DE4104601A1 - Empfangsdatenverarbeitungsanlage - Google Patents

Empfangsdatenverarbeitungsanlage

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Description

Die Erfindung betrifft eine Empfangsdatenverarbeitungsanlage zur Verwendung in Datenübertragungssystemen, in lokalen Netzwerken (LAN) und ähnlichen, in denen Computer oder verschiedenartige Steuerapparate entfernt voneinander angeordnet und durch einen gemeinsamen Übertragungsweg zum gegenseitigen Datenaustausch miteinander verbunden sind. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Empfangsdatenverarbeitungsanlage, die eine erhöhte Daten­ übertragungsrate ermöglicht.
Bedingt durch die zunehmende Automatisierung in der Fabrikation besteht heute die Tendenz, sehr leistungsfähige kontinuierliche Prozeßsteuerungssysteme zu konstruieren, die mit intelligenten Maschinen, wie einem Computer, einem PC (Programmable Controller) und DCS (Distributed Control System), an einem gemeinsamen Übertragungsweg zu einem Netzwerk verbunden sind und Informatio­ nen austauschen, beispielsweise Produktionsinformation mit Herstellungseintritt und Produktionsergebnis, Herstellungs­ programmdaten und Prozeßsteuerungsdaten und Überwachungsdaten, wobei diese Information zwischen den Maschinen ausgetauscht werden und eine dezentralisierte Steuerung und Überwachung des Prozesses durchgeführt wird. Dieser Systemtyp zur kontinuierli­ chen Prozeßsteuerung teilt die Überwachungs- und Steuerungsdaten, die zwischen den vielen Maschinen ausgetauscht werden müssen, und gewährleistet so eine effektive dezentralisierte Steuerung der einzelnen Maschinen und eine Überwachung des gesamten Systems.
Ein typisches Datenübertragungssystem, das zum Informations­ austausch zwischen einzelnen Maschinen verwendet wird, ist der Eins-zu-eins-Typ, in dem jede Maschine bei der Informationsüber­ tragung eine bestimmte Maschine zum Empfang spezifiziert und den Empfang der Information am Ziel bestätigt. Dieses Eins-zu-eins- Datenübertragungssystem ist jedoch wegen des aufwendigen Verfahrens und der verzögerten Verarbeitungsgeschwindigkeit in jüngster Zeit durch ein Rundspruch- oder Mehrempfänger-Datenüber­ tragungssystem (broadcasting oder multicasting) ersetzt worden. In diesem Rundspruch-Datenübertragungssystem sendet jede Maschine periodisch Daten aus und die anderen Maschinen empfangen die periodisch eintreffenden Überwachungs-/Steuerungsdaten. Die Überwachungs-/Steuerungsdaten werden in einem gemeinsamen Speicher gespeichert und erneuern die letzten Daten, wobei die Speicheradressen den einzelnen Maschinen gemeinsam sind. Auf diese Weise wird ein sehr schneller und effektiver N-zu-N-Typ von Informationsaustausch ausgeführt und eine dezentrale Steuerung jeder Maschine und eine Überwachung des gesamten Systems realisiert. Ein Beispiel eines solchen Datenübertragungssystems ist in der japanischen Patentanmeldung Nr. 64-8 501 offengelegt und ein Netzwerk mit einem Token-Bussystem ist in der japanischen Patentanmeldung Nr. 1-1 57 143 beschrieben.
Mit bezug auf Fig. 1 wird im folgenden der Aufbau eines LAN- Netzwerks beschrieben, das herkömmlich zur kontinuierlichen Prozeßsteuerung eingesetzt wird. In diesem System sind eine Vielzahl von Knoten 1 1 bis 1 n, wie etwa Steuerungsgeräte, an einen gemeinsamen Übertragungsweg L angeschlossen und miteinander verbunden. Diese Knoten 1 1-1 n enthalten jeweils einen gemeinsamen Speicher CM. Ein Knoten, der die Freigabe zur Benutzung des Übertragungswegs hat, sendet die notwendige Information innerhalb einer vorgegebenen Zeitperiode aus und gibt die Freigabe nach Ablauf der vorgegebenen Zeitperiode an den nächsten Knoten weiter. Mit anderen Worten verwendet das System eine Stations­ zugriffssteuerung. Obwohl in Fig. 6 ein Ring-Netzwerk gezeigt ist, können auch Bus-Netzwerke mit einzelnen Knoten 1 1-1 n, die mit einem Bus verbunden sind, oder Stern-Netzwerke, deren Knoten in Sternform verbunden sind, verwendet werden.
Die Stationszugriffssteuerungssysteme umfassen das IEEE 802.5-System für ein Ring-Netzwerk, das FDDI-System des American National Standards Institute (ANSI), IEEE 802.4 für ein Bus- oder Stern-Netzwerk und standardisiert durch IEEE. All diese Systeme sind vom Token-Typus, bei dem individuelle Knoten ein Zeichen oder eine Kennung, die als "Token" bezeichnet wird, untereinander austauschen, um die Übertragungserlaubnis dem richtigen Knoten zu geben, so daß nicht mehrere Knoten gleichzeitig Übertragungs­ erlaubnis erhalten. Der Knoten, der das Token aufnimmt, überträgt während einer vorgegebenen Zeitperiode Daten. Aus der Anzahl von Knoten und den vorgegebenen Zeiten der einzelnen Knoten kann daher jeder Knoten die maximale Zeit berechnen, die er auf die Übertragung der Daten warten muß. Weiterhin können die einzelnen Knoten Daten in Übereinstimmung mit einer vorgegebenen Ordnung senden und auf den Übertragungsweg zugreifen.
In dem in Fig. 1 gezeigten LAN-Netzwerk sendet jeder der Knoten 1 1-1 n eine Datensequenz, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, an die anderen Knoten. Die Datensequenz aus Fig. 2 enthält ein Anfangswort PA, einen Quellenzugriffspunkt SSAP, einen Startbe­ grenzer SD, ein Sequenzsteuerwort FC, eine Zieladresse DA, eine Ursprungsadresse SA, einen Zielzugriffspunkt DSAP, einen Informationsbefehl C, eine Informationswortanzahl WN, Datenworte DATA0-DATAn, und ein Sequenzkontrollwort FCS.
