DE4103577A1 - Reinigungsvorrichtung fuer einen gegenstand mit einer zu reinigenden oberflaeche - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer einen gegenstand mit einer zu reinigenden oberflaecheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zum Reini-
gen von Halbleiterscheiben oder dergleichen, d. h. von Gas-
oder Plattensubstraten, die mit dem gleichen Reinheitsgrad
wie Halbleiterscheiben reingehalten werden müssen, von Ver
schmutzungen und Staub, die an den Oberflächen haften.
Fig. 1 zeigt eine konventionelle Reinigungsvorrichtung zum
Reinigen von Halbleiterscheiben usw. Diese Vorrichtung umfaßt
einen Reinigungsbehälter 1, in dem ein zu reinigender Gegen
stand 2 wie etwa eine Halbleiterscheibe an einer Halterung
gehaltert ist. Feine Gefrierteilchen 5, z. B. Eispartikel,
werden von einer Gefrierteilchenquelle 4 erzeugt und auf Vor
rat gehalten. Die feinen Gefrierteilchen 5 werden einer
Strahlerzeugungseinrichtung 6, z. B. einer Strahldüse, zuge
führt, die die Gefrierteilchen 5 ausstößt und sie auf den an
der Halterung 3 gehaltenen zu reinigenden Gegenstand 2
sprüht. Außerdem ist eine Absaugleitung 7 mit ihrem einen
Ende mit dem Reinigungsbehälter 1 verbunden zum Absaugen der
Gefrierteilchen, die aus der Strahlerzeugungseinrichtung 6
ausgestoßen wurden, aus dem Reinigungsbehälter 1 nach dem
Reinigen der Oberfläche des Gegenstands 2. Zusätzlich ist ein
Absauggebläse 8 an einem Zwischenabschnitt der Absaugleitung
7 angeordnet, um die im Reinigungsbehälter 1 befindliche Luft
anzusaugen und zwangsweise nach außen abzuführen.
Die Halterung 3 umfaßt ein Tragteil 3a zur Fixierung und
Abstützung des Gegenstands 2 und einen Motor 3 zum Drehen des
Tragteils 3a. Die Gefrierteilchenquelle 4 umfaßt einen Ge
frierteilchenerzeugungsbehälter 4a, dem von einem Kältemit
telvorrat (nicht gezeigt) Kältemittel wie etwa Flüssigstick
stoff durch eine Kältemittelzufuhrleitung 4b zugeführt wird
und dessen Wände mit einem Wärmedämmstoff 4c umgeben sind,
und eine Sprühdüse 4d, die mit einem Vorrat (nicht gezeigt)
zur Zuführung der Flüssigkeit, beispielsweise von ultrareinem
Wasser, das im Behälter 4a in Eis umzuwandeln ist, verbunden
ist und die Flüssigkeit in den Gefrierteilchenerzeugungsbe
hälter 4a einsprüht zur Erzeugung von Gefrierteilchen 5.
Anschließend wird der Betrieb der oben beschriebenen konven
tionellen Reinigungsvorrichtung erläutert. Zuerst wird das
Innere des Gefrierteilchenerzeugungsbehälters 4a, der von dem
Wärmedämmstoff 4c umgeben ist, durch Verdampfen des Kälte
mittels, z. B. Flüssigstickstoff, darin gekühlt. Nach ausrei
chender Kühlung des Inneren des Gefrierteilchenerzeugungsbe
hälters 4a wird die zu gefrierende Flüssigkeit, z. B. ultra
reines Wasser, aus der Sprühdüse in Form feiner Teilchen ver
sprüht unter Bildung von feinen Gefrierteilchen 5 mit Teil
chendurchmessern zwischen 2µm und 5 mm. Die so erzeugten
Gefrierteilchen werden in einem Sammelnetz 4e aufgefangen,
das in dem Behälter 4 in Form eines umgekehrten Kegels aus
gebreitet ist; dann werden sie durch das Saugstrahlprinzip
der Strahldüseneinrichtung 6 unter Anwendung eines Träger
gasstroms befördert und gemeinsam mit dem Trägergas aus der
Strahldüseneinrichtung 6 ausgestoßen und gegen die Oberfläche
des zu reinigenden Gegenstands 2 geblasen, der z. B. eine
Halbleiterscheibe ist, die fest an dem Tragteil der Halterung
3 angeordnet ist. Die aus der Strahldüseneinrichtung 6 ausge
stoßenen feinen Gefrierteilchen 5 treffen auf die Oberfläche
des Gegenstands 2 auf und entfernen davon alle anhaftenden
Verschmutzungen wie Feinstaub und Resistrückstände. Da jedoch
die feinen Gefrierteilchen 5 mittels des Trägergasstrahls
