DE4104247A1 - Raumgitterbauwerk mit zugehoerigem bauteil sowie bauteilsatz - Google Patents
Raumgitterbauwerk mit zugehoerigem bauteil sowie bauteilsatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Raumgitterbauwerk, insbesondere eine
Böschungs-Stützmauer oder Raumteilungsmauer, mit wenigstens einem
Vorbau, der mindestens teilweise als Raumgitter mit Festkörper-
Tragelementen ausgebildet ist, und mit wenigstens einem Massen
tragwerk, das schüttfähiges oder verfestigtes Füllmaterial
enthält und mit dem Vorbau in Form- und/oder Kraftschluß
verbindung steht, wobei der Vorbau eine Mehrzahl von in Breiten-
und Höhenrichtung rasterförmig verteilt angeordneten, kasten-
oder rahmenartigen Tragelementen, vorzugsweise mit flächenhaften
Frontabschnitten aufweist. Die Erfindung betrifft ferner
zugehörige Bauteile und einen entsprechenden Bauteilsatz.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Raumgitterbauwerkes
bzw. eines zugehörigen Bauteils bzw. Bauteilsatzes, mit deren
Hilfe ein technischer Fortschritt erzielt werden kann, und zwar
hinsichtlich Standfestigkeit des Bauwerkes sowie dessen innerer
Verbundfestigkeit, insbesondere der Verbundfestigkeit zwischen
Raumgitter-Vorbau und dahinterliegendem Massentragwerk, ferner
hinsichtlich der Festigkeit der Bauteile selbst und hinsichtlich
der anzustrebenden Verminderung der Herstellungskosten, und zwar
sowohl der Bauteilkosten wie auch der Errichtungskosten des
Bauwerkes. Ein weiterer Aspekt der Erfindungsaufgabe richtet sich
auf eine sowohl technisch-funktionale wie auch ästhetisch-formale
Verbesserung im Fassadenbereich des Bauwerkes. Die erfindungs
gemäße Lösung dieser Aufgabe ist in verschiedenen Varianten
bestimmt durch die Merkmale der Patentansprüche.
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im einzelnen
anhand der in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen
Ausführungsbeispiele erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Raumgitterbauwerk, und zwar eine Böschungs-
Stützmauer, mit einem Vorbau VB, der als Raumgitter aus
Festkörper-Tragelementen FTE aufgebaut ist, und mit einem
Massentragwerk MT, das schüttfähiges oder verfestigtes Füll
material FMA enthält und mit dem Vorbau in Form- und/oder
Kraftschlußverbindung steht. Es können gegebenenfalls mit
Vorteil mehrere Vorbauten und mehrere Massentragwerke durch
geeignete Form- oder Kraftschlußverbindung zu einem Gesamt
bauwerk vereinigt sein. Im Vorbau VB ist eine Mehrzahl von
kasten- oder rahmenartigen Tragelementen FTE, die vorzugsweise
flächenhafte Frontabschnitte FAB aufweisen, in Breiten- und
Höhenrichtung rasterförmig verteilt angeordneten. An mindestens
einem Teil der Tragelemente FTE sind Zwischen-Tragelemente ZTF
bzw. ZTS vorgesehen, die sich vorzugsweise horizontal und längs
der Mauerebene E-E erstrecken und mit benachbarten Abschnitten
von Raumgitter-Tragelementen verbunden sind.
Im einzelnen sind bei den Ausführungen nach Fig. 2 und 3 Zwischen-
Tragelemente ZTF, die durch formschlüssige Rastanschlüsse FR mit
benachbarten Abschnitten desselben Raumgitter-Tragelementes
verbunden sind. Weiterhin sind bei diesen Ausführungen andere
Zwischen-Tragelemente ZTS stoffschlüssig, insbesondere
einstückig, mit benachbarten Abschnitten desselben Raumgitter-
Tragelementes verbunden. Je nach den vorherrschenden statischen
Beanspruchungen und Bodenverhältnissen können solche Zwischen-
Tragelemente mit einem vorderen Bereich und/oder einem rück
wärtigen Bereich eines Raumgitter-Tragelementes oder zweier
benachbarter Raumgitter-Tragelemente verbunden sein. Ent
sprechendes ist in den genannten Figuren auch für unten- bzw.
obenliegende Bereich eines Raumgitter-Tragelementes angedeutet.
Diese verschiedenen Anordnungen bieten differenzierte Vorteile.
Eine rückwärtige Anordnung des Zwischen-Tragelementes ermöglicht
bevorzugt eine zusätzliche Abstütz- oder Verankerungsfunktion
zwischen dem betreffenden Haupt-Tragelement und dem Füllmaterial
des Massentragwerks durch Einbettung eines Zwischen-Tragelementes
oder mehrerer derselben in das schüttfähige oder auch verfestig
bare Füllmaterial. Eine Anordnung im vorderen und vor allem
auch im oberen Bereich des Haupt-Tragelementes kommt dagegen
bevorzugt für eine zusätzliche Halterung von bepflanzbarem
Füllmaterial im Vorbau in Betracht. Eine Anordnung im unteren und
vor allem auch im rückwärtigen Bereich des Haupt-Tragelementes
bietet Vorteile u. a. hinsichtlich einer zusätzlichen Veranke
rungsfunktion mittels flexibler Verankerungselemente, insbeson
dere in Form von Geotextilbahnen GTX, die einerseits ein
Zwischen-Tragelement oder mehrere derselben umschlingen und
andererseits mit dem Füllmaterial des Massentragwerks form-
und/oder kraftschlüssig verbunden sind.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen besondere Ausführungen einer kraft-
und sogar formschlüssigen Verbindung des Vorbaues bzw. seiner
Tragelemente mit dem Füllmaterial des Massentragwerkes durch ein
flexibles, vorzugsweise flächenhaftes Zug-Verankerungselement
GTX oder mehrere derselben. Hierzu ist für wenigstens ein
Raumgitter-Tragelement mindestens ein wenigstens teilweise lang
gestrecktes, sich im wesentlichen quer zur Verankerungs-Zug
richtung erstreckendes, von wenigstens einem solchen Veranke
rungselement, vorzugsweise einer Geotextilbahn, wenigstens
teilweise umschlungenes Verankerungs-Anschlußelement VAE
vorgesehen. Am Raumgitter-Tragelement selbst ist mindestens ein
mit dem Verankerungs-Anschlußelement in Wirkverbindung stehendes
Widerlager WL mit wenigstens einer sich im Winkel, vorzugsweise
quer zur Verankerungs-Zugrichtung erstreckenden Stützfläche STF
und mit mindestens einer nach unten vorstehenden, sich ebenfalls
im Winkel, vorzugsweise quer zur Verankerungs-Zugrichtung
erstreckenden Umlenkkante UK für das flexible Verankerungs
element vorgesehen. Das flexible Verankerungselement erstreckt
sich unter dieser Umlenkkante hinweg in das Füllmaterial des
Massentragwerks. Eine solche Anordnung begünstigt einen
gestreckten Verlauf des Verankerungselementes im Füllmaterial
jenseits der Umlenkkante und ermöglicht dadurch eine straffe
Verankerung. Außerdem wird die Entstehung von auf das
Verankerungs-Anschlußelement wirkenden Kippmomenten verhindert.