Wenn alle anderen Knoten die Datensequenz empfangen haben, wird die Datensequenz an einer bestimmten gemeinsamen Speicheradresse in dem gemeinsamen Speicher abgespeichert. Der Knoten, der die Freigabe zur Benutzung des Übertragungsweges hat, gibt nach Verstreichen einer vorgegebenen Zeitperiode die Token-Sequenz an den nächsten Knoten weiter. Der Knoten, der die Token-Sequenz empfängt, hat die Freigabe zur Benutzung des Übertragungsweges für eine vorgegebene Zeitperiode und überträgt die Datensequenz in gleicher Weise. Folglich teilen sich alle Knoten 1 1-1 n die gleichen Daten in dem gemeinsamen Speicher CM. Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Folge von Sequenzen auf dem Übertragungsweg, die von den einzelnen Knoten 1 1. 1 2, ..., 1 n in der Anordnung mit der Datensequenz DF1 gefolgt von der Token-Sequenz TK, Datensequenz DF2 gefolgt von der Token-Sequenz TK, usw., innerhalb einer vorgegebenen Übertragungsperiode T ausgesendet werden.
Die Knoten 1 1-1 n haben alle einen konstruktiven Aufbau wie in Fig. 4 gezeigt. Wenn einer der Knoten die Freigabe zur Benutzung des Übertragungsweges hat, beispielsweise der Knoten 1 1, so überträgt er die Datensequenz aus Fig. 2 und jeder der anderen Knoten 1 2-1 n empfängt die Datensequenz an einer Sende-Empfangs­ schaltung 21 und sendet eine Empfangs-Ausgabe 22 zu einer Token- Empfangs- und Übertragungs-Steuerungsschaltung 23. Die Steuer­ schaltung 23 in jedem Knoten überprüft das Feld DA in der empfangenen Datensequenz, um festzustellen, ob die empfangenen Daten für diesen Knoten bestimmt sind oder nicht. Wenn die Knotenzieladresse, Rundspruchadresse oder Mehrempfängeradresse in dem Feld DA der Datensequenz diesen Knoten als Adressaten angibt, stellt die Steuerschaltung 23 fest, daß die empfangenen Daten für diesen Knoten bestimmt sind, und nimmt die Datensequenz auf. Wenn die Steuerschaltung 23 die Aufnahme der Datensequenz abgeschlossen hat, entnimmt eine Steuerschaltung 24 zum direkten Speicherzugriff (Direct-Memory-Access- oder DMA-Steuerschaltung) die empfangenen Daten beginnend mit dem FC-Feld bis zum FCS-Feld aus der Datensequenz und speichert die Daten in einem Empfangs­ speicher 25. Zu diesem Zeitpunkt sind die empfangenen Daten in dem Empfangsspeicher 25 gespeichert, wie in den Fig. 5A oder 5B gezeigt. Fig. 5A zeigt den Speicherzustand des Empfangs­ speichers 25 im Fall einer normalen oder fehlerfreien Datenauf­ nahme, und Fig. 5B zeigt den Speicherzustand des Speichers 25 bei Vorliegen eines Aufnahmefehlers. In beiden Fällen ist die Feldlänge der empfangenen Daten "64". In diesen Diagrammen bezeichnet STS eine Statusinformation, die anzeigt, ob die Aufnahme ordnungsgemäß abgeschlossen wurde oder ein Aufnahme­ fehler aufgetreten ist, und LN gibt die Gesamtmenge von in dem Empfangsspeicher 25 gespeicherten Daten an.
Ein Empfangs- und Übertragungs-Steuerungsprozessor 26 verarbeitet die empfangenen Daten auf den Empfang eines Datenempfangsendsi­ gnals 27 hin. Bei der Verarbeitung der empfangenen Daten wird festgestellt, ob das DSAP-Feld, das SSAP-Feld und das C-Feld in den im Empfangsspeicher 25 gespeicherten empfangenen Daten mit den gewünschten Werten übereinstimmt. Wenn Übereinstimmung festgestellt wird, so wird das WN-Feld, das die Gesamtmenge der empfangenen Daten anzeigt, und das ADRS-Feld ausgelesen, das die Startadresse angibt, unter der die Daten in dem gemeinsamen Speicher 28 abzuspeichern sind und die Werte WN und ADRS in der DMA-Steuerschaltung 24 gesetzt. Die DMA-Steuerschaltung 24 überträgt daraufhin die empfangenen Daten DATA0 bis DATAn im Empfangsspeicher 25 zu dem gemeinsamen Speicher 28. Die gespei­ cherten Daten im gemeinsamen Speicher 28 werden über eine Schnittstellen-Schaltung 30 ausgelesen und durch eine Host-Anlage 29 verwertet, wie beispielsweise einem Computer, PC oder DCS. Es sei angemerkt, daß auch eine Bus-Steuerschaltung des gemeinsamen Speichers vorgesehen ist, die nicht gezeigt ist.
In Fig. 4 ist ein Speicher-Bus B1 gezeigt, der einen Speicher- Datenbus B1 1 und einen Speicher-Adressbus B1 2 enthält; B2 ist ein gemeinsamer Speicher-Bus, der einen Datenbus B2 1 und einen Adressbus B2 2 des gemeinsamen Speichers enthält, und mit B3 ist der Host-Systembus bezeichnet.
In dem beschriebenen Empfangsdaten-Verarbeitungssystem werden die empfangenen Daten zunächst zwischenzeitlich in dem Empfangs­ speicher 25 gespeichert, um die Datenaufnahme abzuschließen, und anschließend die Werte in den WN- und ADRS-Feldern aus der Sequenz ausgelesen und anschließend in die DMA-Steuerschaltung transferiert und zu der zugehörigen Adresse in dem gemeinsamen Speicher 28 getragen.
In dem herkömmlichen Empfangsdaten-Verarbeitungssystem sind daher der Empfangsspeicher 25 und der gemeinsame Speicher 28 als physisch verschiedene Komponenten vorhanden. Da die Datensequenz zwischenzeitlich in dem Empfangsspeicher 25 gespeichert wird und letztlich in dem gemeinsamen Speicher 28 abgespeichert wird, müssen die Daten von dem ersten Speicher 25 zu dem letzteren Speicher 28 übertragen werden. Dies hat eine erhöhte Verarbei­ tungszeit der empfangenen Daten zur Folge und beschränkt letztlich die Übertragungsrate des gesamten Systems.
