DE4106650C2 - Einrichtung zum ferngesteuerten Umschalten von NF-Signalen von Musikinstrumenten mit elektrischen Tonabnehmern - Google Patents
Einrichtung zum ferngesteuerten Umschalten von NF-Signalen von Musikinstrumenten mit elektrischen TonabnehmernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum ferngesteuerten
Umschalten von NF-Signalen von Musikinstrumenten mit
elektrischen Tonabnehmern mit Hilfe eines ortsfest
angeordneten Umschaltgerätes, wobei am Musikinstrument eine
Schaltvorrichtung angeordnet ist, von der ein Schaltsignal
über eine gemeinsame Leitung übertragbar ist.
Die Erfindung ist anwendbar bei Elektrogitarren,
Elektrobässen, akustischen Gitarren mit elektrischen
Tonabnehmern, Geigen mit elektrischen Tonabnehmern und allen
anderen Instrumenten, bei denen mechanische Schwingungen in
elektrische Signale umgewandelt werden.
Derartige Instrumente werden auf Bühnen, in Tonstudios oder
im privaten Bereich üblicherweise über Verstärker gespielt,
die zum Großteil zwei, in Lautstärke und Klangfarbe getrennt
einzustellende Eingänge (Kanäle) besitzen. Im Hinblick auf
die künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten ist zur
Umschaltung zwischen den Kanälen durch den Musiker eine
Möglichkeit zur Fernbedienung vorgesehen. Diese besteht bei
den bekannten Anlagen (Elektor, Mai 1981, Seiten 5-56 bis
5-61) aus einem Fußschalter. Dieses hat jedoch den Nachteil,
daß sich der Musiker während seiner Darbietung vom
Fußschalter entfernt und diesen zur Umschaltung der
Klangfarbe oder Lautstärke suchen muß.
Es ist ferner eine NF-Verstärker-Vorrichtung für ein
Musikinstrument bekannt (DE 33 39 583 A1), bei welcher eine
Tastatur an das Instrument geklemmt werden kann und in einem
Stereokabel jeweils eine Ader für das Tonsignal und für
einen Strom zur Übertragung der Tasteninformationen als
Multipegelsignal vorgesehen ist. Bei dieser Vorrichtung wird
einerseits ein teureres, bei elektrischen Gitarren
unübliches Kabel benötigt. Andererseits machen sich
- insbesondere bei längeren Kabeln - die durch die
Tastenbetätigungen erfolgten Spannungssprünge durch
Übersprechen zwischen beiden Adern als Knackgeräusche
bemerkbar.
Durch US 4 338 846 ist zwar bereits die Übertragung eines
Schaltsignals über ein Gitarrenkabel bekannt geworden. Das
Schaltsignal dient jedoch dabei zur Umschaltung eines
Stimmgerätes, wobei keine Rücksicht auf eine störungsfreie
Übertragung des NF-Signals während des Auftretens des
Schaltsignals genommen zu werden braucht. Deshalb wird bei
einer Ausführungsform der Ausgang der Gitarre zur Bildung
des Schaltsignals einfach kurzgeschlossen. Bei einer anderen
Ausführungsform wird das Schaltsignal als Hochfrequenzsignal
übertragen, was einerseits recht aufwendig ist und
andererseits eine Stromversorgung in der Gitarre erfordert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dem Künstler die
Bedienung des Umschalters zu erleichtern, insbesondere eine
Erreichbarkeit des Umschalters trotz Bewegung des Künstlers
sicherzustellen, wobei die zur Übertragung des Tonsignals
von dem Musikinstrument zum Verstärker bzw. zum
Umschaltgerät gebräuchlichen Mittel (Kabel, drahtlose
Übertragung) weiterhin benutzbar sein sollen.
Eine erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltsignal eine von der Stellung
der Schaltvorrichtung in ihrer Höhe abhängige Spannung mit
begrenzter Änderungsgeschwindigkeit ist, daß die
Schaltvorrichtung von einem Spannungsteiler gebildet ist,
der zwischen das eine Ende der Leitung und Massepotential
geschaltet ist und dessen Teilwiderständen teilweise ein
Kondensator und ein Schalter parallel geschaltet sind, und
daß das andere Ende der Leitung mit einer Stromquelle und
mit dem Eingang einer Schwellwertschaltung verbunden ist.
