DE4106650C2 - Einrichtung zum ferngesteuerten Umschalten von NF-Signalen von Musikinstrumenten mit elektrischen Tonabnehmern - Google Patents

Einrichtung zum ferngesteuerten Umschalten von NF-Signalen von Musikinstrumenten mit elektrischen Tonabnehmern

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum ferngesteuerten Umschalten von NF-Signalen von Musikinstrumenten mit elektrischen Tonabnehmern mit Hilfe eines ortsfest angeordneten Umschaltgerätes, wobei am Musikinstrument eine Schaltvorrichtung angeordnet ist, von der ein Schaltsignal über eine gemeinsame Leitung übertragbar ist.
Die Erfindung ist anwendbar bei Elektrogitarren, Elektrobässen, akustischen Gitarren mit elektrischen Tonabnehmern, Geigen mit elektrischen Tonabnehmern und allen anderen Instrumenten, bei denen mechanische Schwingungen in elektrische Signale umgewandelt werden.
Derartige Instrumente werden auf Bühnen, in Tonstudios oder im privaten Bereich üblicherweise über Verstärker gespielt, die zum Großteil zwei, in Lautstärke und Klangfarbe getrennt einzustellende Eingänge (Kanäle) besitzen. Im Hinblick auf die künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten ist zur Umschaltung zwischen den Kanälen durch den Musiker eine Möglichkeit zur Fernbedienung vorgesehen. Diese besteht bei den bekannten Anlagen (Elektor, Mai 1981, Seiten 5-56 bis 5-61) aus einem Fußschalter. Dieses hat jedoch den Nachteil, daß sich der Musiker während seiner Darbietung vom Fußschalter entfernt und diesen zur Umschaltung der Klangfarbe oder Lautstärke suchen muß.
Es ist ferner eine NF-Verstärker-Vorrichtung für ein Musikinstrument bekannt (DE 33 39 583 A1), bei welcher eine Tastatur an das Instrument geklemmt werden kann und in einem Stereokabel jeweils eine Ader für das Tonsignal und für einen Strom zur Übertragung der Tasteninformationen als Multipegelsignal vorgesehen ist. Bei dieser Vorrichtung wird einerseits ein teureres, bei elektrischen Gitarren unübliches Kabel benötigt. Andererseits machen sich - insbesondere bei längeren Kabeln - die durch die Tastenbetätigungen erfolgten Spannungssprünge durch Übersprechen zwischen beiden Adern als Knackgeräusche bemerkbar.
Durch US 4 338 846 ist zwar bereits die Übertragung eines Schaltsignals über ein Gitarrenkabel bekannt geworden. Das Schaltsignal dient jedoch dabei zur Umschaltung eines Stimmgerätes, wobei keine Rücksicht auf eine störungsfreie Übertragung des NF-Signals während des Auftretens des Schaltsignals genommen zu werden braucht. Deshalb wird bei einer Ausführungsform der Ausgang der Gitarre zur Bildung des Schaltsignals einfach kurzgeschlossen. Bei einer anderen Ausführungsform wird das Schaltsignal als Hochfrequenzsignal übertragen, was einerseits recht aufwendig ist und andererseits eine Stromversorgung in der Gitarre erfordert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dem Künstler die Bedienung des Umschalters zu erleichtern, insbesondere eine Erreichbarkeit des Umschalters trotz Bewegung des Künstlers sicherzustellen, wobei die zur Übertragung des Tonsignals von dem Musikinstrument zum Verstärker bzw. zum Umschaltgerät gebräuchlichen Mittel (Kabel, drahtlose Übertragung) weiterhin benutzbar sein sollen.
Eine erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal eine von der Stellung der Schaltvorrichtung in ihrer Höhe abhängige Spannung mit begrenzter Änderungsgeschwindigkeit ist, daß die Schaltvorrichtung von einem Spannungsteiler gebildet ist, der zwischen das eine Ende der Leitung und Massepotential geschaltet ist und dessen Teilwiderständen teilweise ein Kondensator und ein Schalter parallel geschaltet sind, und daß das andere Ende der Leitung mit einer Stromquelle und mit dem Eingang einer Schwellwertschaltung verbunden ist.
