DE4104968A1 - Offener, an einem wandteil festlegbarer und etwa u-foermig profilierter kabelkanal - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen offenen, an einem Wandteil fest­ legbaren und etwa U-förmig profilierten Kabelkanal, dessen beide Schenkel durch im Abstand voneinander angeordnete, sich an mindestens einem der Schenkel abstützende Klammern auf Ab­ stand gehalten und mittels eines Deckels überdeckt werden.

Ein derart aufgebauter und festlegbarer Kabelkanal ist durch die DE-PS 26 25 321 bekannt. Zur sicheren Aufnahme der Klam­ mern, des Deckels und der ein gesondertes Teil darstellenden Befestigungsplatte muß der Kabelkanal mit Anlagen und Abstütz­ flächen versehen werden, so daß sich der Kabelkanal mit ver­ tretbarem Aufwand nur als Strangpreßprofil fertigen läßt was die Einsatzmöglichkeiten, insbesondere in einem Kraftwagen, stark reduziert.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen insbesondere als Spritz­ gußteil herstellbaren Kabelkanal zu schaffen, der ohne ange­ formte Abstütz- und Befestigungselemente auskommt, jedoch gleichwohl auf einfache Weise festlegbar und imstande ist, ne­ ben den eine Stützwirkung ausübenden Klammern auch den Deckel sicher aufzunehmen.

Diese Aufgabe wird bei einem Kabelkanal gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Der mit Leitungssträngen angefüllte Kabelkanal erhält bereits im vormontierten Zustand eins ein bequemes Einbringen an den Einsatzort erlaubende Eigensteifigkeit, wenn die Klammer einen weiteren, fünften Klemmabschnitt aufweist, der entsprechend dem ersten Klemmabschnitt auf den anderen Schenkel des Kabelkanals aufsteckbar ist.

Die Festigkeit der Klammer und deren Haltekraft wird erhöht, wenn die Klammer aus einem metallischen Werkstoff besteht und wenn mindestens einer der Klemmabschnitte mit in den Klemmbe­ reich ragenden Ausdrückungen versehen ist.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung stellen der Wandteil und der Flansch einen Bestandteil eines Karosse­ rieabschnittes eines Kraftwagens dar und der Deckel wird von einem eine dekorative Oberfläche aufweisenden Verkleidungsteil gebildet.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an­ hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen einem Außenlängsträger eines Personen­ kraftwagens im Einstiegsbereich zugeordneten Ka­ belkanal und

Fig. 2 eine Kabelkanalanordnung im Bereich eines heckseitigen Radhauses eines Personenkraftwagens.

Ein nicht dargestellte Versorgungsleitungen aufnehmender, durch einen Preßvorgang hergestellter Kabelkanal 1 weist zwei aufragende, unterseitig durch einen Boden 2 miteinander ver­ bundene Schenkel 3 und 4 auf und besitzt einen etwa U-förmigen Querschnitt. Der Kabelkanal 1 ruht, gegebenenfalls unter Zwi­ schenschaltung eines Geräusche dämmenden Belages 5, auf einem Wandteil 6 eines nicht näher gezeigten Kraftwagens, das mit einem hochgestellten Flansch 7 versehen ist.

In gewissen Abständen sind Klammern 8 vorgesehen, die zumindest vier Klemmabschnitte 9-12 aufweisen, wobei ein erster Klemm­ abschnitt 9 auf den einen Schenkel 4 und ein zweiter Klemmab­ schnitt 10 auf den Flansch 7 aufgesteckt ist, wodurch der Ka­ belkanal 1 lagerichtig fixiert ist. In die beiden anderen, entgegengesetzt zu den Klemmabschnitten 9 und 10 und nach oben hin offenen Klemmabschnitte 11 und 12 wird ein Deckel 13 ein­ gedrückt, der den Kabelkanal überdeckt und als ein eine deko­ rative Oberfläche aufweisendes Verkleidungsteil 14 ausgebildet ist.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Klemmabschnitte 10 und 12 mit widerhakenartigen Ausdrückungen 15 versehen, so daß ein besonders guter Halt erreicht wird. Das Wandteil 6 wird von einem fahrgastraumseitig gestuften Bereich eines äußeren Längsträgers gebildet und liegt im Einstiegsbereich. An dem Klemmabschnitt 9 ist ein hakenartige Ausdrückungen 16 aufwei­ sender Lappen 17 angeformt, der der Fixierung eines Bodentep­ pichs 18 dient, in dem sich die Ausdrückungen 16 durch die An­ preßwirkung einer den Bodenteppich 18 randseitig übergreifenden und am Verkleidungsteil 14 angeformten Lippe 19 in die weiche Unterseite 20 des Bodenteppichs 18 eingraben.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Klammer 8, die wie auch die Klammer 8 nach Fig. 1 durch Eindrückungen 21 ausgesteift ist, mit einem weiteren Klemmabschnitt 22 versehen, der auf den Schenkel 3 des Kabelkanals 1 aufgesteckt ist und eine Distanzhalte- und Niederhaltefunktion erfüllt. Der Kabel­ kanal 1 verläuft entlang eines bis in den hinteren Einstiegs­ bereich reichenden Radhauses, wobei zur Ausschaltung einer möglichen Verletzungsgefahr der Flansch 7 und auch jeder Klemmabschnitt 10 durch ein Kantenprofil 23 abgedeckt ist.

Claims (4)

1. Offener, an einem Wandteil festlegbarer und etwa U-förmig profilierter Kabelkanal, dessen beide Schenkel durch im Abstand voneinander angeordnete, sich an mindestens einem der Schenkel abstützenden Klammern auf Abstand gehalten und mittels eines Deckels überdeckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klammer (8) mindestens vier, jeweils voneinander beabstandete Klemmabschnitte (9 bis 12) aufweist, von denen ein erster Klemmabschnitt (9) auf den einen Schenkel (4) des Ka­ belkanals (1) und ein zweiter Klemmabschnitt (10) auf einen vom Wandteil (6) abragenden Flansch (7) aufsteckbar ist, während in die beiden anderen, entgegengesetzt ausgerichteten Klemmab­ schnitte (11, 12) der Deckel (13) eindrückbar ist.

2. Kabelkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (8) einen weiteren, fünften Klemmabschnitt (22) aufweist, der entsprechend dem ersten Klemmabschnitt (9) auf den anderen Schenkel (3) des Kabelkanals (1) aufsteckbar ist.

3. Kabelkanal nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (8) aus einem metallischen Werkstoff besteht und daß mindestens einer der Klemmabschnitte (9 bis 12) mit in den Klemmbereich ragenden Ausdrückungen (15) versehen ist.

4. Kabelkanal nach einem oder mehreren der vorangegangenen An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandteil (6) und der Flansch (7) einen Bestandteil ei­ nes Karosserieabschnittes eines Kraftwagens darstellen und der Deckel (13) von einem eine dekorative Oberfläche aufweisenden Verkleidungsteil (14) gebildet wird.