Dabei ist eine Übertragung des Schaltsignals über die
üblicherweise verwendeten einadrigen abgeschirmten Kabel
möglich. Ein teures, möglicherweise auch
störungsempfindliches Spezialkabel ist bei der
erfindungsgemäßen Einrichtung nicht erforderlich. Außerdem
werden Störungen des NF-Signals durch das Schaltsignal
vermieden. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist ferner
in dem Musikinstrument keine Batterie erforderlich, die
gegebenenfalls aufgeladen bzw. ersetzt werden müßte.
Eine vorteilhafte Ausführungsform dieser Weiterbildung ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler aus drei
Teilwiderständen besteht, daß zwei benachbarten
Teilwiderständen der Kondensator parallel geschaltet ist und
daß einem der beiden benachbarten Teilwiderstände der
Schalter parallel geschaltet ist.
Durch diese Maßnahmen werden Knackgeräusche weiterhin
reduziert. Außerdem wird bei geeigneter Dimensionierung des
nicht überbrückten Teilwiderstands eine Beeinflussung der
Amplitude des NF-Signals durch das Schaltsignal weitgehend
vermieden.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung dieser
Weiterbildung ist zwischen dem Tonabnehmer einschließlich
gegebenenfalls vorhandener Stellglieder für Lautstärke
und/oder Frequenzgang und dem Spannungsteiler ein
Koppelkondensator vorgesehen. Dadurch wird vom Tonabnehmer
Gleichstrom ferngehalten, der zu Verzerrungen des NF-Signals
führen würde.
Zur Trennung des Schaltsignals kann vorgesehen sein, daß im
Bereich des Umschaltgerätes die Leitung über einen weiteren
Koppelkondensator mit dem Eingang einer
Übertragungseinrichtung für die NF-Signale verbunden ist.
Um Einflüsse des Schaltsignals auf das NF-Signal weitgehend
auszuschließen, ist neben den bereits genannten Maßnahmen
eine möglichst geringe Amplitude von beispielsweise 0,5 V des
Schaltsignals vorteilhaft. Bei derart geringen Amplituden
des Schaltsignals kann jedoch das NF-Signal eine
Fehlsteuerung der Schwellwertschaltung bewirken. Dieses kann
dadurch vermieden werden, daß der Schwellwerteinrichtung ein
Tiefpaß vorgeschaltet ist.
Bei einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, daß bei
einer weiteren drahtlosen Übertragung des NF-Signals das
Schaltsignal außerhalb, vorzugsweise oberhalb, des
Frequenzbereiches des NF-Signals liegt, wobei das
übertragene Schaltsignal im Bereich des Umschaltgerätes
ausgefiltert und demoduliert wird.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
das Schaltsignal ein Tastsignal ist und daß in dem
Umschaltgerät ein Zähler vorgesehen ist, der die
auftretenden Tastsignale bis zu der Anzahl der vorgesehenen
Schaltstellungen zählt. Diese Weiterbildung ermöglicht
einerseits eine einfache Ausbildung des Schalters im
Musikinstrument - beispielsweise als Drucktaste.
Andererseits können mit einem Schalter durch wiederholte
Betätigung nacheinander verschiedene Lautstärken und
Klangfarben eingestellt werden.
Eine einfache Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß das Umschaltgerät mindestens zwei Ausgänge aufweist,
denen das NF-Signal wahlweise in Abhängigkeit von einem
Schaltsignal entnehmbar ist. An diese Ausgänge können dann
Verstärker mit verschiedenen Übertragungseigenschaften
angeschlossen werden.
Um ein von der Umschaltung unbeeinflußtes NF-Signal
weiterleiten zu können, kann ein weiterer Ausgang für das
NF-Signal vorgesehen sein, welchem das NF-Signal unabhängig
vom Schaltsignal entnehmbar ist.
Zum Anschluß an Verstärker, die bereits mit einer
fernsteuerbaren Umschalteinrichtung versehen sind, kann
einem weiteren Ausgang des Umschaltgerätes ein weiteres vom
Schaltsignal abhängiges Schaltsignal entnehmbar sein, das
vorzugsweise durch Schließen bzw. Öffnen eines mit dem
weiteren Ausgang verbundenen Schalters gebildet ist.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
das Schaltsignal oder eine davon abgeleitete Information in
eine MIDI-Information umgewandelt wird. Hierdurch wird eine
weitere Übertragung der Schaltinformation mit Hilfe des
MIDI-Systems erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild einer Schaltvorrichtung, die im bzw.