Selbst wenn man versucht, die Datenübertragungsrate des Netzwerks zu erhöhen, um die Übertragungseigenschaften des Systems zu verbessern, so bestimmt letztlich die Verarbeitungszeit für die Datenübertragung die Datenübertragungseigenschaften, welche auf dem gemeinsamen Bus 33 zwischen dem Empfangsspeicher 25 und dem gemeinsamen Speicher 28 benötigt wird. Um die Datenübertragungs­ rate wenigstens in gewissem Umfang zu beschleunigen, sind kom­ plizierte und aufwendige Geräte notwendig, und auch in diesem Fall bleiben die Übertragungseigenschaften des Systems begrenzt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Empfangsdaten-Ver­ arbeitungsanlage zu schaffen, die die Zeit zur Übertragung empfangener Daten verkürzt und dadurch die Übertragungsrate des Systems insgesamt erheblich verbessert.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient die Empfangsdatenverarbeitungs­ anlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäß werden die von jedem der Knoten kommenden Daten in einem Empfangsspeicher gespeichert und bei der Verarbeitung der empfangenen Daten wird der normale Empfang der Daten anhand der Statusinformation STS, der Gesamtmenge gespeicherter Daten in dem Empfangsspeicher LN, und anderer Informationen geprüft, die in dem Empfangsspeicher gespeichert sind. Im Falle des normalen Empfangs wird die Startadresse DAn zum Speichern der empfangenen Daten aus dem Empfangsspeicher ausgelesen. Auf Grundlage dieses DAn werden die obere Adresse und die untere Adresse berechnet und ein Übertrag bereitgestellt. Der benötigte Adreßwert wird in einem oberen Adreßerzeugungsspeicher einer Adreßkonversions-Speichereinrichtung zur Adreßaktualisierung gespeichert. Anschließend wird die erneuerte Adresse des Empfangsspeichers in dem oberen Adreßerzeugungsspeicher mit der gemeinsamen Speicheradresse zum Zugreifen auf einen unteren Adreßerzeugungsspeicher zusammengefügt. Wenn ein Übertrag notwendig ist, wird die obere Adresse wiederum von dem oberen Adreßerzeugungsspeicher erzeugt, während der untere Adreß­ erzeugungsspeicher einen Übertragsbefehl an den oberen Adreß­ erzeugungsspeicher gibt, woraufhin eine Konversionsadresse von den endgültig gesetzten oberen und unteren Adreßerzeugungs­ speichern erzeugt wird. Mit dieser Adresse werden Daten aus dem Empfangsspeicher ausgelesen, um denselben Vorgang auszuführen wie Daten aus einem virtuellen gemeinsamen Speicher auszulesen, der eine spezifische gemeinsame Adressierung für das gesamte System hat. Die von den einzelnen Knoten empfangenen Daten können verwendet werden, ohne daß eine Datenübertragung zwischen Empfangsspeicher und einem gemeinsamen Speicher notwendig wäre.
Im Falle eines fehlerhaften Empfangs werden die Daten des zugehörigen Knotens von den in der vorhergehenden Periode empfangenen Daten oder früheren ordnungsgemäßen Daten, die in jedem Einheitsspeicher gespeichert sind, in den Datenbereich dieses Knotens übertragen, der momentan die empfangenen Daten empfängt, und der Empfangsvorgang wird in der oben beschriebenen Weise ausgeführt.
Die vorliegende Erfindung bewirkt verschiedene vorteilhafte Effekte, wie im folgenden beschrieben wird.
Die Zeit zur Übertragung empfangender Daten wird erheblich verkürzt und die Datenübertragungsrate des gesamten Systems wird mithin verbessert. Diese Eigenschaft wird besonders wirksam, wenn der gemeinsame Übertragungsweg von Datentransfer stark belastet ist oder kontinuierlich Daten empfangen werden.
Die Ausgabedaten jedes Knotens können sicher gespeichert werden und korrekte Daten sind zu jedem Zeitpunkt in dem Empfangsspeicher gespeichert, wodurch sichergestellt ist, daß korrekte Daten sicher durch Angabe einer gemeinsamen Speicheradresse von einer Host-Anlage ausgelesen werden können.
Der Übertragungsvorgang bei der Adreßkonversion kann leicht und prompt ausgeführt werden.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung angegeben und sind den Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Ausführungsbeispiele in den Figuren erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm eines allgemeinen Datenüber­ tragungssystems;
Fig. 2 Darstellung des Formats einer Datensequenz;
Fig. 3 Darstellung einer Folge von Datensequenzen auf einem Übertragungsweg;
Fig. 4 Blockschaltbild eines herkömmlichen Knotens;
Fig. 5A und 5B Datenanordnung in einem Empfangsspeicher;
Fig. 6 Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Knotens;
Fig. 7 Blockschaltbild einer Adreßkonversions-Speichereinrich­ tung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 Darstellung der Signal-Eingabe/Ausgabe für einen unteren Adreßerzeugungsspeicher aus Fig. 7;
Fig. 9 Programmierbeispiel eines unteren Adreßerzeugungs­ speichers; und
Fig. 10 Flußdiagramm zur Verarbeitung der empfangenen Daten.
Vor Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Figuren sollen hier fundamentale Eigenschaften für die Realisie­ rung des erfindungsgemäßen Systems beschrieben werden.
Damit in einem Netzwerk-System dieser Art jeder Knoten seine eigenen Daten in einer vorgegebenen Ordnung aussenden kann, werden die Ausgabedaten der anderen Knoten periodisch in Ordnung gespeichert in dem Empfangsspeicher jedes anderen Knotens, beginnend mit den Ausgabedaten eines bestimmten Knotens. Die Ordnung kann gestört werden, wenn ein Aufnahmefehler auftritt oder eine zusätzliche Datensequenz empfangen wird, die durch einen plötzlichen Befehl von einem anderen Knoten angefordert ist. Die Daten sollten daher, beispielsweise wenn ein Aufnahme­ fehler auftritt, durch vorhergehende korrekte Daten eines Übertragungszyklus oder andere vorhergehende ordnungsgemäße Daten ersetzt werden.