Dabei ist eine Übertragung des Schaltsignals über die üblicherweise verwendeten einadrigen abgeschirmten Kabel möglich. Ein teures, möglicherweise auch störungsempfindliches Spezialkabel ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht erforderlich. Außerdem werden Störungen des NF-Signals durch das Schaltsignal vermieden. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist ferner in dem Musikinstrument keine Batterie erforderlich, die gegebenenfalls aufgeladen bzw. ersetzt werden müßte.
Eine vorteilhafte Ausführungsform dieser Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler aus drei Teilwiderständen besteht, daß zwei benachbarten Teilwiderständen der Kondensator parallel geschaltet ist und daß einem der beiden benachbarten Teilwiderstände der Schalter parallel geschaltet ist.
Durch diese Maßnahmen werden Knackgeräusche weiterhin reduziert. Außerdem wird bei geeigneter Dimensionierung des nicht überbrückten Teilwiderstands eine Beeinflussung der Amplitude des NF-Signals durch das Schaltsignal weitgehend vermieden.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung dieser Weiterbildung ist zwischen dem Tonabnehmer einschließlich gegebenenfalls vorhandener Stellglieder für Lautstärke und/oder Frequenzgang und dem Spannungsteiler ein Koppelkondensator vorgesehen. Dadurch wird vom Tonabnehmer Gleichstrom ferngehalten, der zu Verzerrungen des NF-Signals führen würde.
Zur Trennung des Schaltsignals kann vorgesehen sein, daß im Bereich des Umschaltgerätes die Leitung über einen weiteren Koppelkondensator mit dem Eingang einer Übertragungseinrichtung für die NF-Signale verbunden ist.
Um Einflüsse des Schaltsignals auf das NF-Signal weitgehend auszuschließen, ist neben den bereits genannten Maßnahmen eine möglichst geringe Amplitude von beispielsweise 0,5 V des Schaltsignals vorteilhaft. Bei derart geringen Amplituden des Schaltsignals kann jedoch das NF-Signal eine Fehlsteuerung der Schwellwertschaltung bewirken. Dieses kann dadurch vermieden werden, daß der Schwellwerteinrichtung ein Tiefpaß vorgeschaltet ist.
Bei einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, daß bei einer weiteren drahtlosen Übertragung des NF-Signals das Schaltsignal außerhalb, vorzugsweise oberhalb, des Frequenzbereiches des NF-Signals liegt, wobei das übertragene Schaltsignal im Bereich des Umschaltgerätes ausgefiltert und demoduliert wird.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Schaltsignal ein Tastsignal ist und daß in dem Umschaltgerät ein Zähler vorgesehen ist, der die auftretenden Tastsignale bis zu der Anzahl der vorgesehenen Schaltstellungen zählt. Diese Weiterbildung ermöglicht einerseits eine einfache Ausbildung des Schalters im Musikinstrument - beispielsweise als Drucktaste. Andererseits können mit einem Schalter durch wiederholte Betätigung nacheinander verschiedene Lautstärken und Klangfarben eingestellt werden.
Eine einfache Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Umschaltgerät mindestens zwei Ausgänge aufweist, denen das NF-Signal wahlweise in Abhängigkeit von einem Schaltsignal entnehmbar ist. An diese Ausgänge können dann Verstärker mit verschiedenen Übertragungseigenschaften angeschlossen werden.
Um ein von der Umschaltung unbeeinflußtes NF-Signal weiterleiten zu können, kann ein weiterer Ausgang für das NF-Signal vorgesehen sein, welchem das NF-Signal unabhängig vom Schaltsignal entnehmbar ist.