am Musikinstrument vorgesehen ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines ersten Umschaltgerätes,
Fig. 3 einen Teil des Umschaltgerätes nach Fig. 2 in
detaillierterer Darstellung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Teils eines weiteren
Umschaltgerätes,
Fig. 5 bis Fig. 10 Anwendungsbeispiele für eine
erfindungsgemäße Einrichtung und
Fig. 11 ein Blockschaltbild eines Teils eines Umschaltgerätes
für MIDI-Anwendungen.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 ist ein Tonabnehmer
1 einer im übrigen nicht dargestellten Elektrogitarre in an
sich bekannter Weise mit einem Potentiometer P1 zur
Lautstärkeregelung und mit einer Reihenschaltung aus einem
weiteren Potentiometer P2 und einem Kondensator C zur
Einstellung der Klangfarbe verbunden. Eine Klinkenbuchse 2
dient zum Anschluß eines NF-Kabels für die Übertragung des
NF-Signals und des Schaltsignals zum Umschaltgerät. Die
Schaltvorrichtung 3 besteht aus einem Längskondensator C1
und einem Spannungsteiler, der von drei Widerständen R1, R2,
R3 gebildet wird. Die Widerstände R2 und R3 sind von einem
Kondensator C2 überbrückt. Ein Taster TS1 ist parallel zum
Widerstand R2 geschaltet.
Über die Klinkenbuchse 2 wird eine Gleichspannung zugeführt,
die mit Hilfe des Längskondensators C1 von dem Tonabnehmer 1
ferngehalten wird. Ist der Taster TS1 nicht betätigt, so
lädt sich der Kondensator C2 auf eine Spannung auf, welche
sich aus der zugeführten Spannung und dem Verhältnis
R2+R3/R1+R2+R3 ergibt. Die Widerstände R1 bis R3,
insbesondere R1, sind dabei derart groß gewählt, daß eine
Dämpfung des vom Tonabnehmer 1 erzeugten NF-Signals
praktisch nicht erfolgt.
Wird der Taster TS1 betätigt, so wird der Kondensator C2
teilweise entladen - bis auf eine Spannung, die sich aus dem
Verhältnis R3/R1+R3 ergibt. Da die der Klinkenbuchse 2
zugeführte Gleichspannung aus einer Quelle mit relativ
großem Innenwiderstand stammt, fällt damit diese
Gleichspannung auf einen niedrigeren Wert. Wird der Taster
TS1 wieder losgelassen, so steigt die Gleichspannung wieder
auf ihren ursprünglichen Wert, wobei die
Anstiegsgeschwindigkeit durch den Ladevorgang des
Kondensators C2 wiederum begrenzt ist. Dadurch ist es
möglich, störende Knackgeräusche zu vermeiden.
Fig. 2 stellt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einrichtung dar, bei welcher das
NF-Signal über eine Schaltvorrichtung 3 mit einem Taster TS1
und über eine Leitung (Kabel) 4 dem Eingang 5 eines
Umschaltgerätes zugeführt wird. Mit dem Eingang 5 ist eine
Schaltung 6 zur Kopplung der verschiedenen Spannungen und
Signale verbunden. Unter anderem wird eine Gleichspannung
über das Kabel 4 der Schaltvorrichtung 3 zugeführt, die mit
Hilfe einer Spannungstabilisierungsschaltung 7 aus der
Versorgungsspannung +UB erzeugt wird. Diese stellt wiederum
die Ausgangsspannung eines Netzteils 8 dar, das über einen
Schalter 9 mit der Netzspannung versorgt wird.
An die Kopplungsschaltung 6 ist ferner ein NF-Verstärker 10
angeschlossen, der das NF-Signal mehreren Analogschaltern
11, 12 bis 1n zuleitet. Außerdem ist ein direkter,
nichtschaltbarer Ausgang 20 vorgesehen. Das Schaltsignal
wird über die Kopplungsschaltung 6 einem Komparator und
Trigger 21 zugeleitet, der dazu dient, das Schaltsignal von
dem über die Leitung 4 übertragenen NF-Signal zu trennen,
was im Zusammenhang mit Fig. 3 genauer erläutert wird.