Um die empfangenen Daten in den Empfangsspeicher zu übertragen, ohne sie auch in einen gemeinsamen Speicher zu übertragen, müssen die korrekten Daten im Empfangsspeicher denen eines gemeinsamen Speichers äquivalent erscheinen, was üblicherweise der letzte Speicherbereich ist. Zu diesem Zweck müssen die empfangenen in dem Empfangsspeicher gespeicherten Daten ausgelesen werden, während die Speicheradresse des Empfangsspeichers mit der Adresse des gemeinsamen Speichers assoziiert wird mit Hilfe einer Adreßkonversion. Dann kann die Host-Anlage die empfangenen Daten effektiv so benutzen, als seien sie in einem gemeinsamen Speicher, obwohl kein gemeinsamer Speicher vorhanden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun anhand der Fig. 6 bis 10 erläutert. Fig. 6 zeigt das Blockschaltbild eines Knotens; Fig. 7 zeigt den Aufbau einer Adreßkonversions-Speichereinrichtung, die in der vorliegenden Erfindung hinzugefügt ist; Fig. 8 zeigt den Signal-Eingabe/Aus­ gabe-Zustand des unteren Adreßerzeugungs-Speichers aus Fig. 7; Fig. 9 gibt ein Beispiel der Programmierung des unteren Adreßerzeugungs-Speichers; und Fig. 10 stellt die Verfahren der Verarbeitung der empfangenen Daten dar. Die Abschnitte in den Zeichnungen, die denjenigen des herkömmlichen Knotens aus Fig. 4 entsprechen, haben die gleichen Bezugszeichen, so daß ihre erneute Beschreibung überflüssig ist.
Die Knoten in dem erfindungsgemäßen System haben keinen herkömm­ lichen Speicher 28, sondern sie haben einen Dual-Port-Empfangs­ speicher 125, eine verbesserte Version des herkömmlichen Empfangsspeichers, und weisen Adreßkonversions-Speichereinrich­ tungen 44 auf, die ebenfalls vom Dual-Port-Speichertypus sind. Ein Empfangs- und Übertragungs-Steuerungsprozessor 126 hat die Funktionen des Empfangs- und Übertragungs-Steuerungsprozessors 26 und darüber hinaus weitere Funktionen wie weiter unten beschrieben wird. Eine gemeinsame Speicherbus-Steuerungsschaltung (nicht gezeigt) ist in gleicher Weise wie in herkömmlichen Systemen vorgesehen.
Der Empfangsspeicher 125 enthält eine Vielzahl von Einheits­ speichern 125k (k = 1, ..., 1), die jeweils eine einheitliche Kapazität entsprechend der Menge empfangener Daten des Gesamt­ systems in einer Abtastperiode oder einer Übertragungsperiode T aufweisen. Diese Einheitsspeicher 125k werden abwechselnd benutzt, um die in einer Übertragungsperiode empfangenen Daten zur Datenerneuerung sequentiell abzuspeichern. Der Grund dafür, daß mehrere Einheitsspeicher 125k vorgesehen sind, liegt darin, daß ein benötigter freier Speicherbereich sichergestellt werden soll, auch wenn die Datenaufnahme weiter fortschreitet. Ins­ besondere werden diese Einheitsspeicher 125k dazu verwendet, um abwechselnd die Daten der gegenwärtig empfangenen Übertragungs­ periode (gegenwärtige Daten), die in der vorhergehenden Über­ tragungsperiode empfangenen Daten (vorhergehende Daten) sowie ordnungsgemäße Daten einer früheren Übertragungsperiode (frühere ordnungsgemäße Daten), oder der Daten der nächsten Übertragungs­ periode (nächste Daten) in der bezeichneten Ordnung abzuspei­ chern. Für dieses Verfahren werden wenigstens drei Einheits­ speicher 125k benötigt. Wenn vier Einheitsspeicher 125k verwendet werden, so können sowohl die ordnungsgemäßen Daten einer vorhergehenden Übertragungsperiode (vorhergehende ordnungsgemäße Daten) als auch die Daten der nächsten Übertragungsperiode gesondert gespeichert werden.
Wird in der obigen Anordnung in einer Übertragungsperiode eine Datensequenz mit einem Fehler aufgenommen, so müssen lediglich Daten, die in dem Einheitsspeicher 125k gespeichert sind, wie etwa die früheren ordnungsgemäßen Daten, in den freien Bereich des Einheitsspeichers 125k des vorhergehenden Wertes übertragen werden, während die Adresse der übertragenen Daten in den Speicher der Adreßkonversions-Speichereinrichtung 41 geschrieben wird. Wenn weiterhin ein abnormer Zustand des Netzwerks festge­ stellt wird oder gleich viele oder mehr fehlerhaft aufgenommene Sequenzen auftreten als erwartet, so wird die Datenübertragung in den Einheitsspeicher 125k der vorhergehenden Daten gestoppt, und die vorhergehenden ordnungsgemäßen Daten werden in dem zugehörigen Speicher 125k belassen. Mit anderen Worten müssen die beiden verbleibenden Einheitsspeicher 125k nur noch zum Empfang der Daten verwendet werden und bei Rückkehr des Systems aus dem abnormen Zustand in den normalen können die empfangenen Daten alternativ in die einzelnen Einheitsspeicher 125k abgespeichert werden.
Im Normalzustand werden nur zwei Einheitsspeicher 125k benutzt, so daß wenigstens zwei Einheitsspeicher 125k vorgesehen sein sollten.