ausgestoßen werden, besteht die Tendenz der Ausbildung von
aufwärts gerichteten oder Wirbelströmen im Inneren des Rei
nigungsbehälters 1, weil der Trägergasstrahl von der Ober
fläche des Gegenstands 2 nach dem Auftreffen zurückgeworfen
wird. Daher besteht die Gefahr, daß die feinen Gefrierteil
chen 5, die auf den Gegenstand 2 aufgetroffen sind und somit
die davon entfernten Schmutzstoffe enthalten, oder die
Schmutzstoffe selbst, die durch die Gefrierteilchen 5 von dem
Gegenstand 2 entfernt wurden, erneut an dem Gegenstand 2 oder
an den Innenflächen des Reinigungsbehälters 1 haften, und
zwar wegen der aufwärts gerichteten oder Wirbelströme des
Trägergases, die sich im Reinigungsbehälter 1 entwickeln. Da
her wird die Atmosphäre im Inneren des Reinigungsbehälters 1
von dem Absauggebläse 8 durch die Absaugleitung 7 zwangsabge
saugt, so daß die nach oben gerichteten oder Wirbelströme des
Trägergases unterdrückt werden können.
Diese konventionelle Reinigungsvorrichtung weist jedoch den
folgenden Nachteil auf. Trotz der Zwangsabführung mit Hilfe
des Absauggebläses 8 ist die Absaugung aus dem Inneren des
Reinigungsbehälters 1 unzureichend; das Gas in dem Teil nahe
der Mündung der Absaugleitung 7 in den Reinigungsbehälter 1
wird zwar relativ gut abgesaugt, aber nahe den Umfangswan
dungen des Reinigungsbehälters 1 bilden sich Bereiche mit
stehendem Gas aus, die von der Mündung der Absaugleitung 7 in
den Reinigungsbehälter 1 weit entfernt sind. Infolgedessen
können die feinen Gefrierteilchen oder das Trägergas aus der
Strahldüseneinrichtung 6 nicht in ausreichendem Maß in die
Absaugleitung 7 gesaugt werden, und daher können die nach
oben gerichteten oder Wirbelströme des Gasstrahls nur unbe
friedigend unterdrückt werden. Somit kann nicht mit ausrei
chendem Wirkungsgrad verhindert werden, daß die Gefrierteil
chen 5, die die von der gereinigten Oberfläche 2 entfernten
Verschmutzungen enthalten, oder die von dem gereinigten Ge
genstand 2 durch die Gefrierteilchen 5 entfernten Verschmut
zungen selbst erneut an dem gereinigten Gegenstand 2 anhaften
oder sich an der Innenfläche des Reinigungsbehälters 1 ab
lagern.
Wenn ferner bei der bekannten Vorrichtung der gesamte Strahl
strom aus Trägergas und Gefrierteilchen, der aus der Strahl
düseneinrichtung 6 austritt, in die Absaugleitung 7 angesaugt
werden soll, um eine Aufwärts- oder Wirbelströmung zu vermei
den, muß ein Sauggebläse 8 mit großer Absaugkapazität bereit
gestellt werden, was zu einer großen Vorrichtung und erhöhten
Kosten führt. Wenn andererseits die Absaugkapazität des Saug
gebläses 8 verringert wird, kann der vorgenannte Nachteil
nicht beseitigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer
kleinen und kostengünstigen Reinigungsvorrichtung, die Auf
wärts- und Wirbelströme des durch den Austritt der Gefrier
teilchen bewirkten Strahls in wirksamer Weise unterbindet,
ohne daß die Absaugkapazität des Absauggebläses oder die
Kapazität des Reinigungsbehälters erhöht werden muß, und die
daher ein erneutes Haften der Verschmutzungen wie etwa Staub
an dem gereinigten Gegenstand oder an der Innenfläche des
Reinigungsbehälters effektiv verhindern kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einer Reinigungs
vorrichtung zum Reinigen eines Gegenstands wie etwa einer
Halbleiterscheibe gelöst, wobei die Vorrichtung zusätzlich zu
konventionellen Teilen umfaßt: eine erste Absaugleiteinrich
tung, die die nahe dem Tragteil der Halterung im Reinigungs
behälter vorhandene Atmosphäre zur Absaugleitung führt; und
eine zweite Absaugleiteinrichtung, die die Atmosphäre um den
Außenumfang des Tragteils der Halterung im Reinigungsbehälter
zum Absaugkanal führt.