Über eine aus zwei Dioden 22, 23 bestehende Oder-Schaltung
wird das Schaltsignal einem Zähler 24 zugeführt, an dessen
Ausgängen eine Anzeige 25 und Steuereingänge der
Analogschalter 11 bis 1n angeschlossen sind. Bei jedem
einzelnen Schaltsignal, das von dem Schalter TS1 ausgelöst
und vom Komparator und Trigger 21 weitergeleitet wird,
schaltet der Zähler um ein Inkrement weiter. Damit kann
durch entsprechendes häufiges Betätigen der Taste TS1 ein
beliebiger der Analogschalter 11 bis 1n angewählt werden. An
den Ausgängen der Analogschalter können die NF-Signale
abgenommen werden. Die Analogschalter können in einfacher
Weise von dafür geeigneten integrierten Schaltungen gebildet
werden. Dabei kann jeder der Analogschalter als Umschalter
zwischen zwei Ausgängen ausgebildet sein.
Von einem weiteren Eingang 26 kann ein Test-Schaltsignal
über die Diode 23 zugeführt werden, um die Funktion des
Umschaltgerätes zu überprüfen. Dazu kann der Eingang 26 am
Umschaltgerät selbst mit einem entsprechenden Schalter
verbunden sein.
Fig. 3 stellt Teile des Umschaltgerätes nach Fig. 2 dar.
Eine Klinkenbuchse Bu2 dient als Eingang für das NF-Signal,
welchem das Schaltsignal überlagert ist. Das NF-Signal
gelangt über einen Kondensator C6 zu einem
nichtinvertierenden Eingang eines Operationsverstärkers IC1.
Der Operationsverstärker IC1 ist in an sich bekannter Weise
mit verschiedenen Widerständen R12 bis R16 und einem
Kondensator C5 beschaltet. Der Kondensator C6 dient dazu,
die Gleichspannung und das Schaltsignal von dem Eingang des
Operationsverstärkers IC1 fernzuhalten. Das am Ausgang des
Operationsverstärkers IC1 anstehende NF-Signal A kann über
einen Widerstand R17, einen Kondensator C11 und den Ausgang
20 entnommen werden und wird Analogschaltern zugeführt, wie
es beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist.
Einer Klemme +UB wird eine Betriebsspannung im Bereich von
8V bis 15V zugeführt. Zur Stabilisierung der
Betriebsspannung im Eingangsbereich des Umschaltgerätes ist
ein Widerstand R10 und eine Z-Diode D1 sowie ein weiterer
Kondensator C4 vorgesehen. Die damit erzeugte Spannung in
Höhe von beispielsweise 6,2 V wird über einen Widerstand R4
der Buchse Bu2 und damit der Leitung zum Musikinstrument
zugeführt. Der Widerstand R4 ist relativ groß,
beispielsweise 470 kΩ, so daß sich Änderungen des
Widerstands der Schaltvorrichtung 3 (Fig. 1) als ausreichend
großes Schaltsignal bemerkbar machen. Dieses wird über einen
Widerstand R5, einen Kondensator C3 und einen weiteren
Widerstand R8 dem invertierenden Eingang eines weiteren
Operationsverstärkers IC2 zugeleitet. Dabei dienen der
Widerstand R5 und der Kondensator C3 als Tiefpaß, um das
NF-Signal vom Operationsverstärker 2 fernzuhalten. Damit
werden Fehlschaltungen durch das NF-Signal verhindert.
Der Arbeitspunkt des Operationsverstärkers IC2 kann mit
Hilfe eines Potentiometers P3 eingestellt werden, dessen
Schleifer über einen Widerstand R9 mit dem nicht
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers IC2
verbunden ist und dessen Widerstandsbahn in Reihe mit
Widerständen R6, R7 an der Betriebsspannung liegt. Der
Widerstand R11 bildet einen Gegenkopplungswiderstand für den
Operationsverstärker IC2.
Die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers IC2
entspricht etwa Massepotential, wenn die Spannung am
invertierenden Eingang größer als am nichtinvertierenden
Eingang ist. Dieses ist der Fall, wenn der Taster TS1 (Fig. 1)
nicht betätigt ist. Durch die Betätigung des Tasters TS1
sinkt jedoch die Spannung am invertierenden Eingang unter
den mit Hilfe des Potentiometers P3 eingestellten Wert,
worauf der Ausgang des Operationsverstärkers IC2 einen
positiven Spannungswert einnimmt. Das somit aus dem vom
Musikinstrument übertragenen Signal abgetrennte Schaltsignal
D kann in vielfältiger Weise verwendet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein Zwei-Zähler
28 vorgesehen, so daß vom Schaltsignal D abwechselnd einer
der beiden Schalter im Analogschalter 29 geschlossen wird.