Zum Anschluß an Verstärker, die bereits mit einer fernsteuerbaren Umschalteinrichtung versehen sind, kann einem weiteren Ausgang des Umschaltgerätes ein weiteres vom Schaltsignal abhängiges Schaltsignal entnehmbar sein, das vorzugsweise durch Schließen bzw. Öffnen eines mit dem weiteren Ausgang verbundenen Schalters gebildet ist.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß das Schaltsignal oder eine davon abgeleitete Information in eine MIDI-Information umgewandelt wird. Hierdurch wird eine weitere Übertragung der Schaltinformation mit Hilfe des MIDI-Systems erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild einer Schaltvorrichtung, die im bzw. am Musikinstrument vorgesehen ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines ersten Umschaltgerätes,
Fig. 3 einen Teil des Umschaltgerätes nach Fig. 2 in detaillierterer Darstellung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Teils eines weiteren Umschaltgerätes,
Fig. 5 bis Fig. 10 Anwendungsbeispiele für eine erfindungsgemäße Einrichtung und
Fig. 11 ein Blockschaltbild eines Teils eines Umschaltgerätes für MIDI-Anwendungen.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 ist ein Tonabnehmer 1 einer im übrigen nicht dargestellten Elektrogitarre in an sich bekannter Weise mit einem Potentiometer P1 zur Lautstärkeregelung und mit einer Reihenschaltung aus einem weiteren Potentiometer P2 und einem Kondensator C zur Einstellung der Klangfarbe verbunden. Eine Klinkenbuchse 2 dient zum Anschluß eines NF-Kabels für die Übertragung des NF-Signals und des Schaltsignals zum Umschaltgerät. Die Schaltvorrichtung 3 besteht aus einem Längskondensator C1 und einem Spannungsteiler, der von drei Widerständen R1, R2, R3 gebildet wird. Die Widerstände R2 und R3 sind von einem Kondensator C2 überbrückt. Ein Taster TS1 ist parallel zum Widerstand R2 geschaltet.
Über die Klinkenbuchse 2 wird eine Gleichspannung zugeführt, die mit Hilfe des Längskondensators C1 von dem Tonabnehmer 1 ferngehalten wird. Ist der Taster TS1 nicht betätigt, so lädt sich der Kondensator C2 auf eine Spannung auf, welche sich aus der zugeführten Spannung und dem Verhältnis R2+R3/R1+R2+R3 ergibt. Die Widerstände R1 bis R3, insbesondere R1, sind dabei derart groß gewählt, daß eine Dämpfung des vom Tonabnehmer 1 erzeugten NF-Signals praktisch nicht erfolgt.
Wird der Taster TS1 betätigt, so wird der Kondensator C2 teilweise entladen - bis auf eine Spannung, die sich aus dem Verhältnis R3/R1+R3 ergibt. Da die der Klinkenbuchse 2 zugeführte Gleichspannung aus einer Quelle mit relativ großem Innenwiderstand stammt, fällt damit diese Gleichspannung auf einen niedrigeren Wert. Wird der Taster TS1 wieder losgelassen, so steigt die Gleichspannung wieder auf ihren ursprünglichen Wert, wobei die Anstiegsgeschwindigkeit durch den Ladevorgang des Kondensators C2 wiederum begrenzt ist. Dadurch ist es möglich, störende Knackgeräusche zu vermeiden.
Fig. 2 stellt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung dar, bei welcher das NF-Signal über eine Schaltvorrichtung 3 mit einem Taster TS1 und über eine Leitung (Kabel) 4 dem Eingang 5 eines Umschaltgerätes zugeführt wird. Mit dem Eingang 5 ist eine Schaltung 6 zur Kopplung der verschiedenen Spannungen und Signale verbunden. Unter anderem wird eine Gleichspannung über das Kabel 4 der Schaltvorrichtung 3 zugeführt, die mit Hilfe einer Spannungstabilisierungsschaltung 7 aus der Versorgungsspannung +UB erzeugt wird. Diese stellt wiederum die Ausgangsspannung eines Netzteils 8 dar, das über einen Schalter 9 mit der Netzspannung versorgt wird.