Wenn also die Gefrierteilchen aus der Strahldüseneinrichtung
ausgestoßen werden, um den Gegenstand zu reinigen, wird der
Teil der Atmosphäre im Reinigungsbheälter nahe dem Tragteil
der Halterung sehr schnell aus dem Gasstrahl im Reinigungsbe
hälter, der die Gefrierteilchen nach dem Reinigungsvorgang
und die vom Gegenstand entfernten Schmutzstoffe enthält, zur
Absaugleitung abgeleitet. Andererseits wird die Atmosphäre am
Außenumfang des Tragteils der Halterung aus dem vorgenannten
Gasstrahl im Reinigungsbehälter heraus langsam und allmählich
durch die zweite Absaugleiteinrichtung zum Absaugkanal gelei
tet. Infolgedessen werden die Aufwärts- oder Wirbelströme,
die durch den Gasstrahl im Reinigungsbehälter entstehen könn
ten, effektiv unterdrückt, so daß ein erneutes Anhaften der
entfernten Schmutzstoffe an dem gereinigten Gegenstand oder
an der Innenfläche des Reinigungsbehälters vermieden wird.
Daher bietet die Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung den
Vorteil, daß die Gesamtvorrichtung klein gebaut werden kann
und ihre Herstellungskosten gesenkt werden können, da die
Aufwärts- oder Wirbelströme des Gasstrahls auch mit einem
Absauggebläse mit kleiner Kapazität unterdrückt werden kön
nen.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer konventio
nellen Reinigungsvorrichtung für Halbleiter
scheiben;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, die jedoch
ein erstes Ausführungsbeispiel der Reinigungs
vorrichtung nach der Erfindung zeigt;
Fig. 3 eine ebenfalls der Fig. 1 ähnliche Darstellung, die
eine zweites Ausführungsbeispiel der Reinigungs
vorrichtung nach der Erfindung zeigt;
Fig. 4 eine ebenfalls der Fig. 1 ähnliche Darstellung, die
ein drittes Ausführungsbeispiel der Reinigungs
vorrichtung nach der Erfindung zeigt; und
Fig. 5 einen Horizontalschnitt V-V nach Fig. 4.
In den Zeichnungen sind gleiche oder einander entsprechende
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2-5 werden nachstehend Aus
führungsbeispiele der Reinigungsvorrichtung beschrieben.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind mit 1-8
die gleichen Teile wie bei der konventionellen Reinigungs
vorrichtung für Halbleiterscheiben gemäß Fig. 1 bezeichnet,
so daß hinsichtlich des Aufbaus und Betriebs der Teile 1-8
auf die obige Beschreibung Bezug genommen wird. Ferner umfaßt
die Reinigungsvorrichtung für Halbleiterscheiben nach Fig. 2
eine erste und eine zweite Absaugleiteinrichtung, und zwar
eine erste Absaugleiteinrichtung, die die Atmosphäre im Rei
nigungsbehälter 1 in der nächsten Umgebung des Tragteils 3a
der Halterung 3 absaugt, und eine zweite Absaugleiteinrich
tung, die die Atmosphäre im Reinigungsbehälter 1 um den
Außenbereich des Tragteils 3a der Halterung 3 herum absaugt.