Bei den letztgenannten Ausführungen ist das Widerlager für das
hier z. B. stabförmige Verankerungs-Anschlußelement 50 ausgebil
det, daß sich eine dem Verankerungs-Anschlußelement wenigstens
abschnittsweise formangepaßte, hier insbesondere nut- oder
schlitzförmige Aufnahme AFN mit mindestens zwei einander
gegenüberliegend angeordneten, sich ebenfalls wenigstens
teilweise im Winkel, vorzugsweise quer zur Verankerungs-
Zugrichtung erstreckenden Stützflächen STF für das Verankerungs-
Anschlußelement ergibt. Gemäß Fig. 5 und 6 ist der Balken- und
Aufnahmequerschnitt trapez- bzw. keilförmig ausgebildet, wodurch
sich auf einfache Weise die Möglichkeit einer lagesicheren
Verklemmung des Anschlußelementes am Tragelement ergibt.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist zwar ein Durchziehen der
Geotextilbahn durch die schlitzförmige Aufnahme von oben her
erforderlich, jedoch steht dem der Vorteil einer absolut sicheren
Formschlußverbindung mit dem Tragelement gegenüber, vor allem
bei Sicherung der das Anschlußelement umschlingenden Geotextil
schlaufe durch eine Knüpf- oder Schweißnaht. Für diese Ausfüh
rung ergibt sich das folgende, besonders vorteilhafte
Bauverfahren:
- - Eine erste Auflagefläche, gegebenenfalls mit eingefügten Fundament- oder Tragelementen, wird aus schüttfähigem oder verfestigbarem Füllmaterial planiert;
- - unter Ausrichtung gemäß einer vorgegebenen Lage wird mindestens ein Raumgitter-Tragelement, das bereits mit mindestens einem vorzugsweise stabförmigen Verankerungs Anschlußelement und mindestens einem dieses Anschluß element wenigstens teilweise umschlingenden, flexiblen Verankerungselement, vorzugsweise in aufgerollter Form, versehen ist, auf die Auflagefläche gebracht;
- - das flexible Verankerungselement wird auf der Auflagefläche in der vorgesehenen Verankerungs-Zugrichtung gestreckt ausgelegt;
- - gegebenenfalls nach zusätzlicher Befestigung des flexiblen Verankerungselementes in dem hinter dem Raumgitter-Trag element befindlichen Füllmaterial wird auf die Auflagefläche und das dort ausgelegte, flexible Verankerungselement Füllmaterial aufgebracht sowie vorzugsweise verdichtet und, vorzugsweise auf Oberkantenhöhe des vorangehend aufgesetzten Raumgitter-Tragelementes, eine neue Auflagefläche oder eine obere Endfläche planiert.
Ersichtlich bietet dieses Arbeitsverfahren für einen schicht
weisen Aufbau des Vorbau-Raumgitters und des Massentragwerkes den
wesentlichen Vorteil, daß für jede Schicht nur eine Planierung
vorgenommen werden muß und sich alle Arbeiten im wesentlichen
auf einer Ebene abspielen.
Die Ausführung nach Fig. 6 zeichnet sich dagegen durch besonders
einfachen und arbeitssparenden Einbau aus. Es kommt folgendes
Arbeitsverfahren in Betracht, das übrigens im wesentlichen auch
die spezifischen Vorteile des zuletzt beschriebenen Verfahrens
verwirklicht:
- - Eine erste Auflagefläche, gegebenenfalls mit eingefügten Fundament- oder Tragelementen, wird aus schüttfähigem oder verfestigbarem Füllmaterial planiert;
- - unter Ausrichtung gemäß einer vorgegebenen Lage wird mindestens ein vorzugsweise stabförmiges Verankerungs Anschlußelement, das bereits mit mindestens einem umschlin genden, flexiblen Verankerungselement versehen ist, auf die Auflagefläche gebracht;
- - das flexible Verankerungselement wird auf der Auflagefläche in der vorgesehenen Verankerungs-Zugrichtung gestreckt ausgelegt;
- - mindestens ein Raumgitter-Tragelement, das wenigstens ein Widerlager und wenigstens eine nach unten gerichtete Umlenkkante aufweist, wird in vorgegebener Ausrichtung sowie unter Straffung des flexiblen Verankerungselementes derart auf das Verankerungs-Abschlußelement gesetzt, daß das Widerlager das Verankerungs-Anschlußelement in Veranke rungs-Zugrichtung hintergreift und entgegen dieser Richtung abstützt;
- - gegebenenfalls nach zusätzlicher Befestigung des flexiblen Verankerungselementes in dem hinter dem Raumgitter-Trag element befindlichen Füllmaterial wird auf die Auflagefläche und das dort ausgelegte,flexible Verankerungselement Füllmaterial aufgebracht sowie vorzugsweise verdichtet und, vorzugsweise auf Oberkantenhöhe des vorangehend aufgesetzten Raumgitter-Tragelementes, eine neue Auflagefläche oder eine obere Endfläche hergestellt.