Die Adreßkonversions-Speichereinrichtung 41 enthält einen oberen Adreßerzeugungsspeicher (RAM) 411, eine Latch-Schaltung 412 und einen unteren Adreßerzeugungsspeicher (ROM) 413. Nachdem die Aufnahme der Datensequenz aus Fig. 2 abgeschlossen ist, wird die Adresse einer Folge von in den Einheitsspeichern 125k des Empfangsspeichers 125 gespeicherten korrekten Daten, welche Adresse dem ADRS-Wert entspricht, die als Startadresse in dem herkömmlichen gemeinsamen Speicher aus dem ADRS-Feld der Daten ausgelesen wird, von dem Empfangs- und Übertragungssteuerungs­ prozessor 126 in den oberen Adreßerzeugungsspeicher 411 ge­ schrieben. Die Startadresse in dem Empfangsspeicher 125 wird aktualisiert. Wenn durch die Host-Anlage 29 auf eine vorgegebene Adresse in dem Einheitsspeicher 125k zugegriffen wird, so erzeugt der obere Adreßerzeugungsspeicher 411 die zugehörige obere Adresse. Die Latch-Schaltung 412 schaltet die Adresse des Einheitsspeichers 125k, die von dem oberen Adreßerzeugungs­ speicher 411 erzeugt ist, unter Verwendung eines Taktsignals ck. Der untere Adreßerzeugungsspeicher 413 empfängt die Ausgabe der Latch-Schaltung 412 und gibt die untere Adresse mit m Bits aus. Wenn eine Übertragsbedingung auftritt, gibt der untere Adreß­ erzeugungsspeicher 413 die Übertragsbedingung an den oberen Adreßerzeugungsspeicher 411 zurück, um eine neue obere Adresse zu erzeugen. Der untere Adreßerzeugungsspeicher 413 hat die in Fig. 8 gezeigten Eingabe/Ausgabe-Beziehungen; B11 ist die Ausgabe der Latch-Schaltung 412, B12 ist die untere Adreßeingabe, die über einen Host-Adreßbus B4 auf Seiten der Host-Anlage gesendet wird, B17 ist die untere Adreßausgabe und B13 ist die Übertragsbefehlsausgabe.
Fig. 9 zeigt ein Beispiel der Programmierung des unteren Adreßerzeugungsspeichers 413 zur Adressenkonversion, wobei die in dem unteren Adreßerzeugungsspeicher 413 einzuprogrammierenden Werte (im Dezimalsystem) gezeigt sind, wenn die Anzahl der Eingangssignalleitungen, m, fünf beträgt. Ein Wert IN1 ist eine Adresse auf seiten des Empfangsspeichers oder der Ausgabe B11 der Latch-Schaltung und ein Wert IN2 entspricht der gemeinsamen Speicheradresse auf seiten der Host-Anlage. Wenn IN1 "1" ist und IN2 "0" ist, so ist der zu programmierende Wert "0, 1", und wenn IN1 "1" und IN2 "31" ist, so ist der Wert "1, 0". Im letzteren Fall ist daher ein Übertrag notwendig. Kurz gesagt, stellt X in (X, Y) oder in den Werten von IN1 und IN2 einen Übertrag dar, während Y die untere Adreßausgabe B17 ist.
Im folgenden wird eine Folge von Operationen zur Verarbeitung der empfangenen Daten gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Wenn eine Datensequenz mit dem in Fig. 2 gezeigten Format von einem Knoten übertragen wird, der die Freigabe zur Benutzung des Übertragungsweges hat, empfangen die anderen Knoten diese Datensequenz in einer Sende-Empfangsschaltung 21 und senden eine Empfangsausgabe 22 zu einer Token-Empfangs- und Übertragungs- Steuerungsschaltung 23. Die Token-Empfangs- und Übertragungs- Steuerungsschaltung 23 prüft, ob das DA-Feld in der empfangenen Datenseguenz den eigenen Knoten bestimmt, oder ob das DA-Feld die Rundspruch-Adresse oder die Mehrempfänger-Adresse ist. Wenn die Steuerungsschaltung 23 feststellt, daß das DA-Feld in der Datensequenz den eigenen Knoten bestimmt, holt die Steuerungs­ schaltung 23 die Datensequenz herein. Dann speichert eine DMA- Steuerungsschaltung 24 die empfangenen Daten angefangen von dem FC-Feld bis zum FCS-Feld der empfangenen Datensequenz in den Empfangsspeicher 125 (Einheitsspeicher 125k) in der oben beschriebenen Weise, wie in den Fig. 5A und 5B dargestellt. Es ist daher zu diesem Zeitpunkt möglich, anhand der Status­ information STS festzustellen, ob die Aufnahme ordnungsgemäß abgeschlossen wurde oder ob ein Aufnahmefehler aufgetreten ist.
Wenn der Empfangs- und Übertragungs-Steuerungsprozessor 126 ein Endsignal 27 für die Datensequenzaufnahme von der Token-Empfangs- und Übertragungssteuerungsschaltung 23 empfängt, verarbeitet er die empfangenen Daten wie in Fig. 10 gezeigt. Der Steuerungs­ prozessor 126 liest den Wert der Statusinformation STS aus dem Empfangsspeicher 125 ein und stellt in Schritt S1 fest, ob die Aufnahme normal verlaufen ist oder nicht. Wenn in Schritt S1 ein Aufnahmefehler festgestellt wird, so geht der Programmfluß zu Schritt S2 weiter. Der Steuerungsprozessor 126 stoppt die Verarbeitung der Datensequenz und sendet einen Befehl an die DMA- Steuerschaltung 24, daß die diesem Knoten entsprechenden Daten, die in einer vorhergehenden Datenübertragungsperiode ordnungs­ gemäß empfangen wurden, zu dem Einheitsspeicher 125k gesendet werden, der momentan benutzt wird.
Im Falle eines normalen Empfangs geht der Programmablauf zu Schritt S3 weiter. Im Schritt S3 werden der LN-Wert, die Felder FC, DSAP, SSAP, C und weitere notwendige Informationen ausgelesen und es wird festgestellt, ob LN die spezifizierte Länge ist, ob das FC-Feld, das DSAP-Feld, das SSAP-Feld und das C-Feld die spezifizierten Kodes sind, und ob die notwendige Information ordnungsgemäß ist oder nicht. Falls eine der obigen Prüfungen ein fehlerhaftes Ergebnis zeigt, werden die Befehle des Schrittes S2 ausgeführt. Falls alle der obigen Prüfungen ordnungsgemäße Ergebnisse zeigen, geht der Programmablauf zum nächsten Schritt S4 über.
Im Schritt S4 liest der Empfangs- und Übertragungs-Steuerungs­ prozessor 126 die Empfangsspeicher-Startadresse, die in den empfangenen Daten enthalten ist, An+18 in Fig. 5A, als DAn-Wert ein, und speichert den Wert in einem vorgegebenen Bereich des Empfangsspeichers 125.