Die erste Absaugleiteinrichtung besteht dabei aus einem er
sten Absaugleitrohr 11, dessen eines Ende in das Innere des
Reinigungsbehälters 1 nahe dem Tragteil 3a der Halterung 3
unmittelbar darunter mündet und dessen anderes Ende in das
Innere der Absaugleitung 7 mündet. Andererseits besteht die
zweite Absaugleiteinrichtung aus einem zweiten Absaugleitrohr
12, das so angeordnet ist, daß es das erste Absaugleitrohr 11
umgibt, und dessen oberes und unteres Ende jeweils integral
mit dem Umfang des Reinigungsbehälters 1 an dessen Unterende
bzw. mit dem Oberende der Absaugleitung 7 verbunden ist. Das
zweite Absaugleitrohr 12 ist trichterförmig und hat am oberen
Endabschnitt, der mit dem Reinigungsbehälter 1 verbunden ist,
einen größeren Öffnungsquerschnitt als am unteren Endab
schnitt, der mit dem Absaugleitrohr 7 verbunden ist, wobei
der die beiden Endabschnitte verbindende Zwischenabschnitt
des zweiten Absaugleitrohrs 12 konisch zuläuft. Wie Fig. 2
zeigt, verläuft das erste Absaugleitrohr 11 durch den Mit
tenteil des zweiten Absaugleitrohrs 12 und ist an dem Teil
nahe seinem Oberende mit der unteren Innenseite des Reini
gungsbehälters 1 über eine kreisrunde scheibenförmige Strö
mungseinstellplatte 13 und an dem Teil nahe seinem Unterende
mit der Innenseite der Absaugleitung 7 über eine Vielzahl von
Befestigungselementen 14 abgestützt und befestigt. Die Strö
mungseinstellplatte 13 ist mit einer großen Zahl von in
Axialrichtung verlaufenden Durchgangsöffnungen versehen,
durch die das Innere des Reinigungsbehälters 1 oberhalb der
Strömungseinstellplatte 13 mit dem Inneren des zweiten Ab
saugleitrohrs 12 unterhalb der Strömungseinstellplatte 13 in
Verbindung steht. Durch Ändern des Öffnungsquerschnitts der
Durchgangsöffnungen in der Strömungseinstellplatte 13 kann
die Durchflußmenge des die Gefrierteilchen 5 usw. enthalten
den Fluids, die durch die Strömungseinstellplatte 13 strömt,
eingestellt werden; bevorzugt ist das Öffnungsquerschnitts
verhältnis der Strömungseinstellplatte 13 so eingestellt, daß
der Öffnungsquerschnitt ihrer Durchgangsöffnungen im wesent
lichen gleich dem Öffnungsquerschnitt des ersten Absaugleit
rohrs 11 wird, so daß die Durchflußmenge durch das erste Ab
saugleitrohr 11 gleich derjenigen durch die Strömungsein
stellplatte 13 gemacht wird. Außerdem hat die Strömungsein
stellplatte 13 die Funktion, eine Umkehrströmung der Gefrier
teilchen 5 und Schmutzstoffe wie etwa Staub nach dem Durch
gang durch die Durchgangsöffnungen von oben nach unten (d. h.
von der Seite des Reinigungsbehälters 1 zum zweiten Absaug
leitrohr 12) zu verhindern.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel der die Gefrierteilchen 5
enthaltende Trägergasstrahl aus der Strahldüseneinrichtung 6
gegen die Oberfläche des Gegenstands 2, etwa einer Halblei
terscheibe, die an dem Tragteil 3a der Halterung 3 befestigt
ist, geblasen wird, treffen die Gefrierteilchen 5 auf die
Oberfläche des Gegenstands 2 auf und nehmen daran haftende
Verschmutzungen wie etwa Staub mit, so daß die Oberfläche
gereinigt wird. Der die Gefrierteilchen 5 enthaltende Strahl
strom, der auf den Gegenstand 2 aufgetroffen und davon abge
prallt ist, bzw. die von der Oberfläche des Gegenstands 2
entfernten Schmutzteilchen werden vom Absauggebläse 8 in das
Oberende des ersten Absaugleitrohrs 11 unmittelbar unter dem
Tragteil 3a angesaugt und durch das Innere des ersten Absaug
leitrohrs 11 in die Absaugleitung 7 geleitet, von wo sie nach
außen abgegeben werden. Da hierbei das Oberende des ersten
Absaugleitrohrs 11 nahe und unmittelbar unter dem Tragteil 3a
angeordnet ist, wird der größte Teil des von der Oberfläche
des Gegenstands 2 abgelösten Schmutzes sehr schnell in das
Oberende des ersten Absaugleitrohrs 11 gesaugt, und zwar
gleichmäßig über die Oberfläche des gereinigten Gegenstands 2
und zusammen mit allen vom Gegenstand 2 entfernten Verschmut
zungen.