Bei den Ausführungen nach den Fig. 7 bis 9 sind ebenfalls
schlitz- bzw. nut- oder rinnenförmige Aufnahmen mit einander
gegenüberliegenden Stütz- oder Anlageflächen für das
Verankerungs-Anschlußelement vorgesehen, jedoch unter Zuhilfe
nahme besonderer Maßnahmen zur Lagesicherung. Gemäß Fig. 7 ist
ein stab- oder zapfenförmiges Sicherungselement SE1 in eine
formangepaßte Durchbrechung DS in den Seitenwänden SW des
Raumgitter-Tragelementes eingesetzt. Dieses Sicherungselement
stützt das balkenförmige Verankerungs-Anschlußelement von oben
ab und verhindert somit ein Anheben des letzteren unter der
Wirkung der Zugkräfte des Geotextils. Ähnliches wird bei der
Ausführung nach Fig. 8 mittels eines balkenförmigen, im Quer
schnitt keilartigen Beilage-Sicherungselementes SE2 erreicht, das
ebenfalls eine Abstützung des Verankerungs-Anschlußelementes
gegen Anheben und Kippen bewirkt, jedoch keiner Durchbrechung in
den Seitenwänden des Raumgitter-Tragelementes bedarf. Wiederum
Ähnliches wird bei der Ausführung nach Fig. 9 ohne jegliches
Zusatzelement durch eine vergleichsweise große Höhendifferenz
zwischen den einander gegenüberliegenden Stützflächen STF in der
Aufnahme für das Verankerungs-Anschlußelement erreicht.
Im übrigen kann ein wegen Beschädigungsgefahr etwa unerwünschtes
Einklemmen des Geotextils zwischen Betonflächen im Bereich des
Verankerungs-Anschlußelementes in der aus Fig. 10 ersichtlichen
Weise vermieden werden. Danach weist das Raumgitter-Tragelement
wenigstens eine mit Unterbrechungen bzw. Absätzen UA versehene
Stützfläche STFa auf, die nur an einer vorgegebenen Anzahl von
Abschnitten, vorzugsweise nur an beiden Endabschnitten, des
Verankerungs-Anschlußelementes angreift und im übrigen mit
Abstand von dem Verankerungs-Anschlußelement verläuft. So ergibt
sich eine einwandfreie Funktionstrennung zwischen dem Geotextil
anschluß einerseits und der Formschlußverbindung zwischen
Anschlußelement und Tragelement andererseits.
Auch bei den Ausführungen nach den Fig. 11 bis 13 ist für die
formschlüssige Verbindung von Zug-Verankerungselementen mit
Raumgitter-Tragelementen ein vorzugsweise balkenartiges Veranke
rungs-Anschlußelement vorgesehen, jedoch in Verbindung mit
verschiedenen Formschluß-Vorrichtungen für die Lagesicherung des
Anschlußelementes. Gemäß Fig. 11 ist die Lagesicherungs
vorrichtung als Verschraubung LVS mit am Anschlußelement
angreifender Winkel-Lasche ausgebildet. Gemäß Fig. 12 dagegen als
einfacher Flachbalken LVB, der auf dem Anschlußelement liegt und
infolge seines Eigengewichtes und der Belastung durch das
Füllmaterial eine Gewichts-Sicherung gegen Anheben und Kippen des
Anschlußelementes bildet. Die Sicherungsvorrichtung nach Fig. 13
ähnelt derjenigen nach Fig. 7, jedoch ist hier an einen sich über
die gesamte Breite des kastenartigen Raumgitter-Tragelementes
erstreckenden und durch Öffnungen OE in beiden Seitenwänden
eingeschobenen Balken als Sicherungselement gedacht, der eine
schlitz- oder nutförmige Aufnahme mit zwei Stützflächen entbehr
lich macht.
Fig. 14 zeigt wiederum ein Raumgitterbauwerk mit Vorbau VB, der
als Raumgitter mit Festkörper-Tragelementen ausgebildet ist, und
mit einem Massentragwerk MT, das schüttfähiges oder verfestigtes
Füllmaterial FMA enthält und mit dem Vorbau in Form- und/oder
Kraftschlußverbindung steht, wobei der Vorbau eine Mehrzahl von
in Breiten- und Höhenrichtung rasterförmig verteilt angeord
neten, kasten- oder rahmenartigen Tragelementen FTE aufweist.
Die Besonderheit besteht hier darin, daß im Bereich einer zur
Vertikalen parallel oder spitzwinklig verlaufenden Kante FK der
Frontfläche des Raumgitterbauwerkes mindestens ein Teil der an
dieser Kante benachbarten Tragelemente im Einbauzustand minde
stens annähernd zueinander parallele Seitenbegrenzungskanten SBK
aufweist. Dies ergibt einen gewissen Schutz des Füllmaterials
gegen Auswaschen und eine befriedigende ästhetische Wirkung der
Fassade.
Fig. 15 zeigt ein Betonbauwerk mit flächenhaften, neben- und
übereinander angeordneten Frontelementen. In der Frontfläche des
Bauwerkes sind wenigstens annähernd in Fallrichtung verlaufende,
sich an eine darüberliegende, parallel oder spitzwinklig zur
Horizontalen verlaufende Vertiefung oder Fuge VT anschließende
Wasserablaufrinnen WAR gebildet. Die Wasserablaufrinnen haben
einen breiteren, oberen und einen schmaleren, unteren Abschnitt
sowie einen dazwischen angeordneten Übergangsabschnitt mit teil
pyramiden- oder teil-kegelmantelförmiger Oberfläche. Eine solche
Fassadengestaltung vermeidet eine unregelmäßige Ausbreitung von
ablaufendem Regenwasser mit störender Verunreinigung der
Sichtfläche und erlaubt außerdem eine ästhetisch befriedigende
Fassadengliederung.
Die Fig. 16 und 17 zeigen einen Teilausschnitt eines
Raumgitterbauwerkes mit kasten- oder rahmenartigen Tragelementen
FTE, die mindestens einen Längsträger LT und mindestens einen an
letzteren angeformten oder angesetzten Querträger QT und/oder
Bodenabschnitt BA aufweisen. Im Bereich zwischen Längsträger und
Querträger bzw. Bodenabschnitt sind nach oben offene Ausnehmungen
ASN für den Eingriff von Stützelementen STE eines benachbarten
Bauteiles gebildet. Dies ermöglicht in einfacher Weise eine
formschlüssige Lagesicherung der übereinander angeordneten
Tragelemente gegeneinander.