An die Kopplungsschaltung 6 ist ferner ein NF-Verstärker 10 angeschlossen, der das NF-Signal mehreren Analogschaltern 11, 12 bis 1n zuleitet. Außerdem ist ein direkter, nichtschaltbarer Ausgang 20 vorgesehen. Das Schaltsignal wird über die Kopplungsschaltung 6 einem Komparator und Trigger 21 zugeleitet, der dazu dient, das Schaltsignal von dem über die Leitung 4 übertragenen NF-Signal zu trennen, was im Zusammenhang mit Fig. 3 genauer erläutert wird.
Über eine aus zwei Dioden 22, 23 bestehende Oder-Schaltung wird das Schaltsignal einem Zähler 24 zugeführt, an dessen Ausgängen eine Anzeige 25 und Steuereingänge der Analogschalter 11 bis 1n angeschlossen sind. Bei jedem einzelnen Schaltsignal, das von dem Schalter TS1 ausgelöst und vom Komparator und Trigger 21 weitergeleitet wird, schaltet der Zähler um ein Inkrement weiter. Damit kann durch entsprechendes häufiges Betätigen der Taste TS1 ein beliebiger der Analogschalter 11 bis 1n angewählt werden. An den Ausgängen der Analogschalter können die NF-Signale abgenommen werden. Die Analogschalter können in einfacher Weise von dafür geeigneten integrierten Schaltungen gebildet werden. Dabei kann jeder der Analogschalter als Umschalter zwischen zwei Ausgängen ausgebildet sein.
Von einem weiteren Eingang 26 kann ein Test-Schaltsignal über die Diode 23 zugeführt werden, um die Funktion des Umschaltgerätes zu überprüfen. Dazu kann der Eingang 26 am Umschaltgerät selbst mit einem entsprechenden Schalter verbunden sein.
Fig. 3 stellt Teile des Umschaltgerätes nach Fig. 2 dar. Eine Klinkenbuchse Bu2 dient als Eingang für das NF-Signal, welchem das Schaltsignal überlagert ist. Das NF-Signal gelangt über einen Kondensator C6 zu einem nichtinvertierenden Eingang eines Operationsverstärkers IC1. Der Operationsverstärker IC1 ist in an sich bekannter Weise mit verschiedenen Widerständen R12 bis R16 und einem Kondensator C5 beschaltet. Der Kondensator C6 dient dazu, die Gleichspannung und das Schaltsignal von dem Eingang des Operationsverstärkers IC1 fernzuhalten. Das am Ausgang des Operationsverstärkers IC1 anstehende NF-Signal A kann über einen Widerstand R17, einen Kondensator C11 und den Ausgang 20 entnommen werden und wird Analogschaltern zugeführt, wie es beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist.
Einer Klemme +UB wird eine Betriebsspannung im Bereich von 8V bis 15V zugeführt. Zur Stabilisierung der Betriebsspannung im Eingangsbereich des Umschaltgerätes ist ein Widerstand R10 und eine Z-Diode D1 sowie ein weiterer Kondensator C4 vorgesehen. Die damit erzeugte Spannung in Höhe von beispielsweise 6,2 V wird über einen Widerstand R4 der Buchse Bu2 und damit der Leitung zum Musikinstrument zugeführt. Der Widerstand R4 ist relativ groß, beispielsweise 470 kΩ, so daß sich Änderungen des Widerstands der Schaltvorrichtung 3 (Fig. 1) als ausreichend großes Schaltsignal bemerkbar machen. Dieses wird über einen Widerstand R5, einen Kondensator C3 und einen weiteren Widerstand R8 dem invertierenden Eingang eines weiteren Operationsverstärkers IC2 zugeleitet. Dabei dienen der Widerstand R5 und der Kondensator C3 als Tiefpaß, um das NF-Signal vom Operationsverstärker 2 fernzuhalten. Damit werden Fehlschaltungen durch das NF-Signal verhindert.