Alle in den Gefrierteilchen 5 vorhandenen Schmutzstoffe, die
nicht in das erste Absaugleitrohr 11 gesaugt wurden und daher
im Raum verteilt sind, gelangen ferner durch die Durchgangs
öffnungen in der Strömungseinstellplatte 13, die das Oberende
des ersten Absaugleitrohrs 11 umgibt, in das zweite Absaug
leitrohr 12 und werden daraus durch die Absaugleitung 7 nach
außen abgeführt. Wenn dabei beispielsweise der Öffnungsquer
schnitt des ringförmigen Raums zwischen der am Unterende be
findlichen Innenfläche des konischen zweiten Absaugleitrohrs
12 und der Außenfläche des ersten Absaugleitrohrs 11 mit etwa
¹/₁₀ des Öffnungsquerschnitts des ersten Absaugleitrohrs 11
gewählt ist, dann kann nicht nur die Atmosphäre im unmittel
baren Bereich des gereinigten Gegenstands 2 mit gutem Wir
kungsgrad abgesaugt werden, sondern es kann auch die umgeben
de Atmosphäre langsam und schrittweise abgesaugt werden, ohne
daß um den gereinigten Gegenstand 2 herum nach oben gerich
tete oder Wirbelströme erzeugt werden.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung.
Dabei besteht die erste Absaugleiteinrichtung aus einem er
sten Absaugleitrohr 111 mit gleichem Durchmesser wie die Ab
saugleitung 7, wobei das Oberende des ersten Absaugleitrohrs
111 nahe und direkt unter dem Tragteil 3a der Halterung 3 an
geordnet ist, während ihr Unterende integral mit der Absaug
leitung 7 verbunden ist. Die zweite Absaugleiteinrichtung be
steht dagegen aus einer Vielzahl von zweiten Absaugleitrohren
112, deren Oberenden in das Innere des Reinigungsbehälters 1
das erste Absaugleitrohr 111 umgebend, d. h. im Boden des
Reinigungsbehälters 1 um das erste Absaugleitrohr 111 herum,
münden, während ihre Unterenden in die Absaugleitung 7 mün
den. Dabei sind bevorzugt die zweiten Absaugleitrohre 112 in
Umfangsrichtung gleichbeabstandet um das erste Absaugleitrohr
111 herum angeordnet, und die Absaugströmungsmengen durch die
jeweiligen zweiten Absaugleitrohre 112 sind einander gleich.
Es ist daher bevorzugt (in der Figur nicht gezeigt), daß ent
weder die Längen der Rohre gleich gewählt sind oder, wenn die
Rohrlängen voneinander verschieden sind, die Innendurchmesser
der jeweiligen Rohre entweder verschieden oder in den Zwi
schenabschnitten der einzelnen Rohre Strömungsregelventile
angeordnet sind. Mit dieser Konstruktion kann die Atmosphäre
im Inneren des Reinigungsbehälters 1 um das erste Absaugleit
rohr 111 herum effektiv und gleichmäßig durch die Vielzahl
von zweiten Absaugleitrohren 112 abgesaugt werden, deren
Oberenden durch das Unterende des Reinigungsbehälters 1 ein
treten.
Im übrigen ist nahe dem Oberende des ersten Absaugleitrohrs
111 ebenso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel eine Strö
mungseinstellplatte 13 vorgesehen, so daß das Oberende des
ersten Absaugleitrohrs 111 über die Strömungseinstellplatte
13 an der Innenfläche des Reinigungsbehälters 1 festgelegt
ist.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Atmosphäre im
Reinigungsbehälter 1 um das erste Absaugleitrohr 111 herum
gleichmäßig durch die Vielzahl von zweiten Absaugleitrohren
112, die mit dem Unterende des Reinigungsbehälters 1 verbun
den sind, abgesaugt werden; das Unterende des Reinigungsbe
hälters 1 braucht daher nicht konisch ausgebildet zu sein,
und infolgedessen kann die Höhe (d. h. die Länge) des Reini
gungsbehälters 1 um die entsprechende Länge verringert sein,
so daß die gesamte Reinigungsvorrichtung kompakter gebaut
sein kann.