Fig. 18 zeigt im Grundriß zwei nebeneinanderliegende Bauteile für
ein Raumgitterbauwerk, mit mindestens einem Frontelement FW und
mindestens zwei gegenseitig beabstandeten Seitenelementen SW.
Gegebenenfalls kann auch mindestens ein rückwärtiges Element
vorgesehen sein. Als Besonderheit ist hier ein in den Innenraum
des Bauteiles einsetzbares und mit dem Frontelement FW und/oder
den Seitenelementen SW formschlüssig verbindbares Bodenelement
BE vorgesehen. Weiterhin ist gemäß Fig. 18 das Frontelement mit
mindestens einer seitlichen Begrenzung versehen, vorzugsweise mit
zwei zueinander entgegengesetzten Seitenbegrenzungen, wobei
mindestens eine Seitenbegrenzung im Grundriß über das jeweils
benachbarte Seitenelement frei vorsteht. Die Maximalhöhe des
Frontelementes ist hier geringer als die maximale Seiten
elementhöhe bemessen. Weiter ist von Bedeutung, daß das
Bodenelement mit mindestens einer seitlichen Begrenzung,
vorzugsweise mit zwei zueinander entgegengesetzten Seiten
begrenzungen, im Grundriß über das jeweils benachbarte Seiten
element frei vorsteht. Weiterhin ist ein seitlich frei vorstehen
der Bodenabschnitt mit Abstand von dem Frontelement, vorzugs
weise im rückwärtigen Bereich eines Seitenelementes angeordnet.
Sodann sind seitlich frei vorstehende Bodenabschnitte jeweils
zwischen einem frei vorstehenden Frontelement und der Außenseite
einer benachbarten Seitenelementes vorgesehen. Diese können
vorzugsweise dreieckförmig ausgebildet sein. In einem ein
springenden Winkel zwischen benachbarten Wandabschnitten
angeordnete und mindestens mit diesen beiden Wandabschnitten
stoffschlüssig, vorzugsweise einstückig, verbundenes Verstär
kungselemente bewirken bei geringem Materialaufwand eine
wesentliche Stabilisierung des Bauteils. Wie weiterhin
ersichtlich, sind an wenigstens einem Wandabschnitt Vorsprünge
mit Auflageflächen für anschließende Elemente angeformt. Endlich
sind, ähnlich wie bereits anhand von Fig. 7 und 13 erläutert, in
den seitlichen Wandabschnitten Öffnungen für das Einschieben
von stabförmigen Trag- oder Halteelementen eingeformt.
Fig. 19 und 20 zeigen kastenartige Bauteile in rasterartiger
Zusammenfügung innerhalb eines Raumgitterbauwerks. Jedes Bauteil
ist mit einer im Querschnitt auf rechtstehenden Frontwand und
ebenfalls auf rechtstehenden Quer- oder Seitenwänden sowie mit
einer Rückwand und einem Bodenelement versehen. Wesentlich ist
hier u. a. eine Frontwand von bezüglich der Quer- oder Seitenwand
geringerer Maximalhöhe und - bei der Ausführung nach Fig. 19 -
eine nach hinten geneigte Vorderkante der Quer- oder Seitenwand.
Diese Gestaltung ermöglicht eine vergleichsweise große Zutritt
öffnung zur bepflanzbaren Füllung des Vorbaues ohne Beeinträchti
gung der Abstützung zwischen den aufeinanderliegenden Bauteilen,
d. h. ohne Verminderung der Verbundfestigkeit des Vorbaues.
Wesentlich ist ferner, daß die Frontabschnitte FAB wenigstens
eines Teils der jeweils benachbarten Tragelemente FTE durch den
zusammenstoßenden Profilkonturen formangepaßte Überbrückungs
elemente KLE miteinander verbunden sind. Damit kann ein
Auswaschen des Füllmaterials sicher verhindert werden.
Claims (38)
1. Raumgitterbauwerk, insbesondere Böschungs-Stützmauer oder
Raumteilungsmauer, mit wenigstens einem Vorbau (VB), der
mindestens teilweise als Raumgitter mit Festkörper-
Tragelementen ausgebildet ist, und mit wenigstens einem
Massentragwerk (MT), das schüttfähiges oder verfestigtes
Füllmaterial (FMA) enthält und mit dem Vorbau in Form-
und/oder Kraftschlußverbindung steht, wobei der Vorbau (VB)
eine Mehrzahl von in Breiten- und Höhenrichtung rasterförmig
verteilt angeordneten, kasten- oder rahmenartigen Tragele
menten (FTE), vorzugsweise mit flächenhaften Frontabschnit
ten (FAB) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an min
destens einem Teil der Tragelemente (FTE) sich vorzugsweise
horizontal und längs der Mauerebene (E-E) erstreckende
Zwischen-Tragelemente (ZTF, ZTS) angeordnet und mit benach
barten Abschnitten von Tragelementen (FTE) verbunden sind.
2. Raumgitterbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Zwischen-Tragelement (ZTF) durch
formschlüssige Rastanschlüsse (FR) mit benachbarten
Abschnitten desselben Raumgitter-Tragelementes (FTE)
verbunden ist.
3. Raumgitterbauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Zwischen-Tragelement (ZTF) stoff
schlüssig, insbesondere einstückig, mit benachbarten
Abschnitten desselben Raumgitter-Tragelementes (FTE)
verbunden ist.
4. Raumgitterbauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Zwischen-
Tragelement mit einem vorderen Bereich eines Raumgitter-
Tragelementes oder zweier benachbarter Raumgitter-
Tragelemente verbunden ist.
5. Raumgitterbauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Zwischen-
Tragelement mit einem rückwärtigen Bereich eines Raumgitter-
Tragelementes verbunden ist.
6. Raumgitterbauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Zwischen-
Tragelement mit einem untenliegenden Bereich eines Raum
gitter-Tragelementes verbunden ist.
7. Raumgitterbauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Zwischen-
Tragelement mit einem obenliegenden Bereich eines
Raumgitter-Tragelementes verbunden ist.
8. Raumgitterbauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Zwischen-
Tragelemente (ZTR) wenigstens teilweise in schüttfähiges
oder verfestigtes Füllmaterial (FMA) eingebettet ist.
9. Raumgitterbauwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zwischen-
Tragelement durch je mindestens ein flexibles Verankerungs
element, insbesondere eine Geotextilbahn (GTX), mit dem
Füllmaterial (FMA) des Massentragwerks (MT) form- und/oder
kraftschlüssig verbunden ist.
10. Raumgitterbauwerk, insbesondere Böschungs-Stützmauer oder
freistehende Raumteilungsmauer, mit wenigstens einem Vorbau
(VB), der mindestens teilweise als Raumgitter mit
Festkörper-Tragelementen ausgebildet ist, und mit wenigstens
einem Massentragwerk (MT), das schüttfähiges oder verfestig
tes Füllmaterial (FMA) enthält und mit dem Vorbau durch
wenigstens ein flexibles, vorzugsweise flächenhaftes Zug-
Verankerungselement in Form- und/oder Kraftschlußverbindung
steht, wobei der Vorbau (VB) eine Mehrzahl von in Breiten-
und Höhenrichtung rasterförmig verteilt angeordneten,
kasten- oder rahmenartigen Tragelementen (FTE) mit vor
zugsweise flächenhaften Frontabschnitten (FAB) aufweist,
insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für wenigstens ein Raumgitter-
Tragelement mindestens ein wenigstens teilweise lang
gestrecktes, sich im wesentlichen quer zur Verankerungs-
Zugrichtung erstreckendes, von wenigstens einem flexiblen
Verankerungselement, vorzugsweise einer Geotextilbahn (GTX),
wenigstens teilweise umschlungenes Verankerungs-Anschluß
element (VAE) und an dem Raumgitter-Tragelement mindestens
ein mit dem Verankerungs-Anschlußelement in Wirkverbindung
stehendes Widerlager (WL) mit wenigstens einer sich im
Winkel, vorzugsweise quer zur Verankerungs-Zugrichtung
erstreckenden Stützfläche und mindestens einer nach unten
vorstehenden, sich ebenfalls im Winkel, vorzugsweise quer
zur Verankerungs-Zugrichtung erstreckenden Umlenkkante (UK)
für das flexible Verankerungselement vorgesehen ist und daß
sich das flexible Verankerungselement unter dieser Umlenk
kante (UK) hinweg in das Füllmaterial des Massentragwerks
erstreckt.
11. Raumgitterbauwerk, insbesondere Böschungs-Stützmauer oder
freistehende Raumteilungsmauer, mit wenigstens einem Vorbau
(VB), der mindestens teilweise als Raumgitter mit
Festkörper-Tragelementen ausgebildet ist, und mit wenigstens
einem Massentragwerk (MT), das schüttfähiges oder verfestig
tes Füllmaterial (FMA) enthält und mit dem Vorbau durch
wenigstens ein flexibles, vorzugsweise flächenhaftes Zug-
Verankerungselement in Form- und/oder Kraftschlußverbindung
steht, wobei der Vorbau (VB) eine Mehrzahl von in Breiten-
und Höhenrichtung rasterförmig verteilt angeordneten,
kasten- oder rahmenartigen Tragelementen (FTE) mit vor
zugsweise flächenhaften Frontabschnitten (FAB) aufweist,
insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß für wenigstens ein Raumgitter
Tragelement mindestens ein wenigstens teilweise lang
gestrecktes, sich im Winkel, vorzugsweise quer zur
Verankerungs-Zugrichtung erstreckendes, von wenigstens einem
flexiblen Verankerungselement, vorzugsweise einer Geotextil
bahn (GTX), wenigstens teilweise umschlungenes Verankerungs-
Anschlußelement (VAE) und an dem Raumgitter-Tragelement
mindestens eine dem Verankerungs-Anschlußelement wenigstens
abschnittsweise formangepaßte Aufnahme (AFN) mit mindestens
zwei einander gegenüberliegend angeordneten, sich ebenfalls
wenigstens teilweise im Winkel, vorzugsweise quer quer zur
Verankerungs-Zugrichtung erstreckenden Stützflächen für das
Verankerungs-Anschlußelement vorgesehen ist.
12. Raumgitterbauwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine rinnen- oder schlitzförmige, sich im
wesentlichen quer zur Verankerungs-Zugrichtung erstreckende
Aufnahme (AFN) für das Verankerungs-Anschlußelement
vorgesehen ist.
13. Raumgitterbauwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine nut- oder schlitzförmige Aufnahme
(AFN) mit trapezartigem Querschnitt und mindestens ein
balkenartiges wenigstens teilweise entsprechend form
angepaßtes Verankerungs-Anschlußelement vorgesehen ist.
14. Raumgitterbauwerk nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein balkenartiges
Verankerungs-Anschlußelement vorgesehen ist und daß das
Raumgitter-Tragelement wenigstens eine Stützfläche aufweist,
die nur an einer vorgegebenen Anzahl von Abschnitten,
vorzugsweise nur an beiden Endabschnitten, des Verankerungs-
Anschlußelementes angreift und im übrigen mit Abstand von
dem Verankerungs-Anschlußelement verläuft.
15. Raumgitterbauwerk, insbesondere Böschungs-Stützmauer oder
freistehende Raumteilungsmauer, mit wenigstens einem Vorbau
(VB), der mindestens teilweise als Raumgitter mit
Festkörper-Tragelementen ausgebildet ist, und mit wenigstens
einem Massentragwerk (MT), das schüttfähiges oder verfestig
tes Füllmaterial (FMA) enthält und mit dem Vorbau durch
wenigstens ein flexibles, vorzugsweise flächenhaftes Zug-
Verankerungselement in Form- und/oder Kraftschlußverbindung
steht, wobei der Vorbau (VB) eine Mehrzahl von in Breiten-
und Höhenrichtung rasterförmig verteilt angeordneten,
kasten- oder rahmenartigen Tragelementen (FTE) mit vor
zugsweise flächenhaften Frontabschnitten (FAB) aufweist,
insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für die formschlüssige
Verbindung mindestens eines Zug-Verankerungselementes mit
wenigstens einem Raumgitter-Tragelement ein vorzugsweise
balkenartiges Verankerungs-Anschlußelement vorgesehen ist
und daß wenigstens eine mit dem Raumgitter-Tragelement ver
bindbare und an dem Verankerungs-Anschlußelement (VAE)
angreifende Lagesicherungsvorrichtung (LVS) vorgesehen ist.
16. Raumgitterbauwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagesicherungsvorrichtung (LVS) als Verschraubung
ausgebildet ist.
17. Raumgitterbauwerk nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagesicherungsvorrichtung mindestens ein
in Formschlußverbindung mit dem balkenartigen Verankerungs-
Anschlußelement und mit mindestens einer Stützfläche des
Bauelementes in dieses einsetzbares Sicherungs-Stützelement
aufweist.
18. Raumgitterbauwerk nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein ebenfalls balkenartiges, parallel zu dem
Verankerungs-Anschlußelement in das Bauelement einsetzbares
Sicherungs-Stützelement vorgesehen ist.
19. Raumgitterbauwerk, insbesondere Böschungs-Stützmauer oder
freistehende Raumteilungsmauer, mit wenigstens einem Vorbau
(VB), der mindestens teilweise als Raumgitter mit
Festkörper-Tragelementen ausgebildet ist, und mit wenigstens
einem Massentragwerk (MT), das schüttfähiges oder verfestig
tes Füllmaterial (FMA) enthält und mit dem Vorbau in Form-
und/oder Kraftschlußverbindung steht, wobei der Vorbau (VB)
eine Mehrzahl von in Breiten- und Höhenrichtung rasterförmig
verteilt angeordneten, kasten- oder rahmenartigen Trag
elementen (FTE) mit vorzugsweise flächenhaften Front
abschnitten (FAB) aufweist, insbesondere nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frontabschnitte (FAB) wenigstens eines Teils der jeweils
benachbarten Front-Tragelemente (FTE) durch Überbrückungs
elemente (KLE) miteinander verbunden sind.
20. Raumgitterbauwerk, insbesondere Böschungs-Stützmauer oder
freistehende Raumteilungsmauer, mit wenigstens einem Vorbau
(VB), der mindestens teilweise als Raumgitter mit
Festkörper-Tragelementen ausgebildet ist, und mit wenigstens
einem Massentragwerk (MT), das schüttfähiges oder verfestig
tes Füllmaterial (FMA) enthält und mit dem Vorbau in Form-
und/oder Kraftschlußverbindung steht, wobei der Vorbau (VB)
eine Mehrzahl von in Breiten- und Höhenrichtung rasterförmig
verteilt angeordneten, kasten- oder rahmenartigen Trag
elementen (FTE) mit vorzugsweise flächenhaften Front
abschnitten (FAB) aufweist, insbesondere nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich mindestens einer einspringenden oder aussprin
genden, zur Vertikalen parallel oder spitzwinklig verlaufen
den Kante der Frontfläche des Raumgitterbauwerkes mindestens
ein Teil der an dieser Kante benachbarten Tragelemente im
Einbauzustand mindestens annähernd zueinander parallele
Seitenbegrenzungskanten aufweist.
21. Betonbauwerk, insbesondere Hangstütz- oder Schallschutzmauer
mit flächenhaften, neben- und übereinander angeordneten
Frontelementen, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Frontfläche des Bauwerkes wenigstens annähernd in Fall
richtung verlaufende, sich jeweils an eine darüberliegende,
sich parallel oder spitzwinklig zur Horizontalen
erstreckende Vertiefung oder Fuge anschließende
Wasserablaufrinnen gebildet sind.
22. Betonbauwerk, insbesondere Hangstütz- oder Schallschutzmauer
mit flächenhaften, neben- und übereinander angeordneten,
flächenhaften Frontelementen, insbesondere nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Frontfläche des
Bauwerkes wenigstens annähernd in Fallrichtung verlaufende
Wasserablaufrinnen gebildet sind und daß wenigstens ein
Teil dieser Wasserablaufrinnen einen breiteren, oberen und
einen schmaleren unteren Abschnitt sowie einen dazwischen
angeordneten Übergangsabschnitt mit teil-pyramiden- oder
teil-kegelmantelförmiger Oberfläche aufweist.
23. Kasten- oder rahmenartiges Bauteil für ein Raumgitter
bauwerk, mit mindestens einem Längsträger (LT) und minde
stens einem an letzteren angeformten oder angesetzten
Querträger (QT) und/oder Bodenabschnitt (BA), insbesondere
nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich zwischen Längsträger (LT) und Querträger (QT) bzw.
Bodenabschnitt (BA) nach oben offene Ausnehmungen (ASN) für
den Eingriff von Stützelementen (STE) eines benachbarten
Bauteiles vorgesehen sind.
24. Kasten- oder rahmenartiges Bauteil für ein Raumgitter
bauwerk, mit mindestens einem Frontelement (FW) und
mindestens zwei gegenseitig beabstandeten Seitenelementen
(SW) sowie gegebenenfalls mit mindestens einer rückwärtigen
Element, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in den
Innenraum des Bauteiles einsetzbares und mit dem Front
element (FW) und/oder den Seitenelementen (SW) formschlüssig
verbindbares Bodenelement (BE) vorgesehen ist.
25. Kasten- oder rahmenartiges Bauteil für ein Raumgitter
bauwerk, mit mindestens einem Frontelement (FW) und
mindestens zwei gegenseitig beabstandeten Seitenelementen
(SW) sowie gegebenenfalls mit mindestens einem rückseitigen
Element und mindestens einem Bodenelement, insbesondere nach
Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das
Frontelement mit mindestens einer seitlichen Begrenzung,
vorzugsweise mit zwei zueinander entgegengesetzten Seiten
begrenzungen, im Grundriß über das jeweils benachbarte
Seitenelement frei vorsteht.
26. Bauteil nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Maximalhöhe des Frontelementes geringer als die maximale
Seitenelementhöhe bemessen ist.
27. Kasten- oder rahmenartiges Bauteil für ein Raumgitter
bauwerk, mit mindestens einem Frontelement (FW) und minde
stens zwei gegenseitig beabstandeten Seitenelementen (SW)
sowie mit mindestens einem Bodenelement und gegebenenfalls
mit mindestens einem rückwärtigen Element, insbesondere nach
Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bodenelement mit mindestens einer seitlichen Begrenzung,
vorzugsweise mit zwei zueinander entgegengesetzten Seiten
begrenzungen, im Grundriß über das jeweils benachbarte
Seitenelement frei vorsteht.