Der Arbeitspunkt des Operationsverstärkers IC2 kann mit Hilfe eines Potentiometers P3 eingestellt werden, dessen Schleifer über einen Widerstand R9 mit dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers IC2 verbunden ist und dessen Widerstandsbahn in Reihe mit Widerständen R6, R7 an der Betriebsspannung liegt. Der Widerstand R11 bildet einen Gegenkopplungswiderstand für den Operationsverstärker IC2.
Die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers IC2 entspricht etwa Massepotential, wenn die Spannung am invertierenden Eingang größer als am nichtinvertierenden Eingang ist. Dieses ist der Fall, wenn der Taster TS1 (Fig. 1) nicht betätigt ist. Durch die Betätigung des Tasters TS1 sinkt jedoch die Spannung am invertierenden Eingang unter den mit Hilfe des Potentiometers P3 eingestellten Wert, worauf der Ausgang des Operationsverstärkers IC2 einen positiven Spannungswert einnimmt. Das somit aus dem vom Musikinstrument übertragenen Signal abgetrennte Schaltsignal D kann in vielfältiger Weise verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein Zwei-Zähler 28 vorgesehen, so daß vom Schaltsignal D abwechselnd einer der beiden Schalter im Analogschalter 29 geschlossen wird. Damit kann das NF-Signal A entweder dem Ausgang 29a oder dem Ausgang 29b zugeführt werden. Außerdem ist bei der Anordnung nach Fig. 4 ein Relais mit einem Relaistreiber 30 vorgesehen, mit welchem jeweils einer der Kontakte einer Klinkenbuchse 30a mit Hilfe der Relaiskontakte 30b mit dem Masseanschluß der Klinkenbuchse verbunden werden kann. Damit kann das Schaltsignal zur Umschaltung von anderen Geräten, beispielsweise Verstärkern, verwendet werden.
Bei den Anwendungsbeispielen nach den Fig. 5 bis 10 ist eine Gitarre 31 über ein Kabel mit einem Umschaltgerät 32 verbunden. Dieses umfaßt einen direkten Ausgang Di-Out und zwei umschaltbare Ausgänge A-Out und B-Out. Ferner kann einer der umschaltbaren Ausgänge vom Schaltsignal gesteuert mit einer Buchse Ext.In verbunden werden. Da die verwendeten Analogschalter richtungsunabhängig sind, können die Buchsen Ext.In, A-Out und B-Out sowohl als Eingänge als auch als Ausgänge verwendet werden. Eine weitere Buchse ist mit Amp-Switch bezeichnet und entspricht der Klinkenbuchse 30a in Fig. 4.
Bei dem Anwendungsbeispiel nach Fig. 5 wird zwischen zwei Gitarrenverstärkern 33, 34 umgeschaltet. Demgegenüber sind gemäß Fig. 6 zwischen das Umschaltgerät und die Gitarrenverstärker 33, 34 Effektgeräte 35, 36 geschaltet.
Bei dem Anwendungsbeispiel nach Fig. 7 wird das NF-Signal ständig vom Umschaltgerät beiden Effektgeräten 35, 36 zugeführt. Der Umschalter im Umschaltgerät dient hierbei dazu eines der Ausgangssignale der Effektgeräte dem Gitarrenverstärker 33 zuzuführen.
Das Anwendungsbeispiel nach Fig. 8 weist lediglich ein Effektgerät 35 auf, dessen Ausgangssignale wahlweise dem Gitarrenverstärker 33 oder dem Gitarrenverstärker 34 zuführbar sind. Gemäß Fig. 9 kann auch ein umschaltbares Effektgerät 37 verwendet werden. Hier wird zwischen dem Betrieb des Gitarrenverstärkers 34 zusammen mit dem Gitarrenverstärker 33 und einer ersten Betriebsart des Effektgerätes 37 einerseits und zwischen dem Gitarrenverstärker 33 mit einer zweiten Betriebsart des Effektgerätes 37 allein umgeschaltet.
