer Wertstoff-
Vorsortierung in einer Verpackungseinrichtung in radiale
bzw. parallele Schichten aufgewickelt bzw. aufgeschichtet
wird, wobei unter geringfügiger Verdichtung (< 0,7) die im
Müll enthaltenen Hohlräume beseitigt werden, daß ein so
gebildeter Müllballen mit einer formfixierenden
Ummantelung und insbesondere mit einer unverrottbaren,
luft- und wasserdichten Kunststoffhülle allseitig
umschlossen wird und daß mehrere so gebildete Müllballen
auf einer Mülldeponie dauerhaft und zumindest über einen
längeren Zeitraum, ggf. bis zu einer Wiederverwertung
unverändert lagerbar sind, wobei die Mülldeponie als
normaler Freiplatz oder als geschlossener Raum ohne
besondere Abdichtungsvorkehrungen für verschmutztes
Sickerwasser ausgebildet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Müllballen in einer aus der Landwirtschaft
bekannten Rundballenpresse zu einem großen geschichteten
Rundballen mit einem Gewicht von z. B. 1000 kg
herstellbar ist, wobei Einzugswalzen den Müll in die
Rundballenpresse einziehen und innerhalb der
Rundballenpresse angeordnete Wickelwalzen ein Aufwickeln
des Mülls in radiale Schichten bewerkstelligt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der gewickelte Müllballen noch innerhalb der
Rundballenpresse mit einer formfixierenden Netzbahn
umwickelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der gewickelte Müllballen einem nach
der Rundballenpresse angeordneten Drehtisch zuführbar ist,
auf welchem der Müllballen durch Drehung um 360° mit einer
unverrottbaren Kunststoff-Folienbahn insbesondere einer
Stretchklebefolie luftdicht und wasserdicht eingewickelt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der eingewickelte und verschlossene Müll im Müllballen
als normaler Nichtgefahrenstoff transportierbar und
zwischenlagerbar ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
verschlossene Müllballen auf einer normalen Mülldeponie
ohne besondere abwassertechnische Vorkehrungen lagerbar
ist, wobei Vorkehrungen für eine Gasentwicklung entfallen.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf einer Deponie gelagerten Müllballen übereinander und
nebeneinander gestapelt und mit Erdreich abgedeckt werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Müllballen in sonstigen verschlossenen oder offenen Räumen
wie Bergwerke, Kiesgruben, Steinbrüchen oder dgl. ohne
besondere Vorkehrungen hinsichtlich Sickerwasser lagerbar
sind.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Müll zunächst einer Wertstoffsortieranlage zugeführt wird,
in welchem alle oder einzelne benötigte Wertstoffe
aussortiert werden und daß der Restmüll in der
nachgeschalteten Rundballenpresse verarbeitet,
anschließend verpackt und einer Mülldeponie zugeführt
wird.
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