Im nachfolgenden Schritt S5 liest der Steuerungsprozessor 126 den DAn-Wert aus dem Empfangsspeicher 125 aus und berechnet aus diesem DAn-Wert die obere Adresse U (DAn) und die untere Adresse L (DAn). Gemäß dem in Fig. 5A Gezeigten werden die Ausgabedaten von jedem Knoten in Datensequenzen mit Einheiten von m = 5 oder 32 langen Worten geteilt und dann in dieser Form übertragen. Wenn das 32 (= 25) lange Wort daraufhin aus dem Empfangsspeicher 125 ausgelesen wird, beginnend mit der Startadresse DAn, so ist die untere Adresse L (DAn) "0" für die 32-L (DAn)-ten Daten und die obere Adresse U (DAn) hat einen Übertrag.
Die Berechnung der oberen Adresse U (DAn) besteht in der Berechnung des Übertragswertes der oberen Adresse oder des Wertes 32 Worte vor der Startadresse in dem Empfangsspeicher. Die Berechnung der unteren Adresse L (DAn) besteht darin festzustel­ len, von welcher Speicherposition an in dem 32 langen Wort die Daten gespeichert sind, wenn m = 5 Bits (32 Wortlänge) als Einheit genommen wird.
Auf Grundlage der bereitgestellten oberen Adresse U (DAn) und der unteren Adresse 1 (DAn) berechnet der Empfangs- und Übertragungs- Steuerungsprozessor 126:
[U (DAn)+2m]+L (DAn) = U1 (DAn)
und speichert den resultierenden Wert in einem vorgegebenen Bereich des Empfangsspeichers 125.
Im nachfolgenden Schritt S6 liest der Steuerungsprozessor 126 den ADRS-Wert aus, der die Speicherstartadresse in dem Einheits­ speicher 125k (gemeinsamer Speicher) anzeigt als
ADRS-Wert = CMADRn
und speichert ihn in einen vorgegebenen Bereich des Empfangs­ speichers 125. Ausgehend von CMADRn berechnet der Steuerungs­ prozessor 126 auch
CMADRn+2i
und stellt die Adresse U (CMADRn) des Einheitsspeichers 125k bereit. Diese Adresse U (DMADRn) wird berechnet, um eine korrekte Empfangsspeicheradresse für den Wert U (DAn) zu erzeugen, um einen Übertrag zu erhalten, wenn auf den mit dem ADRS-Wert adressierten Einheitsspeicher 125k mit dem 32 langen Wort als Einheit zugegriffen wird. Der Wert i variiert hier nach Maßgabe der Kapazität des Einheitsspeichers 125k oder wird bedingt durch die totale Menge von zu übertragenden Daten. Wenn beispielsweise i = 8 Bits ist, werden diese Bits zu der unteren Adressenlänge m = 5 Bits addiert, um eine Speicherkapazität von 13 Bit-Länge zu erhalten. In diesem Fall hat daher jeder Einheitsspeicher 125k eine Kapazität für ein 8i langes Wort.
Im nächsten Schritt S7 schreibt der Steuerungsprozessor 126 den DAn-Wert in den oberen Adreßerzeugungsspeicher 411 der Adreßkon­ versions-Speichereinrichtung 41 bei einer Adresse, die dem CMADRn-Wert entspricht, und schreibt den U1 (DAn)-Wert an eine Adresse, die dem U (DMADRn)-Wert entspricht, wenn ein Übertrag auftritt.
Mit Schritt S8 wird die obige Verarbeitung für jede Datensequenz wiederholt.
Zum Lesen des Inhalts des Einheitsspeichers 125k (gemeinsamer Speicher) in die Host-Anlage 29 wird die Adresse des auszulesen­ den Einheitsspeichers über die Schnittstellen-Schaltung 30 und den Host-Adreßbuseingang B4 in die Adreßkonversions-Speicher­ einrichtung 41 eingegeben. Genauer wird die obere Adreßeingabe B14 in den oberen Adreßerzeugungsspeicher 411 eingegeben, während die untere Adreßeingabe B12 (IN2-Wert) in den unteren Adreß­ erzeugungsspeicher 413 eingegeben wird. Nach Erhalt der Eingabe B14 gibt der obere Adreßerzeugungsspeicher 411 die Adresse DAn des Empfangsspeichers 125 aus, welche im vorher beschriebenen Schritt S7 in Fig. 10 aktualisiert wurde. Die Adresse wird als obere Adreßausgabe B15 ausgegeben und als m-Bit-Ausgabe B16 (beispielsweise m = 5) zu der Latch-Schaltung 412 gesendet. Die Latch-Schaltung 412 schaltet die m-Bit-Empfangsspeicheradresse B16 (IN1-Wert) bei Vorliegen des ersten Uhrtaktes ck und sendet die Ausgabe B11 zu dem unteren Adreßerzeugungsspeicher 413. Dieser Speicher 413 fügt die geschaltete Ausgabe B11 und die untere Adreßeingabe B12 zusammen und gibt die untere Adresse B17 wie in Fig. 9 gezeigt aus. Wenn eine Übertragsbedingung vorliegt, gibt der Speicher 413 einen Übertragsbefehl B13 aus und sendet ihn zu dem oberen Adreßerzeugungsspeicher 411.
Dieser Speicher 411 gibt die Adresse U1 (DAn) des Empfangs­ speichers 125 aus, die im vorhergehenden Schritt S7 erneuert wurde und einem Übertrag entspricht, und sendet sie zu der Latch- Schaltung 412. Ebenso schaltet die Latch-Schaltung 412 die Adresse U1 (DAn) auf einen zweiten Uhrtakt ck hin und sendet die geschaltete Adresse zu dem unteren Adreßerzeugungsspeicher 413. Im Ergebnis wird die tatsächliche endgültige Speicheradresse des Empfangsspeichers 125 ausgegeben als obere Adreßausgabe B15 und als untere Adreßausgabe B17 an den gemeinsamen Speicher-Adreßbus B2 2; anschließend werden die Ausgaben B15 und B17 zur Auslese der Daten aus dem Empfangsspeicher 125 verwendet.
Im Schritt S7 wird die untere Adreßausgabe B17 zu dem Zeitpunkt festgesetzt, bei dem der erste Uhrtakt ck auftritt, da die unteren m-Bit-Werte von DAn und U1 (DAn), die in Adressen ent­ sprechend CMADRn und U (DMADRn) zu schreiben sind, die gleichen sind. Die Erzeugung des oberen Adreßwertes erfordert daher zwei Uhrtakte.