Bei dem Anwendungsbeispiel nach Fig. 10 erfolgt eine Umschaltung zwischen zwei Effektgeräten 35, 36. Zusätzlich wird ein Gitarrenverstärker 38 umgeschaltet.
Fig. 11 stellt ein Ausführungsbeispiel von Teilen eines Umschaltgerätes dar, welche zur Anwendung in MIDI-Systemen vorgesehen sind. Mit dem Schaltsignal D, das über den Schmitt-Trigger 21 geleitet ist, wird ein programmierbarer Zähler 41 angesteuert, der mit einer Programmiereinrichtung 42 und einer Anzeigeeinrichtung 43 verbunden ist. Das Ausgangssignal des Zählers wird in einem PAL 44 umcodiert und einem MIDI-Interface 45 zugeführt, an dessen Ausgang 46 die serielle MIDI-Information zur Verfügung steht.

Claims (11)

1. Einrichtung zum ferngesteuerten Umschalten von NF-Signalen von Musikinstrumenten mit elektrischen Tonabnehmern mit Hilfe eines ortsfest angeordneten Umschaltgerätes, wobei am Musikinstrument eine Schaltvorrichtung angeordnet ist, von der ein außerhalb des Frequenzbereichs des NF-Signals liegendes Schaltsignal über eine gemeinsame Leitung übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal eine von der Stellung der Schaltvorrichtung (3) in ihrer Höhe abhängige Spannung mit begrenzter Änderungsgeschwindigkeit ist, daß die Schaltvorrichtung (3) von einem Spannungsteiler (R1, R2, R3) gebildet ist, der zwischen das eine Ende der Leitung (4) und Massepotential geschaltet ist und dessen Teilwiderständen (R2, R3) teilweise ein Kondensator (C2) und ein Schalter (TS1) parallel geschaltet sind, und daß das andere Ende der Leitung (4) mit einer Stromquelle (R4) und mit dem Eingang einer Schwellwertschaltung (21, IC2) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler aus drei Teilwiderständen (R1, R2, R3) besteht, daß zwei benachbarten Teilwiderständen (R2, R3) der Kondensator (C2) parallel geschaltet ist und daß einem (R2) der beiden benachbarten Teilwiderstände der Schalter (TS1) parallel geschaltet ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tonabnehmer (1) einschließlich gegebenenfalls vorhandener Stellglieder (P1, P2) für Lautstärke und/oder Frequenzgang und dem Spannungsteiler (R1, R2, R3) ein Koppelkondensator (C1) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Umschaltgerätes die Leitung (4) über einen weiteren Koppelkondensator (C6) mit dem Eingang einer Übertragungseinrichtung (10, IC1) für die NF-Signale verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwerteinrichtung (IC2) ein Tiefpaß (R5, C3) vorgeschaltet ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer weiteren drahtlosen Übertragung des NF-Signals das Schaltsignal außerhalb, vorzugsweise oberhalb, des Frequenzbereiches des NF-Signals liegt und daß das übertragene Schaltsignal im Bereich des Umschaltgerätes ausgefiltert und demoduliert wird.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal ein Tastsignal ist und daß in dem Umschaltgerät ein Zähler (24, 28) vorgesehen ist, der die auftretenden Tastsignale bis zu der Anzahl der vorgesehenen Schaltstellungen zählt.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltgerät (32) mindestens zwei Ausgänge (A-Out, B-Out) aufweist, denen das NF-Signal wahlweise in Abhängigkeit von einem Schaltsignal entnehmbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Ausgang (Di-Out) für das NF-Signal vorgesehen ist, welchem das NF-Signal unabhängig vom Schaltsignal entnehmbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß einem weiteren Ausgang (30a) des Umschaltgerätes ein weiteres vom Schaltsignal abhängiges Schaltsignal entnehmbar ist, das vorzugsweise durch Schließen bzw. Öffnen eines mit dem weiteren Ausgang (30a) verbundenen Schalters (30b) gebildet ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal oder eine davon abgeleitete Information in eine MIDI-Information umgewandelt wird.
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