Wenn im übrigen der Winkel 8 (Fig. 4) des Strahls der gefro
renen Teilchen 5 in bezug auf die Oberfläche des zu reinigen
den Gegenstands 2 groß gemacht oder die Oberfläche des Gegen
stands 2 weich ist, werden die aus der Strahldüseneinrichtung
6 austretenden Gefrierteilchen 5 von der Oberfläche des Ge
genstands 2 eher zurückgestoßen bzw. prallen daran ab, als
daß sie daran herabgleiten. Es gibt somit Fälle, in denen das
Abprallen bzw. Zurückstoßen der Gefrierteilchen 5 auch dann
nicht ausreichend wirksam verhindert werden kann, wenn das
erste Absaugleitrohr 11 bzw. 111 und das zweite Absaugleit
rohr 12 bzw. die zweiten Absaugleitrohre 112 entsprechend den
obigen zwei Ausführungsbeispielen vorgesehen sind.
Die Fig. 4 und 5 zeigen daher ein drittes Ausführungsbei
spiel, bei dem dieses Problem gelöst ist. Dabei ist ein Paar
von Streuungshemmeinrichtungen 213 in Form von Flügeln im In
neren des Reinigungsbehälters 1 auf beiden Seiten des Gegen
stands 2 und des Tragteils 3a in Richtungen, in denen die Ge
frierteilchen 5 zerstreut werden, angeordnet. Die beiden
Streuungshemmeinrichtungen 213 bestehen jeweils aus einer
Vielzahl von Plattenelementen 213a, die voneinander in Verti
kalrichtung im wesentlichen gleichbeabstandet und parallel
zueinander in Form einer Jalousie angeordnet sind, wobei die
jeweiligen Enden der Plattenelemente 213a miteinander über
zwei Tragstangen 213b verbunden sind, die wiederum mit dem
Oberende des Reinigungsbehälters 1 verbunden sind.
Durch das Vorsehen der Streuungshemmeinrichtungen 213 in der
beschriebenen Weise werden, wenn nach dem Ausstoßen und dem
Auftreffen der Gefrierteilchen 5 auf die Oberfläche des Ge
genstands 2, der beispielsweise eine Halbleiterscheibe ist,
die Teilchen von der Oberfläche des Gegenstands 2 gemeinsam
mit den entfernten Verschmutzungen zurückgestreut werden, die
Restteilchen und Verschmutzungen von den jalousieartigen
Streuungshemmeinrichtungen 213 sicher eingefangen, so daß sie
die Innenfläche des Reinigungsbehälters 1 nicht erreichen und
daran haften können. Durch Einstellen des Anstellwinkels der
Streuungshemmeinrichtungen 213 in bezug auf den Gegenstand 2
auf einen geeigneten Wert kann der genannte Einfang- oder
Streuungshemmeffekt noch verstärkt werden. Da ferner die
Streuungshemmeinrichtungen 213 in effektiver Weise den
Strahlstrom aus Trägergas und Gefrierteilchen 5, der von der
Oberfläche des gereinigten Gegenstands 2 abprallt, einfangen
und seine Strömungsgeschwindigkeit dämpfen, können Aufwärts
oder Wirbelströme des Strahls innerhalb des Reinigungsbehäl
ters 1 um den gereinigten Gegenstand 2 herum noch wirksamer
unterdrückt werden.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel mündet ferner das Ober
ende des im wesentlichen J-förmigen ersten Absaugleitrohrs
211, das die erste Absaugleiteinrichtung bildet, nahe und
unmittelbar unter dem Tragteil 3a der Halterung 3, während
das Unterende in die Absaugleitung 7 mündet; außerdem ist das
erste Absaugleitrohr 211 an seinem oberen und seinem unteren
Ende an der Innenfläche des Reinigungsbehälters 1 bzw. der
Innenfläche der Absaugleitung 7 über die Befestigungselemente
211a bzw. 211b befestigt und dort abgestützt. Das Unterende
des Reinigungsbehälters 1 ist außerdem integral mit einem En
de der Absaugleitung 7 verbunden, wobei die zweite Absaug
leiteinrichtung durch die untere Innenfläche des Reinigungs
behälters 1 und die Außenfläche des ersten Absaugleitrohrs
211 definiert ist.