Die Adresse des Einheitsspeichers, der durch die Host-Anlage 29 ausgelesen werden soll, wird durch die Adreßkonversions-Speicher­ einrichtung 41 in eine Speicheradresse des Empfangsspeichers 125 umgewandelt und die Daten mit Hilfe dieser umgewandelten Adresse ausgelesen.
Gemäß dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, das aus dem Empfang der Startadresse basiert, wird die Adresse, die den Datenspeicherstatus des Empfangsspeichers 125 anzeigt in der Adreßkonversions-Speichereinrichtung 41 gespeichert. Inzwischen wird die Adresse des gemeinsamen Speichers von der Host-Anlage 29 in die Speichereinrichtung 41 eingegeben. Die Speicher­ einrichtung 41 führt die Adreßkonversion zwischen der Adresse des Empfangsspeichers 125 und der Adresse des gemeinsamen Speichers von der Host-Anlage 29 aus und liest mit Hilfe der bereitgestell­ ten Adressen die Daten aus dem Empfangsspeicher 125 aus. Daher ist es möglich, obwohl kein gemeinsamer Speicher vorhanden ist, Daten in gleicher Weise auszulesen, als ob ein gemeinsamer Speicher vorhanden wäre. Da im Unterschied zu herkömmlichen Systemen keine Daten zwischen einem gemeinsamen Speicher und dem Empfangsspeicher 125 übertragen werden müssen, reduziert sich die Zeit zur Verarbeitung der empfangenen Daten und beschleunigt sich entsprechend die Übertragungsrate. Dadurch werden die Datenüber­ tragungseigenschaften verbessert. Da die empfangenen Daten in dem Empfangsspeicher 125 gespeichert werden können, ohne den Zugriff der Host-Anlage auf den gemeinsamen Speicher zu stören, kann das Einschreiben der Daten in den Empfangsspeicher 125 zur Erneuerung der Daten mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden.
Der Empfangsspeicher 125 hat eine Speicherkapazität, die um ein Vielfaches größer ist als die Kapazität eines Einheitsspeichers, die der Datenmenge des gesamten Systems während einer Über­ tragungsperiode entspricht. Die Einheitsspeicher werden einzeln jeweils für eine Übertragungsperiode benutzt, um die momentan empfangenen Daten, die in der vorhergehenden Periode empfangenen Daten und entweder ordnungsgemäße Daten der vorhergehenden Periode oder auch die in der nächsten Periode zu empfangenen Daten zu speichern. Auf diese Weise sind zu jedem Zeitpunkt ordnungsgemäße Daten in dem Empfangsspeicher 125 gespeichert. Sogar wenn die Daten mittels der Adresse des gemeinsamen Speichers durch die Host-Anlage ausgelesen werden, können immer ordnungsgemäße Daten sicher ausgelesen werden.
Die Adreßkonversions-Speichereinrichtung 41 ist in den oberen Adreßerzeugungsspeicher 411 und den unteren Adreßerzeugungs­ speicher 413 aufgeteilt. Der untere Speicher 413 fügt die Adresse des Empfangsspeichers und die Adresse des gemeinsamen Speichers zusammen und führt nach Maßgabe des Resultats eine Übertrags­ operation durch. Die Übertragsoperation, die immer bei der Adreßkonversion der tatsächlichen Adresse des Empfangsspeichers 125 und der Adresse des gemeinsamen Speichers zu berücksichtigen ist, kann ohne Verzögerung erreicht werden.
Obwohl das obige Ausführungsbeispiel sich auf ein Ringnetzwerk bezieht, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen speziel­ len Typ eines Netzwerks beschränkt. Die Erfindung kann beispiels­ weise auch in Netzwerken vom Bus-Typus, in sternförmigen Netzwerken und in anderen Netzwerktypen angewendet werden. Der gemeinsame Übertragungsweg L ist nicht beschränkt auf elektrische Leitungen, sondern kann auch durch optische oder Radioübertragung realisiert werden.

Claims (9)

1. Datenübertragungssystem mit Stationszugriffssteuerung vom Token-Typus, in dem jeder einer Vielzahl von Knoten (1 1, 1 2 ..., 1 n) an einem gemeinsamen Übertragungsweg (L) ange­ schlossen ist und in einer vorgegebenen Periode geordnet Daten in Rundspruch- oder Mehrempfängerweise überträgt, wobei die anderen Knoten die Daten empfangen und in einem Empfangsspeicher (25) speichern, und die empfangenen Daten zum Informationsaustausch zwischen der Vielzahl von Knoten mit einer für das gesamte System gemeinsamen Adresse ausgelesen werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Knoten
Sende-Empfangsmittel (21) zum Empfangen einer Daten­ sequenz und zum Übertragen der empfangenen Datensequenz,
eine Token-Empfangs- und Übertragungs-Steuerungs­ schaltung (23), die die empfangene Datensequenz aufnimmt und feststellt, ob eine in der Datensequenz enthaltene Ziel­ adresse diesen Knoten angibt oder nicht und ein Endsignal des Datensequenzempfangs ausgibt,
eine Speicherzugriffs-Kontrollschaltung (24), die vorgegebene Daten aus der empfangenen Datensequenz auf das Endsignal des Datensequenzempfangs von der Token-Empfangs- und Übertragungs-Steuerungsschaltung hin ausliest und die vorgegebenen empfangenen Daten überträgt,
Empfangsspeichermittel (125, 125k) zum Aufnehmen und Speichern der empfangenen Daten,
eine Adreßkonversions-Speichereinrichtung (41) zum Speichern einer Adresse der empfangenen Daten, die in den Empfangsspeichermitteln gespeichert sind, und zur Konversion der zum Zugriff auf die empfangenen Daten in den Empfangs­ speichermitteln extern eingegebene Adresse in die Adresse der Empfangsspeichermittel, bei der die empfangenen Daten gespeichert sind, wodurch eine konvertierte Adresse erzeugt wird, und
einen Empfangs- und Übertragungs-Steuerungsprozessor (126) zum Bereitstellen der Adresse der Empfangsspeicher­ mittel, welche in der Adreßkonversions-Speichereinrichtung zu speichern ist, zum Abspeichern der bereitgestellten Adressen in der Adreßkonversions-Speichereinrichtung, und zum Zugriff auf die empfangenen Daten in den Empfangs­ speichermitteln mittels der konvertierten Adresse, um die empfangenen Daten auszulesen, aufweist.
2. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Empfangsspeichermittel eine Mehrzahl von Einheitsspeichern (125k) mit einheitlicher Speicherkapazität aufweisen, welche Kapazität einer periodisch zu empfangenden Datenmenge des gesamten Systems entspricht, und jeweils ein Einheitsspeicher für jede Periode verwendet wird, wobei die Speicherzugriffs-Steuerschaltung (24) und der Empfangs- und Übertragungs-Steuerungsprozessor (126) in Zusammenarbeit miteinander momentan empfangene Daten, in der vorhergehenden Periode empfangene Daten, und entweder einen oder beide von den früher ordnungsgemäß empfangenen Daten und empfangenen Daten einer nächsten Periode zu speichern, um dadurch die empfangenen Daten zu verarbeiten.
3. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Empfangs- und Übertragungs-Steuerungs­ prozessor (126) einen Anteil fehlerhaft empfangener Daten feststellt und daß die empfangenen Daten in der Weise mit den Empfangsspeichermitteln abgespeichert werden, daß die den fehlerhaften entsprechenden Daten jenes Knotens der vorhergehenden Periode oder der früheren ordnungsgemäßen Periode in den Speicherbereich übertragen werden, der gegenwärtig Daten aufnimmt, entsprechend dem von dem Emp­ fangs- und Übertragungs-Steuerungsprozessor (126) als fehlerhaft festgestellten Anteil der Daten.
4. Datenübertragungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Empfangs- und Übertragungs-Steuerungs­ prozessor (126) einen Anteil fehlerhaft empfangener Daten feststellt und daß die empfangenen Daten in der Weise in den Empfangsspeichermitteln (125, 125k) abgespeichert werden, daß die den fehlerhaft entsprechenden Daten der vorhergehen­ den Periode oder der früheren ordnungsgemäßen Periode in den Speicherbereich der gegenwärtig empfangenen Daten übertragen werden, entsprechend dem von dem Empfangs- und Übertragungs- Steuerungsprozessor (126) als fehlerhaft festgestellten Anteil der Daten.
5. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Adreßkonversions-Speichereinrichtung (41) einen oberen Adreßerzeugungsspeicher (411) und einen unteren Adreßerzeugungsspeicher (413) enthält, wobei ein Inhalt des oberen Adreßerzeugungsspeichers (411) unter Verwendung einer Adresse von in den Empfangsspeichermitteln (125, 125k) gespeicherten Daten aktualisiert wird, und wobei ein Adreßwert des oberen Adreßerzeugungsspeichers mit einem Adreßwert zum Zugreifen auf den unteren Adreßerzeugungs­ speicher zusammengefügt wird, ein Adreß-Übertrag durch­ geführt wird und die Konversionsadresse aus dem oberen und unteren Adreßerzeugungsspeicher ausgegeben wird.
6. Verfahren zur Verarbeitung empfangener Daten, mit Stations­ zugriffssteuerung vom Token-Typus, bei dem jeder einer Vielzahl von Knoten (1 1, 1 2 ..., 1 n) an einem gemeinsamen Übertragungsweg (L) angeschlossen ist und in einer vor­ gegebenen Periode geordnet Daten den Rundspruch- oder Mehrempfängerweise überträgt, wobei die anderen Knoten die Daten empfangen und in einem Empfangsspeicher (25) spei­ chern, und die empfangenen Daten zum Informationsaustausch zwischen der Vielzahl von Knoten mit einer für das gesamte System gemeinsamen Adresse ausgelesen werden, gekennzeichnet durch die Schritte:
  • - Empfang einer Datensequenz,
  • - Feststellen, ob die in der Datensequenz enthaltene Zieladresse diesen Knoten bestimmt, und Übertragen eines Endsignals des Datensequenzempfangs,
  • - Entnehmen vorgegebener Daten, die in der empfangenen Datensequenz enthalten sind, veranlaßt durch das Endsignal des Datensequenzempfangs,
  • - Abspeichern der vorgegebenen Daten,
  • - Konvertieren einer zum Zugreifen auf die empfangenen Daten extern eingegebenen Adresse in die Adresse der empfangenen Daten, um dadurch eine konvertierte Adresse zu erzeugen, und
  • - Zugreifen auf die empfangenen Daten mit der konvertierten Adresse, um die empfangenen Daten auszulesen.
7. Verfahren zur Verarbeitung empfangener Daten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Einheits­ speichern (125k) mit einheitlicher Speicherkapazität vorgesehen sind, welche Kapazität der periodisch empfangenen Datenmenge des gesamten Systems entspricht, und jeweils ein Einheitsspeicher für jede Periode verwendet wird, wobei die momentan empfangenen Daten, die in der vorhergehenden Periode empfangenen Daten und entweder eine oder beide von den früher ordnungsgemäß empfangenen Daten und empfangenen Daten einer nächsten Periode abgespeichert werden, um dadurch die empfangenen Daten zu verarbeiten.
8. Verfahren zur Verarbeitung empfangener Daten nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte:
  • - Feststellen eines Anteils von fehlerhaft empfangenen Daten und Übertragen der Daten von jenem Knoten, die den zuletzt empfangenen Daten aus der vorhergehenden Periode oder aus der früher ordnungsgemäß empfangenen Periode entsprechen, zu dem Speicherbereich, der zur Zeit Daten aufnimmt, ent­ sprechend dem festgestellten Anteil fehlerhaft empfangener Daten.
9. Verfahren zur Verarbeitung empfangener Daten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer Adreßerzeugungs­ speicher (411) und ein unterer Adreßerzeugungsspeicher (413) zum Erzeugen der konvertierten Adressen vorgesehen sind, und daß die Erzeugung der konvertierten Adressen die folgenden Schritte aufweist:
  • - Aktualisieren des Inhalts des oberen Adreßerzeugungs­ speichers (411) unter Verwendung eines Adreßwertes der vorgegebenen empfangenen Daten,
  • - Zusammenfügen eines Adreßwertes des oberen Adreßerzeu­ gungsspeichers mit einem Adreßwert zum Zugreifen auf den unteren Adreßerzeugungsspeicher,
  • - Durchführen eines Adreß-Übertrags, und
  • - Ausgabe der konvertierten Adresse aus dem oberen und unteren Adreßerzeugungsspeicher.
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