Damit kann das NF-Signal A entweder dem Ausgang 29a oder dem
Ausgang 29b zugeführt werden. Außerdem ist bei der Anordnung
nach Fig. 4 ein Relais mit einem Relaistreiber 30
vorgesehen, mit welchem jeweils einer der Kontakte einer
Klinkenbuchse 30a mit Hilfe der Relaiskontakte 30b mit dem
Masseanschluß der Klinkenbuchse verbunden werden kann. Damit
kann das Schaltsignal zur Umschaltung von anderen Geräten,
beispielsweise Verstärkern, verwendet werden.
Bei den Anwendungsbeispielen nach den Fig. 5 bis 10 ist
eine Gitarre 31 über ein Kabel mit einem Umschaltgerät 32
verbunden. Dieses umfaßt einen direkten Ausgang Di-Out und
zwei umschaltbare Ausgänge A-Out und B-Out. Ferner kann
einer der umschaltbaren Ausgänge vom Schaltsignal gesteuert
mit einer Buchse Ext.In verbunden werden. Da die verwendeten
Analogschalter richtungsunabhängig sind, können die Buchsen
Ext.In, A-Out und B-Out sowohl als Eingänge als auch als
Ausgänge verwendet werden. Eine weitere Buchse ist mit
Amp-Switch bezeichnet und entspricht der Klinkenbuchse 30a
in Fig. 4.
Bei dem Anwendungsbeispiel nach Fig. 5 wird zwischen zwei
Gitarrenverstärkern 33, 34 umgeschaltet. Demgegenüber sind
gemäß Fig. 6 zwischen das Umschaltgerät und die
Gitarrenverstärker 33, 34 Effektgeräte 35, 36 geschaltet.
Bei dem Anwendungsbeispiel nach Fig. 7 wird das NF-Signal
ständig vom Umschaltgerät beiden Effektgeräten 35, 36
zugeführt. Der Umschalter im Umschaltgerät dient hierbei
dazu eines der Ausgangssignale der Effektgeräte dem
Gitarrenverstärker 33 zuzuführen.
Das Anwendungsbeispiel nach Fig. 8 weist lediglich ein
Effektgerät 35 auf, dessen Ausgangssignale wahlweise dem
Gitarrenverstärker 33 oder dem Gitarrenverstärker 34
zuführbar sind. Gemäß Fig. 9 kann auch ein umschaltbares
Effektgerät 37 verwendet werden. Hier wird zwischen dem
Betrieb des Gitarrenverstärkers 34 zusammen mit dem
Gitarrenverstärker 33 und einer ersten Betriebsart des
Effektgerätes 37 einerseits und zwischen dem
Gitarrenverstärker 33 mit einer zweiten Betriebsart des
Effektgerätes 37 allein umgeschaltet.
Bei dem Anwendungsbeispiel nach Fig. 10 erfolgt eine
Umschaltung zwischen zwei Effektgeräten 35, 36. Zusätzlich
wird ein Gitarrenverstärker 38 umgeschaltet.
Fig. 11 stellt ein Ausführungsbeispiel von Teilen eines
Umschaltgerätes dar, welche zur Anwendung in MIDI-Systemen
vorgesehen sind. Mit dem Schaltsignal D, das über den
Schmitt-Trigger 21 geleitet ist, wird ein programmierbarer
Zähler 41 angesteuert, der mit einer Programmiereinrichtung
42 und einer Anzeigeeinrichtung 43 verbunden ist. Das
Ausgangssignal des Zählers wird in einem PAL 44 umcodiert
und einem MIDI-Interface 45 zugeführt, an dessen Ausgang 46
die serielle MIDI-Information zur Verfügung steht.