Auch bei dem dritten Ausführungsbeisiel funktionieren die
erste und die zweite Absaugleiteinrichtung, die durch die
erste Absaugleitung 211 gebildet sind, auf die gleiche Weise
wie bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel, die
oben beschrieben wurden.
Es ist zu beachten, daß Streuungshemmeinrichtungen, die ähn
lich denen des dritten Ausführungsbeispiels ausgebildet sind,
in den Reinigungsvorrichtungen des ersten und des zweiten
Ausführungsbeispiels vorgesehen sein können.
Claims (8)
1. Reinigungsvorrichtung für einen Gegenstand mit einer zu
reinigenden Oberfläche,
gekennzeichnet durch
einen Reinigungsbehälter (1);
eine Halterung (3) mit einem Tragteil (3a) zum Halten eines zu reinigenden Gegenstands (2) in dem Reinigungsbehäl ter (1);
eine Gefrierteilchenquelle (4) zur Zuführung von Gefrier teilchen (5);
eine in dem Reinigungsbehälter (1) angeordnete Strahler zeugungseinrichtung (6), der feine Gefrierteilchen von der Gefrierteilchenquelle (4) zuführbar sind und die die Gefrier teilchen in Richtung zu einer Oberfläche des an der Halterung (3) gehaltenen zu reinigenden Gegenstands (2) ausstößt;
eine Absaugleitung (7) zum Absaugen der Gefrierteilchen gemeinsam mit von der Oberfläche des Gegenstands entfernten Schmutzteilchen zur Außenseite des Reinigungsbehälters, nach dem die Gefrierteilchen aus der Strahlerzeugungseinrichtung (6) ausgetreten sind und die Oberfläche des Gegenstands (2) gereinigt haben;
ein mit der Absaugleitung (7) verbundenes Absauggebläse (8), das eine Atmosphäre im Inneren des Reinigungsbehälters zwangsweise in die Absaugleitung (7) saugt, um sie zur Außen seite des Reinigungsbehälters abzuführen;
eine erste Absaugleiteinrichtung (11), die der Absauglei tung (7) eine das Tragteil (3a) der Halterung (3) im Inneren des Reinigungsbehälters (1) unmittelbar umgebende Atmosphäre zuführt; und eine zweite Absaugleiteinrichtung (12), die der Absauglei tung (7) eine den Außenbereich des Tragteils (3a) der Hal terung (3) innerhalb des Reinigungsbehälters (1) umgebende Atmosphäre zuführt.
einen Reinigungsbehälter (1);
eine Halterung (3) mit einem Tragteil (3a) zum Halten eines zu reinigenden Gegenstands (2) in dem Reinigungsbehäl ter (1);
eine Gefrierteilchenquelle (4) zur Zuführung von Gefrier teilchen (5);
eine in dem Reinigungsbehälter (1) angeordnete Strahler zeugungseinrichtung (6), der feine Gefrierteilchen von der Gefrierteilchenquelle (4) zuführbar sind und die die Gefrier teilchen in Richtung zu einer Oberfläche des an der Halterung (3) gehaltenen zu reinigenden Gegenstands (2) ausstößt;
eine Absaugleitung (7) zum Absaugen der Gefrierteilchen gemeinsam mit von der Oberfläche des Gegenstands entfernten Schmutzteilchen zur Außenseite des Reinigungsbehälters, nach dem die Gefrierteilchen aus der Strahlerzeugungseinrichtung (6) ausgetreten sind und die Oberfläche des Gegenstands (2) gereinigt haben;
ein mit der Absaugleitung (7) verbundenes Absauggebläse (8), das eine Atmosphäre im Inneren des Reinigungsbehälters zwangsweise in die Absaugleitung (7) saugt, um sie zur Außen seite des Reinigungsbehälters abzuführen;
eine erste Absaugleiteinrichtung (11), die der Absauglei tung (7) eine das Tragteil (3a) der Halterung (3) im Inneren des Reinigungsbehälters (1) unmittelbar umgebende Atmosphäre zuführt; und eine zweite Absaugleiteinrichtung (12), die der Absauglei tung (7) eine den Außenbereich des Tragteils (3a) der Hal terung (3) innerhalb des Reinigungsbehälters (1) umgebende Atmosphäre zuführt.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Absaugleiteinrichtung ein erstes Absaugleitrohr (11) aufweist, dessen eines Ende in das Innere des Reini gungsbehälters (1) nahe dem Tragteil (3a) der Halterung (3) und dessen anderes Ende in das Innere der Absaugleitung (7) mündet; und
daß die zweite Absaugleiteinrichtung ein zweites Absaugleit rohr (12) aufweist, das das erste Absaugleitrohr (11) umge bend angeordnet ist, wobei ein Ende des zweiten Absaugleit rohrs (12) mit dem Reinigungsbehälter (1) und das andere Ende mit der Absaugleitung (7) verbunden ist.