28. Bauteil nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein seitlich frei vorstehender Bodenabschnitt
mit Abstand von dem Frontelement, vorzugsweise im rück
wärtigen Bereich eines Seitenelementes angeordnet ist.
29. Bauteil nach den Ansprüchen 25 und 27, insbesondere auch
nach einem oder mehreren der Ansprüche 23, 24, 26 und 28,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein seitlich frei
vorstehender Bodenabschnitt zwischen einem frei vorstehen
den Frontelement und der Außenseite einer benachbarten
Seitenelementes angeordnet ist.
30. Bauteil nach einem der Ansprüche 23 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Front-, Seiten-
und/oder Bodenelement bzw. mindestens ein rückwärtiges
Element wenigstens teilweise flächenhaft und vorzugsweise
aufrechtstehend ausgebildet ist.
31. Kasten- oder rahmenartiges Bauteil für ein Raumgitter
bauwerk, mit mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei
im Winkel, vorzugsweise wenigstens annähernd rechtwinklig,
zueinander angeordneten Wandabschnitten, insbesondere nach
einem der Ansprüche 23 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem einspringenden Winkel zwischen benachbarten
Wandabschnitten mindestens mit diesen beiden Wandabschnitten
stoffschlüssig, vorzugsweise einstückig, verbundenes
Verstärkungselement vorgesehen ist.
32. Bauteil nach Anspruch 31, gekennzeichnet durch mindestens
ein dreieckförmiges Verstärkungselement.
33. Kasten- oder rahmenartiges Bauteil für ein Raumgitter
bauwerk, mit mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei
im Winkel, vorzugsweise wenigstens annähernd rechtwinklig,
zueinander angeordneten Wandabschnitten, insbesondere nach
einem der Ansprüche 23 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß
an wenigstens einem Wandabschnitt Vorsprünge mit Auflage
flächen für anschließende Elemente angeformt sind.
34. Kasten- oder rahmenartiges Bauteil für ein Raumgitter
bauwerk, mit mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei
im Winkel, vorzugsweise wenigstens annähernd rechtwinklig,
zueinander angeordneten Wandabschnitten, insbesondere nach
einem der Ansprüche 23 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß
in wenigstens einem Wandabschnitt mindestens eine Öffnung
für das Einschieben eines vorzugsweise stabförmigen Trag-
oder Halteelementes eingeformt ist.
35. Kasten- oder rahmenartiges Bauteil für ein Raumgitter
bauwerk, mit mindestens einer im Querschnitt aufrecht
stehenden Frontwand und mindestens einer ebenfalls aufrecht
stehenden Quer- oder Seitenwand sowie gegebenenfalls mit
mindestens einer Rückwand und mindestens einem Bodenelement,
insbesondere nach einem der Ansprüche 23 bis 34, gekenn
zeichnet durch eine Frontwand von bezüglich der Quer- oder
Seitenwand geringerer Maximalhöhe und durch eine nach hinten
geneigte Vorderkante der Quer- oder Seitenwand.
36. Bauteilsatz für ein Raumgitterbauwerk, mit einer Mehrzahl
von Tragelementen, die für ein Zusammenfügen mit wenigstens
teilweise kongruenten, fluchtenden Profilkonturen vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Stoßstellen den
kongruenten Konturabschnitten wenigstens teilweise form
angepaßte Überbrückungselemente vorgesehen sind.
37. Verfahren zur Herstellung eines Raumgitterbauwerkes, insbe
sondere einer Böschungs-Stützmauer oder einer freistehenden
Raumteilungsmauer, mit wenigstens einem Vorbau, der
mindestens teilweise als Raumgitter mit Festkörper-
Tragelementen ausgebildet ist, und mit wenigstens einem
Massentragwerk, das schüttfähiges oder verfestigtes
Füllmaterial enthält und mit dem Vorbau durch wenigstens ein
flexibles, vorzugsweise flächenhaftes Zug-Verankerungs
element in Form- und/oder Kraftschlußverbindung steht,
wobei der Vorbau eine Mehrzahl von in Breiten- und Höhen
richtung rasterförmig verteilt angeordneten, kasten- oder
rahmenartigen Tragelementen mit vorzugsweise flächenhaften
Frontabschnitten aufweist, wobei für wenigstens ein
Raumgitter-Tragelement mindestens ein wenigstens teilweise
langgestrecktes, sich im wesentlichen quer zur Verankerungs-
Zugrichtung erstreckendes, von wenigstens einem flexiblen
Verankerungselement, vorzugsweise einer Geotextilbahn,
wenigstens teilweise umschlungenes Verankerungs-Anschluß
element und an dem Raumgitter-Tragelement mindestens
ein mit dem Verankerungs-Anschlußelement in Wirkverbindung
stehendes Widerlager mit wenigstens einer sich im Winkel,
vorzugsweise quer zur Verankerungs-Zugrichtung erstreckenden
Stützfläche und mindestens einer nach unten vorstehenden,
sich ebenfalls im Winkel, vorzugsweise quer quer zur
Verankerungs-Zugrichtung erstreckenden Umlenkkante für das
flexible Verankerungselement vorgesehen ist und wobei sich
das flexible Verankerungselement unter dieser Umlenkkante
hinweg in das Füllmaterial des Massentragwerks erstreckt,
gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte:
- a) Eine erste Auflagefläche, gegebenenfalls mit eingefüg ten Fundament- oder Tragelementen, wird aus schütt fähigem oder verfestigbarem Füllmaterial planiert;
- b) unter Ausrichtung gemäß einer vorgegebenen Lage wird mindestens ein vorzugsweise stabförmiges Verankerungs Anschlußelement, das bereits mit mindestens einem umschlingenden, flexiblen Verankerungselement versehen ist, auf die Auflagefläche gebracht;
- c) das flexible Verankerungselement wird auf der Auflage fläche in der vorgesehenen Verankerungs-Zugrichtung gestreckt ausgelegt;
- d) mindestens ein Raumgitter-Tragelement, das wenigstens ein Widerlager und wenigstens eine nach unten gerich tete Umlenkkante aufweist, wird in vorgegebener Ausrichtung sowie unter Straffung des flexiblen Verankerungselementes derart auf das Verankerungs Anschlußelement gesetzt, daß das Widerlager das Verankerungs-Anschlußelement in Verankerungs Zugrichtung hintergreift und entgegen dieser Richtung abstützt;
- e) gegebenenfalls nach zusätzlicher Befestigung des flexiblen Verankerungselementes in dem hinter dem Raumgitter-Tragelement befindlichen Füllmaterial wird auf die Auflagefläche und das dort ausgelegte, flexible Verankerungselement Füllmaterial aufgebracht sowie vorzugsweise verdichtet und, vorzugsweise auf Ober kantenhöhe des vorangehend aufgesetzten Raumgitter- Tragelementes, eine neue Auflagefläche oder eine obere Endfläche hergestellt.