Claims (11)
1. Einrichtung zum ferngesteuerten Umschalten von
NF-Signalen von Musikinstrumenten mit elektrischen
Tonabnehmern mit Hilfe eines ortsfest angeordneten
Umschaltgerätes, wobei am Musikinstrument eine
Schaltvorrichtung angeordnet ist, von der ein außerhalb des
Frequenzbereichs des NF-Signals liegendes Schaltsignal über
eine gemeinsame Leitung übertragbar ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Schaltsignal eine von der Stellung
der Schaltvorrichtung (3) in ihrer Höhe abhängige Spannung
mit begrenzter Änderungsgeschwindigkeit ist,
daß die
Schaltvorrichtung (3) von einem Spannungsteiler (R1, R2, R3)
gebildet ist, der zwischen das eine Ende der Leitung (4) und
Massepotential geschaltet ist und dessen Teilwiderständen
(R2, R3) teilweise ein Kondensator (C2) und ein Schalter
(TS1) parallel geschaltet sind, und daß das andere Ende der
Leitung (4) mit einer Stromquelle (R4) und mit dem Eingang
einer Schwellwertschaltung (21, IC2) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannungsteiler aus drei Teilwiderständen (R1, R2,
R3) besteht, daß zwei benachbarten Teilwiderständen (R2, R3)
der Kondensator (C2) parallel geschaltet ist und daß einem
(R2) der beiden benachbarten Teilwiderstände der Schalter
(TS1) parallel geschaltet ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Tonabnehmer (1)
einschließlich gegebenenfalls vorhandener Stellglieder (P1,
P2) für Lautstärke und/oder Frequenzgang und dem
Spannungsteiler (R1, R2, R3) ein Koppelkondensator (C1)
vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Umschaltgerätes
die Leitung (4) über einen weiteren Koppelkondensator (C6)
mit dem Eingang einer Übertragungseinrichtung (10, IC1) für
die NF-Signale verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwerteinrichtung (IC2)
ein Tiefpaß (R5, C3) vorgeschaltet ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer weiteren drahtlosen
Übertragung des NF-Signals das Schaltsignal außerhalb,
vorzugsweise oberhalb, des Frequenzbereiches des NF-Signals
liegt und daß das übertragene Schaltsignal im Bereich des
Umschaltgerätes ausgefiltert und demoduliert wird.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal ein Tastsignal
ist und daß in dem Umschaltgerät ein Zähler (24, 28)
vorgesehen ist, der die auftretenden Tastsignale bis zu der
Anzahl der vorgesehenen Schaltstellungen zählt.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltgerät (32)
mindestens zwei Ausgänge (A-Out, B-Out) aufweist, denen das
NF-Signal wahlweise in Abhängigkeit von einem Schaltsignal
entnehmbar ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiterer Ausgang (Di-Out) für das NF-Signal
vorgesehen ist, welchem das NF-Signal unabhängig vom
Schaltsignal entnehmbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß einem weiteren Ausgang (30a) des Umschaltgerätes ein
weiteres vom Schaltsignal abhängiges Schaltsignal entnehmbar
ist, das vorzugsweise durch Schließen bzw. Öffnen eines mit
dem weiteren Ausgang (30a) verbundenen Schalters (30b)
gebildet ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal oder eine davon
abgeleitete Information in eine MIDI-Information umgewandelt
wird.
Priority Applications (1)
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DE19914106650 DE4106650C2 (de) | 1991-03-02 | 1991-03-02 | Einrichtung zum ferngesteuerten Umschalten von NF-Signalen von Musikinstrumenten mit elektrischen Tonabnehmern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914106650 DE4106650C2 (de) | 1991-03-02 | 1991-03-02 | Einrichtung zum ferngesteuerten Umschalten von NF-Signalen von Musikinstrumenten mit elektrischen Tonabnehmern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4106650A1 DE4106650A1 (de) | 1992-09-10 |
DE4106650C2 true DE4106650C2 (de) | 1994-03-17 |
Family
ID=6426300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914106650 Expired - Fee Related DE4106650C2 (de) | 1991-03-02 | 1991-03-02 | Einrichtung zum ferngesteuerten Umschalten von NF-Signalen von Musikinstrumenten mit elektrischen Tonabnehmern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4106650C2 (de) |
Family Cites Families (4)
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US4338846A (en) * | 1980-03-07 | 1982-07-13 | Pogoda Gary S | Remote control for electronic musical instrument equipment |
DE3339583A1 (de) * | 1982-11-02 | 1984-07-05 | Jochen 5190 Stolberg Köckler | Nf - verstaerker - vorrichtung |
DE3426247A1 (de) * | 1984-07-17 | 1986-02-27 | Helmut 7022 Leinfelden-Echterdingen Jüngling | Mikroelektronisches saiteninstrument fuer drahtlose uebertragung |
-
1991
- 1991-03-02 DE DE19914106650 patent/DE4106650C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4106650A1 (de) | 1992-09-10 |
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