daß die erste Absaugleiteinrichtung ein erstes Absaugleitrohr (11) aufweist, dessen eines Ende in das Innere des Reini gungsbehälters (1) nahe dem Tragteil (3a) der Halterung (3) und dessen anderes Ende in das Innere der Absaugleitung (7) mündet; und
daß die zweite Absaugleiteinrichtung ein zweites Absaugleit rohr (12) aufweist, das das erste Absaugleitrohr (11) umge bend angeordnet ist, wobei ein Ende des zweiten Absaugleit rohrs (12) mit dem Reinigungsbehälter (1) und das andere Ende mit der Absaugleitung (7) verbunden ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit dem Reinigungsbehälter (1) verbundener Teil des
zweiten Absaugleitrohrs (12) größeren Durchmesser als ein mit
der Absaugleitung (7) verbundener Teil davon hat, wobei ein
dazwischen liegender Abschnitt verjüngt ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Absaugleiteinrichtung ein erstes Absaugleitrohr (111) aufweist, dessen eines Ende in das Innere des Reini gungsbehälters (1) nahe dem Tragteil (3a) der Halterung (3) mündet und dessen anderes Ende mit der Absaugleitung (7) ver bunden ist; und
daß die zweite Absaugleiteinrichtung eine Vielzahl von zwei ten Absaugleitrohren (112) aufweist, deren eine Enden in das Innere des Reinigungsbehälters (1) an einem das erste Absaug leitrohr (111) umgebenden Bereich münden und deren andere En den mit der Absaugleitung (7) verbunden sind.
daß die erste Absaugleiteinrichtung ein erstes Absaugleitrohr (111) aufweist, dessen eines Ende in das Innere des Reini gungsbehälters (1) nahe dem Tragteil (3a) der Halterung (3) mündet und dessen anderes Ende mit der Absaugleitung (7) ver bunden ist; und
daß die zweite Absaugleiteinrichtung eine Vielzahl von zwei ten Absaugleitrohren (112) aufweist, deren eine Enden in das Innere des Reinigungsbehälters (1) an einem das erste Absaug leitrohr (111) umgebenden Bereich münden und deren andere En den mit der Absaugleitung (7) verbunden sind.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl von zweiten Absaugleitrohren (112) gleichmäßig
verteilt um das erste Absaugleitrohr (111) herum angeordnet
ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußmengen der durch die jeweiligen zweiten Ab
saugleitrohre (112) geleiteten Absaugströme zueinander im
wesentlichen gleich sind.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Außenseite des ersten Absaugleitrohrs (11;
111) und der Innenseite des Reinigungsbehälters (1) eine
Strömungseinstellplatte (13) angeordnet ist.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Reinigungsbehälter (1) nahe dem Tragteil (3a) der
Halterung (3) eine Streuungshemmeinrichtung, die durch paral
lel angeordnete Flügel gebildet ist, angeordnet ist und ein
Streuen und Zurückprallen von Gefrierteilchenresten mit darin
enthaltenen Schmutzteilchen auf den gereinigten Gegenstand
(2) verhindert.
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