38. Verfahren zur Herstellung eines Raumgitterbauwerkes, insbe
sondere einer Böschungs-Stützmauer oder einer freistehenden
Raumteilungsmauer, mit wenigstens einem Vorbau, der
mindestens teilweise als Raumgitter mit Festkörper-
Tragelementen ausgebildet ist, und mit wenigstens einem
Massentragwerk, das schüttfähiges oder verfestigtes
Füllmaterial enthält und mit dem Vorbau durch wenigstens ein
flexibles, vorzugsweise flächenhaftes Zug-Verankerungs
element in Form- und/oder Kraftschlußverbindung steht,
wobei der Vorbau eine Mehrzahl von in Breiten- und Höhen
richtung rasterförmig verteilt angeordneten, kasten- oder
rahmenartigen Tragelementen mit vorzugsweise flächenhaften
Frontabschnitten aufweist, wobei für wenigstens ein
Raumgitter-Tragelement mindestens ein wenigstens teilweise
langgestrecktes, sich im wesentlichen quer zur Verankerungs-
Zugrichtung erstreckendes, von wenigstens einem flexiblen
Verankerungselement, vorzugsweise einer Geotextilbahn,
wenigstens teilweise umschlungenes Verankerungs-Anschluß
element und an dem Raumgitter-Tragelement mindestens
ein mit dem Verankerungs-Anschlußelement in Wirkverbindung
stehendes Widerlager vorgesehen ist und wobei sich das
flexible Verankerungselement in das Füllmaterial des Massen
tragwerks erstreckt, gekennzeichnet durch folgende Arbeits
schritte:
- a) Eine erste Auflagefläche, gegebenenfalls mit eingefüg ten Fundament- oder Tragelementen, wird aus schütt fähigem oder verfestigbarem Füllmaterial planiert;
- b) unter Ausrichtung gemäß einer vorgegebenen Lage wird mindestens ein Raumgitter-Tragelement, das bereits mit mindestens einem vorzugsweise stabförmigen Verankerungs-Anschlußelement und mindestens einem dieses Anschlußelement wenigstens teilweise umschlin genden, flexiblen Verankerungselement, vorzugsweise in aufgerollter Form, versehen ist, auf die Auflagefläche gebracht;
- c) das flexible Verankerungselement wird auf der Auflage fläche in der vorgesehenen Verankerungs-Zugrichtung gestreckt ausgelegt;
- d) gegebenenfalls nach zusätzlicher Befestigung des flexiblen Verankerungselementes in dem hinter dem Raumgitter-Tragelement befindlichen Füllmaterial wird auf die Auflagefläche und das dort ausgelegte, flexible Verankerungselement Füllmaterial aufgebracht sowie vorzugsweise verdichtet und, vorzugsweise auf Ober kantenhöhe des vorangehend aufgesetzten Raumgitter- Tragelementes, eine neue Auflagefläche oder eine obere Endfläche planiert.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914104247 DE4104247A1 (de) | 1991-02-12 | 1991-02-12 | Raumgitterbauwerk mit zugehoerigem bauteil sowie bauteilsatz |
PCT/EP1991/001762 WO1992005318A1 (de) | 1990-09-16 | 1991-09-16 | Bauwerke und entsprechende herstellungsverfahren sowie zugehörige bauteile und bauteilsätze |
JP51489691A JP3260366B2 (ja) | 1990-09-16 | 1991-09-16 | 構造物及びその製法並びに構成部材及び構成部材組 |
EP91915950A EP0502149B1 (de) | 1990-09-16 | 1991-09-16 | Bauwerke und entsprechende herstellungsverfahren |
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ES91915950T ES2155435T3 (es) | 1990-09-16 | 1991-09-16 | Obras y correspondientes procedimientos de construccion. |
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AT91915950T ATE197973T1 (de) | 1990-09-16 | 1991-09-16 | Bauwerke und entsprechende herstellungsverfahren |
NO92920191A NO920191L (no) | 1991-02-12 | 1992-01-15 | Byggverk og tilhoerende fremstillingsmaate samt byggkomponenter og bygg-grupper |
PT100038A PT100038A (pt) | 1990-09-16 | 1992-01-17 | Estrutura de construcao civil sem elementos construtivos e processo para a sua fabricacao |
AU13533/95A AU689527B2 (en) | 1990-09-16 | 1995-02-28 | Constructions and corresponding production processes and sets of associated construction elements |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4104247A1 true DE4104247A1 (de) | 1992-08-13 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE4104247A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007122485A2 (en) * | 2006-04-21 | 2007-11-01 | Geotech Lizenz A.G. | Building element for making walls using filling material, particularly earth or the like |
GB2501941A (en) * | 2012-05-11 | 2013-11-13 | Christopher Martin | Connecting a polymeric soil reinforcement strip to a segmental block in a retaining wall |
-
1991
- 1991-02-12 DE DE19914104247 patent/DE4104247A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2007122485A2 (en) * | 2006-04-21 | 2007-11-01 | Geotech Lizenz A.G. | Building element for making walls using filling material, particularly earth or the like |
WO2007122485A3 (en) * | 2006-04-21 | 2008-02-07 | Geotech Lizenz A G | Building element for making walls using filling material, particularly earth or the like |
US7845885B2 (en) | 2006-04-21 | 2010-12-07 | Felix Paul Jaecklin | Building element for making walls using filling material, particularly earth or the like |
EA014570B1 (ru) * | 2006-04-21 | 2010-12-30 | Геотех Лиценц А. Г. | Строительный элемент для строительства стен с использованием наполнителя, в частности грунта или подобного материала |
GB2501941A (en) * | 2012-05-11 | 2013-11-13 | Christopher Martin | Connecting a polymeric soil reinforcement strip to a segmental block in a retaining wall |
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